buchdruck

Datum: 15.03.2008 Uhrzeit: 9:06:17 Reinhard Wagner johann schrieb: > guten tag, > > ich mö¶chte ein buch -bilder und geschichten- erstellen und > hochwertig drucken lassen. gibt es eine software, in der ich mit > wenig kenntnissen ein buch erstellen kann -format a4 querformat > oder kleiner- und wo kann ich das in guter qualität in kleinst > auflage – 10 stück-drucken lassen? > > wer weiß mir rat? Einen der wenigen Anbieter bundesweit, die Kleinauflage zumindest halbwegs beherrschen ist die Digital-Print-Group in Erlangen. http://www.digital-print-group.de Laser-Line ist mir von den Unterlagen, die ich von denen habe, eher aus dem Akzidenzdruck bekannt. Zu Deinem Projekt: Was Du vorhast, ist keineswegs trivial. Die Wahrscheinlichkeit, daß Du da Zeit und Geld versenkst, ist ziemlich hoch. (Wenn Du keine Vorkenntnisse darin hast) Aktuelle Programme, die Buchsatz beherrschen sind InDesign und Quark. Beide sind nicht trivial. Word ist für grafischen Buchsatz ungeeignet (eigentlich ist es für jeden Buchsatz ungeeignet) eher noch OpenOffice, aber auch das ist nur eine Notlö¶sung. Ich arbeite seit gut 15 Jahren mit Ventura – das gibt’s aber nicht mehr. (und auch das ist keineswegs einfach) Da Du das Buch in Querformat haben willst, rennst Du zudem noch in allerhand Schwierigkeiten mit der Bindung. Papier hat nämlich eine Laufrichtung und bei A4 Querformat brauchst Du Papier in Laufrichtung Breitbahn“ (hat kaum einer auf Lager)und wenn Du viel Farbdruck drauf hast und eventuell auch noch Bilderdruckpapier haben willst kannst Du das Zeug nicht mehr Klebebinden sondern mußt Lagen nähen. Das bedeutet auch noch daß Du Dich mit Ausschießschemata auseinandersetzen mußt weil Du nicht mehr auf A4+ drucken kannst sondern große Bogen (70*50) verwenden mußt. Und die rein digitalen Druckmaschinen (DocuColor Nexpress) kö¶nnen das Format nicht. Die Nexpress z.B. macht nur 35*50 die Docucolor nur A3+ die HP Indigo liegt dazwischen. Eine Mö¶glichkeit ist noch das ganze Buch auszubelichten die Belichter arbeiten endlos und quasi eine Art Fotobuch draus zu machen. Text auf Fotopapier sieht halt etwas seltsam aus und die Bindung ist dann auch wieder ein Problem. (Ich denke hier immer an eine haltbare Buchbindung. Kein Schrauben Klammern oder Heißleim….) Mein Rat: such Dir jemand der sich mit sowas auskennt (und das nachweislich bereits mehrmals gemacht hat) und lass den machen. Das kostet am Anfang mehr Geld aber erspart Dir erhebliche Enttäuschungen. Grüße Reinhard posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.03.2008 Uhrzeit: 16:17:19 johann hallo reinhard, danke für deine ausführliche antwort. du bist wohl ein profi, das hö¶rt sich doch wirklich danach an. also ich habe von den details nur sehr bedingt etwas verstanden. ich habe von hahnemühle das fotoalbim im blick. digitalorginal würde mir drucken. aber mir gefällt einfach ein echtes buch besser, schon allein wegen dem text. das mit dem querformat war mir nicht bewußt, bzw. ich dachte wegen meinen bildern 4:3 ist quer besser wie hoch. mit einer guten vorlage,dachte ich,kann ich meinen text und die bilder selbst trappieren.das scheint es wohl aber noch nicht zu geben- ich schu mir jetzt deine adresse genauer an. vielleicht komme ich da der sache näher. wenn nicht werde ich mich an eine mir bekannte grafikerin wenden. vielleicht kann die mir mit indesign eine vorlage machen. ich werde berichten. danke nochmals und gruß johann — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.03.2008 Uhrzeit: 16:59:15 Reinhard Wagner johann schrieb: > hallo reinhard, > > danke für deine ausführliche antwort. du bist wohl ein profi, das > hö¶rt sich doch wirklich danach an. Cool, ich hö¶re mich nach Profi an, das hat mir in dem Forum noch keiner gesagt… > ich habe von hahnemühle das fotoalbim im blick. digitalorginal > würde mir drucken. aber mir gefällt einfach ein echtes buch > besser, schon allein wegen dem text. > das mit dem querformat war mir nicht bewußt, bzw. ich dachte > wegen meinen bildern 4:3 ist quer besser wie hoch. > mit einer guten vorlage,dachte ich,kann ich meinen text und die > bilder selbst trappieren.das scheint es wohl aber noch nicht zu > geben- > ich schu mir jetzt deine adresse genauer an. vielleicht komme ich > da der sache näher. > wenn nicht werde ich mich an eine mir bekannte grafikerin wenden. > vielleicht kann die mir mit indesign eine vorlage machen. Ich denke, das ist die vernünftigste Angelegenheit. Falls Du weniger ein Buch machen willst, als ein Fotoalbum mit etwas mehr Text, dann ist eine Corel-Draw-Version ab Version 10 auch gut. Und das ist auch relativ einfach zu bedienen. (Und billig zu haben) Viele Druckereien kö¶nnen Corel Draw direkt verarbeiten. Grüße Reinhard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.03.2008 Uhrzeit: 21:53:37 Hans Wein Reinhard Wagner wrote: > Falls Du weniger ein Buch machen willst, als ein Fotoalbum mit > etwas mehr Text, dann ist eine Corel-Draw-Version ab Version 10 > auch gut. Und das ist auch relativ einfach zu bedienen. (Und > billig zu haben) Viele Druckereien kö¶nnen Corel Draw direkt > verarbeiten. Manche werden mich jetzt zwar steinigen wollen, aber für die Aufgabe, eine beschränkte Anzahl von Bildern plus einige Textblö¶cke auf einige wenige Seiten zu platzieren, braucht man noch nicht einmal Corel Draw, sondern es reicht eine Textverarbeitung mit Layoutfunktionen wie Word oder OpenOffice. Die Bedenung von CorelDraw ist übrigens so einfach nun auch wieder nicht 😉 Gruß Hans —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.03.2008 Uhrzeit: 22:15:36 Reinhard Wagner Hans Wein schrieb: > Reinhard Wagner wrote: > >> Falls Du weniger ein Buch machen willst, als ein Fotoalbum mit >> etwas mehr Text, dann ist eine Corel-Draw-Version ab Version 10 >> auch gut. Und das ist auch relativ einfach zu bedienen. (Und >> billig zu haben) Viele Druckereien kö¶nnen Corel Draw direkt >> verarbeiten. > > Manche werden mich jetzt zwar steinigen wollen, aber für die > Aufgabe, eine beschränkte Anzahl von Bildern plus einige Textblö¶cke > auf einige wenige Seiten zu platzieren, braucht man noch nicht > einmal Corel Draw, sondern es reicht eine Textverarbeitung mit > Layoutfunktionen wie Word oder OpenOffice. Nene, das geht auch, aber ich verlange Aufpreis, wenn jemand mit einer Word-Datei, die auf seinem Tintendrucker prima geht, bei mir ankommt und ein Buch draus haben will. Ich hatte bei der Umwandlung von Word in PDF (was ich für den Druck brauche) schon die lustigsten Sachen…. Open Office ist besser, aber wenn man dann mal verlaufende Transparenzen haben will oder sonst irgendwelche Gimmicks, dann ist Corel Draw einfach vielseitiger. Und vor allem kenne ich keine einzige Druckerei, die Open Office-Dateien akzeptiert. Und darum geht’s ja auch. Die meisten wollen eine offene Datei haben (und keine PDF) weil sie noch an den Farben herumschrauben müssen. Deshalb muß man sich auch mit der Software / Dokumentformat immer nach der Druckerei richten… Und – leider – die Druckerei muß auch wissen, was ein Buch ist – was auch nicht selbstverständlich ist. Man unterhalte sich mal mit einem Buchbinder, was der vom Fachwissen von Digitaldruckern hält…… > > Die Bedenung von CorelDraw ist übrigens so einfach nun auch wieder > nicht 😉 Geht scho 😉 Grüße Reinhard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.03.2008 Uhrzeit: 22:12:37 Hans Wein Reinhard Wagner wrote: > Nene, das geht auch, aber ich verlange Aufpreis, wenn jemand mit > einer Word-Datei, die auf seinem Tintendrucker prima geht, bei > mir ankommt und ein Buch draus haben will. Ich hatte bei der > Umwandlung von Word in PDF (was ich für den Druck brauche) schon > die lustigsten Sachen…. IIRC gab es früher beim Akrobaten ein Zusatztool für Word, das dort mittels VBA einbunden wurde. Ich selbst habe es nie benutzt, aber ich kann mir schon vorstellen, dass eine solche Automatik gelegentlich daneben haut. Ansonsten wandle ich inzwischen alle doc-Dateien, die ich via Mail verteile, in .pdf um. Null Problemo… > Open Office ist besser, aber wenn man dann mal verlaufende > Transparenzen haben will oder sonst irgendwelche Gimmicks, dann > ist Corel Draw einfach vielseitiger. Wenn jemand Linsenfunktionen oder andere Spezialitäten braucht, so ist das kein DTP mehr – andere Baustelle. > Die meisten wollen eine offene Datei haben (und keine PDF) weil > sie noch an den Farben herumschrauben müssen. Deshalb muß man > sich auch mit der Software / Dokumentformat immer nach der > Druckerei richten… Meine Leib- und Magendruckerei kommt bei InDesign praktisch immer mit dem von mir erzeugten PDFs zurecht, aber trotzdem liefere ich zur Sicherheit noch den Verpackungsordner mit. Gruß Hans —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.03.2008 Uhrzeit: 8:34:18 Reinhard Wagner Hans Wein schrieb: > Reinhard Wagner wrote: > >> Nene, das geht auch, aber ich verlange Aufpreis, wenn jemand mit >> einer Word-Datei, die auf seinem Tintendrucker prima geht, bei >> mir ankommt und ein Buch draus haben will. Ich hatte bei der >> Umwandlung von Word in PDF (was ich für den Druck brauche) schon >> die lustigsten Sachen…. > > IIRC gab es früher beim Akrobaten ein Zusatztool für Word, das > dort mittels VBA einbunden wurde. Ich selbst habe es nie benutzt, > aber ich kann mir schon vorstellen, dass eine solche Automatik > gelegentlich daneben haut. Ansonsten wandle ich inzwischen alle > doc-Dateien, die ich via Mail verteile, in .pdf um. Null > Problemo… In meinem Falle geht’s um Bücher mit mehr als 700 Seiten, Index, Fußnoten, Stichwortverzeichnis und sämtlichen Gimmicks, die ein Word-Dokument lustig machen. Bis Word 2003 war eine einwandfreie Umwandlung in PDF nicht mö¶glich, zumindest nicht mit Acrobat. Word 2007 habe ich noch nicht probiert… > >> Open Office ist besser, aber wenn man dann mal verlaufende >> Transparenzen haben will oder sonst irgendwelche Gimmicks, dann >> ist Corel Draw einfach vielseitiger. > > Wenn jemand Linsenfunktionen oder andere Spezialitäten braucht, so > ist das kein DTP mehr – andere Baustelle. Korrekt, aber hier ging’s um eine Art Fotoalbum/Buch und da kommt sowas schon mal vor. Grüße Reinhard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.03.2008 Uhrzeit: 10:00:13 Helge Suess Hallo Johann! >> wenn nicht werde ich mich an eine mir bekannte grafikerin wenden. >> vielleicht kann die mir mit indesign eine vorlage machen. Die Vorlage alleine ist erst die Hälfte aber es hilft schon ungemein. Wenn ein Druckewrk wie ein Buch aussehen soll ist einiges an Detailwissen nö¶tig. Nicht umsonst ist das Druckgewerbe ein Lehrberuf der einige Zeit dauert. Vielem von dem was heute gedruckt wir dsieht man an dass es von Leuten gemacht wurde die diese Regeln nciht beherrschen bzw. vieles der Software überlassen die in grenzwertigen Fällen oft daneben ist. > Falls Du weniger ein Buch machen willst, als ein Fotoalbum mit > etwas mehr Text, dann ist eine Corel-Draw-Version ab Version 10 > auch gut. Und das ist auch relativ einfach zu bedienen. (Und > billig zu haben) Viele Druckereien kö¶nnen Corel Draw direkt > verarbeiten. Achtung! Corel Draw hat arge Probleme mit der Farbe. Die Separation funktioniert nicht immer zuverlässig (das bedeutet dass die Farben nicht so kommen wie gewünscht) und auch die EPS-Codierung ist gelegentlich nicht in Ordnung. Ich hatte einmal eine wunderschö¶ne Grafik (EPS in CorelDraw) die fast überall so aussah wie sie sollte. Nur der RIP hat sie beim Belichten nicht verstanden und im Buch war ein riesiger schwarzer Fleck den auch noch das Lektorat übersehen hat (ich habe damals die Blaupausen aus Zeitgründen nicht mehr bekommen). Eine Analyse hat dann ergeben, dass die EPS Codierung fehlerhaft war und das Dokument in Illustrator erst nach manuellen Eingriffen mittels Notepad zu ö¶ffnen ging. Sowas disqualifiziert eine Software für vernünftiges Arbeiten, besonders wenn sie von jemandem benützt wird, der sich solche Probleme nicht eben schnell mal beheben kann. Die Office-Produkte steigen wegen nicht existenter Farb-Behandlung aus. Auch weil man dort nicht exakt nach Position montieren kann. Bogenmontage ist für diese Programme auch ein Fremdwort (wobei man das auch zur Not nachher machen kann wenn man sauberes PDF erzeugt). Als ernst zu nehmende Software für den Satz bleiben nach meiner Meinung aktuell nur Quark Xpress und Adobe Indesign übrig. Beide arbeiten so dass sie den Arbeitsablauf von Satz und Druck nachbilden. Wer sich in diesem Umfeld nicht auskennt tut sich entsprechend schwer damit. Generell schlage ich dir vor, erst mit der Druckerei zu reden und deine Arbeiten in PDF und parallel dazu im Original abzugeben. Druckereien habe meist PDF Einstellungen die für ihren Arbeitsablauf optimierte Werte beinhalten. Dort erfährst du auch wie du die Bilder aufbereiten musst damit sie optimal weiter verarbeitet werden kö¶nnen. Meine Wrfahrung mit Graphikern ist das viele von ihnen einen Mac haben aber keine Ahnung von Satz und Druck. Ich habe schon Tage lang an Vorlagen von Grafikern gearbeitet um aus ihnen eine brauchbare Vorlage für den Satz zu erzeugen. Ein echtes Buch kostet ausserdem ordentlich Geld. Besonders wenn es guter Farbdruck sein soll. Foto- bzw. Kunstfarbdruck ist die Hohe Schule der Druckerei. Da spielt viel Erfahrung in der Auswahl von Papier und Druckfarbe und Technik zusammen um zu einem akzeptablen Ergebnis zu kommen. Es gibt aber Verlage die auch unbekannten Autoren eine Chance geben wenn das Konzept passt. Manche finanzieren dann auch einen Teil der Druckkosten und kümmern sich um Werbung und Vertrieb. Auch Satz und Montage sowie die gesamte Herstellung ist dann in geschulten Händen. Damit bleiben die Kosten auf deiner Seite in einem vorher kalkulierbaren Rahmen. Helge ;-)=) 8 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.03.2008 Uhrzeit: 11:01:10 Reinhard Wagner Helge Suess schrieb: > Achtung! Corel Draw hat arge Probleme mit der Farbe. Die > Separation funktioniert nicht immer zuverlässig (das bedeutet > dass die Farben nicht so kommen wie gewünscht) und auch die > EPS-Codierung ist gelegentlich nicht in Ordnung. Ich hatte einmal > eine wunderschö¶ne Grafik (EPS in CorelDraw) die fast überall so > aussah wie sie sollte. Nur der RIP hat sie beim Belichten nicht > verstanden und im Buch war ein riesiger schwarzer Fleck den auch > noch das Lektorat übersehen hat (ich habe damals die Blaupausen > aus Zeitgründen nicht mehr bekommen). > Eine Analyse hat dann ergeben, dass die EPS Codierung fehlerhaft > war und das Dokument in Illustrator erst nach manuellen > Eingriffen mittels Notepad zu ö¶ffnen ging. Sowas disqualifiziert > eine Software für vernünftiges Arbeiten, besonders wenn sie von > jemandem benützt wird, der sich solche Probleme nicht eben > schnell mal beheben kann. Ich stimme Dir zu, EPS und CorelDraw ist zu vergessen. Wenn CorelDraw, dann offene Dateien an die Druckerei mit farbverbindlichem Proof dazu. Dann klappt das ganz gut. > Generell schlage ich dir vor, erst mit der Druckerei zu reden und > deine Arbeiten in PDF und parallel dazu im Original abzugeben. > Druckereien habe meist PDF Einstellungen die für ihren > Arbeitsablauf optimierte Werte beinhalten. Dort erfährst du auch > wie du die Bilder aufbereiten musst damit sie optimal weiter > verarbeitet werden kö¶nnen. > Ein echtes Buch kostet ausserdem ordentlich Geld. Besonders wenn > es guter Farbdruck sein soll. Foto- bzw. Kunstfarbdruck ist die > Hohe Schule der Druckerei. Da spielt viel Erfahrung in der > Auswahl von Papier und Druckfarbe und Technik zusammen um zu > einem akzeptablen Ergebnis zu kommen. Da stimme ich Dir 100% zu. Für einen Standardroman rechnet ein Verlag Herstellungskosten von 5-10000 Euro (Das beinhaltet nicht die Druckkosten! Das sind die Kosten für Lektoratm Satz, Cover, und Endkontrolle. Ein Buch mit Bildern kann in diesem Bereich fast beliebig teuer werden. Derzeit habe ich ein Buch über Hunde mit vielen b/w-Bildern in arbeit, da hat die Herstellung vor 10 Jahren die Kleinigkeit von 100.000 DM gekostet. > Es gibt aber Verlage die > auch unbekannten Autoren eine Chance geben wenn das Konzept > passt. Manche finanzieren dann auch einen Teil der Druckkosten > und kümmern sich um Werbung und Vertrieb. Auch Satz und Montage > sowie die gesamte Herstellung ist dann in geschulten Händen. > Damit bleiben die Kosten auf deiner Seite in einem vorher > kalkulierbaren Rahmen. Von Druckkostenzuschuss-Verlagen würde ich die Finger lassen. Die produzieren mehrere Paletten Papier, die dann irgendwann entsorgt werden müssen und verlangen dafür richtig viel Geld. Damit ein Buch ein kommerzieller Erfolg wird, braucht es mehr als ein gutes Manuskript. Da muß jemand auch für den Vertrieb richtig Geld in die Hand nehmen wollen. Zudem scheuen die meisten Buchhandlungen Zuschussverlage wie der Teufel das Weihwasser. Die Qualität der dort produzierten Bücher ist aufgrund des fehlenden inhaltlichen Lektorats meistens so lausig, daß keine Buchhandlung sich mit derlei Büchern die Regale blockiert. Und bei diesem Projekt geht es um eine Auflage von 10 Exemplaren. Da gelten nochmal vö¶llig andere Gesetze. Es ist einfach unmö¶glich, in der Kleinstauflage Qualitätsstandards wie beim Offset durchzuhalten. Simpel aus Kostengründen. (Ach ja: Kleinauflage fängt bei Offsetdruckereien bei 300 Exemplaren an und hö¶rt bei ca 2000 auf.) Aber das ist eine Diskussion, die wahrscheinlich hier gar nicht erschö¶pfend geführt werden kann… Grüße Reinhard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.03.2008 Uhrzeit: 11:56:35 Hans Wein Reinhard Wagner wrote: > In meinem Falle geht’s um Bücher mit mehr als 700 Seiten, Index, > Fußnoten, Stichwortverzeichnis und sämtlichen Gimmicks, die ein > Word-Dokument lustig machen. Bis Word 2003 war eine einwandfreie > Umwandlung in PDF nicht mö¶glich, zumindest nicht mit Acrobat. > Word 2007 habe ich noch nicht probiert… Ein Bekannter wollte vor einiger Zeit aus einem Sippenbuch“ (720 Seiten keine Bilder aber sonst auch alles was zu so einem Nachschlagewerk gehö¶rt) ein PDF machen – keine Chance die ganze Chose hängte sich auf vermutlich weil irgendwo ein Speicherbereich überlief. Der Schuldige war jedenfalls nicht zu ermitteln. Wir haben dann den Wälzer in kleinere Portionen aufgeteit die dann einwandfrei verarbeitet wurden. Nach meinen Erfahrungen liegt die Word-Zumutbarkeitsgrenze bei Dokumenten mit allen akademischen Schikanen so bei 200 Seiten. Wer drüber geht riskiert Ärger an allen mö¶glichen Ecken. Gruß Hans“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.03.2008 Uhrzeit: 22:12:23 johann hallo helge, schö¶n von dir zu lesen… ich mache ein kindheits-buch“ geschichten mit ausgewählten bilder. das wir ein geschenk und die verwandtschaft wird mitbedient. jetzt kö¶nnte ich das ganze sicherlich bei irgeneinem ordentlichen ausbelichter als normale günstiges fotoalbum drucken lassen. aber ich habe einfach große freude daran meine bilder und geschichten auch grafisch so weit mir das mö¶glich ist zu gestalten. ich lege einfach großen wert auf qualität optisch und haptisch. so und im moment denke ich mir ich lasse mir auf photo rag von meinem haus und hof belichter digitalorginal das ganze drucken gehe zu einem buchbinder und lasse das ganze in einen schö¶nen einband binden. und für diesen vorgehensweise brauche ich genaue angaben wie diese vorlagen sein müssen damit sie gut zu binden sind und das ganze dann „erlesen“ aussieht.mein formatfavorit derzeit 21×21. aber ich habe noch keinen buchbinder. dafür sind die geschichten schon fats fertig und die bilder sind im kasten aber noch nicht alle fertig bearbeitet. man hat ja sonst nichts zu tun….. herzlichen gruß johann posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.03.2008 Uhrzeit: 22:54:17 Reinhard Wagner johann schrieb: > hallo helge, Hallo Johann, sorry, wenn ich mich einmische… > > schö¶n von dir zu lesen… > so, und im moment denke ich mir, ich lasse mir auf photo rag von > meinem haus und hof belichter, digitalorginal, das ganze drucken, > gehe zu einem buchbinder und lasse das ganze in einen schö¶nen > einband binden. > und für diesen vorgehensweise brauche ich genaue angaben, wie > diese vorlagen sein müssen, damit sie gut zu binden sind und das > ganze dann erlesen“ aussieht.mein formatfavorit derzeit 21×21. Tjaaaa. Photo Rag ist beidseitig beschichtet eine Klebebindung scheidet aus. Es muß also gefalzt und genäht werden. Gefalzt und genäht wird in sog. „Lagen“ und wenn Du das richtig machen willst musst Du den Bundzuwachs berücksichtigen und wenn Du außer in der Lagenmitte auch noch woanders das Bild über den Bund laufen lassen willst wird das richtig lustig. Zudem musst Du darauf achten daß der Tintendrucker Vorder- und Rückseiten registerhaltig druckt – am besten vorher mit denen absprechen. Dann: Photo Rag ist 196gramm-Papier. Das ist ziemlich fester Karton den Du maximal in zweier Lagen verarbeiten kannst. Zudem dürfte die Beschichtung im Falz abspringen wenn so scharf gefalzt wird wie es für die Bindung notwendig ist. Vorher ausprobieren. Dann: berücksichtige daß Bücher mit schweißigen Fingern angefasst werden. Das kann Tintendrucken selbst wenn sie „wasserfest“ sind schnell den Garaus machen. Besser vorher testen. Ach ja auch bei genähten Seiten sollte die Laufrichtung des Papiers korrekt sein. Und berücksichtige beim Layout und bei der Formatauswahl mindestens 5mm Beschnitt ‚ringsrum. Es gibt noch eine andere Bindeart die für Fotoalben genommen werden kann: das sind dünne Selbstklebefolien mit denen die Fotos Rücken an Rücken geklebt werden und die Fotos selbst in der Mitte gefaltet werden. Das gibt dann so ein Buch wie man es von den Karton-Kinderbüchern kennt. > aber ich habe noch keinen buchbinder. dafür sind die geschichten > schon fats fertig und die bilder sind im kasten aber noch nicht > alle fertig bearbeitet. Wenn Du einen Buchbinder suchst ich kann Dir eine gute Buchbinderin nennen… Grüße Reinhard Wagner posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.03.2008 Uhrzeit: 8:59:10 johann hallo reihard, danke für deine tips, die ich aber nur, als laie, bedingt verstehe. ich habe ein buch zu hause, das vom verbrecher- verlag herausgegeben ist. und dieses layout gefällt mir besonders gut. das verwendete papier schein mir photo rag oder so etwas ähnliches zu sein. ich werde dort mal anrufen. eine gute buchbinderin- das hö¶rt sich gut an. bitte um namens- und adressnennung. gruß johann — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.03.2008 Uhrzeit: 9:40:14 Reinhard Wagner johann schrieb: > hallo reihard, > > danke für deine tips, die ich aber nur, als laie, bedingt > verstehe. > > ich habe ein buch zu hause, das vom verbrecher- verlag > herausgegeben ist. und dieses layout gefällt mir besonders gut. > das verwendete papier schein mir photo rag oder so etwas > ähnliches zu sein. Vorsicht! Das ist mit Sicherheit Offsetdruckpapier (Bilderdruck). Hat mit dem, was Du willst, nichts zu tun. (von technischer Seite) > > ich werde dort mal anrufen. Ist auf jeden Fall eine gute Idee. > > eine gute buchbinderin- das hö¶rt sich gut an. bitte um namens- > und adressnennung. Schicke ich Dir per Mail. Grüße Reinhard — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————