Datum: 15.02.2005 Uhrzeit: 12:11:14 Christian Jorda Hallo zusammen, mal ne allgemeine Frage: Mit was stellt Ihr für Eure Kamera jeweils den manuellen Weißabgleich ein? Mal wird geschrieben, dass es formatfüllend eine weiße Fläche sein muss, die vor der Linse platziert wird und mal heißt es, dass es vö¶llig reicht, wenn die weiße Fläche so groß ist, dass die Messfelder der Belichtungsmessung abgedeckt sind. Dass diese wiederum (die weiße Fläche) so gehalten werden muss, dass das Licht darauf fällt und in Richtung der Linse reflektiert, ist soweit bekannt. Was nehmt Ihr eigentlich genau, als diese weiße Fläche? Ein Stück Papier, einen weißen Reflektor,…??? Da ich bis jetzt fast ausschließlich den automatischen Abgleich verwandt hatte, dieses aber ändern mö¶chte, würden mich Eure Antworten brennend interessieren. Viele Grüße Christian P.S. Gehö¶rt das jetzt eigentlich überhaupt in’s E-System-Forum? — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.02.2005 Uhrzeit: 12:17:40 Dieter Bethke Hallo Christian Jorda, am Tue, 15 Feb 2005 11:11:14 +0100 schriebst Du: > Was nehmt Ihr eigentlich genau, als diese weiße Fläche? Ein Stück > Papier, einen weißen Reflektor,…??? Eigentlich eine formatfüllende Standardgraukarte, aber es geht auch mit weissem Papier/Wand. Meiner Erfahrung nach ist es wichtig, dass Format komplett zu füllen. Noch eine Lö¶sung besteht aus einem weissen, runden Plastikdeckel den man kurzfristig vorne über das Objektiv stülpt und dann in Richtung der Hauptlichtquelle die Messaufnahme macht. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke https://oly-e.de/handbuecher.php4 http://www.fotofreaks.de/galerie/db/index.html —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.02.2005 Uhrzeit: 12:18:17 Manfred Paul Christian Jorda schrieb: […] > Was nehmt Ihr eigentlich genau, als diese weiße Fläche? Ein Stück > Papier, einen weißen Reflektor,…??? > Da ich bis jetzt fast ausschließlich den automatischen Abgleich > verwandt hatte, dieses aber ändern mö¶chte, würden mich Eure > Antworten brennend interessieren. Hallo Christian, Ich nehme ein weisses Papier vor die Linse. Funktioniert recht gut. Es gibt auch die Mö¶glichkeit, mit einem fest eingestellten Wert zu arbeiten- meinetwegen 5300K – und dann bei der Entwicklung abzugleichen. Dies setzt aber zweckmässig Aufnahmen in Raw voraus. damit habe ich bisher keine Erfahrungen. > P.S. Gehö¶rt das jetzt eigentlich überhaupt in’s E-System-Forum? Ich meine ja, gehö¶rt doch schließlich zur fotografischen Praxis. Viele Grüsse Manfred — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.02.2005 Uhrzeit: 12:40:43 Georg Dahlhoff Christian Jorda schrieb: > mal ne allgemeine Frage: Mit was stellt Ihr für Eure Kamera > jeweils den manuellen Weißabgleich ein? In der Regel ist meine Kamera manuell auf 5300K eingestellt, weil das der Charakteristik eines Tageslichtfilms entspricht. Damit kannst Du draußen bei Tageslicht und auch bei Verwendung eines Blitzes inkl. Studioblitz alles machen. Zudem speichere ich meine Aufnahmen im RAW-Format, da kann ich diesen Parameter noch verlustfrei meinem persö¶nlichen Farbempfinden anpassen. Bei Kunstlicht sollte man aber gewisse Anpassungen vornehmen, insbesondere wenn man nicht vor hat die Bilder in RAW zu speichern. > Mal wird geschrieben, dass es formatfüllend eine weiße Fläche > sein muss, die vor der Linse platziert wird und mal heißt es, > dass es vö¶llig reicht, wenn die weiße Fläche so groß ist, dass > die Messfelder der Belichtungsmessung abgedeckt sind. Dass diese > wiederum (die weiße Fläche) so gehalten werden muss, dass das > Licht darauf fällt und in Richtung der Linse reflektiert, ist > soweit bekannt. Die einfachste Methode ist es, einen weißen, lichdurchlässigen Deckel von Kaiser (gibt’s im Fotofachhandel) zu nehmen, den vor das Objektiv halten und gegen die Lichtquelle einen Weißabgleich zu machen, wie Dieter es bereits geschriben hat. > Was nehmt Ihr eigentlich genau, als diese weiße Fläche? Ein Stück > Papier, einen weißen Reflektor,…??? Eine genormte Graukarte (gibt’s auch im Fotofachhandel) ist als Referenzfläche am geeignetsten, obwohl die Methode mit dem Deckel schneller und unkomplizierter geht. > Da ich bis jetzt fast ausschließlich den automatischen Abgleich > verwandt hatte, dieses aber ändern mö¶chte, würden mich Eure > Antworten brennend interessieren. Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter. > P.S. Gehö¶rt das jetzt eigentlich überhaupt in’s E-System-Forum? Klar, kö¶nnte auch im Allgemeines-Forum stehen, aber ist schon OK. Herzliche Grüße, Georg — Georg Dahlhoff http://www.dahlhoff.com http://www.mainz-bingen-foto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.02.2005 Uhrzeit: 12:55:31 Christian Jorda Hallo Dieter, Manfred und Georg, danke Euch erstmal für die Antworten. Da ich eigentlich prinzipiell in RAW fotografiere, wäre es wohl kein Problem auf einen vorher durchgeführten Weißabgleich zu verzichten und dieses am PC nachzuholen. Ich werd trotzdem Georg’s Vorschlag vorerst mal berücksichtigen und der Kamera einen Festwert von 5300°K hinterlegen. Wird sich ja zeigen wie gut ich damit klar komm bzw. wie sich das auf meine Ergebnisse auswirkt. Nichts destotrotz werd ich mich wohl für Inhouse-Aufnahmen noch nach entweder dem einfachstem, einem weißen Blatt Papier, einer Graukarte oder dem Deckelchen (Ich geh mal davon aus, dass das so eins wie für die Videofilmerei ist?!) umschaun müssen. Aber gerade deshalb nochmal eine Frage: Worin liegt der wirkliche Vorteil einer Graukarte gegenüber einer rein weißen Fläche? Darin, dass das Licht gleichmäßiger für den Abgleich übermittelt wird? VG Christian — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.02.2005 Uhrzeit: 13:11:22 Georg Dahlhoff Hallo Christian, Christian Jorda schrieb: > Nichts destotrotz werd ich mich wohl für Inhouse-Aufnahmen noch > nach entweder dem einfachstem, einem weißen Blatt Papier, einer > Graukarte oder dem Deckelchen (Ich geh mal davon aus, dass das > so eins wie für die Videofilmerei ist?!) ja, genau so ein Deckel ist das, kostest so um die 5 Euro. > umschaun müssen. Aber > gerade deshalb nochmal eine Frage: Worin liegt der wirkliche > Vorteil einer Graukarte gegenüber einer rein weißen Fläche? > Darin, dass das Licht gleichmäßiger für den Abgleich übermittelt > wird? Weiß liegt im Grenzbereich des Farbspektrums und hat, wenn es reinweiß ist, den Wert 255 (bei 0…255 Werte je Kanal). Das Grau der Graukarte entspricht dem Wert 127, liegt also genau in der Mitte des Spektrums aller 3 Farbkanäle und ist, weil sich damit Abweichungen in alle Richtungen analysieren lassen, zum Abgleichen ab besten geeignet. Herzliche Grüße, Georg — Georg Dahlhoff http://www.dahlhoff.com http://www.mainz-bingen-foto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.02.2005 Uhrzeit: 13:19:14 Christian Jorda Georg Dahlhoff schrieb: > Hallo Christian, > Christian Jorda schrieb: >> Nichts destotrotz werd ich mich wohl für Inhouse-Aufnahmen noch >> nach entweder dem einfachstem, einem weißen Blatt Papier, einer >> Graukarte oder dem Deckelchen (Ich geh mal davon aus, dass das >> so eins wie für die Videofilmerei ist?!) > ja, genau so ein Deckel ist das, kostest so um die 5 Euro. >> umschaun müssen. Aber >> gerade deshalb nochmal eine Frage: Worin liegt der wirkliche >> Vorteil einer Graukarte gegenüber einer rein weißen Fläche? >> Darin, dass das Licht gleichmäßiger für den Abgleich übermittelt >> wird? > Weiß liegt im Grenzbereich des Farbspektrums und hat, wenn es > reinweiß ist, den Wert 255 (bei 0…255 Werte je Kanal). Das Grau > der Graukarte entspricht dem Wert 127, liegt also genau in der > Mitte des Spektrums aller 3 Farbkanäle und ist, weil sich damit > Abweichungen in alle Richtungen analysieren lassen, zum Abgleichen > ab besten geeignet. > Herzliche Grüße, Georg > — > Georg Dahlhoff > http://www.dahlhoff.com > http://www.mainz-bingen-foto.de Ok, dann nochmals herzlichen Dank. Dann schau ich eben nach ner Graukarte. Aber zum Abschluss noch eine letzte Frage – haltet Ihr die Graukarte (oder was auch immer) im Winkel unmittelbar vor die Optik oder mit etwas Abstand? Liebe Grüße Christian — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.02.2005 Uhrzeit: 13:25:30 Georg Dahlhoff Christian Jorda schrieb: > Aber zum Abschluss noch eine letzte Frage – haltet Ihr die > Graukarte (oder was auch immer) im Winkel unmittelbar vor die > Optik oder mit etwas Abstand? Die Graukarte sollte so liegen, dass sie von Hauptllichtquelle direkt beleuchtet wird, mit der Kamera gehe ich dann soweit weg, dass die Karte noch das Sucherbild voll abdeckt. Gruß, Georg — Georg Dahlhoff http://www.dahlhoff.com http://www.mainz-bingen-foto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.02.2005 Uhrzeit: 13:56:00 Steffen Stockmeyer Kann mir jemand sagen, was ich für eine Graukarte anlegen muss? Grüsse Steffen — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.02.2005 Uhrzeit: 14:29:47 Georg Dahlhoff Steffen Stockmeyer schrieb: > Kann mir jemand sagen, was ich für eine Graukarte anlegen muss? > Grüsse Steffen Hallo Steffen, so um die 10 Euro. Gruß, Georg — Georg Dahlhoff http://www.dahlhoff.com http://www.mainz-bingen-foto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.02.2005 Uhrzeit: 15:21:17 Steffen Stockmeyer Georg Dahlhoff schrieb: > so um die 10 Euro. > Gruß, Georg Ok, danke für die Info! Grüsse Steffen — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.02.2005 Uhrzeit: 15:22:29 Martin Reiner ich nehm einfach irgendwas weißes oder graues her, es muss meiner Erfahrung nach nicht mal formatfüllend sein. Hat bisher immer gut genug funktioniert. Ansonsten automatischer Weißabgleich, der ist meist ganz zuverlässig. Manuelle Einsetllung der Farbtemperatur habe ich bisher nur am Mikroskop benutzt. Martin — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————
Manueller Weissabgleich, aber wie?
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