E-620: Aufloesung der RAW Dateien

Datum: 14.08.2009 Uhrzeit: 21:40:13 Denis Hallo zusammen, zwei Fragen zum RAW Format. Wenn ich die ORF- und die JPG-Bilder mit FastStone anschaue, fällt mir auf, dass die JPGs mit voller Auflö¶sung (4032×3024) die ORFs aber nur mit 3200×2400 Pixeln angezeigt werden! Außerdem sehe ich keinen Unterschied zwischen den Formaten, ich dachte die RAW-Bilder lägen im Rohformat vor, also ohne Rauschunterdrückung, Weißabgleich etc.? Vielen Dank Denis — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.08.2009 Uhrzeit: 23:40:13 c. bartling Denis schrieb: > Hallo zusammen, > > zwei Fragen zum RAW Format. > Wenn ich die ORF- und die JPG-Bilder mit FastStone anschaue, > fällt mir auf, > dass die JPGs mit voller Auflö¶sung (4032×3024) die ORFs aber nur > mit 3200×2400 Pixeln angezeigt werden! > Außerdem sehe ich keinen Unterschied zwischen den Formaten, ich > dachte die RAW-Bilder lägen im Rohformat vor, also ohne > Rauschunterdrückung, Weißabgleich etc.? > > Vielen Dank > Denis > Hallo Denis, RAW-Bilder kann man eigentlich gar nicht sehen! Angezeigt wird das, was die Software aus den Rohdaten und den versteckten“ Informationen über die verwendeten Kameraparameter —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.08.2009 Uhrzeit: 22:51:53 HJM Hallo Denis, erstmal beiten Bildbearbeitungs-Programme wie FastStone eine Bildbetrachter an, welcher ähnlich wie der von Olympus Master/Studio die RAW nicht im Original-Format anzeigt sondern mit wesentlich geringerer Auflö¶sung bzw. die grundlegende Auflö¶sung ist geringer. Der Unterschied zwischen RAW und TIFF wie JPEG ist, daß noch in keinen Farbraum gerendert wurde. Das Rendern fehlt bei RAW und ohne Rendern kann man bei RAW nur bei Kenntnis-Stand der Datei-Struktur darin die RGB-Informationen und weiter Daten wie Weißabgleich, etc. lesen. Die Rendering- bzw. RAW-Engines von Faststone, XnView, etc. nutzen definitiv va. Weißabgleich-Informationen bereits im Bildbetrachtermodus. Man erhält im Bildbearbeitungs-Modus die Original-Auflö¶sung soweit die Einstellungen passen. JPEG hat 8 Blendenstufen Dynamik wobei durch Schattenaufhellung und Tonwertkorrektur sowie Dynamik-Kompression in Lichtern oft mehr Dynamik-Umfang reingequetscht wird. 16-Bit TIFF hat theoretisch max. 16 Blendenstufen Dynamik. Grundsätzlich hat 16-Bit-TIFF genausoviel Dynamik wie der Sensor auf RAW-Ebene anbietet. 12-Bit RAW ergibt max. 12 Blendenstufen Dynamik. Der Informationsgehalt in RAW muß grö¶ßer sein als beim Rendering-Ziel JPEG, denn eine Kamera kann keine nicht existente Bildinformatio herbeizaubern. Arbeiten mit RAW hat definitiv Vorteile. Die Konvertierung von ORF in DNG ist verlustfrei nur fragt sich dann wie gut die jew. Software sich bei DNG im Vergleich zu ORF verhält. Man wird wohl zunehmend auf DNG optimieren. Deshalb lohnt es sich die ORF-Originale erstmal alle auf DNG zu archivieren. Olympus Studio verarbeitet meines Wissens nur ORF aber kein DNG. Somit ergibt sich für diejenigen die Olympus Studio für die RAW-Konvertierung bevorzugen erstmal kein Zwang sofort in DNG zu konvertieren. Es wird aber wohl so kommen, daß DNG zu TIFF bzw. JPEG von immer besseren RAW-Engines durchgeführt wird. JPEG und TIFF sind eigentlich für die Präsentation und PictureBridge gedacht. Achja, der üblichste RAW-Konverter arbeitet in Deiner Kamera mit LiveView. Hier erhält man auch nie die Orig.-Auflö¶sung. Gr. HJM — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.08.2009 Uhrzeit: 25:37:34 Greg Lehey c. bartling schrieb: > Denis schrieb: > >> Außerdem sehe ich keinen Unterschied zwischen den >> Formaten, ich dachte die RAW-Bilder lägen im Rohformat >> vor, also ohne Rauschunterdrückung, Weißabgleich etc.? > > RAW-Bilder kann man eigentlich gar nicht sehen! Rohbilder und JPEGs auch nicht. > Angezeigt wird das, was die Software aus den Rohdaten und > den versteckten“ Informationen über die verwendeten —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.08.2009 Uhrzeit: 11:53:37 Rolf Behrends Ganz so einfach ist es nicht. Bei einer JPEG-Datei muss der Bildbetrachter lediglich die Kompression herausrechnen (hierfür gibt es einen definierten Algorithmus), der Rest kann mit der im Rechner vorhandenen Hard- und Software auf den Monitor gebracht werden. Bei RAW ist mehr erforderlich: – Dekomprimieren (unkritisch) – Bayer-Pattern in Pixel umsetzen – Objektivverzerrungen und CA herausrechnen – Weißabgleich und kameraspezifische Farbkorrekturen vornehmen – Sonstige Korrekturen, soweit im RAW vermerkt, vornehmen. – Anschärfen und Rauschen unterdrücken – Dynamik auf 8 Bit komprimieren An allen Stellen hat der Programmierer, anders als beim JPEG, ziemliche Freiheitsgrade und eine direkte“ Darstellung soweit ——————————————————————————————————————————————