Wie gross ist denn der Profi Markt““

Datum: 27.02.2006 Uhrzeit: 17:32:27 Alex M. Mich würde mal interessieren, wie denn so die Verhältnisse im (D)SLR-Bereich sind: Wieviel % der Spiegelreflexkameras werden von Profis“ gekauft und wieviele gehen an Amateure? Ok Frage ist unpräzise da auch Amateure mit den Top-Modellen arbeiten und auch Profis mit „Mittelklassemodellen“ fotografieren Die Frage muss auch nicht anhand von Oly beantwortet werden. Interessant finde ich es aber schon mal zu wissen um welche Mengen/Verhältnissen es „für das jeweilige Lager“ eigentlich geht. Hat da wer Zahlen? Gruß Alex M. posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2006 Uhrzeit: 11:41:37 Hans Wein Alex M. schrieb: > Mich würde mal interessieren, wie denn so die Verhältnisse im > (D)SLR-Bereich sind: > > Wieviel % der Spiegelreflexkameras werden von Profis“ gekauft > und wieviele gehen an Amateure? Ok Frage ist unpräzise da auch > Amateure mit den Top-Modellen arbeiten und auch Profis mit > „Mittelklassemodellen“ fotografieren > Die Frage muss auch nicht anhand von Oly beantwortet werden. > Interessant finde ich es aber schon mal zu wissen um welche > Mengen/Verhältnissen es „für das jeweilige Lager“ eigentlich > geht. > Hat da wer Zahlen? Da bisher keine Zahlen gekommen sind erlaube ich mir jetzt schlicht und ergreifend die Behauptung: Es gibt keine. Vermutlich deshalb weil eine nachvollziehbare Abgrenzung zwischen den beiden Lagern kaum zu treffen ist. Immerhin reicht das Spektrum aller Anwender von/bis (Versuch einer Einteilung): 1. Den „echten“ Berufsfotografen (egal ob selbständig oder angestellt) die ihren Lebensunterhalt ausschließlich mit dem „Machen“ von Bildern bestreiten. Rein zahlenmäßig dürfte diese Gruppe kleiner sein als mancher glaubt. 2. Denjenigen Leuten die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit fotografieren müssen. Dies umfasst z.B. schreibende Journalisten die ihre Reportagen mit Bildern anreichern (typische Lokalreporter Reisejournalisten) als auch Gutachter oder Wissenschaftler bei denen es auf eine exakte Dokumentation ankommt. 3. Ambitionierte Amateure die mehr oder weniger gelegentlich ein Bild verkaufen. 4. Reine Amateure die ausschließlich für sich selbst Freunde oder Verwandte fotografieren. Rein zahlenmäßig dürften die Gruppen 3 und 4 deutlich überwiegen wobei sich innerhalb dieser beiden die Anteile nochmals in Abhängigkeit vom Anschaffungspreis der Ausrüstung verschieben werden. MfG Hans“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2006 Uhrzeit: 13:10:04 Helge Keller Hallo Hans, hallo Alex, > 1. Den echten“ Berufsfotografen (egal ob selbständig oder > angestellt) die ihren Lebensunterhalt ausschließlich mit dem > „Machen“ von Bildern bestreiten. Rein zahlenmäßig dürfte diese > Gruppe kleiner sein als mancher glaubt. Dazu gibt es einen interessanten Ansatz von Adobe: http://www.photographersdirectory.adobe.com/faq.aspx?&country=int&language=d e&billing=&bridge=&stockphotosURL=no#faq (oder http://tinyurl.com/l7gkx falls der obige Link wieder umbricht). Viele Grüße Helge“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.02.2006 Uhrzeit: 13:10:04 Helge Keller Hallo Hans, hallo Alex, > 1. Den echten“ Berufsfotografen (egal ob selbständig oder > angestellt) die ihren Lebensunterhalt ausschließlich mit dem > „Machen“ von Bildern bestreiten. Rein zahlenmäßig dürfte diese > Gruppe kleiner sein als mancher glaubt. Dazu gibt es einen interessanten Ansatz von Adobe: http://www.photographersdirectory.adobe.com/faq.aspx?&country=int&language=d e&billing=&bridge=&stockphotosURL=no#faq (oder http://tinyurl.com/l7gkx falls der obige Link wieder umbricht). Viele Grüße Helge“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.03.2006 Uhrzeit: 17:57:38 martin Thomas Hoppe schrieb: >> 1. Den echten“ Berufsfotografen (egal ob selbständig oder >> angestellt) die ihren Lebensunterhalt ausschließlich mit dem >> „Machen“ von Bildern bestreiten. Rein zahlenmäßig dürfte diese >> Gruppe kleiner sein als mancher glaubt. > Und der liest hier nicht mit;-) Es sind immer die Amateure die am > kritischsten sind… hallo thomas – und wie „der“ hier mitliest 😉 den prozentualen anteil des profimarktes kann man sich -grob- sehr leicht ausrechnen: in deutschland/ö¶sterreich/schweiz gibt es xx-berufsfotografen (branchenverzeichnis hernehmen). davon arbeiten mindestens 90% -auch- mit digitalen kameras- eher mehr. von diesen 90% hat jeder mindestens 2 gehäuse (oder digipacks). diese gehäuse werden durchschnittlich alle 3 jahre ersetzt (da dann abgearbeitet). mfg martin www.fifo.at posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 02.03.2006 Uhrzeit: 11:44:03 Hermann Brunner Norbert Erler schrieb: > (…) sorry, aber die leica war nun wirklich keine amateurkamera! Hallo Norbert, vom legendären Mercedes 200D / 55PS gingen früher mal keine 10% an Taxifahrer. Unter den Taxifahrern hatte er aber einen Marktanteil von 90% (alles grobe Annahmen) Ist er jetzt ein Profi-Auto“ oder nicht ??? Wo doch so viele Profis damit Ihr Geschäft betreiben ??? …. und doch die Mehrzahl in privaten Händen ist ??? So viel zur Frage ob ein ***Werkzeug*** Profi ist oder nicht… Im Übrigen untermauert dieses Beispiel auch schö¶n die These dass die Amateure sehr wohl die Profis „subventionieren“ – da sie Stückzahlen fö¶rdern. Just My2Cents Hermann ….auch wenn ich mir geschworen haben zum Thema Profi / Amateur nichts mehr zum Besten zu geben ;-)“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 02.03.2006 Uhrzeit: 12:41:59 Rolf-Christian Müller Hermann Brunner schrieb: > Norbert Erler schrieb: > >> (…) sorry, aber die leica war nun wirklich keine amateurkamera! > > Hallo Norbert, > > vom legendären Mercedes 200D / 55PS gingen früher mal > keine 10% an Taxifahrer. Unter den Taxifahrern hatte er > aber einen Marktanteil von 90% (alles grobe Annahmen) > > Ist er jetzt ein Profi-Auto“ oder nicht ??? Na klar Hermann *ich* hatte ja auch einen! Rolf (kein Taxifahrer) posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 02.03.2006 Uhrzeit: 14:33:12 Peter Fronteddu Norbert Erler schrieb: > selbst wenn du 1000 kennst, ist das gemessen an der > produktionszahl wenig! sorry, aber die leica war nun wirklich > keine amateurkamera! Sorry, hatte R im Kopf, bei M wirst Du recht haben, gibts auch schon länger 😉 > nun, die fotografen, mit denen ich zusammen kam arbeiteten > ausnahmslos mit der hasselblad. (welcher amateur gab schon ca > 18000 dm für sein system aus???) Manche, die darauf sparten. Andere haben die neben der Leica R ;), der S-Klasse, der B&O Hausbeschallung und dem Schwimmbad. > Doch!!! ist er geworden! schau dich doch mal in kleinstädten um, > wie viele fotografen findest du denn noch dort? was verdienen > die? hier sind es die von mir genannten amateure, die diesen > kleinen krautern das leben schwer machten und machen. für eine > hochzeitsreportage (ein tag arbeit incl. material) MUSS ein > fotograf, der seine steuern, sein studio, seine kranken- und > rentenversicherung selbst tragen muss, mindestens etwa 600 EUR > BRUTTO haben. Zu wenig 😉 > und dann kommt irgendein amateur (nennen wir ihn > meinetwegen wochenendfotograf) daher und macht das für 300 EUR > SCHWARZ!!!! (leider kein einzelfall!!!) er hat schlussendlich > netto mehr in der kasse, als der berufskollege! Ja, und?. Schwarzarbeit ist immer ein Problem. Das, was dahinter steckt, ist aber eher 1. der mangelnde Qualitätsanspruch der Kunden, der noch weiter runtergeht. Gilt zumindest für den Privatkundenbereich. 2. der unsägliche Schrott, den ich schon für viel Geld von Fotografenmeistern angeboten gesehen habe. Und wenn ich mir hier in der Stadt die Auslagen samt der Bilder – die Visitenkarte des Herren Fotografenmeisters – anschaue, dann kriege ich das Kotzen oder Lachen, je nach Standpunkt. Von den gnadenlos vergurkten Webseiten mal gar nicht zu reden. Das ist aber seitdem ich fotografiere mein Eindruck, also seit mindestens 1978, ab da hatte ich meine XD7 😉 Nur waren die Mistfotos damals meistens s/w, heute eben Farbe. Wer sich *so* präsentiert, hat nicht mehr als die Pleite verdient. Dass es zig andere Fälle/Ursachen/ was weiss ich gibt, klar. Aber dass schwarz arbeitende Amateure dern gewerblich tätigen Aufträge wegschnappen, ist weder ein aktuelles, noch das einzige Problem. > frag doch einfach einmal nach, wer heute noch fotografen > ausbildet! warum muss man denn kein meisterbrief mehr haben? > dann gäbe es nämlich noch weniger fotografen, von denen du > behauptest, dass es so viele sind. Hier in Nürnberg, das ist Provinz, gibts haufenweise Fotografen. Siehe oben 😉 Zum Glück gibts auch sehenswerte Ausnahmen. Schaufenster und Webpräsentation. Und rate mal, wo ich hingehe, wenn ich was nicht selbst machen kann oder will. > das ist genau das, was ich meinte! durch die rasche entwicklung > der technik, ist es den meisten kollegen heute nicht mehr > mö¶glich systemadäquat (so mochte ich es einfach mal bezeichnen) > zu arbeiten Ach geh, komm. Für das, was die kleinen Studios um die Ecke machen, langt eine aktuelle EOS20 dicke, brauch ichs wirklich gross, nehm ich halt Chemie. Und für ganz gross und Geschwenke: Sinars gibts gebraucht im Sechser Pack. Nicht für alle Anwendungen musst Du dem neuesen Krempel hinterherrennen. Da wo das, zu Recht oder nicht, gefordert wird, muss man halt das Rechnen anfangen. Das war aber noch nie anders. Oder was meinst Du genau? > ich bin heute (mit fast 60) froh, nicht mehr von diesen dingen so > abhängig zu sein. heute bin ich aus dieser mühle (und selbst die > obere liga kämpft – glaube es mir!) entsprungen und kann gottlob > nur noch den auftrag annehmen, den ICH will. 🙂 Bequemer Status 🙂 Grüße Peter ——————————————————————————————————————————————