Manueller Weissabgleich und Schaerfe

Datum: 30.07.2005 Uhrzeit: 15:37:34 Viggo Hinrichsen Hallo (Newbie Frage) Wenn ich mit meiner E-300 einen Manuellen Weissabgleich mache, muss die Kamera dann auf meinen Papierbogen scharf gestellt haben oder geht es auch wenn das Papier aus dem Fokus sit, trozdem aber die ganze Bildfläche ausfüllt? Mit freundlichen Grussen Viggo — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.07.2005 Uhrzeit: 16:20:05 Dieter Bethke Hallo Viggo Hinrichsen, am Sat, 30 Jul 2005 15:37:34 +0200 schriebst Du: > Wenn ich mit meiner E-300 einen Manuellen Weissabgleich mache, > muss die Kamera dann auf meinen Papierbogen scharf gestellt > haben oder geht es auch wenn das Papier aus dem Fokus sit, > trozdem aber die ganze Bildfläche ausfüllt? Die Fläche reicht. Schärfe ist nicht nö¶tig, eher sogar stö¶rend. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke https://oly-e.de/handbuecher.php4 http://www.fotofreaks.de/galerie/db/index.html —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.07.2005 Uhrzeit: 19:58:44 Michele Susanna Musst nicht scharfstellen besser unscharf. Besser ist eine graue fläche als eine weisse, geigent ist ein 18% grau fläche (rgb: 120 120 120) ich stelle immer outdoor auf geteerter strasse oder gruaer sandweg usw. den weissabgleich ein habe immer bessere resultate als mit weissen objekten. (muss mir umbedingt eine Kodak 18% Graukarte kaufen) :-)) Grüsse Michi — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2005 Uhrzeit: 9:49:58 Klaus Schraeder Kleine Korrektur: eine richtig angemessene 18% Graukarte liefert nicht die von Dir angegebenen Werte, sondern (128,128,128): 18% Grau liegt genau zwischen schwarz und weiss. Gruss Klaus Schraeder — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2005 Uhrzeit: 10:42:51 Dobromil Klaus Schraeder wrote: > Kleine Korrektur: eine richtig angemessene 18% Graukarte liefert > nicht die von Dir angegebenen Werte, sondern (128,128,128): 18% > Grau liegt genau zwischen schwarz und weiss. Ich denke man kan nur sagen dass die 3 Farbkanaele gleiche Werte haben sollen und nich viel mehr – die Werte haengen doch u.a. ach von der gerade benutzten gamma ab… Wenn ein Bild LINEAR (d.h. gamma 1.0) mit 8bit/Farbkanal gespeichert waere, dann wuerde eine richtig exponierte Graukarte 0.18 x 255, d.h. etwa (46,46,46) liefern. Mit gamma 2.2 etwa (117,117,117). Oder vermisse ich etwas wichtiges? Dobromil —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2005 Uhrzeit: 11:17:40 Dieter Bethke Hallo Michele Susanna, am Sat, 30 Jul 2005 19:58:44 +0200 schriebst Du: > (muss mir > umbedingt eine Kodak 18% Graukarte kaufen) :-)) VORSICHT, die Kodak 18% Graukarte ist zur Ermittlung der richtigen _Belichtung_ vorgesehen. NICHT jedoch für den Weissabgleich geeignet, sie refelektiert KEIN neutrales Grau. Steht sogar auf dem mitgelieferten Waschzettel. Zur WB nimmt man besser speziell dafür gefertigte WB-Karten, die auf eienr Seite Weiss und auf der anderen Seite meist Neutralgrau sind. Es gab hier im forum schon ausführliche Diskussionen dazu, und auch Bezugsquellen wurden genannt. Jö¶rg F. J. hat meines Wissens solche bestellt bei Fotowand. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke https://oly-e.de/handbuecher.php4 http://www.fotofreaks.de/galerie/db/index.html —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2005 Uhrzeit: 12:14:13 Michele Susanna Wegen der Graukarte, ich erziehle immer einen besseren weissabglich wenn ich die Kamera mit grauen flächen abstimme als mit einer weissen. Ehrlich gesagt habe ich es noch nicht mit einer richtigen 18% Graukare getestet. Es funkioniert mit einer WeissKarte und mit einer GrauKarte wobei man mit einer Graukarte die besseren resultate bekommt Hier einige Artikel über Weissabglich: 1) Manueller Abgleich —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2005 Uhrzeit: 13:14:15 Michi Der Weissabgleich regelt die Einstellung der einzelnen Farbkanäle. Eine echte Graukarte erfüllt dies besser als irgendwelche gefärbten weissen flächen, es gibt mehr als ein weiß. De Belichtungsmesser der Fotokameras sind auf einer neutralen Lichtreflexion von 18 % geeicht. Man kann ihm Prinzip mit jeder farbneutralen Oberfläche einen weissabglich machen, auf ein weisses Papier, auf einer weiss/grauen Wolke auf der grauen teerbeschichtung einer Strasse usw. die sind aber alle nicht geeicht. Um wirklich sicher zu sein muss eine echte Graukarte den weissabglich durchführen. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2005 Uhrzeit: 13:28:25 Klaus Schraeder Da irrst Du. Eine 18% Graukarte liefert genau 50% Grau, (wenn korrekt belichtet) und das ist 128,128,128 Wie kommst Du denn auf so eine hahnebüchene Multiplikation …? Gruss Klaus — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2005 Uhrzeit: 13:39:20 Michi Graukarte L50 mit 18% Remission: sRGB: 120; AdobeRGB: 119 je Kanal. Gamma 2,2 (PC Standard) vorausgesetzt. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2005 Uhrzeit: 14:07:35 Dobromil Klaus Schraeder wrote: > Da irrst Du. Eine 18% Graukarte liefert genau 50% Grau, (wenn > korrekt belichtet) und das ist 128,128,128 Eine solche waere eher 50% Graukarte genannt, oder 😉 ? > Wie kommst Du denn auf so eine hahnebüchene Multiplikation …? So weit ich weiss, soll eine 18% GK 18% des einfalleden Lichtes reflektieren, dass heisst etwas zwischen 2 und 3 Blenden weniger als eine weisse (100%) Flaeche. Wenn man annimmt, die korrekte Belichtung ist eine solche, wobei eine weisse Flaeche (255, 255, 255) hat, muss dann eine 18% GK 18% davon liefern. Aber die meisten Bilder werden nicht linear gespeichert, sondern gamma-korrigiert (Helligkeit=Wert^gamma, H und W beide zwischen 0 und 1). Dobromil —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2005 Uhrzeit: 14:11:20 Dobromil Michi wrote: > Graukarte L50 mit 18% Remission: sRGB: 120; AdobeRGB: 119 je > Kanal. > Gamma 2,2 (PC Standard) vorausgesetzt. Dann habe ich mich mit 117 nicht sooo fuerchterlich verrechnet 🙂 Dobromil —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2005 Uhrzeit: 15:35:13 Klaus Schraeder Ein letzter Versuch: Eine 18% Graukarte remittiert genau 18% des darauf fallenden Lichtes, deshalb wird sie auch so genannt. Dies entspricht 0,75 log D Dichte, und das wiederum entspricht genau dem logaritmischen Mittel des abbildbaren Kontrastumfangs von 1,5 log D Dichte. Genau deshalb bildet die Graukarte, korrekt belichtet, den Mittelwert zwischen Weiss und Schwarz, nämlich 128,128,128 ab. So sollten Belichtungsmesser eingestellt sein. Mit Gamma hat das überhaupt nichts zu tun. Hö¶r doch bitte auf, Halbvergorenes als Tatsachen hier hinzustellen. Oder schau Dir mal die Grundlagen in einem guten Fotobuch oder im Internet an. Es hilft keinem, wenn hier falsche Behauptungen aufgestellt werden, und schadet letztlich nur der Qualität dieses Forums. Gruss Klaus Schraeder — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2005 Uhrzeit: 17:10:01 Dieter Bethke Hallo Michele Susanna, am Sun, 31 Jul 2005 12:14:13 +0200 schriebst Du: > Wegen der Graukarte, ich erziehle immer einen besseren > weissabglich wenn ich die Kamera mit grauen flächen abstimme als > mit einer weissen. Das bestreite ich ja gar nicht, im Gegenteil. Mit Grau statt Weiss erscheinen mir die Ergebnisse beim Weissabgleich auch besser. Ich warne nur ausdrücklich vor der angesprochenen Kodak 18% Graukarte. Die wurde nicht zum Weissabgleich hergestellt, sondern zur Kalibrierung des Belichtungsmessers, bzw. zur Einstellung der korrekten Belichtung an der Kamera. Sie enthält dazu ein Farbstoffgemisch, das unter allen Beleuchtungen 18% des einfallenden Lichts reflektiert. Das ist die hö¶chste Priorität. Der Belichtungsmesser ist farbenblind, aber die Helligkeit muss präzise stimmen. Unter wechselnden Beleuchtungen kann die Kodak 18% Graukarte farbstichiges Licht refelktieren, was sie zum zuverlässigen Weissabgleich unbrauchbar macht. Für den Weissabgleich sollte man auf Materialien zurückgreifen, die mit einem einzigen neutral grauen Pigment durchgefärbt sind. Blö¶derweise heissen diese Tafeln im Fachhandel auch Graukarte und es kann zu Verwechselungen mit den Graukarten zur Belichtungsmessung kommen. Einzig darauf wollte ich Hinweisen. Dein beschriebenes Vorgehen ist ansonsten ja vö¶llig o.k. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke https://oly-e.de/handbuecher.php4 http://www.fotofreaks.de/galerie/db/index.html —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2005 Uhrzeit: 17:17:56 Michael Pfister Hallo, hab’ mich mal im Web schlau gemacht… wenn ich das nu’ richtig gecheckt habe, dann isses erstmal egal ob man auf weiss oder grau anmisst für den Weissabgleich. Wichtig ist wohl das die Fläche neutral (also nicht Farbstichig) ist. Kodak Graukarten seien angeblich ungeeignet, da eben nicht neutral genug; ebenso hat Michi recht mit weissem Papier, die dort oft vorhandenen optischen Aufheller verursachen blaustichigkeit. Habe mich mal auf’s praxisrelevante beschränkt – wenn ihr (die Profis 🙂 die Theorie noch straight kriegt in diesem Thread, dann wäre das Ergebnis ja was für die Olypedia…. schö¶nen Abend noch… Michael — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2005 Uhrzeit: 17:18:49 Dobromil Klaus Schraeder wrote: > Ein letzter Versuch: > > Eine 18% Graukarte remittiert genau 18% des darauf fallenden > Lichtes, deshalb wird sie auch so genannt. Da sind wir uns einig. > Dies entspricht 0,75 > log D Dichte, und das wiederum entspricht genau dem > logaritmischen Mittel des abbildbaren Kontrastumfangs von 1,5 > log D Dichte. Es kann durchaus sein, das so oder aehnlich die 18% Graukarte urspruenglich definiert wurde. Wenn es bei digital benutzt werden soll, muss erstens Dichte bei digitalem Bild definiert werden (eine Definition gewaelt)? Ich vermisse auch einen Grund, warum 18% in der Mitte des abbildbaren Kontrastumfangs liegen muesste, wenn sich doch verschiedene Sensoren/Filme in dem abbildbaren Umfang unterscheiden (Schluesselwort dynamic range”). —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2005 Uhrzeit: 18:30:38 Michi Gut, dass mit der Kodak Grau-Karte wusste ich nicht dass sie nicht besonders geiegnet ist, ich glaube aber dass sie immer noch besser ist als eine weisse Mauer, eine Straße oder eine andere weisse / graue fläche ist, zb indoor stelle ich den weissabglich audf der mauer ab, denke dass es mit der Kodak Graukarte trotzdem besser geht, korrigiere mich wenn ich in unrecht bin. Jetzt weiss ich dass es Graukarten für belichtungsmessungen gibt und Graukarten für weissabgleich und sie sind nicht dasselbe. — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————