Datum: 08.03.2009 Uhrzeit: 19:59:59 Thomas Wild Hallo zusammen! dies ist mein erster Beitrag hier im Forum. Bin begeisterter Amateur-Fotograf. Habe lange Jahre mit der Minolta XD7 fotografiert und nun seit einpaar Jahren ins Digitallager gewechselt. Wollte schon immer eine OM3 oder OM4ti. Lange Rede, jetzt bin ich seit kurzem im Besitz einer E420 mit Pancake25mm. Und ich bin von dem Teil total begeistert. Sie ist das Gegenstück zu meiner Sony R1. Die E420 ist eine immer dabei Kamera“. —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.03.2009 Uhrzeit: 20:13:58 Ernst Weinzettl Thomas Wild schrieb: > Hallo zusammen! > > dies ist mein erster Beitrag hier im Forum. Herzlich willkommen! > Worum es mir hier geht ist, ob ein 25mm FT-Objektiv mit einem > 50mm FF Objektiv hinsichtlich der Brennweite zu vergleichen ist? Ja. Ist es. > Kenne mich mit den ganzen Diskusionen über dieses Thema recht gut > aus und mö¶chte auch keine Erklärungen über Nebensächliches und > schon garnicht eine Grundsatzdiskusion. Ich jhoffe, meine Antwort war kurz genug. 😉 > Mir ist aufgefallen, dass > beim 25mm gerade Linien genauso heftig gebogen erscheinen wie bei > meiner R1. Ich wieß nicht, welches 25mm du versucht hast, aber das 25mm Pancake beispielsweise krümmt keine Linien. Ein schlechtes Objektiv hingegen kann auch bei 200mm gut krümmen. 😉 > So hat sich bei mir die Vermutung eingeschlichen, dass > ein 25mm Objektiv eben ein 25mm bleibt, egal welche Sensorgrö¶ße > bedient wird. Ist es somit richtig, wenn bei FF mit 25mm ein Bild > aufgenommen wurde, die Perspektive mit FT25mm gleich ist? Der > Bildwinkel aber mit dem FF50mm wiederum identisch ist? Nein, nur die Tiefenschärfe ist abhängig von der absoluten Brennweite. P.S.: Korrekt heißt es Crop“ mit hartem P. (nur zur Info wir —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.03.2009 Uhrzeit: 20:40:55 0liver Waletzk0 Hallo Thomas! On 2009-03-08 18:59:59 +0100, Thomas Wild said: > Ist es somit richtig, wenn bei FF mit 25mm ein Bild > aufgenommen wurde, die Perspektive mit FT25mm gleich ist? Nein. > Der Bildwinkel aber mit dem FF50mm wiederum identisch ist? Ja – falls Du von einem 50 mm Objektiv an einer Kleinbildkamera (oder Digi mit FF“-Sensor) sprichst. —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.03.2009 Uhrzeit: 22:02:01 Thomas Klüber Hallo Namensvetter ich habe dir zu diesem Thema einen interessanten Link der das ganze wie finde sehr schö¶n erklärt. http://olypedia.de/Perspektivische_Tiefe Grüße Thomas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.03.2009 Uhrzeit: 22:25:01 Johannes Geenen Thomas Wild schrieb: > Ist es somit richtig, wenn bei FF mit 25mm ein Bild > aufgenommen wurde, die Perspektive mit FT25mm gleich ist? Der > Bildwinkel aber mit dem FF50mm wiederum identisch ist? Wenn man mal vom Fisheye absieht, ist die Perspektive ausschließlich vom Aufnahmeabstand abhängig, von nichts anderem (d.h. weder von der Brennweite noch vom Sensorformat). Das Krümmen von Linien ist ausschließlich entweder ein Objektivfehler oder aber eine Objektiveigenschaft. Johannes — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.03.2009 Uhrzeit: 22:59:02 Michael Taller Also das mit den heftig gebogenen Linien dürfte wohl die in der Tat recht heftige Verzeichnung sein, die das Pancake-Objektiv mit sich bringt. Ist jedenfalls bei meinem auch so und macht mich schon gelegentlich mal unglücklich, wenn sich das Bild so offensichtlich wö¶lbt. Aber dafür ist das Ding ja so schö¶n klein und bringt viel Spaß, das gleicht das meistens aus… Grüße, Michael — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.03.2009 Uhrzeit: 23:04:02 Thomas Wild Hi, das ging ja aber flott. Ich danke Euch erst mal recht herzlich. Ich habe jetzt die Kurve gekriegt. Alles klar! Nur eines muss ich widerlegen. Das Pancake/oly krümmt die linien sichtbar. Habe Aufnahmen von senkrechten Linien, die im Hochformat und am Rand des Bildes sind, und es wird dort schon so verzeichnet, dass man es am PC korrigieren müsste. Auch bei offener Blende ist die Schärfe, gerade bei Landschaftsaufnahmen nicht überzeugend (was vielleicht an der Schärfentiefe liegen kö¶nnte). Doch insgesammt und wenn abgeblendet wird, kann man es ganz gut gebrauchen. Bei Blende 8 und dann noch im Nahbereich ist die Abbildungsleistung gut bis sehr gut. Und ein gutes Bild, das man nicht gemacht hat ist schlechter als ein schlechtes Bild. (soll nicht heißen das oly schlechte Bilder macht!) Jedenfalls ist die E420 ein guter Griff gewsen. Wollte zuerst die E3, doch die Bildqualität der E420 soll da ja nicht hinten anstehen. Auch soll sie eine super scharfe Brille demnächst bekommen (2/35-100mm Zuiko) Also nochmals besten Dank Von meiner ersten Kontaktaufnahme mit den olyisten bin ich sehr angenehm überrascht. Wünsche allen noch viel Motivglück Gruß Tom — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.03.2009 Uhrzeit: 12:32:43 HJM Hallo Thomas, Deine Sony R1 hat so meine ich einen CMOS im APS-C-Format konform mit den Sony Alpha-Modellen und auch Nikon DX, dh. Cropfaktor 1,5, wobei man wohl eher von einer Verkleinerung des Bildwinkels bedingt durch die geringere Bilddiagonale des Aufnahme-Mediums sprechen kann/sollte was zu einer Brennweitenverlängerung für, welche man dann im Gegensatz zum Bildwinkel sogar einen konstanen Faktor nämlich – Sony R1, Sony Alpha, Nikon DX: 1,5 – Four Thirds: ca. 2,0 (je nach Sensor untersch. sogar zwischen E-1 und E-300 untersch.. Am besten verlängern die Sensoren, welche in einer Kamera mit Sensor-Shift verbaut sind) Somit zur Verkleinerung des Bildwinkels was in eine Brennweiten-Verlängerung mündet. Warum ein einfach zu konstruierendes Pancake auf dem Four Thirds Bajonett verzeichnend abbildet begründet sich auf folgende Themen a) nahezu telezentrische Konstruktion um den Sensor so mit Licht zu füttern wie er dies erwartet. Nahezu telezentrische Objektive, weil hier einige konkave und konvexe Linsenoberfläche miteinandern zusammen spielen müssen, sind stark verzeichnend“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.03.2009 Uhrzeit: 13:00:43 Rolf Behrends Hallo HJM, dass eine telezentrische Konstruktion zu Verzerrungen führt war mir neu. Das macht mich neugierig, hast du da Quellen? Im übrigen: Meine geschätzte DSC-R1 hat keinen Spiegel und kommt daher ohne Retrofokus-Konstruktion aus. Bei 14.5 mm (entsprechend 24mm im Kleinbildformat) hat sie laut Imaging Ressource 0,8% Verzerrung, was den Olympus und Canon Kitlinsen bei 28 mm KB-Äquivalenter Brennweite entspricht. Bei 28 und 50 mm Aquivalenzbrennweite liegt die SCR-R1 allerdings verdammt dicht bei 0,2%. Das (dort ansonsten gelobte) Pancake wird dagegen mit 0,6% angegeben und ist damit schlechter als das 14-54 bei maximalem Weitwinkel. Das finde ich als Anhänger von Festbrennweiten dann doch etwas erschreckend, daher die Frage nach Lesestoff. Immerhin ist ja auch das 14-54 telezentrisch und erfordert eine Retrofokus-Konstruktion. Gruß, Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.03.2009 Uhrzeit: 14:55:52 HJM Rolf Behrends schrieb: > Hallo HJM, > > dass eine telezentrische Konstruktion zu Verzerrungen führt war > mir neu. Das macht mich neugierig, hast du da Quellen? > > Im übrigen: Meine geschätzte DSC-R1 hat keinen Spiegel und kommt > daher ohne Retrofokus-Konstruktion aus. Bei 14.5 mm (entsprechend > 24mm im Kleinbildformat) hat sie laut Imaging Ressource 0,8% > Verzerrung, was den Olympus und Canon Kitlinsen bei 28 mm > KB-Äquivalenter Brennweite entspricht. Bei 28 und 50 mm > Aquivalenzbrennweite liegt die SCR-R1 allerdings verdammt dicht > bei 0,2%. Das (dort ansonsten gelobte) Pancake wird dagegen mit > 0,6% angegeben und ist damit schlechter als das 14-54 bei > maximalem Weitwinkel. Das finde ich als Anhänger von > Festbrennweiten dann doch etwas erschreckend, daher die Frage > nach Lesestoff. Immerhin ist ja auch das 14-54 telezentrisch und > erfordert eine Retrofokus-Konstruktion. > > Gruß, Rolf > Hallo Rolf, ich habe es mir von jemanden der sich damit auskennt erklären lassen. Die Sony R1 hat ein geringeres Auflagemaß bzw. Schnittweite. Samsung hat wohl große Hoffnungen quasi bei einer Hybrid-Kamera basierend auf einer Schnittweite ähnlich wie bei der R1 mit APS-C einen Treffer zu landen. Etwas was ich bezweifle, dass das so gut geht wie bein einem einzigen auf eine Kamera wie einen einzigen Sensor optimierten Objektiv wie es im Falle der R1 der Fall ist. Desweiteren zeigt die R1 ganz klar wie groß Zooms bei Hybrid-Kameras mit APS-C anstatt FT bauen werden. Das 14-54 ist hochwertig und aufwendig korrigiert. Beim bzgl. Brennweiten-Umfang erweiterten 12-60 sieht das bereits anders aus auch wenn es bedingt durch den Komfort der Baugrö¶ße bzw. kein Pancake sein zu müssen einem Objektiv-Konstrukteur mehr Freiräume gibt. Telezentrie ist der Gegenteil zu Symmetrisch. Symmetrische sind nicht verzeichnend bzw. müssen kaum korrigiert werden. Symmetrische funktionieren auf Sensoren jedoch nicht ohne massive Vignettierung und va. Randunschärfe. Nahezu telezentrisch wurde deshalb von Canon und Nikon anfangs in der Luft zerissen, weil die so und so mit der Verzeichnung bei APS-C mangels Korrektur nur geringfügig telezentrisch abbildenden Zooms massig Probleme hatten. Jetzt reagiert Nikon als erster und die neuen Objektive zeigen im Schnittbild definitiv die Konstruktions-Weise eines nahezu telezentrisch abbildenden Objetives. Sehr schö¶n sieht man das am Schnittbild einer E-10/E-20P sowie dem 2.8-3.5/11-22. Vorne wird das Licht auf einen kleinen Bildkreis gebündelt und dann wird das Licht gefaltet und die Verzeichnung nachkorrigiert um Tonnen-Verzeichnung bei kurzen Brennweiten zu verringern. Bei Konstruktionen wie dem 4/7-14 muß auch noch eine extrem komplizierte Doppel-Aspähre als Frontlinse ran. Das 4/7-14 ist extremer Retrofokus. Einfach mal die Hinterlinsen auf vorderste Position parken nachmessen und sich vorstellen daß man eine Schnittweite von mehr als 45mm auf 7mm/14mm verkürzen muß. Lichtfalten geht schlecht korrigiert nie ohne Verzeichnung aus. Bei modernen Telebrenntweiten die nicht so lange bauen sollte wie es die Brennweite erfordert wird Kissenverzeichnung gefö¶rdert. Auch hier wiederum. Bedingt durch den kleineren Bildkreis gelingt die Korrektur einfach bzw. um ein eff. 600mm herumtragen zu kö¶nnen reicht ein 300mm aus, welches eben auch 300mm lang sein darf. Bei Zooms gilt diese Regel definitiv nicht. Ein 90-250 auf APS-C gerechnet wäre selbst bei gleichbleibender Brennweite dicker und länger soweit mit selben Aufwand korrigiert. FT läßt die Probleme und Kosten schrumpfen während die Abbildungsleistung und va. der Grad der Korrektur zunimmt. microFT läßt die Probleme und Kosten bei Brennweiten kürzer als 35mm schrumpfen und hat seinen Punkt der Glücksehligkeit bei ca. 20mm Brennweite. Bei einem so kurzen Bajonett den KB-VF-Bildkreis ausleuchten fällt schon langsam recht schwierig. Aber auch der APS-C-Bildkreis steht hier vor ungelö¶sten Problemen. Die Nikon D300 mit Auflagemaß 46,5mm zeigt es bereits. Die Nachteulen-CMOS-Sensoren – die Sony R1 hat keinen Nachteulen-CMOS verbaut und rauscht vergleichsweise wie Kraut und Suppe – sind für solch kurze Auflagemaße nicht geschafften und versagen im Vergleich zur Nikon D200 (CCD) bei Ai/AiS-Optiken. Der komplette ausgeleuchtete Bildkreis auf den Hinterlinsen bildet die Haupt- und Nebenstrahlen. Je länger die Schnittweite eines Objektive und damit auch das Auflagemaß des Systems umso hö¶her ist die Rate ausreichend steil einfallender Nebenstrahlen. Einfache geometrische Betrachtung. Somit sind Erscheinungen der 100% digitalisierten Objektive einerseits eine stärkere Verzeichnung als erwartet, soweit nicht aufwendig korrigiert, während nur ungenügend geeignete Objektive mit den Nachteulen-CMOS-Kameras immer mehr Schwierigkeiten haben und durch zunehmende Vignettierung und va. Randunschärfe auffallen. Nikon kann garnicht anders reagieren als auf den Nahezu —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.03.2009 Uhrzeit: 17:32:05 Gerd Ruhland HJM schrieb: > mündete in einer > Selektion des für mich besten Rausch-Reduktions-Tools. Hallo HJM, würde mich interessieren, mit welchem Tool Du arbeitest. Gruss Gerd — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.03.2009 Uhrzeit: 18:50:11 HJM Gerd Ruhland schrieb: > HJM schrieb: > >> mündete in einer >> Selektion des für mich besten Rausch-Reduktions-Tools. > > Hallo HJM, > würde mich interessieren, mit welchem Tool Du arbeitest. > > Gruss > Gerd > Hallo Gerd, ich nutzen Imagenomic Noiseware Pro ua. weil es zu dem Zeitpunkt als ich die versch. Tools verglich es das einzigste war, welches basierend auf den EXIF-Daten der Bilder sich auf das Rausch-Pattern des Sensors bei den untersch. ISO-Werten automatisch und intelligent eintrainierte. Ungelogen. Man merkt es. Je mehr Bilder man durchzieht umso besser werden die Ergebnisse. Bei Noiseware arbeite ich stets wie folgt. Im ersten Schritt bewerte ich das Farbrauschen. Hierzu ziehe ich das Luminanzrauschen auf 100% Reduktion. Dann lasse ich nur noch in dunklen Schatten ein paar blasse Smarties übrig oder soweit ohne Farbverlust in wichtigen Texturen sind die Smarties sogar bei recht schwachen Reduktions-Werten bereits weg. Dann schiebe ich etwas am Luminanzrauschen herum bis hier das Luminanzrauschen auf dem Niveau eines Feinkö¶rnigen Films verweilt. Die Customer-Profil-Einstellungen sind bei mir basierend auf ca. 4 untersch. Motiven bei ISO3200, ISO1600 und ISO800 entstanden. Wenn ich meine Profil mit den versch. zum Motiv passenden Standard-Profilen va. bei Aufnahmen in Dämmerung mit schnellen Verschlusszeiten und hoher ISO vergleiche ist mein Profil in der Details-Erhaltung wesentlich besser und bzgl. Rauschreduktion homogener. Ich schaffe es bei einer E-1 ISO400 selbst bei einem Poster fast so gut wie ISO100 wirken zu lassen. Bei einer C-5060WZ soweit das Ausgangsmaterial RAW ist schlägt man eine Fujifilm Finepix F30/F31 bei ISO200 sichtbar und bei ISO400 soweit es nicht gerade zuwenig Licht ist liegt man ebenfalls sichtbar vorne. Noiseware Pro rechnet das Rauschen ganz einfach aufwendiger und intelligenter heraus. Gr. HJM — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.03.2009 Uhrzeit: 21:41:21 Gerd Ruhland Danke für die Ausführungen, da muß ich wohl noch ein wenig üben 😉 Gruss Gerd — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————