Gebuehrensystem was: Re: Plaedoyer fuer weniger Pauschalierung !

Datum: 08.02.2005 Uhrzeit: 18:20:58 Dorothö©e Rapp Herbert Pesendorfer schrieb: > Ich kann mir mämlich > nicht vorstellen, dass ein Künstler von dem Geld wirklich was > sieht. Da kann ich dir vielleicht weiterhelfen ;). Wir sind zwar kein von einer Rundfunkanstalt bezahltes Orchester machen jedoch etliche Wochen im Jahr Funkaufnahmen für den WDR sowie CDs, gelegentlich TV Auftritte bzw. Events” die teilweise medial verwertet werden. Die Rechte die ein Künstler daran hat treten wir explizit an unseren Arbeitgeber ab die Honorare fliessen in den Orchesteretat ein. Ab einer bestimmten Länge und Wertigkeit bekommen wir aber dafür einmal im Jahr eine nach einem bestimmten Schlüssel (wie lang wie oft gesendet etc) ausgewertete Tantiemenzahlung von der GVL (Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten). Bei uns speziell ist das nicht viel (deutlich weniger als ein Monatsgehalt einmal im Jahr) bei Rundfunkorchestern wie NDR WDR BR zB macht es eine ganze Menge aus bei den Berliner Philharmonikern mit ständiger Präsenz in den Medien kann sich das Monatsgehalt durchaus dadurch verdoppeln (bzw. konnte wirtschaftliche Konstruktion des Orchesters ist zwischenzeitlich vö¶llig verändert worden). Vor nicht allzu langer Zeit mussten wir der pronzipiellen Verwertung in den *modernen Medien wie Internet etc. zustimmen um die evtl. daraus verwerteten Zahlungen in diesen Schlüssel einfliessen zu lassen. Ob das alles überhaupt praktikabel ist und nicht einfach peanuts weiss ich nicht im Klassikbereich zumindest wird es momentan noch sehr wenig ins Gewicht fallen. Insgesamt ist es auf jeden Fall ein willkommenes Zubrot in einem ansonsten für den Aufwand die Ausbildung/Vorleistung und die Leistung deutlich unterbezahlten Beruf (von den Top 10 Orchestern mal abgesehen). Das nicht zur Verteidigung der Gebühren ich weiss nicht ob diese Konstrukte wirklich sinnvoll sind. Aber sehen tut irgendwer schon was davon Gruss :Doro www.doro-foto.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.02.2005 Uhrzeit: 18:58:01 Herbert Pesendorfer Hallo Doro! Ähnliches Problem: Ein Finanzer besucht einen Jungbauern und findet dort einen Schnapsbrennofen vor. Er spricht den Bauern drauf an und verlangt die Steuer. Der Bauer erwiedert, dass er das Ding von seinem Großvater geerbt hätte und der das letzte mal vor 50 Jahren damit gearbeitet hätte – also keine Steuer abfüren mö¶chte, weil er es nicht einsetzt. Der Finanzer ist nicht einsichtig und kassiert ordentlich die Steuer. Erklärung: Er kö¶nnts ja einsetzten – Maschine ist vorhanden. Nach dem Zahlen sagt ihm der Bauer: Ich mö¶cht bitte die Kinderzulagen für 12 Kinder. Der Finanzer wirft ein, dass er ja gar keine Kinder hätte. Der Bauer drauf: Kö¶nnt ja haben – Maschin is vorhanden 😉 Neee… ich denke halt, dass der Aparatschik an sich viel zu viel Kosten frißt. Wenn die Sendeanstalten mit den GIS-Gebühren die Kosten weitergeben – sehr ok. Nur warum soll ich für jeden Rohling, Drucker, Scanner, CDBrenner… diese Urheberrechtsabgabe bezahlen? Ich will doch nur meine eigenen Fotos sichern. Nur nach dem Motto ich kö¶ö¶nt ja – Maschin ist vorhanden… das gefällt mir nicht. Gruß Herbert —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.02.2005 Uhrzeit: 20:00:50 Dorothö©e Rapp Herbert Pesendorfer schrieb: > Der Bauer drauf: Kö¶nnt ja haben – Maschin is vorhanden 😉 *g > Neee… ich denke halt, dass der Aparatschik an sich viel zu viel > Kosten frißt. In der Tat. Da kö¶nnten wir jetzt stundenlang drüber vielohsohphieren… > Nur warum soll ich für jeden Rohling, Drucker, Scanner, > CDBrenner… diese Urheberrechtsabgabe bezahlen? Ich will doch nur > meine eigenen Fotos sichern. Nur nach dem Motto ich kö¶ö¶nt ja – > Maschin ist vorhanden… das gefällt mir nicht. mir auch nicht. Gruss 😀 — www.doro-foto.de ——————————————————————————————————————————————