JPEG Speichern ?

Datum: 30.03.2009 Uhrzeit: 22:58:56 klaus Hallo! Stimmt es, das wenn man JPEG Fotos Kopiert und dann Speichert,jedesmal neu komprimiert werden. Muss ich mir das so Vorstellen , je ö¶fter ich ein JPEG Speichere ,je schlechter wird die Qualität? Grüsse Klaus — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.03.2009 Uhrzeit: 23:15:19 Subhash klaus wrote: > Muss ich mir das so Vorstellen , je ö¶fter ich ein JPEG Speichere > ,je schlechter wird die Qualität? Genau das. Außer du verkleinerst das Bild jeweils um etwa 50%, dann fällt der Qualitätsverlust nicht auf. — Subhash Baden bei Wien http://www.subhash.at/foto/ —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.03.2009 Uhrzeit: 23:20:52 Volker M.arquardt schrieb klaus: > Stimmt es, das wenn man JPEG Fotos Kopiert und dann > Speichert,jedesmal neu komprimiert werden. Muss ich mir das so > Vorstellen , je ö¶fter ich ein JPEG Speichere ,je schlechter wird die > Qualität? ….so wie du es beschreibst ist das sehr unklar ausgedrückt 1. Wenn du über das Betriebssystem eine Kopie erstellst, dann hast du eine digitale 1:1-Kopie ohne Veränderung. 2. Wenn du eine JPG-Datei mit einem Programm lädst (anzeigen lässt) und das angezeigte Bild neu abspeicherst, dann kommt es auf die Einstellungen in der Software an. Wenn die Einstellung nicht auf 100% sondern weniger Qualität eingestellt ist, dann wird das Bild erneut komprimiert und verliert tatsächlich jedes Mal, wenn es neu gespeichert wird. Gruß Volker —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.03.2009 Uhrzeit: 25:04:48 Herbert Pittermann klaus schrieb: > Stimmt es, das wenn man JPEG Fotos Kopiert und dann > Speichert,jedesmal neu komprimiert werden. > > Muss ich mir das so Vorstellen , je ö¶fter ich ein JPEG Speichere > ,je schlechter wird die Qualität? Wenn du Bilder aus dem Netz ziehst oder von Platte zu xy kopierst wird nichts verändert. Willst oder mußt du Bilder über mehrere Sitzungen bearbeiten, sollten die Zwischenergebnisse in einem Verlustfreien Format gespeichert werden. Beim Abspeichern in der EBV (jpg) wird immer neu berechnet. Herbert — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.03.2009 Uhrzeit: 6:27:17 Gerhard Huber Volker M.arquardt schrieb: > 2. Wenn du eine JPG-Datei mit einem Programm lädst (anzeigen lässt) > und das angezeigte Bild neu abspeicherst, dann kommt es auf die > Einstellungen in der Software an. Wenn die Einstellung nicht auf > 100% sondern weniger Qualität eingestellt ist, dann wird das Bild > erneut komprimiert und verliert tatsächlich jedes Mal, wenn es neu > gespeichert wird. das ist ein immer noch weit verbreiteter Irrglaube. 100% Qualität bei JPEG ist nicht verlustfrei, d.h. auch hier wird neu gepackt. Gerhard —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.03.2009 Uhrzeit: 6:31:11 Gerhard Huber Subhash schrieb: >> Muss ich mir das so Vorstellen , je ö¶fter ich ein JPEG Speichere >> ,je schlechter wird die Qualität? > Genau das. > Außer du verkleinerst das Bild jeweils um etwa 50%, dann fällt der > Qualitätsverlust nicht auf. was nicht heißen soll, dass der Qualitätsverlust beim Speichern mit hoher Qualität immer auffällt. Gerhard —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.03.2009 Uhrzeit: 8:18:20 Peter Schö¶ler Am Tue, 31 Mar 2009 06:27:17 +0200 schrieb Gerhard Huber: > das ist ein immer noch weit verbreiteter Irrglaube. 100% Qualität > bei JPEG ist nicht verlustfrei, d.h. auch hier wird neu gepackt. Korrekt! JPG ist IMMER verlustbehaftet. Gruß Peter —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.03.2009 Uhrzeit: 12:08:28 keraben Hallo Wenn ich einen kompletten Ordner mit Bildern kopiere und dann auf einer anderen Festplatte zur Sicherung speichere wird dann nichts verändert ? Grüsse Klaus — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.03.2009 Uhrzeit: 12:20:01 Dieter Bethke Hallo Gerhard, Gerhard Huber schrieb: > > das ist ein immer noch weit verbreiteter Irrglaube. 100% Qualität > bei JPEG ist nicht verlustfrei, d.h. auch hier wird neu gepackt. Kannst Du bitte eine zuverlässige Quelle dafür benennen? Ich ging bisher auch davon aus, das JPEG 100% zwar intelligent komprimiert (wie z.B. ZIP) aber keine Informationen reduziert. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter http://hdrfoto.de | https://oly-e.de/handbuecher.php4 —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.03.2009 Uhrzeit: 12:20:52 Rainer NEIN, nichts was die Qualität Deiner Bilder beeinflussen kö¶nnte. Wenn Du allerdings ein Bildbearbeitungsprogramm zum ö¶ffnen eines Bildes benutzt und es dann z.b. auf eine andere Festplatte speicherst und als Format z.b. JPG mit einer Komprimierung auswählst werden dem Bild Informationen entzogen und die Qualität wird schlechter. Merke: Miemals an wichtigen JPG-Dateien immer wieder rumbasteln und dann speichern, sondern wenn es geht, immer mit Kopien vom Original arbeiten. Du solltest evtl. mal einen Computer Grundkurs an der VHS besuchen. Gruß Rainer —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.03.2009 Uhrzeit: 12:39:27 R.Wagner Dieter Bethke schrieb: > Hallo Gerhard, > > Gerhard Huber schrieb: > >> >> das ist ein immer noch weit verbreiteter Irrglaube. 100% Qualität >> bei JPEG ist nicht verlustfrei, d.h. auch hier wird neu gepackt. > > Kannst Du bitte eine zuverlässige Quelle dafür benennen? Ich ging > bisher auch davon aus, das JPEG 100% zwar intelligent komprimiert > (wie z.B. ZIP) aber keine Informationen reduziert. Es gibt Losless JPG, das ist aber normalerweise nicht in Bilbearbeitungsprogrammen implementiert. JPG funktioniert folgendermassen: JPG hat drei Verarbeitungsschritte, die grundsätzlich verlustbehaftet sind: Die Umrechnung von RGB in YCbCr erzeugt Rundungsfehler, das Downsampling gleicht scharfe Kontraste aus, die Quantisierung ersetzt die tatsächlich vorhandene Pixelstruktur durch eine Matrix. (Zitat aus: das Profibuch zur E-520) 😉 Selbst wenn nun das Downsampling von 4:2:2 auf 4:4:4 gestellt wird, hast Du immer noch die Umrechnung von RGB in YCbCR und zurück und die Quantisierung. Eine Veränderung des Bildes bedeutet auch, dass die Rundungsfehler der Umrechnung an anderen Punkten auftreten und damit sich auch die Quantisierung ändert – und sich damit auch Punkte ändern, die überhaupt nicht von der ursprünglichen Änderung betroffen waren. Schon ein einfacher Zuschnitt ändert den Bildinhalt, da sich dann die Quantisierungsmatrix ändert. Allerdings: meiner Meinung nach bei 100% nicht wirklich relevant. Das ist mehr eine Im Prinzip” – Geschichte. Hö¶here Kompressionsstufen sollte man allerdings wirklich nicht nehmen. Grüße Reinhard Wagner posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.03.2009 Uhrzeit: 18:08:27 Werner Pilwousek Hallo, auch bei 97% nicht relevant und nicht erkennbar, aber doch sichtbar kleinere Dateien. Ohne Änderung kann man mit unbewaffnetem Auge und gutem En-/Decoder und geeignetem Subsampling gut 20 mal speichern. Es gibt jedoch grö¶ßere Unterschiede, wenn man zwischendurch En-/Decoder wechselt, da andere Tabellen für die Komprimierung verwendet werden. Den Durchschnittsanwender, der ein Bild max. 3x mit Änderungen in die Hand nimmt (Speichern/Neu laden!) wird der Verlust nicht wirklich belasten. Wer mit einem Programm zwischendurch zur Sicherheit in JPG speichert und dann weiter arbeitet, ohne das Bild neu zu laden, der kann auch 1000x speichern, da es keine Rolle spielt. Was im Hauptspeicher liegt, wird weiter verarbeitet. Erst wenn das Bild aus dem Hauptspeicher entfernt wurde und erneut von Platte geladen wird, wirkt sich eine Speicherung aus, die letzte. Zudem gibt es immer noch einige Programme, die mit Exif-Tiff nicht zurecht kommen, aber die Exif-Informationen gebraucht werden. Praktisch ist dann, wenn ein Tool als PlugIn verfügbar ist, so dass man aus seinem Haupt EBV-Programm gar nicht raus muss, um darauf zuzugreifen. Zu den Lossless-Funktionen von JPEG gibt es dann noch verlustfrei drehen, spiegeln, zuschneiden (Achtung auf Raster), konvertieren von linear zu progressiv (IJG). Hier kommt es zu keinen Rundungsfehlern, da nur Matrixe umgestellt werden. Aufwendig ist es trotzdem, ich mö¶chte es nicht codieren. Auch bei guten Exif-/IPTC-NAA/XMP-Editoren werden die Bilddaten nicht angefasst, nur die Metadaten hinzugefügt/verändert. Schö¶nen Gruß Werner —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.03.2009 Uhrzeit: 19:44:54 Peter Eckel Hallo Dieter, >> das ist ein immer noch weit verbreiteter Irrglaube. 100% Qualität >> bei JPEG ist nicht verlustfrei, d.h. auch hier wird neu gepackt. > > Kannst Du bitte eine zuverlässige Quelle dafür benennen? Ich ging > bisher auch davon aus, das JPEG 100% zwar intelligent komprimiert > (wie z.B. ZIP) aber keine Informationen reduziert. ich habe zumindest gerade einmal ein Experiment gemacht: Bilddatei geö¶ffnet, als JPEG mit maximaler Qualität gesichert, diese Datei auch geö¶ffnet, beide übereinandergelegt (Verrechnungsmethode Difference”) und dann den Kontrast erhö¶ht. Test mit Photoshop CS3. Die Bilder sind definitiv nicht gleich. Viele Grüße Pete.” —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.03.2009 Uhrzeit: 20:52:57 Dieter Bethke Hallo Pete, Peter Eckel schrieb: > ich habe zumindest gerade einmal ein Experiment gemacht: Bilddatei > geö¶ffnet, als JPEG mit maximaler Qualität gesichert, diese Datei > auch geö¶ffnet, beide übereinandergelegt (Verrechnungsmethode > Difference”) und dann den Kontrast erhö¶ht. Test mit Photoshop > CS3. > Die Bilder sind definitiv nicht gleich. Das wundert mich nicht. Ich meine mich dunkel zu erinnern dass die Einstellung “maximale Qualität” sprich Stufe 12 in PS kein JPEG 100% erzeugt sondern was um die 95%. “Maximal” heisst im Adobe-Jargon vermutlich “Das Maximum das Adobe rausholen kann/will”. 😉 Allzeit gutes Licht und volle Akkus Dieter http://hdrfoto.de | https://oly-e.de/handbuecher.php4″ —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.03.2009 Uhrzeit: 21:18:05 klaus Hallo Genau das wollte ich Wissen. Danke und Grüsse Klaus — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.03.2009 Uhrzeit: 23:12:34 Subhash Werner Pilwousek wrote: > Ohne Änderung kann man mit unbewaffnetem Auge und > gutem En-/Decoder und geeignetem Subsampling gut 20 mal speichern. Das mö¶chte ich aber wirklich sehen! Original und 20 x neu Abspeichern als JPG. Und zwar nicht drehen oder EXIF-DFaten ändern, sondern tatsächlich neu komprimieren. Ich vermute, dass da keine qualitätsvolle Bildbearbeitung mehr mö¶glich ist, würde es aber gerne überprüfen. — Subhash Baden bei Wien http://www.subhash.at/foto/ —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.03.2009 Uhrzeit: 23:12:35 Subhash Peter Eckel wrote: > Die Bilder sind definitiv nicht gleich. Sowieso nicht. Fragt sich nur, ob die, die meinen, es würde keine Rolle spielen, so niedrige Ansprüche haben oder so gute Bildprogramme … — Subhash Baden bei Wien http://www.subhash.at/foto/ —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.03.2009 Uhrzeit: 23:14:07 Hermann Brunner Peter Eckel schrieb: > ich habe zumindest gerade einmal ein Experiment gemacht: Bilddatei > geö¶ffnet, als JPEG mit maximaler Qualität gesichert, diese Datei > auch geö¶ffnet, beide übereinandergelegt (Verrechnungsmethode > Difference”) und dann den Kontrast erhö¶ht. Test mit Photoshop > CS3. > Die Bilder sind definitiv nicht gleich. Hallo Peter lustig – habe auch gerade dasselbe ausprobiert. Ergänzung: Wenn Du das zweite Bild dann nochmals mit PS ö¶ffnest und wieder mit JPG-Stufe “12” speicherst wird die Datei abermals (aber nur geringfügig) anders. Was auch noch auffällt (ich habe CS2): Bei jedem ö¶ffnen/speichern-Zyklus wird die Datei etwas grö¶ßer !!! Beispiel: 1.) 4534 kB 2.) 4645 kB 3.) 4710 kB 4.) 4793 kB 5.) 4823 kB dann habe ich die Lust verloren… Was das soll erschließt sich mir auch nicht so richtig (:-( LG Hermann” —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.03.2009 Uhrzeit: 24:14:07 Werner Pilwousek Hallo, kein Problem: Programm FixFoto JPEG-Engine von IJG 97% Subsampling 4:4:4 Originaldatei aus der Kamera: http://www.pilwousek.de/olympus/20090080.JPG 20x gespeichert: http://www.pilwousek.de/olympus/20090080×20.JPG Dabei bin ich so vorgeganben: Bild geladen, Bild gespeichert, anderes Bild geladen, Bild geladen, Bild gespeichert…. So kann ich sicherstellen, dass ich nicht aus versehen ö¶fters speichere ohne zu laden. Das Bild ist zwar nicht das Topmotiv, das Original lag wegen einem Vorfall bereits auf dem Server. Aber man kann trotzdem die Veränderungen beurteilen. Schö¶nen Gruß Werner —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.04.2009 Uhrzeit: 9:44:51 Subhash Werner Pilwousek wrote: > kein Problem: Programm FixFoto JPEG-Engine von IJG 97% Subsampling > 4:4:4 Originaldatei aus der Kamera: > http://www.pilwousek.de/olympus/20090080.JPG 20x gespeichert: > http://www.pilwousek.de/olympus/20090080×20.JPG Wie ich zugeben muss: ein sehr gutes Ergebnis! Es sind Verluste in den Details erkennbar (klar, woher sonst die Reduktion von 5,1 auf 3,8 MB, aber mit freiem Auge erkennbar hat Bild kaum oder gar nicht verloren. > Dabei bin ich so vorgeganben: Bild geladen, Bild gespeichert, > anderes Bild geladen, Bild geladen, Bild gespeichert…. Du meinst aber schon, dass du das Bild geö¶ffnet hast, es wieder als JPG abgespeichert, dieses neue geö¶ffnet, als weiteres JPG abgespeichert hast usw.? Also tatsächlich 20 Mal dekomprimiert und wieder komprimiert? — Subhash Baden bei Wien http://www.subhash.at/foto/ —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.04.2009 Uhrzeit: 9:47:53 Subhash Subhash wrote: > Es sind Verluste in den Details erkennbar (klar, woher sonst die > Reduktion von 5,1 auf 3,8 MB) … Nicht korrekt, diese Argumentation, denn bei der verlust*freien* LZW-Komprimierung, etwa bei TIFF, tritt eine Datenmengenreduktion ein *ohne* dass Information verloren wird. Sie wird nur kompakter dargestellt. — Subhash Baden bei Wien http://www.subhash.at/foto/ —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.04.2009 Uhrzeit: 16:48:56 Werner Pilwousek Hallo Subhash, > Du meinst aber schon, dass du das Bild geö¶ffnet hast, es wieder als > JPG abgespeichert, dieses neue geö¶ffnet, als weiteres JPG > abgespeichert hast usw.? Also tatsächlich 20 Mal dekomprimiert und > wieder komprimiert? natürlich. Habe ich doch geschrieben. Habe extra zwischendurch jeweils ein alternatives Bild geladen, dass ich es versehentlich nicht anders mache. Ist ein SDI (Single Document Interface)-Programm. Man kö¶nnte es auch per Script lö¶sen, da das Programm WSH unterstützt. Schö¶nen Gruß Werner —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.04.2009 Uhrzeit: 18:23:04 Subhash Werner Pilwousek wrote: > Habe extra zwischendurch jeweils ein alternatives Bild geladen, > dass ich es versehentlich nicht anders mache. Gerade diese Beschreibung erzeugt in mir Verwirrung. Denn auf diese Weise verhindert man nicht, dass man immer nur das Original ö¶ffnet. — Subhash Baden bei Wien http://www.subhash.at/foto/ —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.04.2009 Uhrzeit: 21:22:54 Werner Pilwousek Witzig! Schö¶nen Gruß Werner —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.04.2009 Uhrzeit: 21:51:10 Hans Wein Werner Pilwousek wrote: > Witzig! Sei tolerant, nicht jeder kann mit den Begriffen SDI und MDI etwas anfangen 😉 Hans —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.04.2009 Uhrzeit: 24:07:32 Johannes Schwarzenberger Jetzt hats mich auch mal interessiert und folgenden Versuch gemacht – mit Picasa 3.0: JPG exportiert, exportiertes wieder exportiert (18x gesamt) Ergebnis: 18x genau identische Datei JPG leicht aufgehellt, exportiert, exportiertes leicht aufgehellt, exportiert (18x gesamt) und mit einem auf einen Sitz” in etwa gleich aufgehellten verglichen – Ergebnis siehe http://picasaweb.google.de/JohannesSchwarzenberger/JPGSpeichern Beim 18x gespeicherten Foto sieht man deutliche Abstufungen in den Farbverläufen. Nun bin ich allerdings wieder ratlos ob das beweist dass häufiges JPG-Speichern in hoher Qualität dies erzeugt oder das ständige leichte Aufhellen … ? Viel Text und keine Aufklärung -) Gruß Johannes” —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.04.2009 Uhrzeit: 24:21:56 Werner Pilwousek Hallo Johannes, durch das Aufhellen erzeugst Du neue Farbwerte für die Pixel, die durch Rundung beim Quantisieren wieder verändert werden. Daher ändert sich auch das Ergebnis. Schö¶nen Gruß Werner —————————————————————————————————————————————— Datum: 02.04.2009 Uhrzeit: 7:17:58 R.Wagner Johannes Schwarzenberger schrieb: > Jetzt hats mich auch mal interessiert und folgenden Versuch gemacht > – mit Picasa 3.0: > > JPG exportiert, exportiertes wieder exportiert (18x gesamt) > Ergebnis: 18x genau identische Datei Picasa ist von ein paar ziemlich intelligenten Leuten für Otto Normaluser (wie mich) geschrieben worden. Picasa fasst grundsätzlich exportierte Dateien erst an, wenn sie verändert wurden. Wenn ich eine Datei OoC habe und die in einer anderen Kompressionsstufe aber in ursprünglicher Auflö¶sung exportieren will, dann weigert sich Picasa und kopiert immer nur die Originaldatei. Erst wenn die Datei durch Filter in Picasa verändert wurde, bekommen die Exporteinstellungen Wirkung. Aus dem Grund kann man in Picasa eine Datei auch 1000x exportieren, ohne dass sich auch nur ein Byte ändert. Grüße Reinhard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 02.04.2009 Uhrzeit: 22:12:50 Subhash Hans Wein wrote: > nicht jeder kann mit den Begriffen SDI und MDI etwas > anfangen Da ist was dran! 😉 — Subhash Baden bei Wien http://www.subhash.at/foto/ —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.04.2009 Uhrzeit: 25:00:43 Oliver S.cala Am Tue, 31 Mar 2009 12:39:27 +0200 schrieb R.Wagner: > JPG hat drei Verarbeitungsschritte, die grundsätzlich > verlustbehaftet sind: Die Umrechnung von RGB in YCbCr erzeugt > Rundungsfehler, das Downsampling gleicht scharfe Kontraste aus, > die Quantisierung ersetzt die tatsächlich vorhandene > Pixelstruktur durch eine Matrix. > (Zitat aus: das Profibuch zur E-520) 😉 Hallo Reinhard, späte Antwort, aber nachdem ich mich gerade tiefgründiger mit dem JPG-Datenformat beschäftige, mö¶chte ich das hier nicht so stehen lassen. Wenn das tatsächlich aus einem Profibuch” stammt ist es ziemlich stümperhaft formuliert: Schritt 1) Umrechnung von RGB in YCbCr: Hier wird das Bild von den drei RGB-Farbkanälen in ein anderes Schema umgerechnet welches dann aus einem Grauwertbild (Y) und zwei Farbdifferenzbildern (Cb Cr) besteht. Mathematisch gesehen wird hier der RGB-Vektor mit einer (fest definierten) 3×3 Matrix multipliziert die hier entstehenden Rundungsfehler sind aber keine Datenreduktion und sollten auch nicht wehtun. Schritt 2) Tiefpassfilterung Der Sinn obiger Aktion ist der dass das menschliche Auge Farbdifferenzen weniger wahrnimmt als Kontrastdifferenzen. Daher kann man die beiden Farbdifferenzwerte Cb Cr in reduzierter Auflö¶sung speichern ohne dass man einen Qualitätsverlust bemerkt. Wenn man auf 4-4-4- stellt sollte abgesehen von eventuellen Rundungsfehlern keine Differenz auftreten. Schritt 3) Transformation Nun kommt der Clou der JPG-Speicherung: da die “Signale” eines Bildes ziemlich zufällig und durcheinander sind kann man diese nur sehr schlecht komprimieren (“Entropie-kodieren”). Für diese Problemstellung haben sich schlaue Mathematiker bereits vor Jahrhunderten die Kö¶pfe zerbrochen lange bevor man an Computer und digitale Fotografie nachdachte. Jedenfalls haben die Herren Fourier Laplace usw. Methoden entwickelt solche zufälligen Daten mit einer anderen Brille anzuschauen. Beim JPG-Format werden die Daten blockweise (8×8 px) cosinustransformiert (“diskrete Cosinustransformation”). Danach sind alle vorkommenden “Frequenzen” eines Bildes quasi in eine günstigere Form gebracht um sie besser komprimieren zu kö¶nnen. Auch diese Umrechnung bedeuted keine Datenreduktion. Schritt 4) Nun erfolgt die eigentliche Datenreduktion: die umgerechneten Daten werden quantisiert d.h. ein beliebiger Wert der transformierten Daten (i.d.R. ein Gleitkommawert mit bis zu 16 signifikanten Stellen) muss nun einem 8-bit Integerwert zugeordnet werden. Hier entstehen entweder nur Rundungsfehler (bei 100%) oder je nach Komprimierung ein entsprechend reduzierter Wert (d.h. die ursprüngliche Bandbreite wird von 8 bit auf n bit reduziert). Schritt 5) Nun erfolgt noch eine Entropiekodierung d.h. die vorliegenden Daten werden nun mit sowenig bits wie mö¶glich abgespeichert. Das ist wie ein zip-file und auch wieder ohne Datenverlust. Nachzulesen ist das alles natürlich auf: http://de.wikipedia.org/wiki/JPEG Fazit: Durch die Hin- und Herrechnerei ist es unmö¶glich exakt die selben Ausgangsdaten wieder herzustellen selbst bei 100%. Für das menschliche Auge sollten sie jedoch hinreichend genau sein. Wer das alles nicht will dafür gibt’s ja TIF ;o) Viele Grüße Oliver” ——————————————————————————————————————————————