8080 gegen Canon G6

Datum: 11.02.2005 Uhrzeit: 18:34:33 Dr. Rolf Hengel Hallo Peter, da hat sich einer wirklich viel Mühe gemacht. Man muß da bei der Interpretation sehr vorsichtig sein. Insbesondere beim Thema Schärfe. Für einen Knipser, der die Bilder so nimmt, wie sie aus der Kamera kommen, sind die Aussagen sicher richtig. Schon aus physikalischen Gründen wird allerdings die 8080 bei Blende 5 keine schärferen Bilder machen als bei Blende 2,8. Vorausgesetzt sie war richtig fokussiert. Die Bilder sind so wie sie aus der Kamera kommen bereits elektronisch nachgeschärft. bei der 8080 sehr gering. Ich mach das auch lieber selber. Die meisten digitalen Bilder sind total überschärft und voll von Artefakten. Wenn ein Bild einmal überschärft ist, gibt es kein zurück mehr.Es ist ein großes Plus der 8080, dass sie in der Grundeinstellung die Bilder nicht überschärft. Wenn sie das tun würde, müsste ich alle Bilder als ORF abspeichern. So kann ich meist mit dem SHQ-Modus leben. Ich habe mich auf Grund von Testbildern für die 8080 entschieden. Die Canon war für mich die Nummer 2. Und dann kamen mit weiten Abstand …… Bedienungsfreundlicher ist sicher die Canon. Dafür weniger flexibel.Aber da muß man eben seine Prioritäten setzen. Ich hab die letzten Tage ausgiebig eine E-300 getestet. Die würde ich nicht gegen meine 8080 eintauschen. Den Vorteilen steht auch eine lange Liste an Nachteilen gegenüber. Vielleicht schreibe ich die nächsten Tage mal etwas ausführlicheres darüber. Viele Grüße Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.02.2005 Uhrzeit: 19:55:22 Markus Probst Dr. Rolf Hengel schrieb: > Den Vorteilen steht auch > eine lange Liste an Nachteilen gegenüber. Vielleicht schreibe > ich die nächsten Tage mal etwas ausführlicheres darüber. Hallo Rolf, das würde mich freuen 🙂 Ein solcher Vergleich interessiert mich sehr. MfG Markus Probst —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.02.2005 Uhrzeit: 20:53:22 Peter M Hallo Rolf! Das würde mich auch interessieren. Auch würde mich interessieren, warum die Bilder bei Blende 5 nicht schärfer werden sollen als bei Blende 3,5. Dann kö¶nnte man ja immer mit der grö¶ßten Blende bei kürzesten Verschlusszeiten fotografieren? Einen sichtbaren Unterschied bei der Tiefenschärfe gibt es aber schon. Ich werde demnächst mal eine Testreihe Landschaftsfotos auf einem Stativ mit verschiedenen Blenden machen um zu sehen, wie sich die Bilder bei verschiedenen Blenden ändern. Aber welche physikalischen Gründe sind es denn, warum die verschiedenen Blenden keinen Unterschied in der Schärfe machen? Gruß Peter M — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.02.2005 Uhrzeit: 21:14:38 Rainer Hey Peter M wrote: > Aber welche physikalischen Gründe sind es denn, warum die > verschiedenen Blenden keinen Unterschied in der Schärfe machen? Ich vermute, er meint die Beugungsunschärfe. Der Einfluß der Beugung wird mit abnehmender Blendenö¶ffnung grö¶ßer. Bei Blende 8 wird der Effekt deutlich sichtbar. Gruß Rainer —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.02.2005 Uhrzeit: 21:55:07 Robert Schroeder Peter M schrieb: > Auch würde mich interessieren, warum die Bilder bei Blende 5 > nicht schärfer werden sollen als bei Blende 3,5. Dann kö¶nnte man > ja immer mit der grö¶ßten Blende bei kürzesten Verschlusszeiten > fotografieren? Einen sichtbaren Unterschied bei der > Tiefenschärfe gibt es aber schon. Natürlich, die Schärfentiefe/Tiefenschärfe ändert sich natürlich, gemeint ist hier die Abbildungsleistung des Objektivs, insbesondere wie scharf ein exakt auf Schärfe fokussiertes Objekt denn nun wird. Das variiert mit der Blende. Je kleiner der Sensor, desto weniger muss man abblenden, um zur besten Abbildungsleistung des Objektivs zu kommen, und deswegen weisen – per se gute Optiken wie die der 8080 vorausgesetzt – schon Offenblendeaufnahmen mit derartigen Kompakt-/Prosumer-Kameras bereits eine hohe Abbildungsqualität und einen guten Schärfeeindruck bis in die Ecken auf. Blendet man von der optimalen ö–ffnung dann weiter ab, lässt die Abbildungsleistung – bei weiter zunehmender Schärfentiefe – sogar nach. Laut dpreview.com, das würde ich durch die eigene Erfahrung auch bestätigen, hat die 8080 bei 5,0 ihre optimale Abbildungsleistung, mit der sie dort ja immer wieder auch mit beachtlichen Ergebnissen selbst gegen licht- und auflö¶sungsstarke Festbrennweiten digitaler SLRs antritt; etwa bei Blende 8 lässt sie dann, wie Rainer schon richtig sagt, etwas nach. Das ist auch der Grund, warum sich bei diesem Typus Kamera üblicherweise keine grö¶ßeren Blendenzahlen einstellen lassen – was sich natürlich dadurch relativiert, dass wir bei Blende 8 ja eine Schärfentiefe wie mit einer vergleichbaren KB-Brennweite bei Blende 32 haben. Gruß, Robert —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.02.2005 Uhrzeit: 12:19:24 Bodo Dieser aufwändige Vergleich bestätigt meine bisherige Erfahrung mit beiden Herstellern: Beide sind hervorragende Kameras. Die Canon zeigt das typische Canon-Coloring“ welches in Richtung Dia-Film geht und manchmal ist mir die „Entrauschung“ zu stark. Die Olympus hat sehr natürliche Farben einen herrvorragenden Weißabgleich bessere Randschärfe aber ein wenig mehr „Kö¶rnung“. Ein Nachteil ist beiden gemein: Die relativ wuchtige Statur! Gruß Bodo posted via https://oly-e.de“ ——————————————————————————————————————————————