Unter- bzw. Überbelichtung

Datum: 17.03.2003 Uhrzeit: 21:44:40 Herbert Welche Erfahrungen hat ihr mit Unter- bzw. Überbelichtungen. Mich interessiert, wieviele Blenden sich nachträglich (bei der Bildbearbeitung) ändern lassen, ohne dass die Bildqualität gegenüber einer richtig belichteten Aufnahme leidet. Bzw. ob Digifotos in diesem Punkt eher bei Diafilmen, die sehr exakt belichtet werden müssen oder eher bei Negativmaterial, die auch je Kontrast des Motives bis zu 2 Blenden Über- und meisst 1 Blende Unterbelichtung problemlos vertauen. Danke Herbert — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.03.2003 Uhrzeit: 23:56:50 Thomas Grill Digis verhalten sich bei im Prinzip wie Dias – jede Veränderung der Belichtung wird sofort sichtbar. Deswegen kann man ganz einfach sagen, wie viele Blenden man unter- oder überbelichten darf: nämlich keine. Der sogenannte Belichtungsspielraum existiert im Grunde gar nicht, auch nicht bei Negativfilm – hier kann man zwar Fehlbelichtungen kompensieren, aber immer auf Kosten der Qualität. Ähnlich bei Digitalfotos: Man kann korrigieren – aber die Grenzen sind schnell erreicht. Überbelichtung ist immer sehr kritisch, da die Lichter schnell jegliche Zeichnung verlieren und rein weiß werden. Und wo keine Information vorhanden ist, kann man auch mit Photoshop keine mehr herausholen. Anders verhält es sich mit den Schattenpartien, dort kann man oft schon durch einfache Tonwertkorrekturen wahre Wunder vollbringen – allerdings meist um den Preis eines erhö¶hten Rauschens oder anderer unangenehmer Effekte (Selbst in einem vollkommen schwarzen Bild ist meist noch irgendwas drin, was sich verstärken läßt). Jedoch läßt sich in keinem Fall Information dazu zaubern. Man mag ein Bild heller bekommen, verliert aber gleichzeitig eine ganze Menge an Kontrastumfang, sprich Brillanz. Außerdem hat noch jedes Kameramodell seine eigene Art und Weise, mit den Daten umzugehen. Manche lassen sich besser nachbearbeiten, verändern, quälen” andere weniger… Und hier scheidet sich die Spreu vom Weizen. Bliebe noch zu erwähnen dass die Belichtung an sich schon eine Kunst und immer ein Kompromiss ist gerade bei kontrastreichen Motiven denn irgendwelche Partien im Motiv werden immer unrettbar zu hell oder zu dunkel werden – man muß sich einfach entscheiden welche. thms posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.03.2003 Uhrzeit: 23:56:50 Thomas Grill Digis verhalten sich bei im Prinzip wie Dias – jede Veränderung der Belichtung wird sofort sichtbar. Deswegen kann man ganz einfach sagen, wie viele Blenden man unter- oder überbelichten darf: nämlich keine. Der sogenannte Belichtungsspielraum existiert im Grunde gar nicht, auch nicht bei Negativfilm – hier kann man zwar Fehlbelichtungen kompensieren, aber immer auf Kosten der Qualität. Ähnlich bei Digitalfotos: Man kann korrigieren – aber die Grenzen sind schnell erreicht. Überbelichtung ist immer sehr kritisch, da die Lichter schnell jegliche Zeichnung verlieren und rein weiß werden. Und wo keine Information vorhanden ist, kann man auch mit Photoshop keine mehr herausholen. Anders verhält es sich mit den Schattenpartien, dort kann man oft schon durch einfache Tonwertkorrekturen wahre Wunder vollbringen – allerdings meist um den Preis eines erhö¶hten Rauschens oder anderer unangenehmer Effekte (Selbst in einem vollkommen schwarzen Bild ist meist noch irgendwas drin, was sich verstärken läßt). Jedoch läßt sich in keinem Fall Information dazu zaubern. Man mag ein Bild heller bekommen, verliert aber gleichzeitig eine ganze Menge an Kontrastumfang, sprich Brillanz. Außerdem hat noch jedes Kameramodell seine eigene Art und Weise, mit den Daten umzugehen. Manche lassen sich besser nachbearbeiten, verändern, quälen” andere weniger… Und hier scheidet sich die Spreu vom Weizen. Bliebe noch zu erwähnen dass die Belichtung an sich schon eine Kunst und immer ein Kompromiss ist gerade bei kontrastreichen Motiven denn irgendwelche Partien im Motiv werden immer unrettbar zu hell oder zu dunkel werden – man muß sich einfach entscheiden welche. thms posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.03.2003 Uhrzeit: 21:04:43 Hermann Schmitt Heinz, der von Dir genannte RAW Dynamik-Umfang von 10 Lichtwerten fuer CCDs bei Digital-Kameras ist schon sehr beachtlich und, wie ich meine, ein grosser Vorteil der Digi-Technik, wenn man die 6-7 LWe fuer Farbnegativ-Filme oder die 4-5 Lwe fuer Dia-Filme dem gegenueber stellt. Muesste man da nicht von seinem Daten-Bearbeitungs/Umwandlungs-Programm erwarten, dass es ueber 16-bit Kanaele statt 8-bit Kanaele verfuegt, weil ein 8-bit Kanal (3 drei davon gibt es bei RGB) nur ueber 256 Tonabstufungen verfuegt, die bei einem Dynamik-Umfang von 10 Lichtwerten die Zwischentoene doch nur ziemlich grob gestuft darstellen kann? Abgesehen davon, wie von Dir bereits angesprochen, waere strenge Linearitaet natuerlich sehr erwuenscht. Gruss, Hermann(2) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.03.2003 Uhrzeit: 21:04:43 Hermann Schmitt Heinz, der von Dir genannte RAW Dynamik-Umfang von 10 Lichtwerten fuer CCDs bei Digital-Kameras ist schon sehr beachtlich und, wie ich meine, ein grosser Vorteil der Digi-Technik, wenn man die 6-7 LWe fuer Farbnegativ-Filme oder die 4-5 Lwe fuer Dia-Filme dem gegenueber stellt. Muesste man da nicht von seinem Daten-Bearbeitungs/Umwandlungs-Programm erwarten, dass es ueber 16-bit Kanaele statt 8-bit Kanaele verfuegt, weil ein 8-bit Kanal (3 drei davon gibt es bei RGB) nur ueber 256 Tonabstufungen verfuegt, die bei einem Dynamik-Umfang von 10 Lichtwerten die Zwischentoene doch nur ziemlich grob gestuft darstellen kann? Abgesehen davon, wie von Dir bereits angesprochen, waere strenge Linearitaet natuerlich sehr erwuenscht. Gruss, Hermann(2) — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————