Frage zum Display bei der E-300

Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 8:27:16 Christoph Kö¶gler Hi Mit sinkenden Preisen wird für mich früher oder später eine digitale SLR interessant werden. Bisher habe ich hier nur Erfahrungen mit der Canon EOS 300 gemacht und dort konnte man das Display nicht als Sucher einsetzen. Wie ist das mit der E-300, kann man dort das Display anstelle des Suchers verwenden? Oder muss man auch wieder mit dem Auge ganz nah an die Kamera ran und klettern und kriechen ??? :O) Ideal währe ja für mich eine Kombination, aber auf das Fotografieren per Display will ich nicht verzichten. Ach ja, die SLR will ich nicht wegen dem optischen Sucher sondern wegen der Wechselobjektive. Da es die 300 E ja nun schon mit 2 Optiken zu einem guten Preis gibt schreckt der hohe Preis der Zuiko Linsen auch nimmer sooo ab :O) Chris —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 8:38:21 Marcel Baer Lieber Christoph Christoph Kö¶gler schrieb: > Wie ist das mit der E-300, kann man dort das Display > anstelle des Suchers verwenden? Nein Gruss Marcel —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 8:44:24 Guenter Hamich Hallo Christoph, bei digitalen Spiegelreflexkameras ist es immer so, dass der Strahlengang entweder durch einen Spiegel in den Sucher gelenkt wird, oder aber auf den Sensor trifft. Mit Ausnahme der Canon 20Ds, die für die Astrofotografie gedacht ist und in Europa nicht angeboten wird, gibt es aktuell keine digitale Spiegelreflexkamera, die einen teildurchlässigen Spiegel hat und rein technisch das von Dir Gewuenschte ermö¶glichen wuerde. Dies wuerde auch dem grundsätzlichen Gedanken des Spiegelreflex-Prinzips widersprechen. Wenn Du auf die Vorabbetrachtung per Display nicht verzichten kannst, dann bleibt momentan nur der Griff zu einer der All-in-One-Kameras, die aber nicht ueber Wechseloptiken verfügen. Gruesse Guenter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 11:48:25 Martin Reiner Hallo, jede DSLR hat einen teildurchlässigen Spiegel, da ansonsten weder die Belichtungsmessung noch das AF System funktionieren würde. Das problem ist bei den Olympus Kameras, dass der FFT Sensor nicht libe Bild fähig ist und vor allem (wie bei allen anderen DSLRs) der Verschluss, den man zum Auslesen ständig offen halten müsste. Die Fuji S3 und die Canon 20Da zeigen zumindest in Ansätzen, dass es prinzipiell gehen würde. Die Olympus E-10 und E-20 hatten es ebenso, aber an denen konnte man das Objketiv nicht wechseln. Ich bin mir relativ sicher, dass über kurz oder lang eine DSLR mit Wechseloptiken auftauchen wird, die ein live Bild auf dem Monitor bietet. Entweder mit optischem Sucher wahlweise (Spiegel wie jetzt), mit optischem Sucher gleichzeitig (Strahlengang muss zumindest während des Betrachtens geteilt werden), mit einem elektronischen Sucher oder vielleicht sogar mit einem extra Sensor im Sucher, der für das live Bild zuständig ist. Die Optionen wären vielfältig und ein Markt wäre ganz gewis vorhanden. Voraussetzung (nicht zwingend aber wohl sinnvoll) wäre allerdings der der Verzicht auf einen mechansichen Verschluss und die Steuerung der Belichtungszeit rein elektronisch über den Sensor. (die Nikon D70 macht das ja schon ansatzweise so) Vielleicht wird die Panasonic DSLR für fourthirds, die 2006 vorgestellt werden soll in diese Richtung gehen… Martin — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 11:59:50 Guenter Hamich Hallo Martin, die Aussage jede SLR hat einen teildurchlässigen Spiegel“ ist —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 12:39:16 Hans Wein Martin Reiner schrieb: > Ich bin mir relativ sicher, dass über kurz oder lang eine DSLR > mit Wechseloptiken auftauchen wird, die ein live Bild auf dem > Monitor bietet. Woran ich nicht so recht glauben kann, ist an eine Konstruktion mit optischem *und* elektronischem Suchersystem, der Aufwand ist einfach zu groß. Wahrscheinlich wird sich erst dann Entscheidendes tun, wenn zwei Voraussetzungen erfüllt sind: a) es den Siliziumschnitzern gelingt, einen Sensor zu entwickeln, der bei gleichen oder besseren Eigenschaften wie die jetzigen (Rauschen, Dynamik) einen Dauerbetrieb ermö¶glicht b) ein EVF machbar ist, der genügend Auflö¶sung bringt, um die Schärfe vernünftig beurteilen zu kö¶nnen (IMHO ist dieses sogar die schwierigere Aufgabe). Sobald diese beiden Punkte erfolgreich abgearbeitet sind, wäre eine Kamera mö¶glich, welche die Vorteile der Digitaltechnik mit den Vorteilen der Wechselobjektive verbindet, also etwas in der Richtung wie KM Dimage A2 oder Sony F 828, aber nicht mit fest angebauter Optik, sondern z.B. mit FT-Bajonett. MfG Hans —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 15:21:12 Oli. T. Also in der letzten Umfrage von Olympus, die hier im Forum verlinkt wurde, hat Olympus ganz klar nach der Akzeptanz eines EVF gefragt. Wenn so etwas in einer DSLR Einzug hält, so wird dies bei einer E-400 oder so der Fall sein. Profis sind konservativ und werden nach wie vor mit einem optischen Sucher arbeiten wollen. Ich übrigens auch (bin natürlich kein Profi aber diesbezüglich konservativ). Oli — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 20:21:07 Martin Reiner Hans Wein schrieb: > Woran ich nicht so recht glauben kann, ist an eine Konstruktion > mit optischem *und* elektronischem Suchersystem, der Aufwand ist > einfach zu groß. Wahrscheinlich wird sich erst dann Entscheidendes > tun, wenn zwei Voraussetzungen erfüllt sind: > a) es den Siliziumschnitzern gelingt, einen Sensor zu entwickeln, > der bei gleichen oder besseren Eigenschaften wie die jetzigen > (Rauschen, Dynamik) einen Dauerbetrieb ermö¶glicht Fuji S3, Canon 20Da,… Das mit dem stärkeren Rauschen durchs ständige Auslesen halte ich für eine urban legend. Mach mal ein Bild mit der Olympus, dann eine mehrminütige Langzeitbelichtung und dann nochmal dasselbe Bild. Rauscht es sichtbar mehr? > b) ein EVF machbar ist, der genügend Auflö¶sung bringt, um die > Schärfe vernünftig beurteilen zu kö¶nnen (IMHO ist dieses sogar die > schwierigere Aufgabe). Man bräuchte nicht zingend einen EVF. Das aller einfachste wäre es, wenn man die Kamera entweder wie bisher gewohnt betreiben kö¶nnte oder dass bei einer Spiegelvorauslö¶sung (die kann dann eben permanent sein, bis man sie deaktiviert) ein live Bild auf dem Monitor angeziegt wird. Die erfordert genau zwei technische Neuerungen. 1. Einen elektronischen Verschluss (gibts ansatzweise schon längst bei der D70) 2. Ein zweites AF und Belichtungsmesssystem, das die Sensordaten auswertet, weil die Messung über/durch den Spiegel ja in diesem Fall nicht mehr funktionieren kann. Millionen von Kompaktkameras kö¶nnen das, der Aufwand sollte sich also arg in Grenzen halten. Nachteile entsheten keine. Absolut identsiches System wie bisher, mit der zusätzlichen(!) Option auf ein Auslö¶sen über (Schwenkbildschirm) und ohne Spiegelklappern Andere und revolutionärere Lö¶sungsansätze wären auch denkbar, mir würde das wie oben schon längst reichen. Martin — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 22:01:20 Hans Wein Martin Reiner schrieb: > Fuji S3, Canon 20Da,… Was die Fuji bietet, ist von einer echten Livevorschau noch meilenweit entfernt (nur Schwarzweiß, Betriebszeit jeweils auf 30 s begrenzt). Von der Canon habe ich auch von einer zeitlichen Begrenzung gelesen. Da gibt es anscheinend doch noch einiges zu tun. > Das mit dem stärkeren Rauschen durchs ständige Auslesen halte ich > für eine urban legend. Mach mal ein Bild mit der Olympus, dann > eine mehrminütige Langzeitbelichtung und dann nochmal dasselbe > Bild. > Rauscht es sichtbar mehr? Was willst du damit aussagen? Hint: In der E-1/E-300 werkelt ein FFT-Sensor, und der liest nicht ständig aus. Was auch nicht ganz außer acht gelassen werden darf: Die Temperaturerhö¶hung durch die ständig laufende Elektronik des Sensors. Minolta hatte zum Beispiel einige Probleme mit der A1, die plö¶tzlich stärker rauschte als ihre Vorgänger D7/D7i/D7hi. AFAIK lag die Ursache auch an der schlechteren Wärmeabfuhr des Sensors, der wegen dem Antishake freischwebend“ aufgehängt werden musste. —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 24:47:59 Martin Reiner Hans Wein schrieb: > Was die Fuji bietet, ist von einer echten Livevorschau noch > meilenweit entfernt (nur Schwarzweiß, Betriebszeit jeweils auf 30 s > begrenzt). Von der Canon habe ich auch von einer zeitlichen > Begrenzung gelesen. Da gibt es anscheinend doch noch einiges zu > tun. Schon. Mir ging es ja nur darum, zu erwähenn, dass es schon längst live Bild fähige große DSensoren gibt, wie die beiden kameras ja zweifellos beweisen. Die zeitliche Limitierung liegt evtl am Verschluss, das weiß ich aber nicht sicher. >> Das mit dem stärkeren Rauschen durchs ständige Auslesen halte ich >> für eine urban legend. Mach mal ein Bild mit der Olympus, dann >> eine mehrminütige Langzeitbelichtung und dann nochmal dasselbe >> Bild. >> Rauscht es sichtbar mehr? > Was willst du damit aussagen? Hint: In der E-1/E-300 werkelt ein > FFT-Sensor, und der liest nicht ständig aus. Dass ein FFT Sensor nicht live Bild fähig ist weiß ich. Mir gings darum, dass das permanente Auslö¶sen nicht zu mehr Rauschen führt, wei man mit einer Langzeitbelichtung nachweisen kann. Wenn Du eine 6 minütige Langzeitbelichtung machst mit dark frame so leist der Sensor der E-1 12 Minuten lang die Daten aus. Eine Erwärmung bzw ein mehr an Rauschen konnte ich nicht feststellen. Ich hatte vorher und nachher ein ISO 800 Bild gemacht. Mein Fazit daraus war, dass sich die Sensoren im Dauereinsatz nicht nennenswert erwärmen, wie immer behauptet wird > Was auch nicht ganz > außer acht gelassen werden darf: Die Temperaturerhö¶hung durch die > ständig laufende Elektronik des Sensors. s.o. > Minolta hatte zum Beispiel > einige Probleme mit der A1, die plö¶tzlich stärker rauschte als ihre > Vorgänger D7/D7i/D7hi. AFAIK lag die Ursache auch an der > schlechteren Wärmeabfuhr des Sensors, der wegen dem Antishake > freischwebend“ aufgehängt werden musste. —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 25:00:48 Martin Reiner Oli. T. schrieb: > Also in der letzten Umfrage von Olympus, die hier im Forum > verlinkt wurde, hat Olympus ganz klar nach der Akzeptanz eines > EVF gefragt. Wenn so etwas in einer DSLR Einzug hält, so wird > dies bei einer E-400 oder so der Fall sein. Profis sind > konservativ und werden nach wie vor mit einem optischen Sucher > arbeiten wollen. Ich übrigens auch (bin natürlich kein Profi > aber diesbezüglich konservativ). > Oli Ich persö¶nlich mö¶chte keinen EVF, solange die nicht wesentlich(!) besser sind als das derzeit machbare. Ich mö¶chte einen optischen Prismensucher wie in der E-1 (kö¶nnte etwas grö¶ßer sein, aber anonsten finde ich den sehr gut) und zusätzlich(!) will ich die Option auf eine Bildvorschau am schwenkbaren Monitor (idealerweise einer mit echter VGA Auflö¶sung (=640x480x3 Pixel), sowas wurde ja von Sharp schon längst vorgestellt) bei hochgeklapptem Spiegel. Meinetwegen auch eine Lö¶sung per Primsa oder teildurchlässigem Spiegel, was aber eben Nachteile durch die Aufteilung des vorhandenen Lichts hätte. Einen EVF kö¶nnen sie meinetwegen in der nächsten Profi E als Option für einen Wechselsucher anbieten 😉 Martin — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.05.2005 Uhrzeit: 7:20:54 Dieter Bethke Hallo Martin Reiner, am Thu, 05 May 2005 00:47:59 +0200 schriebst Du: > Wenn Du eine 6 minütige Langzeitbelichtung machst mit dark frame > so leist der Sensor der E-1 12 Minuten lang die Daten aus. Hast Du das auch mal ohne darkframe gemacht? Schau Dir z.B. mal die linke obere Ecke im Bild an. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke https://oly-e.de/handbuecher.php4 http://www.fotofreaks.de/galerie/db/index.html —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.05.2005 Uhrzeit: 25:05:59 Martin R. Dieter Bethke schrieb: > Hallo Martin Reiner, > am Thu, 05 May 2005 00:47:59 +0200 schriebst Du: >> Wenn Du eine 6 minütige Langzeitbelichtung machst mit dark frame >> so leist der Sensor der E-1 12 Minuten lang die Daten aus. > Hast Du das auch mal ohne darkframe gemacht? Schau Dir z.B. mal die > linke obere Ecke im Bild an. Jepp, die Ecke wird ziemlich hell. Aber wenn Du unmittelbar danach ein ganz normales Bild machst ist die Ecke wieder ganz ok, es macht dem Sensor also nichts aus, im Dauerbetrieb zu sein. Man müsste für eine live-Bild Kamera eh einen anderen Sensor nehemn, die Kodak FFT Sensoren kö¶nnen das eh nicht. Martin — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————