Kamera-ISO-Werte – interessanter Test in Frankreich

Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 15:24:45 Guenter Hamich Soeben habe ich folgenden Hinweis auf einen Test in einem serioesen franzö¶sischen Fotomagazin gefunden, der Hochinteressantes aufzeigt und ISO-Vergleiche zwischen unterschiedlichen Kameras in altgewohnter Form eigentlich vollständig in Frage stellt: http://forums.dpreview.com/forums/read.asp?forum=1032&message=12440556 Um es kurz in eine deutsche Übersicht zu bringen: Die Canon-Kameras sind erheblich empfindlicher, als dies die ISO-Angaben vermuten lassen (20-50% je nach getesteter Kamera (20D und 1DMk.II). Bei den Canons entsprechen eingestellte 800 ISO in etwa einem per geeichtem Handbelichtungsmesser entsprechenden Wert von 1250 ISO. 1600 ISO entsprechen etwa geeichten 2500 ISO. Bei der Nikon D70, der Fuji S3 und der Pentax entsprechen eingestellte 800 ISO einer echten Empfindlichkeit von 640 ISO und 1600 ISO entsprechen tatsächlich etwa 1250 ISO, also hier deutlich geringere Empfindlichkeit als über die Einstellwerte suggeriert. Praxisbezogen heisst dies im Vergleich, Canon und Nikon haben gleiche Empfindlichkeit (und daraus abzuleitende Blenden-und Zeitwerte), wenn die Canon auf 800 ISO steht und die Nikon bereits auf 1600 ISO. Demzufolge sind die Canons um eine volle Blendenstufe empfindlicher, ISO-Vergleiche sind nach diesen Feststellungen nur auf Basis der tatsächlichen Empfindlichkeiten statthaft, was der Canon einen weiteren erheblichen Vorsprung sichert. So, und jetzt zum hier für das Forum Wichtigsten: Ich habe jetzt alle meine Canons (vier an der Zahl) mit den Olys (drei an der Zahl) bezueglich ihre Belichtungsverhaltens verglichen. Die Canons liefern unter Nutzung einer identischen Optik (Sigma 2,0/50mm Makro) über alle vier Modelle gegen eine hellgraue Wand bei gleichbleibendem Licht praktisch identische Belichtungswerte in allen ISO-Einstellungen. Im Vergleich dazu jetzt die Olympus-Kameras (E-1 und E-300) mit dem Zuiko 2,0/50: Die Belichtungsanzeige der Olympus-Kameras entspricht absolut exakt den Werten, die auch die Canons anzeigen, hier ist eine nahezu hundertprozentige Übereinstimmung festzustellen. Fazit: 800 ISo an der E-1 (und E-300) sind im Vergleich zum geeichten Handbelichtungsmesser eigentlich 1250 ISO, 1600 ISO entsprechen eigentlich 2500 ISO und die 3200 an der E-1 sind praxisnah sage und schreibe 4000 ISO. Was in der Summe das manchmal bemaengelte Rauschen schon wieder in ein wesentlich guenstigeres Licht stellt, zudem die hochlichtstarken Optiken (insbesondere die Neuen) in eine noch positivere Marktsituation bringt und ihnen gegenueber Mittwettbewerbern wie Nikon, Pentax und Fuji eine noch interessantere Alleinstellung sichert. Viele Gruesse Guenter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 15:42:35 Thomas Zawatzki Guenter Hamich schrieb: > Ich habe jetzt alle meine Canons (vier an der Zahl) mit den Olys > (drei an der Zahl) bezueglich ihre Belichtungsverhaltens > verglichen. Die Canons liefern unter Nutzung einer identischen > Optik (Sigma 2,0/50mm Makro) über alle vier Modelle gegen eine > hellgraue Wand bei gleichbleibendem Licht praktisch identische > Belichtungswerte in allen ISO-Einstellungen. > Im Vergleich dazu jetzt die Olympus-Kameras (E-1 und E-300) mit > dem Zuiko 2,0/50: > Die Belichtungsanzeige der Olympus-Kameras entspricht absolut > exakt den Werten, die auch die Canons anzeigen, hier ist eine > nahezu hundertprozentige Übereinstimmung festzustellen. > Fazit: 800 ISo an der E-1 (und E-300) sind im Vergleich zum > geeichten Handbelichtungsmesser eigentlich 1250 ISO, 1600 ISO > entsprechen eigentlich 2500 ISO und die 3200 an der E-1 sind > praxisnah sage und schreibe 4000 ISO. > Was in der Summe das manchmal bemaengelte Rauschen schon wieder > in ein wesentlich guenstigeres Licht stellt, zudem die > hochlichtstarken Optiken (insbesondere die Neuen) in eine noch > positivere Marktsituation bringt und ihnen gegenueber > Mittwettbewerbern wie Nikon, Pentax und Fuji eine noch > interessantere Alleinstellung sichert. Hi Guenter, sehr interessant! Allerdings verstehe ich nicht ganz, warum Canon und vor allen Dingen Olympus so etwas machen. Diese Tatsachen müssten doch intern bekannt sein. Warum stellt man sein Licht unter den Scheffel? Olympus hat ja in der Fachpresse häufig den Ruf eines starken Rauschens. Warum korrigiert man nicht die Belichtungsmessung? Fragen über Fragen… 🙂 Gruss Thomas —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 15:56:14 Guenter Hamich Hallo Thomas, die Fragen wurden aufgrund des Tests auch anderweitig schon gestellt, eine plausible Antwort findet sich jedoch nicht. Vielleicht liegt es einfach dran, dass die ISO-Norm keine wirklich verlässliche Standardisierung bezueglich des Verhaltens der digitalen Chips darstellt, dass hier herstellertypisch unterschiedlich vorgegangen wird. Zum Zeitpunkt meines Wechsels von Nikon zu Canon ist mir (das war noch vor meiner Olympus-Zeit) aufgefallen, dass die damals“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 16:46:05 Dieter Bethke Hallo Guenter Hamich, am Mon, 28 Feb 2005 14:24:45 +0100 schriebst Du: Das bedeutet aber auch, das die mit einem Handbelichtungsmesser ermittelten Werte nicht direkt auf die Kamera übertragen werden kö¶nnten. Was soll dann die Angabe der ISO-Werte überhaupt noch? Und sollte, wenn schon ISO (immerhin eine Normung also) draufsteht, sich dann nicht auch dran gehalten werden? Irgendwie macht das für mich keinen Sinn. Die Hersteller würden doch sicherlich gerne die viel hö¶heren ISO Werte angeben, wenn die Empfindlichkeit wirklich hö¶her wäre. Überleg mal was ein Marketingmitarbeiter wohl macht, wenn der Entwickler ihm mitteilt: Du kannst ISO 3200 oder ISO 4000 auf den Prospekt schreiben.“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 16:47:03 Daniel Cohn Hallo, sehr interessanter Beitrag. Das heisst, Olympus hat im Rauschverhalten denn 2. Platz hinter Canon 😀 . Die Canon-Besitzer wird das freuen, die anderen die bisher gegen Olympus gewettert haben, werden schon noch Gegenargumente finden 😉 Gruß Daniel — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 17:12:57 Martin Reiner Ich hab mal ein bißchen bei dpreview geschaut Belichtungszeiten http://www.dpreview.com/reviews/olympuse300/page22.asp http://www.dpreview.com/reviews/olympuse300/page23.asp E-300 ISO 100 1/2s f=7,1 300D ISO 100 1s f=11 D70 ISO 200 1/2s f=9 Nimmt man nun an, dass die ISO 100 der 300D stimmen, dann hat die E-300 im Vergleich dazu ca. ISO 130 (anstatt ISO 100) und die D70 ISO 160 (anstatt ISO 200). Hmmm…. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 17:32:30 Guenter Hamich Hallo Dieter, eine wirkliche Normierung bezueglich Digitalkameras gibt es in diesem Sinne nicht, die Werte koennen eigentlich nur als adaptiert gelten. Ob die franzö¶sischen Erkenntnisse hieb- und stichfest sind? Ich weiss es nicht, da ich den Test nicht gemacht habe. Aufgrund meiner eigenen Feststellungen halte ich es jedoch für sehr wahrscheinlich, dass dem ziemlich exakt so ist. Reaktionen vieler Leser dieser Verö¶ffentlichung lassen zudem den Schluss zu, dass hier nicht mit Hirngespinsten gearbeitet wurde. Die sich in der Praxis zeigenden Abweichungen von den angegebenen ISO-Werten sind doch eigentlich -bezogen auf die einzelne Kamera- vernachlässigbar, interessant wird es erst bei der Addition zweier unterschiedlicher Prduktlinien -wie hier benannt-, wo sich Differenzen nicht gegenseitig aufheben, sondern zu einem dann merkbaren Ergebnis addieren. Dass dieses Ergebnis naturgemaess dazu führen muss, dass auch die Betrachtung des gegenseitigen Rauschverhaltens auf dieser neuen Basis erfolgen sollte, liegt auf der Hand. Was den Olympus-Kameras gegenueber den Canons ja nun keinen Vorteil bringt, aber im Vergleich zu Nikon die Angelegenheit doch schon wieder etwas anders ausschauen lässt (auch die Fuji ist übrigens trotzdem in ihren Werten noch unter der E-1 und der E-300). Verlange aber bitte nicht von mir, dass ich diesen franzö¶sischen Test jetzt bis ins Detail verargumentiere. Ich fand es nur interessant, dieses dort zu lesen und habe ihn deshalb hier unter Anfügung meiner Gedaken eingestellt. Das letztendliche Bild muss sich jeder selbst machen. Viele Gruesse Guenter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 17:41:42 Dieter Bethke Hallo Guenter Hamich, am Mon, 28 Feb 2005 16:32:30 +0100 schriebst Du: Danke nochmal für den erweiterten Kommentar. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke https://oly-e.de/handbuecher.php4 http://www.fotofreaks.de/galerie/db/index.html —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 17:47:37 Guenter Hamich Hallo Daniel, NEIN, das heisst es nicht. Es ist nur in meiner kleinen, absolut unvollständigen Übersicht Platz 2 (diese soll ja auch nur zeigen, wie sich die ISO-Verschiebung am Beispiel Nikon auswirkt, da die Nikon-Serie incl. der auf Nikon-Basis erstellten Fuji eben diese Abweichung nach unten aufweist, währenddem die Canon- und Olympus-Kameras eher nach oben tendieren). Obwohl gerade bei den Fujis auch diese geringere Empfindlichkeit der Fall sein soll, sind diese im Rauschverhalten trotzdem extrem gut. Wer Näheres dazu wissen mö¶chte (auch zu den anderen Marken): www.dpreview.com. Viele Gruesse Guenter PS: Dass den Nikon-Anhängern dazu garantiert wieder etwas einfällt dürfte ausser Frage stehen, die Praxis spricht aber ihre eigene Sprache. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 17:52:21 Robert Schroeder Hallo Dieter, Dieter Bethke schrieb: > Das bedeutet aber auch, das die mit einem Handbelichtungsmesser > ermittelten Werte nicht direkt auf die Kamera übertragen werden > kö¶nnten. > Was soll dann die Angabe der ISO-Werte überhaupt noch? Und sollte, > wenn schon ISO (immerhin eine Normung also) draufsteht, sich dann > nicht auch dran gehalten werden? wie Günter an anderer Stelle sagt, hier gut 1/3 Blende über dem nominellen Wert, da knapp 1/2 Blende darunter, das sind Abweichungen, die auch bei chemischen Emulsionen immer mal drin waren, wenn ich mich so an die Filmmaterial-Tests erinnere. Und zumindest Farbnegativfilm schluckt daraus resultierende Fehlbelichtungen ja relativ unkritisch. Und nur wenn man die zwei Extreme gegenüberstellt, fällt es dann im Vergleich richtig auf… Gruß, Robert —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 17:56:28 Hans Wein Daniel Cohn schrieb: > sehr interessanter Beitrag. Das heisst, Olympus hat im > Rauschverhalten denn 2. Platz hinter Canon 😀 . Sagen wir es mal so: Die DSLRs von Firma mit dem großen C im Namen zeigen vor allem bei hö¶heren Empfindlichkeiten ein beeindruckend gutes Rauschverhalten, und der Abstand zum Rest der Welt lässt sich nicht so ohne weiteres wegargumentieren. Die Unterschiede zwischen den Bewohnern dieses Restes sind aber eher marginal, und welcher Hersteller in diesem Feld welchen Platz belegt, ist IMHO weniger wichtig. Für mich ist eigentlich ein Punkt ausschlaggebend: Canon verwendet als einziger Hersteller Aufnahmechips in CMOS-Technologie, und ganz offensichtlich haben es die Entwickler geschafft, dieses ursprünglich als billig“ verschriene Prinzip entscheidend zu —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 17:57:12 Dieter Bethke Hallo Robert Schroeder, am Mon, 28 Feb 2005 16:52:21 +0100 schriebst Du: > Und nur wenn man die zwei > Extreme gegenüberstellt, fällt es dann im Vergleich richtig auf… O.k., verstanden. Aber dass das eine oder andere Marketing es nicht ausschlachtet, ist mir damit immer noch nicht einleuchtend. 😉 — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke https://oly-e.de/handbuecher.php4 http://www.fotofreaks.de/galerie/db/index.html —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 18:03:40 Robert Schroeder Dieter Bethke schrieb: > Hallo Robert Schroeder, > am Mon, 28 Feb 2005 16:52:21 +0100 schriebst Du: >> Und nur wenn man die zwei >> Extreme gegenüberstellt, fällt es dann im Vergleich richtig auf… > O.k., verstanden. Aber dass das eine oder andere Marketing es > nicht ausschlachtet, ist mir damit immer noch nicht einleuchtend. > 😉 Das ist es in der Tat nicht. Vielleicht ist das Thema den Herstellern irgendwie gar nicht so richtig bewusst geworden. Womö¶glich haben die unterschiedlichen Hersteller auch verschiedene Messmethoden. Wie auch immer, wenn das Phänomen publik wird, kommt man da ja vielleicht mal auf die Idee, das per Firmware zu korrigieren… Robert —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 18:10:19 Frank Hintermaier Hallo Hans! 🙂 Hans Wein“ schrieb: —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 19:53:03 Guenter Hamich wie mir im Canon-Forum gerade ein alter Bekannter“ -auch noch —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 20:42:39 Hans Wein Frank Hintermaier schrieb: > Nun, wenn ich unterstelle, daß Canon intern bereits Rauschen > unterdrückt und Olympus nicht… :-)) Wenn ein Experte ein paar Tage bei Canon Mäuschen spielen kö¶nnte, wüssten wir vielleicht, wie die es wirklich machen… Wären es nur Softwaretricks, hätten die anderen sie mit Sicherheit auch drauf, aber vor längerer Zeit erschien mal im Web ein Artikel, der einige Hinweise gab. Demnach liest Canon unmittelbar vor dem ö–ffnen des Verschlusses den Chip aus, speichert dieses Referenzbild“ zwischen und verrechnet es anschließend mit der —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 20:54:40 Friedhelm Jö¶sting Hallo, ich habe eben meine drei Olys einem Test unterworfen: Gleiches Motiv mit identischen Beleuchtungsverhältnissen (Wohnzimmer). Hier die Daten: E-1: Prog.: A F 3.5 108mm KB ESP 1/20 sec C5050: Prog.: a F 3.6 105mm KB ESP 1/8 sec E-100RS: Prog.: A F 3.5 106mm KB ESP 1/6 sec Wie kö¶nnen solch unterschiedliche Werte entstehen? MfG Friedhelm — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 20:58:28 Stefan Hendricks, oly-e.de Friedhelm Jö¶sting schrieb: > Hier die Daten: > E-1: > Prog.: A > F 3.5 > 108mm KB > ESP > 1/20 sec > C5050: > Prog.: a > F 3.6 > 105mm KB > ESP > 1/8 sec > E-100RS: > Prog.: A > F 3.5 > 106mm KB > ESP > 1/6 sec > Wie kö¶nnen solch unterschiedliche Werte entstehen? Durch die ESP-Messung, da die Gewichtung der Bildteile je nach Kamera unterschiedlich sein kö¶nnte. Ich würde ein weisses Blatt mit mittenbetonter oder Spotmessung als Referenzmotiv heranziehen. Gruss Stefan Hendricks, oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 21:14:04 Daniel Cohn Hallo Günther, das war mir schö¶n klar 😉 Ich hatte das bewusst so überspitzt ausgedrückt, da wären wohl noch ein paar Smilies fällig gewesen 😉 Gruß Daniel — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 21:38:07 Guenter Hamich alles klar, Daniel. Ich wollte nur nicht, dass ein falscher Eindruck bezueglich der Kameras entsteht. Platz 2 ist es nunmal nicht für Olympus, aber trotzdem sieht das Gesamtgefuege jetzt unter diesen neuen Aspekten wesentlich besser aus und entspricht viel mehr dem, was ich die ganze Zeit auch diesbezueglich so empfand. Viele Gruesse Guenter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 22:06:19 Friedhelm Jö¶sting Hast Recht, werde ich morgen Abend nochmal machen. MfG Friedhelm — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2005 Uhrzeit: 22:16:03 Friedhelm Jö¶sting Hallo, habe das Ganze nochmal mit Spotbelichtung gemacht: Gleiches Motiv mit identischen Beleuchtungsverhältnissen (Wohnzimmer). Hier die Daten: E-1: Prog.: A F 3.5 108mm KB Spot 1/20 sec C5050: Prog.: a F 3.6 105mm KB Spot 1/10 sec E-100RS: Prog.: A F 3.5 106mm KB Spot 1/6 sec Objekt war immer eine leicht beige Wand. MfG Friedhelm — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.03.2005 Uhrzeit: 2:12:43 Patrik Mächler Guenter Hamich schrieb: > Fazit: 800 ISo an der E-1 (und E-300) sind im Vergleich zum > geeichten Handbelichtungsmesser eigentlich 1250 ISO, 1600 ISO > entsprechen eigentlich 2500 ISO und die 3200 an der E-1 sind > praxisnah sage und schreibe 4000 ISO. Hmm… ich habe gleich mal die E1 mit meinem Sekonic L308B Handbeli verglichen und bei mir sind ISO800=ISO800. Gruss, Patrik — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.03.2005 Uhrzeit: 10:09:02 Guenter Hamich Ich habe den Gossen Sixtomat Digital genommen und stelle eine leichte Abweichung fest (die besagte 1/3 Blende in etwa), wobei dies einen Hauch schwankt. Kamera und Handbeli reagieren auf unterschiedliche Lichttemperaturen etwas abweichend, grundsätzlich ist aber meinen Gehäusen eine leicht angehobene Empfindlichkeit zu attestieren. Am ehesten stelle ich dies bei Tageslicht fest, gemessen gegen den bedeckten, homogen flächigen Himmel. Bei Innenraummessungen (Lampen jedweder Art) stimmen Handbeli und Kamera nahezu überein, wobei hier geringste Verschwenkungen schon zu Unterschieden führen, wenn nicht hundertprozentig homogen ausgeleuchtet ist. Die Drittelblende ist ja auch in der Praxis (im fertigen Bild) kaum feststellbar, da sehr stark unterschiedliche, individuelle Betrachtungsweisen des Fotografen hineinspielen. Im direkten Vergleich unter den genannten Aussenbedingungen stimmen Canon- und Olympus-Gehäuse praktisch ueberein, auch hier sind aber durch die unterschiedlichen Messcharakteristika ganz dünne Differenzen zu erkennen, grundsätzlich bleibt aber in der Summe eine gegenueber dem Handbelichtungsmesser leicht erhö¶hte Empfindlichkeit. Wie schon betont, hat dies alles ja weder auf das eigentliche Bildergebnis einen wirklich bemerkenswerten Einfluss, noch auf das Verhältnis solcher Kameras wie Canon und Olympus zueinander. Zudem mindert es nicht das grundsätzliche Rauschen – egal, von welcher Kamera man spricht. Für mich lautet das Fazit des franzö¶sischen Tests einfach nur, dass man eben die blosse Gegenueberstellung von Testkameras mit identischen ISO-Einstellungen so nicht vornehmen darf, um Rauschen und anderes mehr zu beurteilen. Da die Kamerahersteller ihre Empfindlichkeitsangaben nur an die ursprünglich für Film gedachten ISO-Werten angelehnt haben und eine extreme Zahl von herstellertypischen Signalverarbeitungsvarianten im Digitalisierungsprozess einfliesst, muss eigentlich bei den grossen Reviews ein Umdenken einsetzen, um diesbezueglich fehlerbehaftete Beurteilungen zu vermeiden. Gruesse Guenter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.03.2005 Uhrzeit: 24:56:08 Robert Rohr Hallo den Test habe ich auch gelesen. Ob er stimmt oder nicht kann ich nicht beurteilen. Sehr wohl beurteilen kann ich allerdings, daß die Olympus-Objektive bei sehr hoher Leistung in der Regel deutlich lichtstärker und auch kompakter sind, als die Mibewerber. Auf Grund der Chip-Grö¶ße/Brennweite ergeben sie aber auch eine grö¶ßere Schärfentiefe bei gleicher Blende.( man spricht von einem ca 2 Blendenstufen hö¶heren Wert). Somit habe ich de facto eine hö¶here Lichtstärke, weil ich die selbe Schärfentiefe mit grö¶ßerer Blende und also kürzerer Belichtungszeit erreiche. Da ist mir das Spielchen mit dem angeblich hö¶heren Bildrauschen ziemlich egal. Ich sehe eh nicht, warum mich das Bildrauschen unglücklich machen soll. Mit der hö¶heren Korngrö¶ße bei 800 ASA konnte ich auch leben. Und im Zweifelsfall schalte ich halt die Rauschunterdrückung ein. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.05.2007 Uhrzeit: 23:45:20 Carsten Blees Hallo Franz et al., franz.m schrieb: > Also die einstellung die eigentlich meist die besten ergebnisse > bringt ist an der e-330 eher schärfe +1 ,kontrast -1 sättigung 0 Natürlich entspringt das Ganze einer subjekiven Wahrnehmung. Zwei Aspekte noch, nur in Bezug auf die SCREEN-Darstellung der Original-Kamera-JPEGs: – die Schärfe bei Ganzbildansicht wird m.E. durch die Verkleinerungsalgorithmen der Betrachtungssoftware schon herbeigeführt. Mö¶chte man dann doch einmal im Monat oder so ein JPEG schnell verkleinern und schärfen nutze ich lieber andere Algorithmen als die von Olympmus (Stichwort ‚jagging‘ insbesondere bei schrägen Linien ;)) also -> Schärfe auf -2 – Bei Kontrast und Sättigung kommt stark auf die Art (Technologie) des Monitors und dessen Einstellungen an… an einen Eizo mit *VA-Panel und SRGB-Modus, sowie 10- oder mehr Bit Lookup-Table kommt eh nix ran (nein, ich meine nicht die kalibrierbaren Profigeräte, bei denem man die Lookup-Table tweaken kann – die sind für Privatis eh schwer erschwinglich) 😉 Ciao, Carsten ——————————————————————————————————————————————