E-1 oder Canon d-10

Datum: 15.04.2004 Uhrzeit: 13:32:14 Jürgen Neumann Hallo, nach mittlerweile einmonatigem Forenstö¶bern stehe ich jetzt kurz davor, die DSLR zu kaufen. Folegende vom Preis her gleiche Optionen habe ich jetzt ausgemacht. E-1, Zuiko 14-54, FL-50, Zuiko 20-200 oder CANON D10, EF24-70 USM 2.8L, EF 70-200 USM 4.0L Wie sieht es jetzt bei den Modellen mit Wertigkeit, Handling, Zukunftssicherheit, Qualität und Robustheit aus. Vielleicht kö¶nnt Ihr ja noch ein paar ARgumente liefern. Wie sind denn jetzt die Objektive von Olympus zu den Canon-Scherben zu werten ? Grüsse Jürgen — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.04.2004 Uhrzeit: 14:38:22 Guenter H. Hallo Jürgen, ich habe sie -wie hier schon mehrfach geschrieben- beide. Sowohl E 1 wie auch 10D. Ebenso die von Dir genannten Optiken, wobei es bei mir allerdings nicht das 4,0/70-200, sondern das 2,8/70-200 ist. Daher hier eine kurze Stellungnahme: Die Optiken sind miteinander vergleichbar, wobei alle Oly-Gläser durch die Bank spritzwassergeschützt sind, leichter und ab Offenblende voll nutzbar (praktisch ohne nennenswerte Leistungseinbussen). Bei einigen L-Canons empfiehlt es sich, eine Blende zu schliessen. Aber wie gesagt: die L-Canons gehö¶ren auch zum Besten, was der Markt hergibt. Die Kameras selbst sind in ihrer letztendlichen Auslegung etwas unterschiedlich. Die Canon ist ein sehr gutes Geät mit hervorragend rauscharmen Bildfiles auch bei hö¶heren ISO-Werten. Sie ist aber als semiprofessionelles Gerät ausgelegt, ihr fehlt die wesentlich hö¶here Allwettertauglichkeit der E1. Zudem kämpft die 10D auch heute noch mit Front- und Backfocusproblemen (meine zwei zwar nicht, aber in diversen Foren ist dies immer wieder ein heftiges Thema). Die Olympus kennt keine Fokusprobleme. Zudem ist die Canon 10D -so wie die meisten anderen Digi-SLRs- etwas staubgeplagt. Auch dies ist in diversen Foren nachzulesen, Staub lagert sich relativ schnell auf dem Sensor ab. Die Oly hat hier mit ihrem Ultraschallfilter einen sehr wirksamen Schutz, der Staub als Problem eigentlich vollständig eliminiert. Die Canon ist im Continues-AF etwas besser und hat weniger Schwirigkeiten, bei absolutem Low-Light den Punkt zu finden. Da tut sich die Oly etwas schwerer (nicht im S-AF, NUR im C-AF). Vom Handling her spricht eigentlich alles für die Oly., sie ist intuitiver und spielerischer zu bedienen. Hier liegt jeder Knopf dort, wo er gebraucht wird und nahezu alle Funktionen sind direkt zugänglich. Auch die Mö¶glichkeit, einen individuellen Weissabgleich ruck-zuck vornehmen zu kö¶nnen, ist bei der Oly besser gelö¶st. Fazit: Wenn Du das grö¶ssere Optiksortiment (derzeit) brauchst und viel unter schlechten Lichtverhältnissen (1600 ISO) fotografierst, dann nimm die Canon. Ist Dir das geringere Gewicht, die bessere Verarbeitung und das excellente Handling sowie das sehr gute Glas mit kaufentscheidend, dann nimm die Olympus. Vielleicht ist es auch noch einen Blick wert, auf einige Spezialgläser von Olympus zu schauen, die es so ansonsten von keinem hersteller gibt: Das 2,0/150 entspricht einem 2,0/300, das NIEMAND von anderen Firmen herstellt (das entspr. Canon wurde eingestellt) und ein 2,8/300 = 2,8/600 gibt es nur bei Olympus. Gerade dieses 2,8/300/600 ist übrigens ein Grund, weshalb bei der Formel 1 jetzt einige Profis mit der E1 fotografieren. Viele Gruesse Guenter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.04.2004 Uhrzeit: 14:59:03 Hermann Brunner Guenter H. wrote: > (…) Die Olympus kennt keine Fokusprobleme. (…) Ich komme gerade von einem Marathon-Shooting zurück und habe da die E1 das erste mal vier Tage lang wirklich extrem intensiv genutzt (> 5000 Bilder) Vom AF und von der Speichergeschwindigkeit bin ich seither absolut begeistert ! Im Gegensatz zu Günther’s Aussage habe ich auch mit dem C-AF diesmal überhaupt keine Problem gehabt. (Allerdings habe ich da einige Eingewö¶hnung gebraucht, ich war mit dem C-AF anfangs auch nicht glücklich) Die Lichtverhältnisse waren durchwegs gut bis sehr gut. Es war überhaupt kein Problem, sauber fokussierte Bilder von sich flott bewegenden Tanzpaaren zu schiessen – der AF-bedingte Ausschuss war mit wenigen Prozenten vernachlässigbar. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit ist wirklich über jede Kritik erhaben, ich habe es in den vier Tagen nicht ein einziges mal erlebt, dass ich den 12-er Speicher voll hatte und von der Cam in meinem Eifer ausgebremst worden wäre. Die Freude kann jetzt wahrscheinlich nur ein E-10/20 User nachempfinden;-) Was mir nach wie vor Schwierigkeiten macht ist die optimale Blitzansteuerung (FL50) Ich habe es leider mit vielen *schwarz* gekleideten Tänzern zu tun, die belichtungstechnisch nicht einfach handzuhaben sind. Überbelichtete Visagen (Gefrierfleisch“) in schwarzen —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.04.2004 Uhrzeit: 15:08:30 Torsten Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Bedenke auch, dass Du bei der E1 mit den genannten Objektiven einen grö¶sseren Blickwinkelbereich (oder hesst das Bildwinkelbereich?) abdeckst. E1: von 28 bis 400mm entspr. KB 10d: ca. 38 bis 320 mm entspr. KB Ausserdem ist die E1 deutlich leichter. Alles andere ist bereits gesagt. Viele Grüsse Torsten — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.04.2004 Uhrzeit: 15:20:43 Michael S. Hermann Brunner schrieb: > Im Gegensatz zu Günther’s Aussage habe ich auch mit > dem C-AF diesmal überhaupt keine Problem gehabt. > (Allerdings habe ich da einige Eingewö¶hnung gebraucht, > ich war mit dem C-AF anfangs auch nicht glücklich) servus Hermann! tja – der C-AF ist ein wenig gewoehnungsbeduerftig, habe ihn ja sowohl in der sporthalle bei volleyball, zuletzt im regen beim American Football eingesetzt, mitunter, dies aber selten, scheint es aussetzer“ zu geben —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.04.2004 Uhrzeit: 17:12:13 Guenter H. Hallo Hermann, ich habe mit dem C-AF in aller Regel auch keine Probleme, in absoluten Low-Light-Situationen steigt er jedoch deutlich früher aus als der S-AF. Dies hatte ich auch so geschrieben, die Betonung lag auf Low-Light“. ——————————————————————————————————————————————