Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 17:49:45 Markus Eigentlich wollte ich bei dem Megathread unten etwas melden, aber da geht es sicher unter und das will ich nicht. Bei allem Drang nach Neuerungen werden ein paar wichtige Faktoren vö¶llig vernachlässigt. Während eine Digi-Kompakte unterm Strich häufig wesentlich bessere Bilder macht als eine KB-Kompakte sieht es im SLR-Bereich umgekehrt aus. Vor 20 oder 30 Jahren ließen sich mit fast jeder Spiegelreflex professionelle Ergebnisse erzielen. Sogar mit einer Carena, wenn eine vernünftige Pentax-Linse draufkam. Wieviel Kamera man haben wollte hing von den speziellen Bedürfnissen nach Komfort oder Robustheit ab. Knackscharfe und anständig belichtete Ergebnisse waren prinzipiell mit jeder Kamera mö¶glich. Im Digi-SLR-Bereich fingen manche technischen Entwicklungen wieder von vorne an. Beim Autofokus z.B. Über den AF meiner e20 lacht meine Nikon F801s richtig schlapp, obwohl diese in Ihrer Bauzeit vor fast 15 Jahren auch nicht als AF-Wunder galt. Warum ist es nicht mö¶glich, das alte Know-How in neue Kameras einfließen zu lassen? Ich glaube diejenigen die auf die neuen Modelle warten, brauchen keine zig MPx mehr. Die wollen einfach nur einen D100-Nachfolger der genauso schö¶n verarbeitet ist wie die Canon D20. Oder ich, der seine E20 liebt aber dringend vernünftige Weitwinkel-Qualität braucht sowie einen Autofokus der wirklich brauchbar ist. Klar würde ich mich freuen einen Auflö¶sungssprung hinzulegen, aber wenn ich in den kommenden Wochen tatsächlich Geld und Bedarf für einen Neue haben sollte, kaufe ich mir gerne den Oldie E-1. Denn das System überzeugt mich. Ich habe durch meine Zeitungsarbeit kontakt zu vielen nebenberuflichen Fotografen, die mit semiprofessionellem Budget ihre Arbeit verrichten müssen. Da hö¶re ich viele kritische Stimmen, aber die Frage nach der Auflö¶sung ist eher unerheblich. ich habe so auch gehö¶rt das manche die D10 und D20 haben die Bilder vom älteren Modell besser finden. Und was das Rauschen anbelangt: Es bleibt zu testen wie wichtig das im Alltag ist (vermutlich den meisten scheissegal) und inwieweit die technische Entwicklung auch dem FT-System weiterhilft. Ich freue mich jedenfalls bei Olympus Kameras zu bekommen die in Punkto Robustheit den ganz teuren Konkurrenten entsprechen. Nach dem ersten Crash dürfte sich die Frage nach dem Rauschen auch erledigt haben, da wiegt die Freude über das Weiterfunktionieren schon schwerer!!! — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 19:29:21 Robert Schroeder Pffff… Hauptsache mal wieder gleich im Subject ein polemischer Seitenhieb gegen alle, die aufgrund ihres individuellen fotografischen Sinns und Zwecks Auflö¶sung brauchen. Ansonsten sagst du manches Richtige, aber ich werde aus deinem Posting nicht ganz schlau, wenn ich nach dem Gesamtzusammenhang suche; deswegen hier nur was zu einem kleinen Detail: Markus wrote: […] > Über den AF meiner e20 lacht meine Nikon F801s > richtig schlapp, obwohl diese in Ihrer Bauzeit vor fast 15 > Jahren auch nicht als AF-Wunder galt. Warum ist es nicht > mö¶glich, das alte Know-How in neue Kameras einfließen zu lassen? […] Mö¶glicherweise gibt es da eine recht einfache, technisch bedingte Erklärung für. Nach meiner Beobachtung gibt es eine grobe Regel – der AF einer Kamera ist im Schnitt umso langsamer, und umso weniger geeignet für Verhältnisse mit wenig Licht, je kleiner der Sensor bzw. das Format ist. Bei Billigkameras mit extrem kleinem Sensor und mäßiger Anfangsö¶ffnung fällt es mglw. nicht mehr so auf, weil da eh von vorn bis hinten alles scharf ist; FourThirds dagegen ist vermutlich einfach bereits groß genug, so dass man da von der AF-Performance her in der Kleinbild-Klasse mitspielen kann. Gruß, Robert —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 19:46:46 Bernhard Wehling Ich mö¶chte zur Übernahme an alter Technik was sagen. Bei Olympus gibts da in Sachen AF Geschwindigkeit nichts, worauf sich Olympus stützen kann. In Sachen ultra schneller AF steckt soviel High Tech drin, dass Oly da wohl noch einige Erfahrung sammeln muss, bevor sie die Mitbewerber erreichen. Diese werden ihre reiche Erfahrung wohl nicht so einfach preisgeben. M.E. wird der AF deshalb die grö¶ßte Schwierigkeit für einen reinen Profi E – Gehäuse sein. Alles andere Wissen ist bei Olympus aber erstklassig vorhanden und den anderen überlegen. Im übrigen, ist es doch wohl erneut ein fruchtloses Rumoren und auch vö¶llig falsch nunmehr diesen Punkt hier wieder als Maß aller Dinge für eine Profikamera heranzuziehen. Jeder nimmt was er aus welchen Gründen auch immer haben will. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 20:10:49 martin hallo robert, der af hat absolut nichts- in keinster weise -mit dem bild/sensorformat zu tun. allerdings liegt die schwierigkeit darin, in ein kleines gehäuse, das mittlerweile ja einiges mehr beherbergen muss als eine filmdose, die neue technik u n d vernünftige module für den af einzubauen. eine nikon d2/canon eos 1d sind nicht nur wegen ihres akkus so groß…. allerdings bin ich mir sicher, dass der af der e1 locker mit dem af einer nikon 801 mithalten kann. wenn ich ihn jedenfalls mit dem af der nikon f4 vergleiche, die aus der gleichen zeit stammt, kann ich doch feststellen, dass die e1 da spielend mithält. mit dem af der d2 allerdings nicht mehr…… mfg, martin — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 20:13:03 Markus Hi Robert, das ganze ist schon etwas einfacher. Der Autofokus wird ja nicht über den Bildsensorchip bedient sondern i.d.r. über eine CCD-Sensorleiste. Da spielt die öffnung der Objektive eine Rolle – aber da steht das Olympus-System brilliant da. Das andere Argument mit der eigenen Erfahrung zieht natürlich bedingt. In der Tat hat Olympus nur eine einzige reguläre AF-Kleinbild-SLR im System gehabt (die 707AF). Und die war vor über 15 Jahren nicht der Klassenprimus. Ich habe keine Ahnung was Olympus in den Bridge-Modellen verbaut hat, aber das dürfte auch eher ein aktiver AF oder ein Mischsystem gewesen sein. Ich denke eh das ich mit der E-1 (oder Nachfolger wenns den bis zum Kaufzeitpunkt schon gibt) wesentlich besser klarkomme. Ich wollte keinen Seitenhieb an diejenigen verteilen, die tatsächlich jedes Pixel Auflö¶sung brauchen. Es gibt wirklich Fotografen die z.B. für Zeitschriften Bilder im Doppel-A4-Format machen, aber bei denen ist der finanzielle Aspekt nebensächlich. Ich sag mal, der überwiegende Teil druckt nicht häufig A3 bzw. 30×45 im Print etwaige Ausschnitte aus 5MPx aus. Bei alle dem darf man den Vergleich mit dem Kleinbild nicht aus den Augen verlieren, und mit dem Kleinbild waren Generationen von Fotografen glücklich. Und da sich die reelen Bedürfnisse nicht nennenswert verändert haben, darf man die Eckdaten ruhig als Grundlage einfließen lassen. Wie auch immer – der E-2-Nachfolger wird irgendwann kommen und vermutlich werden AF und Auflö¶sung und auch das Rauschen wieder Zeitgemäße Leistungen bringen. Wozu also prügeln. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 20:16:30 Markus Das macht Mut und läßt hoffen das die E-1 ein wirklicher Fortschritt gegenüber der E20 wird. Du hast Recht, die F4 und die 801 (s) sind technologisch eng miteinander verwandt und der AF ist fast identisch. Die 801s war ja quasi die semiprofessionelle Schwester, auch wenn mans optisch nicht sieht. Warscheinlich wurden sie als Zwillinge nach der Geburt getrennt ;-)) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 20:59:05 martin hallo markus, freut mich, wenn du wieder beruhigt bist 😉 ich muss mich fallweise innerlich zerkugeln“ wenn ich mir so in —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 21:03:11 Peter Herth Also bei unterschiedlichen Objektiven ist es immer schwierig zu vergleichen, aber der Autofocus der E-1 ist sicher besser als der meiner F 801. Der Hauptunterschied im AF zwischen SLRs mit klappendem Spiegel und anderen Kameras ist, dass die SLRs einen extra AF-Sensor mit auf Basis der Phasenmessung besitzen – die anderen Kameras mit Kontrastmessung über den Bildsensor arbeiten. Letzteres Messverfahren ist prinzipiell langsamer. Peter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 21:25:38 Robert Schroeder Hi Martin, martin wrote: > der af hat absolut nichts- in keinster weise -mit dem > bild/sensorformat zu tun. wie erklärt sich dann die Beobachtung, die durchaus auch über System- und Herstellergrenzen hinweg gültig bleibt? > allerdings liegt die schwierigkeit darin, in ein kleines gehäuse, > das mittlerweile ja einiges mehr beherbergen muss als eine > filmdose, die neue technik u n d vernünftige module für den af > einzubauen. […] Eine C-8080WZ, die zeitlich betrachtet vom Entwicklungsstand deutlich neuer ist als eine E-1 und darin in etwa gleichauf mit der E-300 liegt, hat nicht nennenswert weniger Platz für AF-Baugruppen als eine E-300, hat den Vorteil, zusätzlich zu rein optischen Verfahren das Livebild des Sensors auszuwerten, hat eine hö¶here Lichtstärke als beide verfügbare E-System-Standardzooms, und muss nicht auf Wechseloptiken Rücksicht nehmen. (Dasselbe gilt bei anderen Herstellern.) Woran liegt es, dass es nicht funktioniert? Doch sicher nicht daran, dass man sich bloß zu wenig Mühe gegeben hat, während man in vielen anderen Details bis hin zur Objektivkonstruktion so viel Wert darauf gelegt hat, das Bestmö¶gliche – mit mitunter besseren Detaillö¶sungen als bei den eigenen DSLRs – heruszuholen. Und ist es denn nicht so, dass dieselbe Auflö¶sung auf einem kleineren Format aufgrund der kleineren Zerstreuungskreise entsprechend hö¶here Ansprüche an die Genauigkeit der Fokussierung stellt? Gruß, Robert —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 21:35:56 martin hallo robert, wenn ich dazu komme, werde ich dir morgen ausführlich auf diese frage eine antwort schreiben. heute fehlt mir irgendwie der nerv. nur so viel vorab- die konstruktionsweise des af in einer compaktkamera und einer spiegelreflex sind grundverschieden. – und würde man deinen gedanken weiterspinnen, würde der af einer hasselblad fokussierzeiten im millisekundenbereich aufweisen…. mfg, martin — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 21:43:37 Armin Hallo Martin, Deinem Posting gibt es nichts hinzuzufügen – danke. Ich hoffe jeder der sich an dem Megaposting“ beteiligt hat (mich —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 21:53:24 Armin Reitzer Hallo zusammen, ich muss vorausschicken, dass ich eher fotografischer Laie seit 20 Jahren bin, aber den hier geschilderten Eindruck kann ich aus Laiensicht nur voll unterstützen. Die Fotos in den verschiedenen Foren sind meist technisch perfekt, aber nicht immer aussagekräftig oder schö¶n komponiert. dafür sitzt das Make Up, das Kleid, das Licht alles perfekt. Aber es fehlt mir als Betrachter der AHA Effekt. Ein für mich immer wieder präsentes Beispiel sind die Bilder von Michael Gnade. Die hat er meines Wissens mit einer Minolta 303 B geschossen. Ob diese Bilder Ausdruck besitzen, ist sicherlich auch Geschmacksache. Ich finde sie jedoch stimmungsvoller als Studioportraits mit einer Superblitzanlage. Aber dennoch gilt ja, jedem so wie es gefällt. Mein Fazit: XXXX Pixel ergeben nicht automtisch schö¶ne Bilder —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 21:56:21 martin hallo armin, danke für die blumen. ich hatte mich übrigens auch an dem megaposting“ beteiligt. —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 22:18:16 Guenter Hamich Hallo Martin, super geschrieben und in allen Punkten inhaltlich absolut überzeugend, weil richtig. Erstaunlicherweise wird die auch hier insbesondere in den letzten Tagen zu sehende Hype nach mehr Pixeln kaum von professionellen Kameranutzern, sondern in erster Linie von Amateuren getragen, die ihre Kameras nicht zum Geldverdienen brauchen. Ich gestehe zwar ein, dass es bestimmte Bereiche der Fotografie gibt, in denen das Mehr an Pixeln benö¶tigt wird (Mode etc), dafür stehen aber auch heute bereits digitale Mittelformat-Rückteile zur Verfügung. Ansonsten kann ich aus meiner ganz persö¶nlichen Sicht nur immer wieder betonen, welch hervorragende Aufnahmen auch mit deutlich weniger Pixeln als den 5 Mio. aus der E-1 mö¶glich waren und sind. Gerade heute fiel mir beim Aufräumen/Sortieren eine A-4-Dokumentationsserie der Scorpions“ in die Hände. —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 22:27:15 martin hallo günther, – um einen ö¶sterreichischen fußballer zu zitieren: ja das —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 22:31:16 Stephan Strotkoetter Hallo, Markus wrote: > Vor 20 oder 30 Jahren ließen sich mit > fast jeder Spiegelreflex professionelle Ergebnisse erzielen. Als ich vor 25 Jahren meine erste Kamera kaufte, war das eine Minolta SRT 100. Nix Automatik, nix Autofocus, nur ein Nachführbelichtungsmesser. Und damit habe ich fast 20 Jahre fotografiert, bin dann direkt auf Digitalfotografie umgestiegen. Der große Vorteil ohne Automatik: Man entwickelt selbst ein Gefühl für schwierige Situationen und wie man sie bewältigen kann. Natürlich bin ich kein Foto-Profi, auch wenn ich als Tageszeitungsredakteur oft fotografiere. Was ich festgestellt habe: Viele Kollegen, die immer nur Automatik-Kameras hatten, kommen in kritischen Situationen ins Schwimmen. Wenn es zum Beispiel um Aufnahmen bei wenig Licht geht, werde ich oft gefragt, wie man das denn lö¶sen kann (oder die Stimmung wird einfach totgeblitzt.) Will früher wie heute heißen: Die Qualität eines Bildes hängt zunächst vom Fotografen ab und nicht vom Equipment. Das kann es vereinfachen, gute Bilder zu machen. Aber in kritischen Situationen ist es nunmal so, dass der Mensch manchmal besser als die Maschine beurteilen kann, was richtig ist. > Sogar mit einer Carena, wenn eine vernünftige Pentax-Linse > draufkam. Wieviel Kamera man haben wollte hing von den > speziellen Bedürfnissen nach Komfort oder Robustheit ab. > Knackscharfe und anständig belichtete Ergebnisse waren > prinzipiell mit jeder Kamera mö¶glich. Dass Letzteres heute schwieriger ist, hat viel mit dem oft geringeren Kontrastumfang der Aufnahmechips zu tun, wenn man das bedenkt, klappt es auch mit der korrekten Belichtung. > Ich habe durch > meine Zeitungsarbeit kontakt zu vielen nebenberuflichen > Fotografen, die mit semiprofessionellem Budget ihre Arbeit > verrichten müssen. Da hö¶re ich viele kritische Stimmen, aber die > Frage nach der Auflö¶sung ist eher unerheblich. Zumindest bei der Tageszeitung spielt , was die Kamera angeht, die Auflö¶sung praktisch keine Rolle. Daher fotografiere ich immer noch mit meiner E-100 RS (deren Auflö¶sung wirklich an der Untergrenze ist), obwohl ich relativ häufig daran denke, mir mal wieder was Neues zu gö¶nnen (zum Beispiel eine E-300). Aber dann gibt es Tage wie diesen Sonntag, als ich einen Festumzug fotografierte. Da habe ich eine relativ kompakte, leichte Kamera mit großem Brennweitenbereich, mit dem ich, was bei solchen Anlässen wichtig ist, sehr flexibel bin und schnell von der Totalen eines Festwagens mal zur gezoomten Großaufnahme eines Gesichts wechseln kann. Und wenn ich von diesem Gesicht den Namen brauche und ihn notiere, stö¶rt mich die Kamera kaum. Noch eine Anmerkung zum Begriff Pixelterror: Der geht sicher nicht von denen aus, die hohe Auflö¶sungen brauchen, und von denen die diese im professionellen Bereich anbieten. Pixelterror ist eher das, was bei den Consumerkameras von Anbietern und Kunden praktiziert wird, weil hier der Zahl der Pixel eine viel zu hohe Bedeutung gegeben wird. Und noch eine Anmerkung: Vor ein paar Tagen gab es mal wieder eine Anfrage von einer Zeitschrift wegen eines Bildes mit dem Hinweis, dass dieses 300 dpi haben müsse. Ich habe das Bild dann in der Originalauflö¶sung gesendet und die anfragende Redaktionsassistentin anhand einiger Rechenbeispiele darauf hingewiesen, dass die Angabe einer dpi-Zahl ohne die Ausgabegrö¶ße des Bildes vö¶llig sinnfrei ist. Den umgekehrten Fall hatte ich einige Wochen zuvor. Von einem Zirkus bekamen wir Pressefotos in einer Auflö¶sung von 800×600. Auf meine Anfrage, ob es die Bilder nicht auch in einer hö¶heren Auflö¶sung gebe, bekam ich die Antwort: Aber die haben doch 300 dpi. Soviel zum Thema Professionalität (denn in beiden Fällen sollte man erwarten dürfen, dass solche grundlegenden Dinge bekannt sind. Sind sie aber häufig leider nicht). Und ganz zum Schluss: Warum ich gerade das E-System-Forum lese und mit einer E liebäugele? Das hat mit meinem generellen Technikinteresse zu tun. Und da ist es nun mal so, dass Olympus es gewagt hat, sich von der Kleinbildkamera zu lö¶sen und eine digitale Spiegelreflexkamera von Grund auf neu zu designen. Das hat einfach was. Strotti —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 22:31:16 Stephan Strotkoetter Hallo, Markus wrote: > Vor 20 oder 30 Jahren ließen sich mit > fast jeder Spiegelreflex professionelle Ergebnisse erzielen. Als ich vor 25 Jahren meine erste Kamera kaufte, war das eine Minolta SRT 100. Nix Automatik, nix Autofocus, nur ein Nachführbelichtungsmesser. Und damit habe ich fast 20 Jahre fotografiert, bin dann direkt auf Digitalfotografie umgestiegen. Der große Vorteil ohne Automatik: Man entwickelt selbst ein Gefühl für schwierige Situationen und wie man sie bewältigen kann. Natürlich bin ich kein Foto-Profi, auch wenn ich als Tageszeitungsredakteur oft fotografiere. Was ich festgestellt habe: Viele Kollegen, die immer nur Automatik-Kameras hatten, kommen in kritischen Situationen ins Schwimmen. Wenn es zum Beispiel um Aufnahmen bei wenig Licht geht, werde ich oft gefragt, wie man das denn lö¶sen kann (oder die Stimmung wird einfach totgeblitzt.) Will früher wie heute heißen: Die Qualität eines Bildes hängt zunächst vom Fotografen ab und nicht vom Equipment. Das kann es vereinfachen, gute Bilder zu machen. Aber in kritischen Situationen ist es nunmal so, dass der Mensch manchmal besser als die Maschine beurteilen kann, was richtig ist. > Sogar mit einer Carena, wenn eine vernünftige Pentax-Linse > draufkam. Wieviel Kamera man haben wollte hing von den > speziellen Bedürfnissen nach Komfort oder Robustheit ab. > Knackscharfe und anständig belichtete Ergebnisse waren > prinzipiell mit jeder Kamera mö¶glich. Dass Letzteres heute schwieriger ist, hat viel mit dem oft geringeren Kontrastumfang der Aufnahmechips zu tun, wenn man das bedenkt, klappt es auch mit der korrekten Belichtung. > Ich habe durch > meine Zeitungsarbeit kontakt zu vielen nebenberuflichen > Fotografen, die mit semiprofessionellem Budget ihre Arbeit > verrichten müssen. Da hö¶re ich viele kritische Stimmen, aber die > Frage nach der Auflö¶sung ist eher unerheblich. Zumindest bei der Tageszeitung spielt , was die Kamera angeht, die Auflö¶sung praktisch keine Rolle. Daher fotografiere ich immer noch mit meiner E-100 RS (deren Auflö¶sung wirklich an der Untergrenze ist), obwohl ich relativ häufig daran denke, mir mal wieder was Neues zu gö¶nnen (zum Beispiel eine E-300). Aber dann gibt es Tage wie diesen Sonntag, als ich einen Festumzug fotografierte. Da habe ich eine relativ kompakte, leichte Kamera mit großem Brennweitenbereich, mit dem ich, was bei solchen Anlässen wichtig ist, sehr flexibel bin und schnell von der Totalen eines Festwagens mal zur gezoomten Großaufnahme eines Gesichts wechseln kann. Und wenn ich von diesem Gesicht den Namen brauche und ihn notiere, stö¶rt mich die Kamera kaum. Noch eine Anmerkung zum Begriff Pixelterror: Der geht sicher nicht von denen aus, die hohe Auflö¶sungen brauchen, und von denen die diese im professionellen Bereich anbieten. Pixelterror ist eher das, was bei den Consumerkameras von Anbietern und Kunden praktiziert wird, weil hier der Zahl der Pixel eine viel zu hohe Bedeutung gegeben wird. Und noch eine Anmerkung: Vor ein paar Tagen gab es mal wieder eine Anfrage von einer Zeitschrift wegen eines Bildes mit dem Hinweis, dass dieses 300 dpi haben müsse. Ich habe das Bild dann in der Originalauflö¶sung gesendet und die anfragende Redaktionsassistentin anhand einiger Rechenbeispiele darauf hingewiesen, dass die Angabe einer dpi-Zahl ohne die Ausgabegrö¶ße des Bildes vö¶llig sinnfrei ist. Den umgekehrten Fall hatte ich einige Wochen zuvor. Von einem Zirkus bekamen wir Pressefotos in einer Auflö¶sung von 800×600. Auf meine Anfrage, ob es die Bilder nicht auch in einer hö¶heren Auflö¶sung gebe, bekam ich die Antwort: Aber die haben doch 300 dpi. Soviel zum Thema Professionalität (denn in beiden Fällen sollte man erwarten dürfen, dass solche grundlegenden Dinge bekannt sind. Sind sie aber häufig leider nicht). Und ganz zum Schluss: Warum ich gerade das E-System-Forum lese und mit einer E liebäugele? Das hat mit meinem generellen Technikinteresse zu tun. Und da ist es nun mal so, dass Olympus es gewagt hat, sich von der Kleinbildkamera zu lö¶sen und eine digitale Spiegelreflexkamera von Grund auf neu zu designen. Das hat einfach was. Strotti —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.08.2005 Uhrzeit: 22:49:15 Guenter Hamich Hallo Martin, ja, das kann ich nur bestätigen, derzeit sind so manche Gespräche recht informativ 🙂 In der letzten Zeit hat es mich auch so manches Mal gejuckt, an Olympus adressiert zu schreiben sagt mal was treibt ihr denn —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.08.2005 Uhrzeit: 7:26:35 Robert Schroeder martin wrote: > wenn ich dazu komme, werde ich dir morgen ausführlich auf diese > frage eine antwort schreiben. heute fehlt mir irgendwie der > nerv. > > nur so viel vorab- die konstruktionsweise des af in einer > compaktkamera und einer spiegelreflex sind grundverschieden. Ok, so viel ist klar… > – und würde man deinen gedanken weiterspinnen, würde der af einer > hasselblad fokussierzeiten im millisekundenbereich aufweisen…. Will mir nicht einleuchten, denn da kommt der Massenaspekt zum tragen. Habe ja nicht behauptet, dass es neben der Kombination aus Negativformat und Auflö¶sung (Zerstreuungskreis) noch andere Parameter gibt… Gruß, Robert —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.08.2005 Uhrzeit: 7:37:14 Robert Schroeder Hans Wein wrote: > Robert Schroeder schrieb: > >> Mö¶glicherweise gibt es da eine recht einfache, technisch bedingte >> Erklärung für. Nach meiner Beobachtung gibt es eine grobe Regel – >> der AF einer Kamera ist im Schnitt umso langsamer, und umso weniger >> geeignet für Verhältnisse mit wenig Licht, je kleiner der Sensor >> bzw. das Format ist. > > Die Sensorgrö¶ße ist nicht entscheidend, sondern die Bauart des > Entfernungsmessers. […] Ok, danke! Dennoch scheint mir auch innerhalb einer Geräteklasse, zumindest bei den Kompakten, kein eineindeutiger“ aber doch ein —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.08.2005 Uhrzeit: 9:02:57 Alexander Kraus Guenter Hamich schrieb: […]> Nun denn, aber die grundsätzlich frohe Botschaft zu verkünden, > kann ja nur im Sinne von Olympus sein – und wenn nicht, dann > habe ich mich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt und werde > wahrscheinlich abgewatscht.[…] Hallo Günter, das ist nicht notwendigerweise im Sinne von Olympus. Eine vorschnelle Ankündigung einer neuen Kamera kann dazu führen, daß Olympus auf den Altbeständen an E-1 sitzen bleibt bzw. daß sie sie zu Dumpingpreisen raushauen müssen. Andererseits kann man auch nicht solange warten, bis alle Altbestände verkauft sind, denn sonst springen die Kunden ab und rennen zur Konkurrenz (was ja schon passiert). Aber im Grunde hast Du ja nichts gesagt, außer daß es demnächst eine sehr gute neue Kamera geben wird und das war ja eigentlich ohnehin klar! Ich glaube nicht, daß Dich deshalb jemand abwatscht 😉 Gruß Alexander — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.08.2005 Uhrzeit: 9:21:44 Werner Enzhammer Hans Wein wrote: > Die Sensorgrö¶ße ist nicht entscheidend, sondern die Bauart des > Entfernungsmessers. Kompaktkameras mit Livebild verwenden das > gleiche Prinzip wie Videokameras: Sie erfassen den Kontrast des > Bildes und kurbeln so lange am Fokus, bis der optimale Wert > gefunden ist. Dabei muss laufend der Sensor ausgelesen und das Bild > ausgewertet werden, was einen nicht unerheblichen Rechenaufwand > bedeutet. Weitere Verzö¶gerungen entstehen zusätzlich noch dadurch, > dass der Schärfepunkt zuverlässig nur dadurch bestimmt werden kann, > indem zuerst einmal über ihn hinaus gefahren wird, es ist also ein Hallo Hans, nicht nur obige Punkte. Bei einer freihand gehaltenen Kamera decken sich auch die einzelnen Bilder, durch Wackeln und Zittern, zum Kontrastvergleich nicht mehr. Es muß auch noch eine aufwändige softwaremäßige Objektverfolgung stattfinden. Der Autofokus ist deshalb umso schneller, je ruhiger (am besten Stativ) die Kamera gehalten wird. Gruß Werner —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.08.2005 Uhrzeit: 9:24:20 Markus Das ist genau mein Reden. Wobei mir bei den 45 AF-Messpunkten vö¶llig schleierhaft ist wie die genau wissen wollen, welcher Teil des Motives relevant ist. Die einzige wirkliche Innovation in diesem Punkt war die Augensteuerung der Eos 5. Die machte Sinn und funktionierte vor etwa 12 Jahren ganz ordentlich. Wird das System eigentlich noch gebaut?? Grundsätzlich vertrete ich die These das das Thema Bildqualität inzwischen Nebensächlich ist da 5 oder 6 MPx für die allermeisten Anwender absolut ausreicht, aber in Punkto Alltagstauglichkeit durch schnellen und zuverlässigen AF oder schnelle Speicherung der Bilder einiges an Bedarf entsteht. Letzteres dürfte aber inzwischen auch kein wirkliches Thema mehr sein. Da hat sich gegenüber meiner E20 anscheinend wirklich was getan. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.08.2005 Uhrzeit: 9:30:25 Daniel Cohn Hallo Günther, danke für den kleinen Wink mit dem Laternenmast. Das klingt doch alles sehr positiv. Mich freut es zu hö¶ren, dass sich in manchen Bereichen Logik doch noch durchsetzt. Das fehlt mir hier und da einfach. Ich für meinen Teil sehe der Zukunft auch sehr locker entgegen, denn ich weiß, dass meine E-1 mir noch lange gute Dienste leisten wird. Ich bin einfach neugierig was Olympus, Panasonic, ich kann mir schon denken wer“ und „noch einer den ich mir —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.08.2005 Uhrzeit: 9:48:51 Kersten Kircher martin schrieb: > 45 af-messfelder….wozu???? Hallo Martin weil es wunderbar einfach ist in AiServo bei Sport oder Tieren die zu Verfolgung zu halten. > 40 tif bilder in folge….wozu?? ist zwar meist nur JPG mö¶glich, aber egal, auch hier im Sport mitunter wertvoll. Spart schnelle Karten ein, man kommt mit Standartkarten im Normalfall immer hin. Gruss Kersten —————————————————- einfach mal reinschauen http://www.kerstenkircher.d — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.08.2005 Uhrzeit: 9:52:12 Rolf-Christian Müller Alexander Kraus schrieb: > Guenter Hamich schrieb: > […]> Nun denn, aber die grundsätzlich frohe Botschaft zu > verkünden, > >> kann ja nur im Sinne von Olympus sein – und wenn nicht, dann >> habe ich mich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt und werde >> wahrscheinlich abgewatscht.[…] > > Hallo Günter, > das ist nicht notwendigerweise im Sinne von Olympus. Eine > vorschnelle Ankündigung einer neuen Kamera kann dazu führen, daß > Olympus auf den Altbeständen an E-1 sitzen bleibt bzw. daß sie > sie zu Dumpingpreisen raushauen müssen. Hallo Alexander, das passiert sowieso! So bin ich mit der E-100 zu Olympus gekommen und die E-20 habe ich auch im Averkauf bekommen. Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.08.2005 Uhrzeit: 10:33:18 martin Kersten Kircher schrieb: > martin schrieb: > >> 45 af-messfelder….wozu???? > > Hallo Martin > > weil es wunderbar einfach ist in AiServo bei Sport oder Tieren > die zu Verfolgung zu halten. > >> 40 tif bilder in folge….wozu?? > > ist zwar meist nur JPG mö¶glich, aber egal, auch hier im Sport > mitunter wertvoll. Spart schnelle Karten ein, man kommt mit > Standartkarten im Normalfall immer hin. > > Gruss Kersten hallo kersten, ….jetzt wo du es sagst, sehe ich auch die sinnhaftigkeit….;-) spaß bei seite, für die nachführung von bewegten objekten reichen auch 5 messfelder- sogar eher noch als die angesprochenen 45. mit einer derartigen fülle an messfeldern verliert man schnell den überblick. und gerade in der tierfotografie ist es immens wichtig, den fokus wirklich dort zu haben, wo er sein sollte- nämlich auf den augen- und nicht beispielsweise am hals- was gerne passiert, wenn man sich auf die automatische messfeldauswahl verlässt. im zweifelsfall verwende ich eigentlich nur das zentrale messfeld, bzw korrigiere den af händisch nach. bei sportaufnahmen dito. die 40 bilder in folge habe ich in meiner karriere noch nie verschossen. mir fällt auch absolut kein motiv ein, dass das verlangen würde. einen 100m sprint kann man so natürlich durchgehend fotografieren. aber irgendwie werde ich das gefühl nicht los, dass ich dann eher kameramann hätte werden sollen……und was helfen mir 40 bilder, wovon 39 genau im falschen moment gemacht wurden….da verlass ich mich doch lieber auf mein feeling“ und —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.08.2005 Uhrzeit: 10:38:49 martin Robert Schroeder schrieb: > Und ist es denn nicht so, dass dieselbe Auflö¶sung auf einem > kleineren Format aufgrund der kleineren Zerstreuungskreise > entsprechend hö¶here Ansprüche an die Genauigkeit der Fokussierung > stellt? > > Gruß, > Robert hallo robert, je kleiner der sensor- desto kurzbrennweitiger die objektive – desto unwichtiger der af. genaugenommen bräuchten kameras mit objektivbrennweiten von 7 bis 10mm überhaupt keinen af(was es ja auch gibt- das nennt sich dann fixfocus), da die schärfentiefe für die hausgebrauch für alle belange reicht (ausser natürlich bei nahaufnahmen). um deine frage bezüglich der funktionsweise des af zu beantworten, habe ich mir erlaubt, einen text aus wikipedia zu kopieren. ich denke, das veranschaulicht das ganz gut. Autofokus aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Als Autofokus (Abk. AF, engl. autofocus) wird die Technik einer Kamera oder allgemein eines jeden optischen Apparates bezeichnet, selbstständig auf das Motiv zu fokussieren. Grundsätzlich wird zwischen aktivem (mit Infrarothilfslicht oder Ultraschallhilfe) und passivem (rein optischen) Autofokus unterschieden. Kameras mit aktivem AF kö¶nnen auch bei vö¶lliger Dunkelheit das Objektiv scharf stellen, haben allerdings den Nachteil, dass sie bei Aufnahmen durch eine Glasscheibe nur auf dieses âHindernisâ scharfstellen. Hier muss der Fotograf manuell eingreifen und die Kamera auf âunendlichâ einstellen. Ein aktives Ultraschallverfahren (Sonar) kommt beispielsweise seit 1982 bei diversen Polaroid-Kameras zum Einsatz. Dabei wird die Zeit, die der Schall von der Kamera zum Objekt und zurück benö¶tigt, gemessen und je nach berechneter Entfernung fokussiert. Heute werden meistens die passiven Verfahren eingesetzt. Die beiden grundsätzlichen Techniken sind der Phasenvergleich und die Kontrastmessung. Letztere ist bei Digitalkameras preisgünstiger realisierbar, da die zur Kontrastbeurteilung aufgenommenen Bilder aus dem sowieso vorhandenen Bildsensor stammen. Des rechnerischen Aufwandes und nö¶tigen Vorwissens der absoluten Verfahren (Depth from —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.08.2005 Uhrzeit: 11:02:19 Hans Wein Robert Schroeder schrieb: > Aber liege ich denn mit der Vermutung so grundsätzlich falsch, > dass ein kleinerer Zerstreuungskreis härtere Anforderungen an den > Autofokus stellen müsste? Du hast insofern recht, als die Anforderungen an die mechanischen Toleranzen mit kleiner werdenden Sensoren steigen. Das sollte sich jedoch in Bezug auf die Geschwindigkeit insofern wieder ausgleichen, als gleichzeitig auch die Verstellwege der Linsen kürzer, die Motoren kleiner und schneller werden. Wenn es trotzdem zu Geschwindigkeitseinbußen kommen sollte, wird es wohl vor allem daran liegen, dass sich die notwendige hohe Präzision nur zu einem Preis verwirklichen lässt, der bei einer Kompaktkamera kaum zu erzielen sein wird. > Nur am Rande: das Hin und Her“ ist m.W. auch bei der DSLR —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.08.2005 Uhrzeit: 11:07:58 Steffen Stockmeyer @Martin: Wow, Du sprichst mir aus dem Herzen! Sehr schö¶ne Ausführung, die ich so nicht hinbekommen hätte. 😉 Beifall von Steffen — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.08.2005 Uhrzeit: 11:42:45 Kersten Kircher martin schrieb: > Kersten Kircher schrieb: > >> martin schrieb: >> >>> 45 af-messfelder….wozu???? >> >> Hallo Martin >> >> weil es wunderbar einfach ist in AiServo bei Sport oder Tieren >> die zu Verfolgung zu halten. >> >>> 40 tif bilder in folge….wozu?? >> >> ist zwar meist nur JPG mö¶glich, aber egal, auch hier im Sport >> mitunter wertvoll. Spart schnelle Karten ein, man kommt mit >> Standartkarten im Normalfall immer hin. >> >> Gruss Kersten > > hallo kersten, > > ….jetzt wo du es sagst, sehe ich auch die sinnhaftigkeit….;-) > > spaß bei seite, für die nachführung von bewegten objekten reichen > auch 5 messfelder- sogar eher noch als die angesprochenen 45. Hallo Martin ich hatte vorher mit 7 Feldern und bin froh nun mehr zu haben, wobei man im Menü eine Begrenzung für die Manuelle Auswahl einstellen kann. > > mit einer derartigen fülle an messfeldern verliert man schnell > den überblick. und gerade in der tierfotografie ist es immens > wichtig, den fokus wirklich dort zu haben, wo er sein sollte- > nämlich auf den augen- und nicht beispielsweise am hals- was > gerne passiert, wenn man sich auf die automatische > messfeldauswahl verlässt. Das Problem hat aber jede automatische Auswahl, egal ob 5,7, 10 oder wieviel auch sonst. > im zweifelsfall verwende ich eigentlich nur das zentrale > messfeld, bzw korrigiere den af händisch nach. > bei sportaufnahmen dito. es ist aber schö¶n wenn man die Wahl hat. > > die 40 bilder in folge habe ich in meiner karriere noch nie > verschossen. mir fällt auch absolut kein motiv ein, dass das > verlangen würde. > einen 100m sprint kann man so natürlich durchgehend > fotografieren. aber irgendwie werde ich das gefühl nicht los, > dass ich dann eher kameramann hätte werden sollen……und was > helfen mir 40 bilder, wovon 39 genau im falschen moment gemacht > wurden….da verlass ich mich doch lieber auf mein feeling“ und —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.09.2005 Uhrzeit: 20:49:24 Rolf Büllesfeld Klasse! Besser kann man es nicht formulieren! Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.09.2005 Uhrzeit: 18:05:05 Karl Grabherr Stephan Strotkoetter schrieb: > Hallo, > > Markus wrote: > >> Vor 20 oder 30 Jahren ließen sich mit >> fast jeder Spiegelreflex professionelle Ergebnisse erzielen. > > Als ich vor 25 Jahren meine erste Kamera kaufte, war das eine > Minolta SRT 100. Nix Automatik, nix Autofocus, nur ein > Nachführbelichtungsmesser. Und damit habe ich fast 20 Jahre > fotografiert, bin dann direkt auf Digitalfotografie umgestiegen. > Der große Vorteil ohne Automatik: Man entwickelt selbst ein Gefühl > für schwierige Situationen und wie man sie bewältigen kann. > Natürlich bin ich kein Foto-Profi, auch wenn ich als > Tageszeitungsredakteur oft fotografiere. Was ich festgestellt habe: > Viele Kollegen, die immer nur Automatik-Kameras hatten, kommen in > kritischen Situationen ins Schwimmen. Wenn es zum Beispiel um > Aufnahmen bei wenig Licht geht, werde ich oft gefragt, wie man das > denn lö¶sen kann (oder die Stimmung wird einfach totgeblitzt.) Will > früher wie heute heißen: Die Qualität eines Bildes hängt zunächst > vom Fotografen ab und nicht vom Equipment. Das kann es > vereinfachen, gute Bilder zu machen. Aber in kritischen Situationen > ist es nunmal so, dass der Mensch manchmal besser als die Maschine > beurteilen kann, was richtig ist. > >> Sogar mit einer Carena, wenn eine vernünftige Pentax-Linse >> draufkam. Wieviel Kamera man haben wollte hing von den >> speziellen Bedürfnissen nach Komfort oder Robustheit ab. >> Knackscharfe und anständig belichtete Ergebnisse waren >> prinzipiell mit jeder Kamera mö¶glich. > > Dass Letzteres heute schwieriger ist, hat viel mit dem oft > geringeren Kontrastumfang der Aufnahmechips zu tun, wenn man das > bedenkt, klappt es auch mit der korrekten Belichtung. der kontrastumfang der e-1 liegt bei ca. 9-10 blendenstufen (raw). der eines dias liegt bei schlappen 5 blendenstufen. somit muß dir da ein kleiner fehler unterlaufen sein. lg karl grabherr > >> Ich habe durch >> meine Zeitungsarbeit kontakt zu vielen nebenberuflichen >> Fotografen, die mit semiprofessionellem Budget ihre Arbeit >> verrichten müssen. Da hö¶re ich viele kritische Stimmen, aber die >> Frage nach der Auflö¶sung ist eher unerheblich. > > Zumindest bei der Tageszeitung spielt , was die Kamera angeht, die > Auflö¶sung praktisch keine Rolle. Daher fotografiere ich immer noch > mit meiner E-100 RS (deren Auflö¶sung wirklich an der Untergrenze > ist), obwohl ich relativ häufig daran denke, mir mal wieder was > Neues zu gö¶nnen (zum Beispiel eine E-300). Aber dann gibt es Tage > wie diesen Sonntag, als ich einen Festumzug fotografierte. Da habe > ich eine relativ kompakte, leichte Kamera mit großem > Brennweitenbereich, mit dem ich, was bei solchen Anlässen wichtig > ist, sehr flexibel bin und schnell von der Totalen eines Festwagens > mal zur gezoomten Großaufnahme eines Gesichts wechseln kann. Und > wenn ich von diesem Gesicht den Namen brauche und ihn notiere, > stö¶rt mich die Kamera kaum. > > Noch eine Anmerkung zum Begriff Pixelterror: Der geht sicher nicht > von denen aus, die hohe Auflö¶sungen brauchen, und von denen die > diese im professionellen Bereich anbieten. Pixelterror ist eher > das, was bei den Consumerkameras von Anbietern und Kunden > praktiziert wird, weil hier der Zahl der Pixel eine viel zu hohe > Bedeutung gegeben wird. > > Und noch eine Anmerkung: Vor ein paar Tagen gab es mal wieder eine > Anfrage von einer Zeitschrift wegen eines Bildes mit dem Hinweis, > dass dieses 300 dpi haben müsse. Ich habe das Bild dann in der > Originalauflö¶sung gesendet und die anfragende Redaktionsassistentin > anhand einiger Rechenbeispiele darauf hingewiesen, dass die Angabe > einer dpi-Zahl ohne die Ausgabegrö¶ße des Bildes vö¶llig sinnfrei > ist. > > Den umgekehrten Fall hatte ich einige Wochen zuvor. Von einem > Zirkus bekamen wir Pressefotos in einer Auflö¶sung von 800×600. Auf > meine Anfrage, ob es die Bilder nicht auch in einer hö¶heren > Auflö¶sung gebe, bekam ich die Antwort: Aber die haben doch 300 > dpi. > > Soviel zum Thema Professionalität (denn in beiden Fällen sollte man > erwarten dürfen, dass solche grundlegenden Dinge bekannt sind. Sind > sie aber häufig leider nicht). > > Und ganz zum Schluss: Warum ich gerade das E-System-Forum lese und > mit einer E liebäugele? Das hat mit meinem generellen > Technikinteresse zu tun. Und da ist es nun mal so, dass Olympus es > gewagt hat, sich von der Kleinbildkamera zu lö¶sen und eine digitale > Spiegelreflexkamera von Grund auf neu zu designen. Das hat einfach > was. > > Strotti — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.09.2005 Uhrzeit: 18:07:21 Karl Grabherr Bernhard Wehling schrieb: > Ich mö¶chte zur Übernahme an alter Technik was sagen. Bei Olympus > gibts da in Sachen AF Geschwindigkeit nichts, worauf sich > Olympus stützen kann. > In Sachen ultra schneller AF steckt soviel High Tech drin, dass > Oly da wohl noch einige Erfahrung sammeln muss, bevor sie die > Mitbewerber erreichen. Diese werden ihre reiche Erfahrung wohl > nicht so einfach preisgeben. > was nützt ein wahnssinns schneller af, wenn die schärfe dann erst wieder daneben liegt? da ist mir ein langsamerer, aber zielgenauer af viel lieber. lg karl grabherr > M.E. wird der AF deshalb die grö¶ßte Schwierigkeit für einen > reinen Profi E – Gehäuse sein. Alles andere Wissen ist bei > Olympus aber erstklassig vorhanden und den anderen überlegen. > > Im übrigen, ist es doch wohl erneut ein fruchtloses Rumoren und > auch vö¶llig falsch nunmehr diesen Punkt hier wieder als Maß > aller Dinge für eine Profikamera heranzuziehen. Jeder nimmt was > er aus welchen Gründen auch immer haben will. > — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.09.2005 Uhrzeit: 18:34:25 Karl Grabherr hallo martin, du sprichst mir aus der seele. ich bin absolut deiner meinung und denke, dass es viel viel wichtiger wäre, als fotograf (egal ob hobby oder beruflich) vor allem seine eigenen qualitäten anhand der gemachten fotos immer wieder zu hinterfragen und ständig bestrebt zu sein, die daraus gewonnenen erfahrungen in bessere bilder umzusetzen. die qualität der ausrüstung spielt zwar (wie bei jedem werkzeug) eine große rolle. top fotos entstehen aber nach wie vor ca. 3cm hinter dem okular, leider scheinen das aber manche zu vergessen. wenn man die bilder in der galerie hier ansieht frage ich mich oft, was den/die fotograf(in) dazu bewogen hat, das eine oder andere foto dort reinzustellen. teilweise ist absoluter schrott dabei. nur sehr selten sind auch sehr schö¶ne fotos dort zu sehen. liebe grüße aus wien karl grabherr — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.09.2005 Uhrzeit: 18:48:27 Karl Grabherr martin schrieb: > Kersten Kircher schrieb: > >> martin schrieb: >> >>> 45 af-messfelder….wozu???? >> >> Hallo Martin >> >> weil es wunderbar einfach ist in AiServo bei Sport oder Tieren >> die zu Verfolgung zu halten. >> >>> 40 tif bilder in folge….wozu?? >> >> ist zwar meist nur JPG mö¶glich, aber egal, auch hier im Sport >> mitunter wertvoll. Spart schnelle Karten ein, man kommt mit >> Standartkarten im Normalfall immer hin. >> >> Gruss Kersten > > hallo kersten, > > ….jetzt wo du es sagst, sehe ich auch die sinnhaftigkeit….;-) > > spaß bei seite, für die nachführung von bewegten objekten reichen > auch 5 messfelder- sogar eher noch als die angesprochenen 45. > > mit einer derartigen fülle an messfeldern verliert man schnell > den überblick. und gerade in der tierfotografie ist es immens > wichtig, den fokus wirklich dort zu haben, wo er sein sollte- > nämlich auf den augen- und nicht beispielsweise am hals- was > gerne passiert, wenn man sich auf die automatische > messfeldauswahl verlässt. > im zweifelsfall verwende ich eigentlich nur das zentrale > messfeld, bzw korrigiere den af händisch nach. > bei sportaufnahmen dito. > > die 40 bilder in folge habe ich in meiner karriere noch nie > verschossen. mir fällt auch absolut kein motiv ein, dass das > verlangen würde. > einen 100m sprint kann man so natürlich durchgehend > fotografieren. aber irgendwie werde ich das gefühl nicht los, > dass ich dann eher kameramann hätte werden sollen……und was > helfen mir 40 bilder, wovon 39 genau im falschen moment gemacht > wurden….da verlass ich mich doch lieber auf mein feeling“ und —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.09.2005 Uhrzeit: 21:39:08 Rolf-Christian Müller Karl Grabherr schrieb: > wenn man die bilder in der galerie hier ansieht frage ich mich > oft, was den/die fotograf(in) dazu bewogen hat, das eine oder > andere foto dort reinzustellen. teilweise ist absoluter schrott > dabei. nur sehr selten sind auch sehr schö¶ne fotos dort zu > sehen. > > liebe grüße aus wien Hallo karl, sei doch bitte nicht so streng und unleidlich! Vielleicht bis Du ja ein guter Fotogaf, aber die meisten hier dürften Hobbyisten sein. Die zeigen halt was SIE haben und was SIE kö¶nnen, oder auch nicht. Du bist auch nicht auf allen Ebenen ein Meister. Zum Beispiel scheinst Du nicht zu wissen, wozu die Galeria überhaupt da ist!? Jedenfalls nicht in erster Linie um Meisterwerke auszustellen. ich fand Deine Beiträge jedenfalls immer gut und interessant, aber den Schmarrn da oben, den häts Dir sparn kö¶nnen, gell!? Gruß aus Berlin von Rolf (kein Fotograf) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.09.2005 Uhrzeit: 21:39:08 Rolf-Christian Müller Karl Grabherr schrieb: > wenn man die bilder in der galerie hier ansieht frage ich mich > oft, was den/die fotograf(in) dazu bewogen hat, das eine oder > andere foto dort reinzustellen. teilweise ist absoluter schrott > dabei. nur sehr selten sind auch sehr schö¶ne fotos dort zu > sehen. > > liebe grüße aus wien Hallo karl, sei doch bitte nicht so streng und unleidlich! Vielleicht bis Du ja ein guter Fotogaf, aber die meisten hier dürften Hobbyisten sein. Die zeigen halt was SIE haben und was SIE kö¶nnen, oder auch nicht. Du bist auch nicht auf allen Ebenen ein Meister. Zum Beispiel scheinst Du nicht zu wissen, wozu die Galeria überhaupt da ist!? Jedenfalls nicht in erster Linie um Meisterwerke auszustellen. ich fand Deine Beiträge jedenfalls immer gut und interessant, aber den Schmarrn da oben, den häts Dir sparn kö¶nnen, gell!? Gruß aus Berlin von Rolf (kein Fotograf) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.09.2005 Uhrzeit: 16:17:54 martin Karl Grabherr schrieb: > einziger unterschied war halt, dass die fotografen damals > wussten, wie sie die vorhandene technik durch erfahrung bis aufs > letzte ausreizen konnten. einen film konnte man mit den > fotokameras damals allerdings noch nicht drehen :-)), dazu sind > dann die 8 bilder/s doch besser geeignet. …auch dem ist nichts hinzuzufügen 😉 p.s. manche fotografen wissen es auch noch heute, wie`s geht… mfg, martin — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————
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