Datum: 21.08.2004 Uhrzeit: 10:28:46 Kira Ich bin mit meiner E-1 sehr zu frieden, aber bei hö¶heren Motivkontrasten bricht mit jedesmal der Schweiss aus. Ist Himmel im Bild, brechen die Lichter aus, oder ich muss so unterbelichten, das es absäuft. In Inneräumen wird jede Lichtquelle zum ausgefransten Weissfleck. Gut, das ist auch im analogen Bereich ähnlich, aber insgesamt (bei Farbnegativ) doch etwas gutmütiger. Ich habe den Kamerakontrast schon auf untersten Anschlag gestellt-bringt nicht viel. Ist das ein Digitalproblem an sich oder ein E-1 Problem? Gruss Kira — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.08.2004 Uhrzeit: 12:32:59 Ludwig Die E1 verhält sich in dieser Sache gutmütiger als die meisten anderen Digitalkameras. Aber irgendwann ist natürlich auch hier Schluss. Ich empfehle dir, mit dem RAW Datenformat zu fotografieren, damit du am PC entscheiden kannst, wie die Belichtung und der Kontrast sein soll. So schaffst Du fast jede Situation. Der Belichtungsumfang der E1 ist deutlich hö¶her als bei einem Diafilm, aber etwas schlechter wie bei einem Negativmaterial. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.08.2004 Uhrzeit: 14:42:27 Dorothö©e Rapp Kira schrieb: > Ich bin mit meiner E-1 sehr zu frieden, aber bei hö¶heren > Motivkontrasten bricht mit jedesmal der Schweiss aus. Welche Messmethode benutzt du? Gruss :Doro —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.08.2004 Uhrzeit: 15:07:08 Georg Dahlhoff Kira schrieb: > Ich bin mit meiner E-1 sehr zu frieden, aber bei hö¶heren > Motivkontrasten bricht mit jedesmal der Schweiss aus. Ist Himmel > im Bild, brechen die Lichter aus, oder ich muss so > unterbelichten, das es absäuft. In Inneräumen wird jede > Lichtquelle zum ausgefransten Weissfleck. Gut, das ist auch im > analogen Bereich ähnlich, aber insgesamt (bei Farbnegativ) doch > etwas gutmütiger. Ich habe den Kamerakontrast schon auf > untersten Anschlag gestellt-bringt nicht viel. Ist das ein > Digitalproblem an sich oder ein E-1 Problem? Hallo Kira, das von Dir geschilderte Problem ist ein allgemeines fotografisches Problem. Wenn wir in eine Landschaft hineinschaun, sehen wir der Reihe nach helle und dunkle Objekte, und immer stellt sich das Auge darauf ein. Die Kamera muss nun alles unter einen Hut, oder sagen wir besser auf ein Bild bringen und hat damit u.U. ein Problem. Bei Digitalkameras sieht das meistens noch viel schlimmer aus, weil der Sensor, wie Du ja schon festgestellt hast, auf Über- und Unterbelichtungen noch drastischer reagiert als ein Film. Es ist also kein E-1-Problem. Die E-1 hat aber einen grö¶ßeren Dynamikbereich als ein Film, den Du aber leider erst in der Nachbearbeitung zu sehen bekommt. Hier kannst Du z.B. über Tonwertkorrektur, Gradationskurve oder Tiefen/Lichter noch einiges aus der Tiefe holen, was auf dem ersten Blick einfach nur schwarz aussieht. So ist es also ratsam in kritischen Situationen eher etwas knapper zu belichten und die dunklen Partien hinterher herauszuarbeiten, als Überbelichtungen zuzulassen. Farben die im Weiß verschwinden, sind verloren; aus scheinbarem Schwarz kannst Du noch eine ganze Menge herausholen. Im Zweifel ist es ratsam einfach mit Bracketing arbeiten, dann kannst Du hinterher noch sehen, was Du aus den einzelnen Belichtungen herausholen kannst. Herzliche Grüße, Georg — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.08.2004 Uhrzeit: 18:06:34 Heinz Schumacher Ludwig schrieb: > aber etwas schlechter wie bei einem Negativmaterial. das stimmt einfach nicht… Negativfilm hat geringfügig weniger Kontrastumfang als Diamaterial! lg heinz —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.08.2004 Uhrzeit: 19:29:44 F.K. Heinz Schumacher schrieb: > Ludwig schrieb: >> aber etwas schlechter wie bei einem Negativmaterial. > das stimmt einfach nicht… > Negativfilm hat geringfügig weniger Kontrastumfang als > Diamaterial! > lg heinz Aber er kann mit entsprechenden Labortricks mehr darstellen, das mit dem geringeren Umfang bezieht sich vor allem auf die Kette bis zum fertigen Bild. Ein Diafilm arbeitet mit sehr hartem Kontrast, der Nagativfilm ist weicher und kann beim Ausbelichten noch abgewedelt oder nachbelichtet werden. Gruss Fritz — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.08.2004 Uhrzeit: 19:33:53 Kira Hallo Doro Ich benutze oft ESP, aber auch mittenbetonung, je nachdem. Aber grundsätzlich habe ich keinen echten, eindeutigen Vorteil der einen oder anderen Methode festgestellt Gruß Kira — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.08.2004 Uhrzeit: 20:01:13 Dorothö©e Rapp Kira 🙂 Kira schrieb: > Ich benutze oft ESP, aber auch mittenbetonung, je nachdem. Aber > grundsätzlich habe ich keinen echten, eindeutigen Vorteil der > einen oder anderen Methode festgestellt dann weiss ich auch nicht 🙂 von solch extremen Ausreissern, wie du berichtest, habe ich von E-1 Benutzern noch nicht oft gehö¶rt. Viele kommen mit mittenbetont besser zurecht (weniger Ausreisser). Benutzt du das Histogramm? Veränderst du die vorgeschlagenen Zeit/Blendenkombinationen oft? Ansonsten ist raw natürlich nicht falsch, wenn du geeignete Software zum Umwandeln hast. Der Viewer ist leider indiskutabel, da kriege ich ‚e Kaffeevergiftung bis die Bilder durch sind 😉 aber das ist ja bekannt. Gruss :Doro —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.08.2004 Uhrzeit: 13:42:46 Mario Georg Dahlhoff schrieb: …. > Die E-1 hat aber einen grö¶ßeren Dynamikbereich als ein Film, den > Du aber leider erst in der Nachbearbeitung zu sehen bekommt. … > Herzliche Grüße, Georg das ist leider falsch, georg. es gibt bislang KEINE digitale kamera, die in sachen kontrastumfang mit dem guten, alten negativfilm mitkommt. grund ist unter anderem die beim film unregelmäßige anordnung der lichtempfindlichen teilchen in der emulsion. richtig ist aber, dass derzeit keine bezahlbare digitale spiegelreflex so nah an den kontrastumfang des films rankommt wie die e-1. gruß mario — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.08.2004 Uhrzeit: 16:55:15 Fred Lüdemann Hallo Heinz, Ich glaube, daß du hier 2 Sichtweisen durcheinanderwirfst (bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege): Zum einen gibt es den tatsächlich am Fimmaterial (Dia bzw. Negativ) meßbaren Kontrastumfang. Wenn man eine Aufnahme auf diesen beiden Materialien macht und diese nebeneinander legt sieht man deutlich den grö¶ßeren Umfang des Diamaterials (von knalligem Weiß bis zum tiefen Schwarz.) Das Negativ hat dagegen einen sichtbar (und meßbar) geringeren Kontrastumfang. Sehr viel wichtiger ist aber der tatsächliche Kontrastumfang des abzubildenden Objekts und wie diese zwei Materialien und auch die Digitalkamera mit diesem Objekt-Kontrastumfang umgehen. Bei dieser Betrachtung hat das Negativmaterial die Nase deutlich vor dem Diamaterial. Im deutlich weicheren Negativ wirst du noch Zeichnung entdecken, wo beim Dia und bei der Datei aus der Digitalkamera nur noch blankes Weiß bzw. knackigstes Schwarz erkennbar sind. Gruß Fred — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.08.2004 Uhrzeit: 19:20:15 Yvonne Steinmann Hallo Kira Genau wie Doro kann ich auch nur werweisen (wie wir Schweizer sagen), d. h. Hypothesen aufstellen – oder Dir sagen, wie ich’s mache, vielleicht hilft das. Zuerst moechte ich nochmals auf das zurueckkommen, worueber die Maenner hier so trefflich fachgesimpelt (gefachsimpelt?) haben: Der Kontrastumfang ist leider bei digital kleiner als bei Film. Ausserdem sind Papierabzuege ab Film ‚toleranter‘, d. h. im Labor wird meist korrigiert. Digital ist brutal, was Du aufnimmst, das kommt raus.. Damit musst Du Dich abfinden und das bei Deiner Arbeit mit einbeziehen. Ich weiss nicht, was fuer einen fotografischen Hintergrund Du hast, also bitte ich Dich, mir zu verzeihen, wenn ich hier das Offensichtliche festhalte: es gilt als grobe fotografische Grundregel, dass das Licht zwischen ca. 11.00 h und 15.00 h zu hart zum Fotografieren ist. Das heisst natuerlich nicht, dass man in dieser Zeit keine guten Bilder machen kann – nur ist es schwieriger, denn die Kontraste sind ausgesprochen hart, wenn das starke Licht mehr oder weniger von oben kommt, ausserdem wirkt eine Landschaft flach, wegen den fast nicht vorhandenen oder sehr kurzen Schatten. Der Himmel sieht dann auf den Fotos meist fast weiss aus, vor allem, wenn Du in allgemeine Richtung Sonne fotografierst. Besser mit der Sonne auf der Schulter oder im Ruecken fotografieren, wenn Himmel im Spiel ist – und auf die Tageszeit achten… Wenn der Himmel tiefblau ist, ist das Fotografieren von Landschaften grundsaetzlich kein sehr grosses Problem. Denn die Kamera belichtet auf 18 % Grau, und das Blau des Himmels ist dem sehr nahe. Wenn es Wolken im Himmel hat, aber noch Blau sichtbar ist, am besten auf die Wolken messen und belichten, Histogramm kontrollieren (es darf nicht nach rechts ausschlagen und links nicht zu doll, sonst ist’s auch nichts), wenn die Schatten dann zu dunkel sind, im Photoshop aufhellen. Bei einer Landschaft sollte das eigentlich zufriedenstellende Bilder liefern. Wenn der Kontrast zwischen Himmel und Erde immer noch zu stark ist, vom Stativ aus zwei identische Bilder aufnehmen, einmal auf den Himmel und einmal auf Erde belichtet und dann im Photoshop zusammensetzen. Bei Personen oder kleineren Objekten im Vordergrund wirkt ein Aufhellblitz Wunder, aber nicht zu stark, sonst wirkt das Bild unnatuerlich. Schwierig wird’s, wenn Du eine verschneite Landschaft aufnehmen willst, da hilft nur eins: ausprobieren (wenn praktisch nur Schnee und Himmel im Bild ist = ueberbelichten, sonst wird der Schnee zu dunkel). Generell also auf die Lichter belichten, Histogramm kontrollieren. Den Kontrast in der Kamera moeglichst niedrig. Wenn der Weissabgleich falsch eingestellt ist, kann das auch zu Ueberbelichtungen fuehren. Ich habe die Kamera folgendermassen eingestellt: Kontrast = 0, Saettigung = CS2 WB = 5300 (fuer fast alles, was draussen ist), beim Blitzen WB = Auto, ohne Blitz drinnen = auf Lichtquelle einstellen. Ich fotografiere fast immer im P Modus, benutze bei Bedarf (Schaerfentiefe anpassen) die Program Shift Funktion und Belichtungskorrektur (Taste +/-). Beim Blitzen arbeite ich in Manual Modus und stelle entsprechend des Umgebungslichtes die Zeit und Blende ein, oder mit Zeitvorwahl (normalerweise nicht weniger als 1/80 s). Wenn ich ueberhaupt nicht weiss, welchen Weissabgleich einstellen, verwende ich RAW. RAW ist auch dann anzuraten, wenn andere einstellungsbedingte Unsicherheiten bestehen, denn die Kameraparameter koennen beim Konvertieren eingestellt werden. Den Viewer zum Konvertieren finde ich zwar langsam, aber da man damit auch stapelverarbeiten kann (ist das ein deutsches Wort ;-D?), ist das bei Serien in aehnlichen Lichtbedingungen kein Thema: einmal alles einstellen, einen guten Film im Fernsehen anschauen, zurueckkommen, weiterarbeiten (das Problem ist dann in erster Linie, den guten Film zu finden..). Ich freue mich, dass Du bist jetzt gelesen hast, und hoffe, Du kannst das eine oder andere davon brauchen. :-))) So, und jetzt warte ich auf die Korrekturen durch die Spezialisten hier (*gggg*). Liebe Gruesse Yvonne Besuch mich, wenn Du magst: http://community.webshots.com/user/yvonnesteinmann http://www.myfourthirds.com/folder.php?id=23 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.08.2004 Uhrzeit: 20:14:30 Alexander Krause Falls Du nicht mit RAW arbeiten mö¶chtest würde ich noch auf den ADOBE-Farbraum umstellen, Kontrast und Schärfe auf Null, mittenbetonte Messung. Sollte es dann nicht gehen hast Du entweder kein glückliches Händchen fürs Fotografieren (das glaube ich aber eigentlich nicht, wer sich ne E-1 kauft, weiß schon worauf´s ankommt) oder ein fieses Montagsmodell… Andrerseits sei noch angemerkt, dass man sich meiner Erfahrung nach immer erst 1-2 Wochen mit einer Kamera anfreunden“ muss —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.08.2004 Uhrzeit: 22:11:53 Georg Dahlhoff Mario schrieb: > Georg Dahlhoff schrieb: > …. >> Die E-1 hat aber einen grö¶ßeren Dynamikbereich als ein Film, den >> Du aber leider erst in der Nachbearbeitung zu sehen bekommt. … >> Herzliche Grüße, Georg > das ist leider falsch, georg. es gibt bislang KEINE digitale > kamera, die in sachen kontrastumfang mit dem guten, alten > negativfilm mitkommt. grund ist unter anderem die beim film > unregelmäßige anordnung der lichtempfindlichen teilchen in der > emulsion. Hallo Mario, hier gehen im Forum die Meinungenetwas auseinander. Ohne jetzt die Ansicht von irgendjemand in Frage zu stellen, habe ich festgestellt, dass ich z.B. beim Diafilm bedeutend weniger Probleme mit kritischen Lichtsituationen habe. Bei der E-1 habe ich diesen Kontrastumfang nicht auf Anhieb, sondern muss ihn herausarbeiten. Das heißt aber, dass er vorhanden ist, ich bin nur leider auf die Nachbearbeitung angewiesen. Da, so meine ich kö¶nnten Digitalkameras getrost noch besser werden. Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: Der Film hat eine große Dynamik, die sofort sichtbar wird. Bei der Digitalkamera sind u.U. noch mehr Informationen im Bild vorhanden, die ich aber erst herausarbeiten muss -leider! Das ist meine Erfahrung, und damit kann ich ganz gut leben, wünsche mir aber für die Zukunft das Digitalkameras mal so gutmütig werden wie ein Diafilm. Herzliche Grüße, Georg — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.08.2004 Uhrzeit: 10:08:05 Klaus Schraeder Hier irrst Du wohl. In der Literatur (datenblätter der Filmhersteller) findest Du folgende Dynamikangaben: (Dynamik=Kontrastumfang) Farbnegativfilm 100 ISO 1:750 entspricht 9,5 Blendenstufen Diafilm 100 ISO 1:100 entspricht 6,5 Blendenstufen Papierbild 1:65 entspricht 6 Blendenstufen zum Vergleich, weil auch mal interessant: CRT Consumer Monitor 1:150 entspricht 7 Blendenstufen CRT Barco Monitor 1:300 entspricht 8,2 Blendenstufen TFT 1:300 bis 1:500 entspricht 8,2 bis 9 Blendenstufen Gruss Klaus Schraeder — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.08.2004 Uhrzeit: 10:11:15 Klaus Schraeder Die Literatur (Agfa Datenblätter, Marchesi…) sagts aber anders herum. Bitte um Angabe der Quelle, wonach Negativfilm weniger Kontrastumfang haben soll als Diafilm. Gruss Klaus Schraeder — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.08.2004 Uhrzeit: 14:37:50 Karl Grabherr Klaus Schraeder schrieb: > Die Literatur (Agfa Datenblätter, Marchesi…) sagts aber anders > herum. Bitte um Angabe der Quelle, wonach Negativfilm weniger > Kontrastumfang haben soll als Diafilm. > Gruss > Klaus Schraeder hallo klaus, da gebe ich dir vollkommen recht. diafilme haben einen nutzbaren kontrastumfang von ca. 5 blendenstufen, negativmaterial (farbe) ca. 7 blendenstufen. allerdings kann man diesen vermeintlich hohen kontrastumfang nur äußerst schwierig zu papier bringen. fotopapier hat nämlich einen kontrastumfang von ca. 4 – 5 blendenstufen. ohne tricks geht da also nichts. an alle anderen: bei der e-1 habe ich es selbst einmal wissen wollen. ich verwende die adobe rgb einstellung und fotografiere ausschließlich im raw-format!!! bei einem gegenlichtmotiv voll in die sonne mit bäumen im vordergrund habe ich mit meinem 1° spotbelichtungsmesser einen kontrastumfang von 7,5 blendenstufen zwischen himmel (natürlich nicht direkt in die sonne, sondern in angemessener entfernung daneben) und den dunklen blättern im vordergrund gemessen und habe einfach mit dem mittelwert belichtet. es sind alle details in der aufnahme erkennbar und sowohl in lichtern als auch in den tiefen schattenbereichen ist ausreichend zeichnung vorhanden. trotzdem hätte ich als alter diafotograf (ca. 25 jahre) in dieser situation die schatten etwas mehr betont (durch etwas längere belichtung) und hätte auf die volle durchzeichnung in den lichtern bewußt verzichtet. ergebnis wäre eine durftige, in den schatten fein differenzierte gegenlichtaufnahmen gewesen. als diafotograf mußte man sich seit eh und je entscheiden, was einem im jeweilgen motiv wichtiger erschien, lichter oder schatten. mit zwei aufnahmen war man auf der sicheren seite und konnte nachträglich die stimmungsmäßig bessere auswählen. bei der digitalfotografie, und im speziellen bei der e-1 mit ihrem fft-ccd hat man einen weit hö¶heren (!!!) kontrastumfang (ca. 7-8 blenden) als beim diafilm. das steht eindeutig fest und ist auch jederzeit belegbar. in meiner analogen zeit hätte ich mir in vielen situationen einen so großen kontrastumfang gewünscht. leider mußte ich aber mit vorbelichtung, etc. ziemlich tricksen um den kontrastumfang des diafilms etwas zu erweitern“ (im —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.08.2004 Uhrzeit: 14:42:04 Karl Grabherr Klaus Schraeder schrieb: > Hier irrst Du wohl. In der Literatur (datenblätter der > Filmhersteller) findest Du folgende Dynamikangaben: > (Dynamik=Kontrastumfang) > Farbnegativfilm 100 ISO 1:750 entspricht 9,5 Blendenstufen > Diafilm 100 ISO 1:100 entspricht 6,5 Blendenstufen > Papierbild 1:65 entspricht 6 Blendenstufen > zum Vergleich, weil auch mal interessant: > CRT Consumer Monitor 1:150 entspricht 7 Blendenstufen > CRT Barco Monitor 1:300 entspricht 8,2 Blendenstufen > TFT 1:300 bis 1:500 entspricht 8,2 bis 9 Blendenstufen > Gruss > Klaus Schraeder datenblätter sind geduldig. für projektionszwecke verträgt“ diafilm maximal 6 blendenstufen —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.08.2004 Uhrzeit: 15:13:53 Thomas Adelt Klaus, Karl, Ausgezeichnet informative Beiträge! Danke Thomas —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.08.2004 Uhrzeit: 17:03:16 Heinz Schumacher Klaus Schraeder schrieb: > Die Literatur (Agfa Datenblätter, Marchesi…) sagts aber anders > herum. Bitte um Angabe der Quelle, wonach Negativfilm weniger > Kontrastumfang haben soll als Diafilm. > Gruss > Klaus Schraeder Hallo Klaus, das sind alles uralte eingefleischte Weisheiten…!:-))) Ich denke mal das sich da durch die vier Farb Negativfilme noch einiges getan hat… Kann es sein, das bei Diafilm die Messung davon abbhängig ist, ob man mit Auflicht oder mit Durchlicht misst??? lg heinz —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.08.2004 Uhrzeit: 17:05:33 Heinz Schumacher Thomas Adelt schrieb: > Klaus, Karl, > Ausgezeichnet informative Beiträge! Na hoffentlich stimmen sie auch und entsprechen nicht nur dem Wunschdenken!:-))) *lacht* —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.08.2004 Uhrzeit: 19:30:27 Thomas Adelt >> Ausgezeichnet informative Beiträge! > Na hoffentlich stimmen sie auch und entsprechen nicht nur dem > Wunschdenken!:-))) *lacht* Bestehen da Deinerseits begründete Bedenken? Oder unterschätze ich den Smiley? Gruß Thomas —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.08.2004 Uhrzeit: 20:00:09 Karl Grabherr Heinz Schumacher schrieb: > Thomas Adelt schrieb: >> Klaus, Karl, >> Ausgezeichnet informative Beiträge! > Na hoffentlich stimmen sie auch und entsprechen nicht nur dem > Wunschdenken!:-))) *lacht* hallo heinz, mein wunschdenken“ begründet sich durch 25 jahre —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.08.2004 Uhrzeit: 20:37:34 Thomas Maier Karl Grabherr schrieb: > die e-1 hat unter den dslrs (digitalrückteile für mittelformat- > und großformatkameras ausgenommen – ca. 10 – 12 > blendenstufen)den grö¶ßten kontrastumfang, das steht fest. > vergleicht doch einmal aufnahmen mit der 10d, d2h,…. ihr > werdet die e-1 lieben lernen!!! Hallo Karl, ich habe mich vor einigen Wochen für die E-1, gegen die Pentax IstD und Canon D10 trotz dem ganzen Canon Geschwärme“ (Oly hat —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.08.2004 Uhrzeit: 21:57:34 Fred Lüdemann Hallo Klaus, ich glaube nicht daß ich irre. Wahrscheinlich reden wir aber aneinander vorbei. Hier mal ein Versuch einer Zusammenfassung aus meiner Sicht: 1. Der von dir zitierte Dynamikumfang aus den Datenblättern der Filmhersteller bezieht sich auf den Objekt- oder Motivkontrast, der vom jeweiligen Aufnahmematerial (Negativ- oder Diamaterial) fehlerfrei beherscht (aufgenommen) wird. Hier hat der Negativfilm eindeutig die Nase vorn. Hier sind noch Details in Lichtern und Schatten sichtbar, die im Diamaterial bereits ausbrechen bzw. zulaufen. 2. Etwas anderes ist der tatsächlich am Negativfilm bzw. Diafilm meßbare Kontrastumfang. (Ich glaube, daß Heinz diesen Wert meinte) Das Negativmaterial ist deutlich flacher als das Diamaterial angelegt. Erst durch den folgenden Workflow (Vergrö¶ßerung und Papierbelichtung oder einscannen und bearbeiten) wird diese flache Kontrastkurve des Films wieder auf ein ansehnliches“ Maß —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.08.2004 Uhrzeit: 24:39:24 Markus Mayer, Dr. Super Thema, ich konnte mir es nicht verkneiffen und hab mich zum Thema etwas schlau gemacht. Folgende (Schmunzel-)Liste mö¶chte ich euch nicht vorenthalten: Im folgenden eine Übersicht über verschiedene Kontrast-Umfänge: Nebellandschaft 1 : 10 Gesichts-Portrait mit hellem Haar 1 : 20 Landschaft ohne Schnee in diffusem Licht 1 : 30 Sonnige Landschaft mit tiefen Schatten 1 : 100 Gesichts-Portrait mit dunklem Haar 1 : 100 Sonnige Landschaft im Gegenlicht mit tiefen Schatten 1 : 250 Innenaufnahmen ohne Blitz etc. 1 : 500 Innenaufnahmen ohne Blitz etc. mit Sonnenfenster 1 : 1000 Niedrig empfindliche SW-Filme (unter 21 DIN / 100 ASA) geben einen Kontrast von etwa 1 : 32 wieder, hoch empfindliche SW-Filme (über 24 DIN / 200 ASA) 1 : 64. Dias geben einen Kontrast von etwa 1 : 200 bis 1 : 1000 wieder. Photopapier gibt einen Kontrastumfang von 1 : 32 bis 1 : 50 wieder. Insofern hat man bei Blondinen-Portraits oder Landschafts-Bildern an Regentagen keine Probleme – aber sonst? Quelle: http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/Michael.Kraus/Photo/Kontrast.html Markus — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.08.2004 Uhrzeit: 25:49:46 Karl Grabherr Markus Mayer, Dr. schrieb: > Dias geben einen Kontrast von etwa 1 : 200 bis 1 : 1000 wieder. > Quelle: http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/Michael.Kraus/Photo/Kontrast.html > Markus papier ist geduldig und grau ist alle theorie! :-)) es tut mir leid, dass ich widersprechen muß, aber es gibt keinen diafilm auf der welt, der einen dermaßen hohen (motiv-)kontrastumfang wiedergeben kann. realistisch für die verwendung im druck ist 1:16 bis maximal 1:32. für projektionszwecke darf es ausnahmsweise auch schon einmal 1:64 sein. allerdings kann man dias mit 1:64 für die verwendung in druckmedien vergessen, da dann sowohl lichter als auch schattenbereiche nicht mehr wiedergegeben werden kö¶nnen und somit ausfressen bzw. absaufen. um den kontrast von manchen szenen auf 1:16 herunterzubringen, mußte man sich einiges einfallen lassen (aufheller, aufhellblitz,….), sonst hätte man bei der verö¶ffentlichung in printmedien ziemliche probleme gehabt. es gibt bei dias auch einen trick, mit dem man den harten kontrast um ca. 1 – maximal 2 blendenstufen beugen“ sprich —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.08.2004 Uhrzeit: 11:00:01 Karl Grabherr Markus Mayer, Dr. schrieb: > Super Thema, > ich konnte mir es nicht verkneiffen und hab mich zum Thema etwas > schlau gemacht. > Folgende (Schmunzel-)Liste mö¶chte ich euch nicht vorenthalten: > Im folgenden eine Übersicht über verschiedene Kontrast-Umfänge: > Nebellandschaft 1 : 10 stimmt manchmal > Gesichts-Portrait mit hellem Haar 1 : 20 bei welchem licht, harte beleuchtung, weiche beleuchtung????? > Landschaft ohne Schnee in diffusem Licht 1 : 30 auch bei diffusem licht kann der kontrast weit über 1:30 betragen > Sonnige Landschaft mit tiefen Schatten 1 : 100 da muß man sich beim diafilm bereits entscheiden was einem wichtiger ist, lichter oder schatten. die mitteltö¶ne sind meist kein problem > Gesichts-Portrait mit dunklem Haar 1 : 100 wiederum die frage: diffuses licht, hartes licht, aufheller, gegenlicht???? > Sonnige Landschaft im Gegenlicht mit tiefen Schatten 1 : 250 > Innenaufnahmen ohne Blitz etc. 1 : 500 > Innenaufnahmen ohne Blitz etc. mit Sonnenfenster 1 : 1000 diese aussage kann, muß aber nicht stimmen und ist nicht absolut zu sehen. es kommt immer auf die raum- und beleuchtungsverhältnisse an. > Niedrig empfindliche SW-Filme (unter 21 DIN / 100 ASA) geben > einen Kontrast von etwa 1 : 32 wieder, hoch empfindliche > SW-Filme (über 24 DIN / 200 ASA) 1 : 64. kann bei manchen typen auch mehr sein (bis 1:256) > Dias geben einen Kontrast von etwa 1 : 200 bis 1 : 1000 wieder. das stimmt einfach nicht – hast du das selbst schon ausprobiert. wenn ja und es hat geklappt, dann sag mir bitte bescheid, denn dann habe ich die letzten 25 jahre etwas falsch gemacht und kann vielleicht noch dazulernen. > Photopapier gibt einen Kontrastumfang von 1 : 32 bis 1 : 50 > wieder. > Insofern hat man bei Blondinen-Portraits oder Landschafts-Bildern > an Regentagen keine Probleme – aber sonst? wenn man fotografieren kann, ist das kein problem. denn es gibt auch die mö¶glichkeit mittels 1° spotbelichtungsmesser das motiv kontrastmäßig zu beurteilen und dann muß der fotograf hinter der kamera entscheiden, was er mit diesen informationen anfängt. ohne praxis geht da nix. mit dieser methode lassen sich auch sehr (motiv-)kontrastreiche situationen bestens meisten…auch mit diafilm und noch viel besser mit der e-1!!! :-))) > Quelle: http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/Michael.Kraus/Photo/Kontrast.html > Markus liebe grüße, karl http://www.grabherr-photodesign.com — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.08.2004 Uhrzeit: 11:16:38 Karl Grabherr Thomas Maier schrieb: > Hallo Karl, > ich habe mich vor einigen Wochen für die E-1, gegen die Pentax > IstD und Canon D10 trotz dem ganzen Canon Geschwärme“ (Oly hat ——————————————————————————————————————————————
Zu hoher Kontrast bei E-1
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