Datum: 25.03.2009 Uhrzeit: 16:47:37 Michael Lindner Hallo Oliver, Du hast dazu sicher auch schon diverse Infoseiten gelesen wie.B. bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Abbildungsma%C3%9Fstab Ich zitiere mal: (1) ein 20 cm … Kopf auf … Film mit einer Hö¶he von 0 5 cm ab so ist der Abbildungsmaßstab 0 5:20 = 1:40 (= 0 025-fach)“ Abbildungsmaßstab ist per Def. das Verhältnis von Bildgrö¶ße zu Objektgrö¶ße; i.d.R. in mm also hier 5:200 = 0 03 da das Abbild (bedingt durch das verwendete Objektiv) kleiner als das Motiv ist muss man von diesem Wert den Kehrwert nehmen und erhält 40x bzw. einen AM von 1:40 (2) … eine 35 mm lange Libelle formatfüllend [!] auf 35-mm-Kleinbildfilm abgebildet bedeutet dies einen Abbildungsmaßstab von 1:1 Ob man nun z.B. die Objekthö¶he oder wie ich die Bilddiagonale zu Berechnung nimmt ist egal da die Diagonale diese Information über die Objetfeldabmessungen (= Bildränder) mit einschließt. Bei extremen Abbildungsmaßstäben ist die Diagonale über die Bildkanten aber exakter zu messen (bzw. zu berechnen). Nochmal: Mein praktisch im Freiland noch umsetzbares Maximum nur mit Auszuverlängerung ist zur Zeit ein Objektfeld von 6 1 x 4 6 – also eine Bilddiagonale 7 64 mm. Da ich von diesem Beispiel Testaufnahmen habe mö¶chte ich hier mal damit rechnen: (3) über die Bilddiagonale gerechnet werden 7 64 mm mit der Kamera E3 bildfüllend auf der Sensordiagonale von 21 64 mm abgebildet also vergrö¶ßert um den Faktor (gerundet) 2 83 also ein AM von rund 2 8 : 1 (4) über die Objekthö¶he (genommen wird die Objektfeldhö¶he von 4 6 mm) gerechnet ergibt sich bei einer kurzen Seite des FT-Sensors von 13 mm genau dasselbe nämlich 13:4 6 = 2 83 (das ist ja Dein Ansatz: ein Objekt mit der Hö¶he x wird auf Film/Sensor mit der Hö¶he y abgebildet) Will ich jetzt dasselbe Objektfeld mit einer Vollformat-DSLR oder mit einer alten OM-4-Filmkamera abbilden – will ich also ohne Croppen in der EBV denselben Bildeindruck systemübergreifend erhalten muss ich andere Objektive bzw. Auszugsverlängerungen einsetzen um eben stärker zu vergrö¶ßern (geringe Brennweite mit deutlich geringerem freien Arbeitsabstand und mehr Zwischenringe). Eine Bilddiagonale von 7 64 mm muss dabei um den Faktor 5 66 (oder 2 83 x FT-Crop-Faktor 2)vergrö¶ßert werden um auf dem „Sensor“ der Kamera (z.B. Diafilmformat oder Vollformat-Digitalsensor 24×36) denselben Bildeindruck zu erreichen. Danach ist die AM-Definition (leider) formatabhängig. Will man ohne qualitätsmindernde Trickserei (Croppen in der EBV) also ein schö¶nes Insektenfoto eines Bildbandes aufgenommen mit analoger (Film-)Technik „nachbauen“ muss man sich mit diesen Umrechnungen beschäftigen da damit ja auch Probleme wie winkelabhängige Bildunschärfen Lichtverlust etc. verbunden sind (man braucht evt. teureren Kugelkopf …). Deshalb ist eine FT-Kamera wie die E-3 zumindest für Makrofotografen ein Vorteil weil ich eine angestrebte Vergrö¶ßerung mit einer geringeren Auszugsverlängerung hinbekomme. Sogenannte „Vollformat“-Fotografen müssen auch im Digitalzeitalter dafür einen deutlich hö¶heren Aufwand betreiben (mit einer Vollformatkamera kann man zwar besser per EBV das Bild beschneiden und damit „herausvergrö¶ßern“ da aber im Makrobereich besondere Schwierigkeiten auftreten geht das trotz Vollformat ohne Qualitätsverluste eben nicht bei allen Abbildungsmaßstä#ben daher hat FT hier systembedingt einen Vorteil). Das war der Grund für mich als alter OM-4-Fotograf damals bei Olympus zu bleiben zumal ich meine gesamte Makroausrüstung bis auf eine kleine (aber ärgerlichen) Einschränkung weiterverwenden kann (keine automatische Springblende mehr Arbeiten bei Arbeitsblende). Ich finde da ein guter Teil der Fotobildbände eben nicht digital fotografiert wurde wird man noch eine ganze Weile solche Umrechnungen machen müssen genauso wie bei den Objektivbrennweiten da ja auch im Digitalzeitalter die verschiedenen Sensorformate eher noch zunehmen werden (s. jetzt LEICA). Von daher ist der Begriff Abbildungsmaßstab noch lange nicht überflüssig geworden da gerade im Makrobereich der Betrachter eines Bildes nicht auf bekannte Vergleichsobjekte (z.B. Kö¶rpergrö¶ße eines Menschen) zurückgreifen kann. Wir dürfen nicht vergessen die meisten Menschen sind mit der „Kleintierwelt“ überhaupt nicht vertraut und kö¶nnen ein Bild daher nur schwer grö¶ßenmäßig einordnen. Ich hoffe es war jetzt irgendwie verständlich (und ich habe keinen Rechenfehler begangen aber die fertigen Bilder meiner Testreihe zum Einmessen der Geräte zeigen das eben so)? viele Grüße Michael Lindner posted via https://oly-e.de“ ——————————————————————————————————————————————
Naheinstellgrenze OM-Makroobjektiv an E-System-Kamera
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