Datum: 06.09.2014 Uhrzeit: 14:48:23 Volker Gringmuth Was ich mich schon ö¶fter gefragt habe: Wieso zeigen so hochgezüchtete digitale Kameras wie die OM-Ds keine Schärfentiefenangabe im Sucherbild bzw. auf dem Display ein? So in der Form 8.50 – 11.25 m“? —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.09.2014 Uhrzeit: 15:08:23 Wolfgang Teichler Die Kameras mit reinem Kontrast AF kö¶nnen keine Entfernung messen. Wolfgang — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.09.2014 Uhrzeit: 18:16:16 Hans H. Siegrist Die Kameras mit reinem Kontrast AF kö¶nnen keine Entfernung messen. ———- Die sollten doch ein Feedback vom Objektiv erhalten kö¶nnen, oder nicht? Herzliche Grüsse an Dich und Susanne Hans —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.09.2014 Uhrzeit: 23:44:15 Reinhard Wagner Am Sat, 06 Sep 2014 18:16:16 +0200 schrieb Hans H. Siegrist: > Die Kameras mit reinem Kontrast AF kö¶nnen keine Entfernung > messen. > > ———- > > Die sollten doch ein Feedback vom Objektiv erhalten kö¶nnen, oder > nicht? Das Problem habe ich schon ein paarmal ausgewalzt. Der Kontrast-AF stellt eine Kontrastkante innerhalb des Bereiches scharf, auf dem der AF-Rahmen steht. Das bedeutet aber nur, dass dieser Bereich innerhalb der Schärfentiefe ist. Solange man das mit großer Offenblende macht und die Schärfentiefe im Bereich weniger Millimeter ist, kö¶nnte die Kamera tatsächlich die Schärfentiefe angeben – nur ist das in diesem Fall vö¶llig uninteressant. Interessant wäre es im Bereich der Hyperfokaldistanz. Genau das funktioniert das aber nicht, weil die Kamera zB. ein Motiv in zehn Meter Entfernung scharf stellen soll. Nun fährt das Objektiv vom Nahbereich so weit, bis das Motiv scharf ist. Das ist aber, oh Wunder, bereits bei 6 Meter der Fall, weil dann das Motiv bereits innerhalb der Schärfentiefe ist und bei weiterer Verstellung des AF nicht mehr schärfer wird. Das Motiv ist also für das Objektiv in 6 Meter Entfernung – und nicht in der realen Entfernung von zehn Metern. Der kamerainterne Schärfentieferechner würde also blanken Blö¶dsinn anzeigen. Mit den Phasen-AFs ist das nicht viel besser. Auch ein Phasen-AF hat nur eine hinreichende Genauigkeit für die Scharfstellung – aber nicht für eine Entfernungsmessung. Die Fokusdistanz in den EXIFs ist ein ungefährer Anhaltspunkt, aber so gut wie nie korrekt. Grüße Reinhard Wagner —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.09.2014 Uhrzeit: 17:19:14 Hermann Schmitt Reinhard Wagner schrieb: > …das funktioniert aber nicht, weil die Kamera zB. ein Motiv in > zehn Meter Entfernung scharf stellen soll. Nun fährt das Objektiv > vom Nahbereich so weit, bis das Motiv scharf ist. Das ist aber, oh > Wunder, bereits bei 6 Meter der Fall, weil dann das Motiv bereits > innerhalb der Schärfentiefe ist und bei weiterer Verstellung des AF > nicht mehr schärfer wird. Das Motiv ist also für das Objektiv in 6 > Meter Entfernung – und nicht in der realen Entfernung von zehn > Metern… Kann es sein, dass die Kamera (Zitat …bis das Motiv scharf —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.09.2014 Uhrzeit: 18:39:48 Reinhard Wagner Am Mon, 08 Sep 2014 17:19:14 +0200 schrieb Hermann Schmitt: > Für die Kamera und deren Entscheidung scharf/unscharf? vielleicht > schon. Nein. Auch nicht vielleicht. Die Kamera beurteilt die Schärfe einer Linie aufgrund der Daten vom Sensor. Und die Daten vom Sensor sind ganz automatisch durch den zulässigen Zerstreuungskreis von 2 Pixeldurchmessern bestimmt. (Da ist die alberne Diskussion ob jetzt Pixeldruchmesser oder 1/1500 Bilddiagonale relevant sind überhaupt nicht gefragt.) Grüße Reinhard Wagner —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.09.2014 Uhrzeit: 18:51:35 Hans H. Siegrist > Die sollten doch ein Feedback vom Objektiv erhalten kö¶nnen, oder > nicht? Das Problem habe ich schon ein paarmal ausgewalzt. Der Kontrast-AF stellt eine Kontrastkante innerhalb des Bereiches scharf, auf dem der AF-Rahmen steht. Das bedeutet aber nur, dass dieser Bereich innerhalb der Schärfentiefe ist. Solange man das mit großer Offenblende macht und die Schärfentiefe im Bereich weniger Millimeter ist, kö¶nnte die Kamera tatsächlich die Schärfentiefe angeben – nur ist das in diesem Fall vö¶llig uninteressant. Interessant wäre es im Bereich der Hyperfokaldistanz. Genau das funktioniert das aber nicht, weil die Kamera zB. ein Motiv in zehn Meter Entfernung scharf stellen soll. Nun fährt das Objektiv vom Nahbereich so weit, bis das Motiv scharf ist. Das ist aber, oh Wunder, bereits bei 6 Meter der Fall, weil dann das Motiv bereits innerhalb der Schärfentiefe ist und bei weiterer Verstellung des AF nicht mehr schärfer wird. Das Motiv ist also für das Objektiv in 6 Meter Entfernung – und nicht in der realen Entfernung von zehn Metern. Der kamerainterne Schärfentieferechner würde also blanken Blö¶dsinn anzeigen. Mit den Phasen-AFs ist das nicht viel besser. Auch ein Phasen-AF hat nur eine hinreichende Genauigkeit für die Scharfstellung – aber nicht für eine Entfernungsmessung. Die Fokusdistanz in den EXIFs ist ein ungefährer Anhaltspunkt, aber so gut wie nie korrekt. ———- OK, danke für die erneute Erklärung. Gruss, Hans —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.09.2014 Uhrzeit: 20:48:16 Hermann Schmitt Reinhard Wagner schrieb: > …die Daten vom Sensor sind > ganz automatisch durch den zulässigen Zerstreuungskreis von 2 > Pixeldurchmessern bestimmt… Danke, Gruß, Hermann — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————
