ZD 14-54 bei 14mm und Offenblende unscharf?

Datum: 14.12.2004 Uhrzeit: 20:29:24 Dieter Bethke Hallo, ich habe mich heute intensiver mit der o.g. Optik bei Offenblende beschäftigt. Und egal wie ich fokussiert habe (AF/MF), das Bild war immer etwas matschiger als wenn ich eine Blende abgeblendet habe. Ist das für der ZD 14-54 typisch? — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.12.2004 Uhrzeit: 20:48:03 Martin Hast Du zum Vergleich auch mal manuellen Fokus ausprobiert? — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.12.2004 Uhrzeit: 21:23:22 Heinz Schumacher Dieter Bethke schrieb: > Hallo, > das Bild war > immer etwas matschiger als wenn ich eine Blende abgeblendet habe. > Ist das für der ZD 14-54 typisch? Kätzerei!:-))) *lach* —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.12.2004 Uhrzeit: 22:31:18 Dieter Bethke Am Tue, 14 Dec 2004 20:29:03 +0100 schrieb Helmut Wolfgang Schneider: > Hallo Dieter, > meine Eindrücke mit dem Objektiv gehen in Deine Richtung. > Ich glaube, dass dieser Olympus Optik so die richtige > Knackschärfe“ fehlt. —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.12.2004 Uhrzeit: 22:59:54 Michael S. Dieter Bethke schrieb: > Hallo, > ich habe mich heute intensiver mit der o.g. Optik bei Offenblende > beschäftigt. Und egal wie ich fokussiert habe (AF/MF), das Bild war > immer etwas matschiger als wenn ich eine Blende abgeblendet habe. > Ist das für der ZD 14-54 typisch? Servus! eine nicht technisch belegbare meinung meinerseits: dass, das 14-54 Zuiko bei offenblende eigentlich nicht an das 50-200er z.B. rankommt ist mir schon mehrmals bei portrait-shootings aufgefallen, wo ich, gefuehlsmaeszig (oder gute augen, hehe) immer lieber zum 50-200er gegriffen habe…und das bestimmt wegen evtl. bessere freistellmoeglichkeit wegen groesserer brennweite, da ich im zimmer gar nicht ueber die 50mm hinauskomme… lg, Michael S. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.12.2004 Uhrzeit: 8:43:25 Yvonne Steinmann Dieter Bethke schrieb: > Hallo, > ich habe mich heute intensiver mit der o.g. Optik bei Offenblende > beschäftigt. Und egal wie ich fokussiert habe (AF/MF), das Bild war > immer etwas matschiger als wenn ich eine Blende abgeblendet habe. > Ist das für der ZD 14-54 typisch? > — > Allzeit gutes Licht und volle Akkus, > Dieter Bethke Hallo Dieter mit Ketzerei hat das meines Erachtens überhaupt nichts zu tun. Auch mich hat im Laufe dieses Jahres die leise Ahnung beschlichen, dass das 14-54 qualitätsmässig hinter dem 50-200 zurückbleibt. Ich bin mit der Schärfe meiner Landschaftsaufnahmen nicht immer zufrieden (eben: matschiger Eindruck), obwohl mir gesagt wurde, es kö¶nnte auch sein, dass ich hier an die Grenzen stosse, was die Auflö¶sung der Kamera anbelangt. Ich müsste mal die Bilder in Ruhe analysieren (lassen), was mir von verschiedener Seite auch schon angeboten wurde, aber die Zeit habe ich mir einfach noch nicht genommen. Obs bei meinem Objektiv mit der Blendeneinstellung zu tun hat, weiss ich auch noch nicht, glaube aber eher nicht. Meistens lässt sich eine sonst gute Aufnahme mit Kontrasterhö¶hung und leichtem Nachschärfen ‚retten‘. Bei Makro- und Portraitaufnahmen bin ich in der Regel zufrieden, obwohl auch diese Aufnahmen einen eher weichen Eindruck hinterlassen. Nur mein Senf Yvonne — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.12.2004 Uhrzeit: 9:43:56 thms Dieter Bethke schrieb: > …Und egal wie ich fokussiert habe (AF/MF), das Bild war > immer etwas matschiger als wenn ich eine Blende abgeblendet habe. > Ist das für der ZD 14-54 typisch? Nicht unbedingt nur für das 14-54, sondern für fast alle lichtstarken Objektive. Sogar wesentlich teurere Objektive anderer Hersteller zeigen diesen Effekt. Die technische Erklärung dafür ist, dass es grö¶ßere Schwierigkeiten macht, die Randstrahlen im Brennpunkt zu vereinigen, als die achsennahen Strahlen. Lichtstärkere Objektive haben grö¶ßere Linsendurchmesser, also tragen bei offener Blende die Randstrahlen prozentual mehr zum Entstehen des Bildes bei. In der Praxis ist das eigentlich kein Problem, da man Offenblende sowieso meist unter kontrastreichen Beleuchtungsverhältnissen (Kunstlicht!) einsetzt. Man kö¶nnte sicher Objektive herstellen, die fehlerfreier sind, freilich müßte man die dann auch bezahlen. Also macht der Hersteller immer einen Kompromiss. Warum wohl sonst kostet das 50er Zuiko im Prinzip genausoviel wie das 14-54? (Eigentlich müßte es sogar billiger sein, da’s im Bundle 300Euro weniger kostet als separat, und man nicht unbedingt annehmen darf, dass Olympus sich leisten kann, etwas zu verschenken.) Gruss, thomas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.12.2004 Uhrzeit: 10:31:22 Martin Hier das 14-54, das ich kurzzeitig hatte: http://www.drosophyllum.com/sonstiges/E1_AF.jpg (100kB) Einmal mit Autofokus, einmal manuell, jeweils im Nahbereich. Matschig sieht das mit MF nicht aus, auftretendes Moirö¨ spricht sogar dafür, dass das Objketiv besser auflö¶st als der Sensor der E-1. Mit Autofokus hingegen war’s (im Nahbereich) matschig. Martin — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.12.2004 Uhrzeit: 20:01:08 Heinz Schumacher Dieter Bethke schrieb: > nüchterner Realismus. Ich hab da noch einen auf der Pfanne. Siehe > nächster Thread von mir. da schau ich mal… Ich finds immer nur lustig wie hier straff behauptet wird, daß außer Zuiko niemand in der Lage ist gute Objektive zu bauen (Offenblendentauglichkeit und so) Aber zum Glück habe ich das nicht behauptet obwohl ich hätte drauf schwö¶ren kö¶nnen!:-))) lg heinz —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.12.2004 Uhrzeit: 25:31:14 Dieter Bethke Am Wed, 15 Dec 2004 19:01:08 +0100 schrieb Heinz Schumacher: > Ich finds immer nur lustig wie hier straff behauptet wird, daß > außer Zuiko niemand in der Lage ist gute Objektive zu bauen Naja, aber nur Zuiko kann gute _und_ preiswerte (vorsicht: nicht billig – das wird niemand behaupten wollen 😉 ) :-)) Nur gut“ kann wohl jeder Hersteller leider sehr teuer dann. —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.12.2004 Uhrzeit: 25:36:25 Dieter Bethke Am Wed, 15 Dec 2004 07:43:25 +0100 schrieb Yvonne Steinmann: > Bei Makro- und Portraitaufnahmen bin ich in der Regel zufrieden, > obwohl auch diese Aufnahmen einen eher weichen Eindruck > hinterlassen. Ich hab’s eben genau mit Makroaufnahmen überprüft. Von einem 20 Euro Schein. Ich wollte Martin mit seinem Fokusthema zur Seite stehen. Und dabei fiel es mir dann auf. Scheint also kein Ausreisser, sondern eine Eigenschaft der Serie zu sein. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.12.2004 Uhrzeit: 25:38:35 Dieter Bethke Am Wed, 15 Dec 2004 08:43:56 +0100 schrieb thms: > Die technische > Erklärung dafür ist, dass es grö¶ßere Schwierigkeiten macht, die > Randstrahlen im Brennpunkt zu vereinigen, als die achsennahen > Strahlen. Aber sollte genau das nicht durch die nahezu telezentrische —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.12.2004 Uhrzeit: 25:43:59 Dieter Bethke Am Wed, 15 Dec 2004 09:31:22 +0100 schrieb Martin: > Mit Autofokus hingegen war’s (im Nahbereich) matschig. > Martin Ich hab ja mit einem durch Dich inspirierten Versuchsaufbau auch intensiv geforscht. Daher mal diese Idee: Kann es sein, dass der Geldschein sich zwischen beiden Aufnahmen auf die Optik zu oder davon weg bewegt hat? Flatterte er evtl. unmerklich in einem Luftzug? Auch kleinste Entfernungen sind relevant. Die Tiefenschärfe ist fast Null bei der kurzen Distanz und Blende 2.8. Ich hatte genau damit zunächst Riesenprobleme und habe den Geldschein inzwischen fest zwischen zwei Glasplatten eingespannt. Seitdem sind die Ergebnisse reproduzierbar. Vorher bin ich im Dreieck gesprungen. Und eine schief eingelegt Suchermatscheibe kam auch noch mal dazwischen. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.12.2004 Uhrzeit: 2:36:28 thms Dieter Bethke schrieb: > Aber sollte genau das nicht durch die nahezu telezentrische —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.12.2004 Uhrzeit: 2:44:57 Dieter Bethke Am Thu, 16 Dec 2004 01:36:28 +0100 schrieb thms: > Dieter Bethke schrieb: >> Aber sollte genau das nicht durch die nahezu telezentrische —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.12.2004 Uhrzeit: 3:21:08 thms Dieter Bethke schrieb: > Danke für die Erklärung. Wenn ich das richtig erinnere, dann kommt > das Corner-Shading“ aber durch schräg auf den Chip treffende —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.12.2004 Uhrzeit: 10:05:53 Dieter Bethke Am Thu, 16 Dec 2004 02:21:08 +0100 schrieb thms: > Wenn es jedoch offiziell keinen Leistungsabfall zum Bildrand hin > gibt, dann stellt mich das MTF-Chart des 14-54 vor ein weiteres > Rätsel: > http://www.olympus-pro.com/Images/Upload/14-54mtf.jpg Vielleicht liegt es daran das weiter oben die Eigenschaft telezentrischer Optiken beschrieben werden, Olympus aber nahezu —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.12.2004 Uhrzeit: 10:26:27 Helge Süß Hi! Jede Optik, egal wieviele Linsen, ist immer ein Kompromiss. Sobald Licht gebrochen oder gebeugt wird, tut es das je nach Wellenlänge unterschiedlich. Je mehr Aufwand in die Korrektur gesteckt wird, umso mehr des sichtbaren Bereiches wird korrigiert. Je weiter die Strahlen von der Achse entfernt sind, umso schwieriger sind manche Fehler in den Griff zu bekommen. Bedeutet, dass lichtstarke Optiken mit grö¶sseren Durchmessern mehr Aufwand bei der Korrektur erfordern. Bedeutet auch, dass sich die Fehler beim Abblenden verringern. Bedeutet weiter, dass sich die MTF über den Durchmesser meist ändert. In der Regel zum Rand hin schlechter. Ich denke, dass Oly die Geschichte mit dem nahezu telezentrisch“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.12.2004 Uhrzeit: 11:19:46 Georg Dahlhoff Helge Süß schrieb: > Jede Optik, egal wieviele Linsen, ist immer ein Kompromiss. > Sobald Licht gebrochen oder gebeugt wird, tut es das je nach > Wellenlänge unterschiedlich. Je mehr Aufwand in die Korrektur > gesteckt wird, umso mehr des sichtbaren Bereiches wird > korrigiert… Hallo Helge, zunächst mal vielen Dank für Deinen Einwurf in diese Diskussion. Deine Ausführungen, die ich durchaus mit unterschreiben kö¶nnte, sollten uns kritischer gegenüber Werbeversprechen machen. Wir sollten klar erkennen, das alle Objektive ihre Licht- und Schattenseiten haben, auch wenn Werbestrategen uns das Gegenteil weismachen wollen. Und die Schattenseiten werden mehr, je grö¶ßer die Funktionalität ist, die die Optik abdecken soll. Ein Superzoom kann, vollgestoft mit den trickreichsten Kompromissen, nicht die Abbildungsleistung bringen wie eine spezialisierte Festbrennweite, die aber ihrerseits auch nicht frei von mö¶glichen Abbildungsfehlern ist. Wir sollten also nicht mö¶gliche Schwächen unseres Standard-Objektivs bejammern, sondern diese zur Kenntnis nehmen und entsprechend dem Motiv und den Lichtverhältnissen unsere Einstellungen so wählen, dass die Ergebnisse am Ende stimmen. Und es ist kein Beinbruch mal manuell in die Fokussierung eingreifen zu müssen, oder die Blende um einen Wert zu schließen oder zu ö¶ffnen. Für mich ist klar, dass ich für hö¶herwertige Produktionen am besten das 50er Makro nehme, und beklage mich nicht darüber, dass damit der Autofokus nicht so optimal arbeitet. Für Portraits im Studio, wo ich meistens mit ca. Blende 11 arbeite, bringt das 14-54er hervorragende Ergebnisse, egal ob manuell oder automatisch fokussiert. Bei Landschaftsaufnahmen weiss ich das ich u.U. die Fokussierung manuell korrigieren muss. Beim 50-200er, dass in der Abbildungsleistung so gut wie keine Schwächen zeigt, ist mir klar, dass der Autofokus bei schlechten Lichtverhältnissen nicht so optimal arbeitet, wie ich es gerne hätte, da ist also ab und zu wieder Handarbeit“ angesagt. Über die Stärken und Schwächen des —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.12.2004 Uhrzeit: 24:47:59 Martin Hallo, Geldschein war an allen vier Ecken fest aufgeklebt (er war nicht 100& plan, aber das spielte keinen nennenswerte Rolle), Kamera war auf dem Stativ. Der Backfokus betrug aus dieser Distanz in etwa 10cm, nicht nur 1 mm. Martin Dieter Bethke schrieb: > Am Wed, 15 Dec 2004 09:31:22 +0100 schrieb Martin: >> Mit Autofokus hingegen war’s (im Nahbereich) matschig. >> Martin > Ich hab ja mit einem durch Dich inspirierten Versuchsaufbau auch > intensiv geforscht. Daher mal diese Idee: Kann es sein, dass der > Geldschein sich zwischen beiden Aufnahmen auf die Optik zu oder > davon weg bewegt hat? Flatterte er evtl. unmerklich in einem > Luftzug? Auch kleinste Entfernungen sind relevant. Die > Tiefenschärfe ist fast Null bei der kurzen Distanz und Blende 2.8. > Ich hatte genau damit zunächst Riesenprobleme und habe den > Geldschein inzwischen fest zwischen zwei Glasplatten eingespannt. > Seitdem sind die Ergebnisse reproduzierbar. Vorher bin ich im > Dreieck gesprungen. Und eine schief eingelegt Suchermatscheibe kam > auch noch mal dazwischen. > — > Allzeit gutes Licht und volle Akkus, > Dieter Bethke — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.12.2004 Uhrzeit: 25:23:57 Dieter Bethke Am Fri, 17 Dec 2004 23:47:59 +0100 schrieb Martin: > Der Backfokus betrug aus dieser Distanz in etwa 10cm, nicht nur 1 > mm. Klingt nicht wirklich gesund“. Schick die Optik doch mal nach ——————————————————————————————————————————————