Datum: 19.07.2010 Uhrzeit: 24:31:04 Roland Franz Hallo, ich überlege für meinen Drucker ein entsprechendes Druckprofil erstellen zu lassen und mö¶chte mal wissen wer mit so was schon Erfahrungen hat, worauf zu achten ist und welche Anbieter zu empfehlen sind. Gruß Roland — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.07.2010 Uhrzeit: 8:18:33 Jens Jakob Hallo Roland, ich habe das für meinen Canon MP990 machen lassen. Anbieter: http://icc-profilservice.de/ Erfahrungen: Du musst für jede Papiersorte und jede Druckqualität ein eigenes Profil haben (im Prinzip). Das Handling und die Abwicklung sind sehr unkompliziert. Der Aufwand ist überschaubar und es dauert nur ein paar Tage, bis Du das Profil (per Mail) hast. Der Nutzen war in meinem konkreten Fall – sagen wir fraglich. Der Unterschied zum Drucken mit den mitgelieferten CANON-Profilen ist kaum erkennbar. Ich verwende allerdings vorwiegend auch CANON Papier, da sollten die mitgelieferten Profile ja ohnehin am besten passen. Ausserdem habe ich einen gut kalibrierten Monitor mit IPS Panel, wo auch die Farben so aussehen, wie man es später erwartet. Dazu kommt, dass Lightroom, mit dem ich vorwiegend arbeite, keine Farbverwaltung beim Drucken hat. Man muss die Bilder also mit einer Anwendung drucken, die das kann (Elements z.B.). Fazit: Für mich hat es sich zwar nicht gelohnt, aber wenn Du das Gefühl hast, Deine Ausdrucke weichen farblich stark von den Erwartungen ab, kann es sicher Sinn machen. Hoffe, das hilft Dir etwas. Gruß, Jens. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.07.2010 Uhrzeit: 18:27:06 WolfgangPe Ich kalibriere meinen Drucker mit Silverfast selber. Da ich Silverfast so wie so zum Scannen benutze kann ich so den Scanner und den Drucker kalibrierenn. Die Silverfast Lö¶sung ist nicht gerade billig, aber ich kann jetzt das billigste Papier und Tinten verwenden. Gerade bei den billigen No Name Tinten lohnt es sich wirklich. Gruß Wolfgang —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.07.2010 Uhrzeit: 25:16:42 Roland Franz Hallo Wolfgang, > Ich kalibriere meinen Drucker mit Silverfast selber. Da ich > Silverfast so wie so zum Scannen benutze kann ich so den Scanner > und den Drucker kalibrierenn. Welche Silverfast-Software wird dafür benö¶tigt? Ich habe mich mal auf der der Internet-Seite von Lasersoft umgesehen, aber ich blicke da irgendwie nicht durch? Gruß Roland — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.07.2010 Uhrzeit: 25:26:43 Roland Franz Hallo Jens, > Du musst für jede Papiersorte und jede Druckqualität ein > eigenes Profil haben (im Prinzip). Das ist mir klar. > …Ich verwende allerdings vorwiegend auch CANON Papier, > da sollten die mitgelieferten Profile ja ohnehin am besten > passen. > Ausserdem habe ich einen gut kalibrierten Monitor mit > IPS Panel, wo auch die Farben so aussehen, wie man > es später erwartet. Mein Monitor ist ebenfalls kalibriert, allerdings hat er noch kein IPS-Panel. > Dazu kommt, dass Lightroom, mit dem ich vorwiegend arbeite, keine > Farbverwaltung beim Drucken hat. Interessant, das wusste ich nicht. > Für mich hat es sich zwar nicht gelohnt, aber wenn Du das Gefühl > hast, Deine Ausdrucke weichen farblich stark von den Erwartungen > ab, kann es sicher Sinn machen. Die farbliche Abweichung ist gar nicht mal so groß, das gedruckte Bild scheint mir farblich ein wenig intensiver zu sein. Was mich stö¶rt, ist das das Papierbild sichtbar dunkler ist als das Monitorbild. Gruß Roland — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2010 Uhrzeit: 17:46:30 Jens Jakob Hallo Roland, die Erfahrung, dass das Papierbild dunkler ist als das Monitorbild habe ich ebenfalls gemacht. Dies ist aber mit der Profilerstellung NICHT besser geworden. Abhilfe schafft bei mir, im Druckertreiber die Option Hell“ in den manuellen Farbeinstellungen zu aktivieren. Das kommt dem Monitor dann schon recht nahe. Nachtrag zu Lightroom: Lightroom 3 kann jetzt endlich auch mit Druckerprofilen umgehen. Somit entfällt der Umweg über PSE. Gruß Jens. posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.07.2010 Uhrzeit: 22:27:45 Roland Franz Hallo Jens, > Abhilfe schafft bei mir, im Druckertreiber die Option Hell“ in > den manuellen Farbeinstellungen zu aktivieren. > Das kommt dem Monitor dann schon recht nahe. Das ist ein guter Tip ich werde das mal ausprobieren. Gruß Roland posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.08.2010 Uhrzeit: 11:25:36 Peter Eckel Hallo Jens, > die Erfahrung, dass das Papierbild dunkler ist als das > Monitorbild habe ich ebenfalls gemacht. Dies ist aber mit > der Profilerstellung NICHT besser geworden. kann es auch nicht. Den Monitor korrekt einzustellen, ist eine Aufgabe der Monitor*kalibrierung*, nicht der Profilierung. Dabei wird unter anderem die Helligkeit des Monitors auf einen definierten Wert eingestellt – bei TFTs meist so um die 130cd. Die meisten Monitore sind deutlich heller als dieser Wert. Das führt dazu, daß man den entstandenen Bildeindruck auf einem Ausdruck nicht darstellen kann – einfach heller zu drucken ist keine Abhilfe, da dann am oberen Ende die Differenzierung abhanden kommt. > Lightroom 3 kann jetzt endlich auch mit Druckerprofilen umgehen. > Somit entfällt der Umweg über PSE. Konnte Lightroom 2 auch schon. Anders hätte ich kaum drucken wollen 🙂 Viele Grüße, Peter. —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.08.2010 Uhrzeit: 17:22:06 Jens Jakob Hallo Peter, das mit der Kalibrierung/Profilierung ist natürlich richtig. Weiter oben hatte ich geschrieben,das ich ein kalibrierten Monitor mit IPS-Panel einsetze. Ich nutze übrigens einen Spyder 3 Pro. Man kann also von korrekt eingestellten Weisspunkt, Gamma etc. ausgehen. Trotzdem sind die Ausdrucke deutlich dunkler als am Monitor. Die besagte Einstellung im Druckertreiber bringt da definitiv Abhilfe. Was mir neu ist: das LR 2.x mit Druckerprofilen umgehen kann? Die Firma, bei der ich die Druckerprofile geordert hatte, haben extra eine Info verschickt, das man die ICC-Profile nicht mit LR 2 nutzen kann. Daraufhin habe ich mir dann PSE 8 (quasi nur zum Drucken) besorgt. Wenn es stimmt, was Du sagst… Naja, man lernt halt immer was dazu. Ich habe auf einem Laptop noch eine LR 2.x, werde ich mir da mal genauer anschauen. Ist aber eh Geschichte. Gruß, Jens. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.08.2010 Uhrzeit: 19:14:30 Dieter Bethke Am 01.08.10 11:25, schrieb Peter Eckel: > Die meisten Monitore sind deutlich heller als dieser Wert. Das > führt dazu, daß man den entstandenen Bildeindruck auf einem > Ausdruck nicht darstellen kann – einfach heller zu drucken ist > keine Abhilfe, da dann am oberen Ende die Differenzierung abhanden > kommt. Vö¶llig richtig. Ausserdem hängt der Helligkeitseindruck eines Ausdrucks vor allem von der Stärke der auf ihn einwirkenden Beleuchtung ab. Ein Druck kann ja nicht von sich selbst heraus leuchten, sondern ist auf die Reflektion angewiesen. Meist ist die Raumbeleuchtung allerdings doch recht schummrig. Man will es ja gemütlich haben. Eine ordentliche Betrachtungssituation sieht anders aus. Meist so hell, dass man sich dort nicht so gerne länger aufhält. Also, auch ich würde dazu raten den Monitor dunkler einzustellen. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke http://fotofreaks.de | http://hdrfoto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.08.2010 Uhrzeit: 19:18:21 Dieter Bethke Am 01.08.10 17:22, schrieb Jens Jakob: > Trotzdem sind die Ausdrucke deutlich dunkler als am > Monitor. Die besagte Einstellung im Druckertreiber bringt da > definitiv Abhilfe. Du solltest darauf achten, dass kein doppeltes Farbmanagement betrieben wird. Es passiert leider sehr schnell, dass sowohl die Applikation als auch der Druckertreiber (das Betriebssystem) an den Farbdaten herumrechnen. Wenn Du also schon die Applikation die Farbwerte für den Ausdruck aufbereiten läßt, dann schalte die Farbveränderungen im Treiber ab. Und kontrollier auch nochmal ob »AUS« im Treiber auch wirklich aus bedeutet. Denn leider sind einige Druckertreiber so kryptisch ausgelegt dass man die Optionen schlicht falsch versteht, oder die Option macht nicht das was man ihr sagt – ignoriert die Einstellung des Anwenders einfach. Alles schon erlebt. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke http://fotofreaks.de | http://hdrfoto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.08.2010 Uhrzeit: 23:15:13 Roland Franz Hallo Peter, > Den Monitor korrekt einzustellen, ist eine Aufgabe der > Monitor*kalibrierung*, nicht der Profilierung. Meinst du hier mit Profilierung das Erstellen des Druckerprofils? > Die meisten Monitore sind deutlich heller als dieser Wert. Das > führt dazu, daß man den entstandenen Bildeindruck auf einem > Ausdruck nicht darstellen kann – einfach heller zu drucken ist > keine Abhilfe, da dann am oberen Ende die Differenzierung abhanden > kommt. Das leuchtet ein. Um eine Verbesserung zu erzielen müsste ich dann den Monitor entsprechend dunkler einstellen? Gruß Roland — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.08.2010 Uhrzeit: 24:02:40 WolfgangPe Frag mal bei SilverFast nach, die sind teuer genug das sie auch beraten kö¶nnen. Ich verwende SilverFast Ai. Da ist ein Target zum kalibrieren des Scanners dabei. Im ersten Schritt wird der Scanner kalibriert. Danach druckst Du Testbilder aus und scannst diese Testbilder. Die kannst Du noch korrigieren und ein Profil erstellen. Das machst Du für jede Papiersorte. Bei der Billigtinte kaufe ich immer so 20 Patronen. Bei einer neuen Lieferung kalibriere ich neu. Dabei komme ich mit Tinten von unter einem Euro und Papier vom Aldi recht gut hin. Gruß Wolfgang Roland Franz schrieb: > Hallo Wolfgang, > >> Ich kalibriere meinen Drucker mit Silverfast selber. Da ich >> Silverfast so wie so zum Scannen benutze kann ich so den Scanner >> und den Drucker kalibrierenn. > > Welche Silverfast-Software wird dafür benö¶tigt? Ich habe mich mal > auf der der Internet-Seite von Lasersoft umgesehen, aber ich > blicke da irgendwie nicht durch? > Gruß Roland > > — > posted via https://oly-e.de > —————————————————————————————————————————————— Datum: 02.08.2010 Uhrzeit: 13:40:16 Peter Eckel Hallo Roland, > Meinst du hier mit Profilierung das Erstellen des Druckerprofils? nein, das eines Monitorprofils. Das Druckerprofil hat mit dem Monitor ja nichts zu tun. Bei der Monitorkalibrierung bringst Du den Monitor erst einmal in einen definierten, nach verschiedenen Kriterien ‚optimalen‘ Zustand. Das Monitorprofil, das Du danach erstellst, ist eine meßtechnisch ermittelte Beschreibung dieses Zustandes relativ zu einer Referenz, die das System (Betriebssystem oder Software, je nach dem) benutzt, um ihn so anzusteuern, daß die Bilddarstellung auf dem Monitor mö¶glichst nahe an diese Referenz herankommt. Was aber halt nicht bzw. schlecht klappt, wenn die Kalibrierung schon nicht stimmt. > Das leuchtet ein. Um eine Verbesserung zu erzielen müsste ich > dann den Monitor entsprechend dunkler einstellen? Genau. Viele Grüße, Peter. —————————————————————————————————————————————— Datum: 02.08.2010 Uhrzeit: 16:04:58 Dieter Bethke Am 02.08.10 13:40, schrieb Peter Eckel: >> Das leuchtet ein. Um eine Verbesserung zu erzielen müsste ich >> dann den Monitor entsprechend dunkler einstellen? > Genau. Oder zur Anzeige der Fotos eine Software verwenden, die in der Lage ist das Druckbild anhand des bereits erstellten Druckerprofils auf dem Bildschirm zu simulieren. Ein so genannter Softproof. Adobe Photoshop bietet das seit Jahren (mehr oder weniger ausgereift) an. Den Monitor etwas dunkler einzustellen ist aber auf jeden Fall schon mal eine gute Idee. Als Daumenregel: Halte bei typischer Beleuchtungssituation ein weisses Blatt Papier neben den Monitor, das ungefähr so groß wie die Bildschirmfläche ist. Dann stellst Du am PC einen weißen Hintergrund ein (z.B. den Desktop vorübergehend auf Weiss setzen) und regelst die Helligkeit des Monitors so weit herunter, bis er nur noch ein kleines bischen heller ist als die weisse Referenzfläche (das Blatt Papier). Dann stellszt Du mit Hilfe eines stufigen Grauverlaufs den Kontrast so ein, dass _alle_ Stufen noch einwandfrei voneinander zu unterscheiden sind. Vor allem die dunkleste und die Stufe davor, sowie die hellste und die zweithellste sind dabei interessant. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke http://fotofreaks.de | http://hdrfoto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.08.2010 Uhrzeit: 24:06:44 Roland Franz Hallo Peter, > Das Monitorprofil, das Du danach erstellst, ist eine meßtechnisch > ermittelte Beschreibung dieses Zustandes relativ zu einer Referenz, > die das System (Betriebssystem oder Software, je nach dem) benutzt, > um ihn so anzusteuern, daß die Bilddarstellung auf dem Monitor > mö¶glichst nahe an diese Referenz herankommt. Was aber halt nicht > bzw. schlecht klappt, wenn die Kalibrierung schon nicht stimmt. Irgend wie verstehe ich das nicht. Nehmen wir mal an ich will den Farbton 10 auf einer Skala von 1 – 20 auf dem Monitor farbecht darstellen. Nehmen wir weiter an das der Monitor im nicht kalibrierten Zustand stattdessen die Farbe 8 darstellt. Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, das nach der Kalibration des Monitors der richtige Farbton 10 dargestellt wird. Wenn ich dich richtig verstehe, ist das aber nicht der Fall, da jetzt noch zusätzlich ein Profil berücksichtigt werden muss. Warum soll ich erst eine Kalibration auf eine Referenz durchführen und anschließend eine Profilierung auf eine zweite Referenz? Ich habe den Eindruck ich verstehe das etwas Grundlegendes nicht. Nach meinem Verständnis müsste ein Farbmanagement doch folgendermaßen ablaufen: 1. Bild aufnehmen, 2. Korrektur der Farbabweichung durch ein Kameraprofil, 3. Anzeige des Bildes auf dem Monitor bei gleichzeitiger Korrektur der Farbabweichungen durch ein Monitorprofil, 4. Ausgabe des Bildes auf dem Drucker bei gleichzeitiger Korrektur der Farbabweichungen durch ein Druckerprofil, wobei jede Korrektur dazu dient das Ergebnis an die Referenz anzugleichen. Mache ich da einen Denkfehler? Gruß Roland — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.08.2010 Uhrzeit: 9:05:01 Peter Eckel Hallo Roland, > Irgend wie verstehe ich das nicht. Nehmen wir mal an ich will den > Farbton 10 auf einer Skala von 1 – 20 auf dem Monitor farbecht > darstellen. Nehmen wir weiter an das der Monitor im nicht > kalibrierten Zustand stattdessen die Farbe 8 darstellt. paßt soweit. > Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, das nach der Kalibration des > Monitors der richtige Farbton 10 dargestellt wird. Nein, so einfach ist das leider nicht. Bei der Kalibrierung stellst Du den Monitor lediglich soweit ein, daß er mö¶glichst nahe an diesem Ideal liegt. Das geht aber, bedingt durch die Displaytechnologie, Hinterleuchtung etc. nicht perfekt. Und wenn er den Farbton 10 richtig wiedergeben kann, dann hängt auf einmal der Farbton 15 daneben. Biegst Du den *und* den Farbton 10 gerade, ist mit einiger Sicherheit 5 im Eimer. Und das ist immer noch stark vereinfacht. Du hast zwar ein paar Regler am Monitor (meist Helligkeit, Kontrast, Farbtemperatur), aber die zusammen sind immer noch zu grob, um eine genaue Einstellung des Monitors auf eine korrekte Farbwiedergabe zu erreichen. Es sei denn, er ist hardwarekalibrierbar, dann geht da weit mehr und Du bekommst ein Profil, das nur noch sehr wenige Abweichungen von der Referenz beinhaltet. Ohne Kalibrierung wird es sehr schwierig bis unmö¶glich, per Software gegenzusteuern. Wenn zum Beispiel die Helligkeit des Displays auf einen unglaublich hohen Wert von, sagen wir 800cd/m2 gedreht ist, dann kann die Software nur noch sehr dunkle Werte für R, G und B einstellen, um dem entgegenzusteuern – bei 8 Bit pro Wert bleibt da dann nicht mehr so viel vom Farbumfang, wenn es denn überhaupt noch geht. Steht der Monitor auf der richtigen Helligkeit, kann der gesamte Bereich genutzt werden – die Bilder kö¶nnen mit mehr Farbabstufungen angezeigt werden. Es ist also immer besser, den Monitor von Haus aus korrekt anzeigen zu lassen (Kalibrierung), als die Abweichung zu dokumentieren und per Software gegenzusteuern (Profilierung). Man hat ungleich mehr Spielraum dabei. > Wenn ich dich richtig verstehe, ist das aber nicht der Fall, da jetzt > noch zusätzlich ein Profil berücksichtigt werden muss. Warum soll ich > erst eine Kalibration auf eine Referenz durchführen und > anschließend eine Profilierung auf eine zweite Referenz? Fast richtig, es ist nur keine *andere* Referenz. Die Kalibrierung brauchst Du, um den Monitor mö¶glichst nah in Richtung der Referenz einzustellen, was mehr oder weniger gut gelingt. Die Profilierung beschreibt der Software dann, wie falsch die Einstellung immer noch ist, und wie sie gegensteuern muß. Das ganze ist immer noch stark vereinfacht. Ich hoffe, ich habe beim Vereinfachen nicht zu viele Ungenauigkeiten oder Fehler eingebaut, sonst haut mir Dieter die sicherlich um die Ohren 🙂 > Ich habe den Eindruck ich verstehe das etwas Grundlegendes nicht. > Nach meinem Verständnis müsste ein Farbmanagement doch > folgendermaßen ablaufen: > > 1. Bild aufnehmen, > > 2. Korrektur der Farbabweichung durch ein Kameraprofil, …. was gar nicht so trivial ist, da Kameraprofile nicht unabhängig von der Beleuchtungssituation und anderen Parametern bei der Aufnahme exakt erstellt werden kö¶nnen. Ist aber auch nur dann wichtig, wenn Deine Endergebnisse genau die Farben des aufgenommenen Objekts wiedergeben sollen, also z.B. in der Produktphotographie (z.B. zur CI gehö¶rende Farben der Verpackung, ‚Kodak-Gelb‘) > 3. Anzeige des Bildes auf dem Monitor bei gleichzeitiger > Korrektur der Farbabweichungen durch ein Monitorprofil, …. und optimal eingestelltem Monitor (Kalibrierung), damit die Anzeige mö¶glichst nahe an den späteren Druck kommt. Da ist nämlich genau der Sinn der Monitorkalibrierung und -profilierung: Der Monitor soll mö¶glichst genau das wiedergeben, was der Drucker dann druckt. Ob das jetzt der Photobuchhersteller oder Dein eigener Drucker ist, ist bei korrekter Kalibrierung und Profilierung irrelevant (weswegen auch Hinweise, man kö¶nne eine zu helle Monitoreinstellung durch entsprechende Parametrisierung beim Druck kompensieren, am Ziel vorbeigeht). Nur die spätere Betrachtungssituation des Druckwerks geht da mit ein: Der Weißpunkt sollte so eingestellt sein, daß er dem bei der Betrachtung des Resultats entspricht. Dieters Hinweis, ein entsprechend beleuchtetes Blatt Papier mit dem Monitor zu vergleichen, geht genau in diese Richtung. Das beinhaltet übrigens auch den Effekt, daß es wenig Sinn hat, Bilder so zu kalibrieren, daß sie ‚im Web‘ gut aussehen. Da massenweise viel zu hell eingestellte Monitore ‚im Web‘ unterwegs sind, geht das letztlich gar nicht wirklich. Und es beinhaltet noch eine weitere Handlungsanweisung: Nach dem Kalibrieren und Profilieren ist der Helligkeitsregler tabu. Selbstnachregelnde Displays mit Umgebungslichtsensor auch. > 4. Ausgabe des Bildes auf dem Drucker bei gleichzeitiger > Korrektur der Farbabweichungen durch ein Druckerprofil, Genau. Wobei das Druckerprofil wiederum die Abweichung des Druckers von einem Referenzwert angibt. Mit dem Monitor- und dem Druckerprofil stellst Du sicher, daß der Drucker das Bild dann mö¶glichst genau so druckt, wie Du es am Monitor gesehen (und, bei Nutzung von Kameraprofilen, wie es bei der Aufnahme wirklich aussah). > wobei jede Korrektur dazu dient das Ergebnis an die Referenz > anzugleichen. Mache ich da einen Denkfehler? Nein. Es fehlte nur noch ein kleines Stückchen bei der Monitorkalibrierung. Viele Grüße, Peter. —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.08.2010 Uhrzeit: 14:01:22 Roland franz Hallo Peter, > Ohne Kalibrierung wird es sehr schwierig bis unmö¶glich, per > Software gegenzusteuern. Wenn zum Beispiel die Helligkeit des > Displays auf einen unglaublich hohen Wert von, sagen wir 800cd/m2 > gedreht ist, dann kann die Software nur noch sehr dunkle Werte für > R, G und B einstellen, um dem entgegenzusteuern – bei 8 Bit pro > Wert bleibt da dann nicht mehr so viel vom Farbumfang, wenn es denn > überhaupt noch geht. Steht der Monitor auf der richtigen > Helligkeit, kann der gesamte Bereich genutzt werden – die Bilder > kö¶nnen mit mehr Farbabstufungen angezeigt werden. und > Die Kalibrierung brauchst Du, um den Monitor mö¶glichst nah > in Richtung der Referenz einzustellen, was mehr oder weniger > gut gelingt. Die Profilierung beschreibt der Software dann, > wie falsch die Einstellung immer noch ist, und wie sie > gegensteuern muß. Das ist ja dann wie beim Fotografieren, der nicht kalibrierte Monitor entspräche dann z.B. einer stark unterbelichteten Aufnahme. Diese Fehlbelichtung kö¶nnte zwar mit Hilfe der Bildverarbeitungssoftware korregiert werden, aber das hätte bei grö¶ßeren Korrekturwerten naturgemäß seine Grenzen. Also wird erst mal richtig belichtet (Kalibration) um anschließend per Software eventuell notwendige kleinere Korrekturen durchzuführen (Profilierung). Gruß Roland — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————
Profilerstellung fuer Farbdrucker
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