Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 15:34:51 Jö¶rg Direkt im Anschluss an die Fragen von Toni (und mir) würde mich noch mal genau interessieren, welche Farbeeinstellungen man am besten für PS-CS2 nimmt. Ich habe mal unter www.jorgos.info/farbeinstellungen.gif meine (sicher nicht ganz korrekte) Einstellung hochgeladen. Wobei die Frage wahrscheinlich auch vom Verwendungszweck“ abhängig sein wird oder? Danke noch mal für Eure Tipps Jö¶rg http://gallery.jorgos.info/main.php“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 17:32:03 Jö¶rg Am Tue, 14 Feb 2006 15:25:29 +0100 schrieb Peter Eckel: Hallo Peter, > Ich habe die entsprechende Seite aus dem PDF des > Colormanagement-Seminars von GMB herauskopiert – Du hast es > ziemlich genau getroffen, bis auf die von Herrn Krell empfohlenen > Profile für RGB und CMYK. kannst Du mir dieses PDF mailen? Oder liegt da ein Copyright drauf? > Bei RGB empfahl er wie gesagt ECI-RGB (was dann allerdings > zusätzlichen Aufwand gegenüber sRGB bedeutet, wenn man seine Bilder > für die Präsentation im Web speichern will, weil man sie dazu in > sRGB konvertieren sollte), Konvertieren muss ich eh, da ich in der Kamera Adobe-rgb eingestellt habe. > für CMYK (wenn man es denn überhaupt braucht, was bei Dir vermutlich > ebensowenig der Fall ist wie bei mir) sei zwar ISO Coated richtig, aber > die bei Photoshop mitgelieferte Version des Profils fehlerhaft. Wozu CMYK genau notwendig ist bzw. gebraucht wird weiß ich sowieso nicht. Es geht um Drucken/Druckerei, oder? > > Beide Profile kann man von unter Downloads“ > herunterladen. ISO Coated ist zusammen mit ein paar anderen > CMYK-Profilen in einer Sammlung mit dem Namen ECI_Offset_2004.zip (bzw. > .sit) zusammengefaßt (darauf muß man auch erstmal kommen). Hab´s mir runtergeladen und deinen Empfehlungen entsprechend eingestellt. Danke noch Mal Jö¶rg http://gallery.jorgos.info/main.php“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 17:41:54 Peter Eckel Hallo Jö¶rg, >> Ich habe die entsprechende Seite aus dem PDF des >> Colormanagement-Seminars von GMB herauskopiert – Du hast es >> ziemlich genau getroffen, bis auf die von Herrn Krell empfohlenen >> Profile für RGB und CMYK. > > kannst Du mir dieses PDF mailen? Oder liegt da ein Copyright > drauf? ich beginne offenbar zu vergreisen … habe ich doch den Link vergessen. Der Referent meinte am Ende des Tages, die Unterlagen kö¶nnten ruhig weitergegeben werden. Insofern sollte es keine Copyright-Probleme geben. > Konvertieren muss ich eh, da ich in der Kamera Adobe-rgb > eingestellt habe. Warum nimmst Du dann nicht Adobe RGB als Arbeitsfarbraum und konvertierst nur einmal, nämlich am Schluß? Andererseits wird bei Deinen Einstellungen ja ohnehin das eingebettete Profil verwendet, so daß Du im Endeffekt ja genau das tust. > Wozu CMYK genau notwendig ist bzw. gebraucht wird weiß ich sowieso > nicht. Es geht um Drucken/Druckerei, oder? Ganz genaue Informationen dazu, wann und wo es unumgänglich ist, kann Dir sicherlich Dieter geben. Die meisten Ausbelichter wollen sRGB oder, seltener, werten eingebettete Profile aus, die Druckertreiber arbeiten ohnehin mit RGB-Daten. Lediglich, wenn Du über ein RIP druckst oder die Daten an eine Druckerei gibst, solltest Du CMYK benö¶tigen. Also zumindest in meinem Fall nie. Zumal man bei CMYK auch wissen sollte, was man tut – sprich, das Profil kommt dann in der Regel von der Druckerei selbst. > Hab´s mir runtergeladen und deinen Empfehlungen entsprechend > eingestellt. Danke noch Mal Gern geschehen. Viele Grüße, Peter. —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 19:59:49 Alex Wegel Hallo Jö¶rg wrote: > Direkt im Anschluss an die Fragen von Toni (und mir) würde mich > noch mal genau interessieren, welche Farbeeinstellungen man am > besten für PS-CS2 nimmt. > Ich habe mal unter www.jorgos.info/farbeinstellungen.gif meine > (sicher nicht ganz korrekte) Einstellung hochgeladen. Wobei die > Frage wahrscheinlich auch vom Verwendungszweck“ abhängig sein > wird oder? Danke noch mal für Eure Tipps Mein Senf noch: Ich würde das unterste Häkchen „RGB Farben mit Gamma füllen [1.00]“ aktivieren (siehe anderer Thread). Als RGB Arbeitsfarbraum würde ich Adobe oder ECI nehmen. Man kann den Effekt unterschiedlicher Farbraumgrenzen in PS übrigens sehr schö¶n mit der Gamut Warnung sichtbar machen. Ein Originalbild (also in AdobeRGB) ö¶ffnen. View -> Gamut Warning (anschalten) View -> Proof Setup -> Custom… Dort dann: Device to Simulate [sRGB…] (z.B.) Preserve Color Numbers (ausschalten) Rendering intent [perceptual] oder [ relative Colorimetric] Die Farben die nun nicht mehr im simulierten Farbraum darstellbar sind sind nun im Bild hervorgehoben. Da die Anzeige gleich nach Ändern der Einstellungen aktualisiert wird kann man schö¶n herumprobieren. Je nach Bildinhalt ist vielleicht gar nichts besonderes zu sehen – dann het das Bild halt in beide Farbräume gepasst. NB: wenn „Preserve Color Numbers“ an ist wird eine Fehlanpassung simuliert. Also z.B. der typische Fehler dass jemand in AdobeRGB arbeitet und das Ergebnis später (warum auch immer) fälschlicherweise als sRGB geö¶ffnet wird. Interessant ist hier auch das Bild bezüglich der CMYK Profile zu checken. Ein weiterer Grund grö¶ssere Farbräume als sRGB zu benutzen ist dass bei Zwischenschritten während der Bildbearbeitung mehr „Luft“ zum Rechnen ist. Man muss aber bedenken dass ein grö¶sserer Farbraum auch grö¶ssere Abstände zwischen den Farbnuancen mit sich bringt und sollte dann besser auch mit 16 Bit Farbtiefe arbeiten. LG Alex“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 22:02:18 Robert Georg Hallo Jö¶rg auch wenn ich da mö¶glicherweise nicht auf allgemeine Zustimmung stoße, werde ich Dir meine praktischen Erfahrungen sagen. Inspiriert durch eines jener oberschlauen Photohefte habe ich meine E1 auf Adobe RGB eingestellt. Ich glaubte, dadurch bessere Farben zu erzielen. Das Ergebnis war, daß alle meine Photos aus dem Labor vö¶llig falsche Farben hatten. Für den Mülleimer. Heute weiß ich, daß von einigen Speziallabors abgesehen, die anderen alle sRGB als Grundlage nutzen. Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich mir einen Spyder 2 zum Kalibrieren meines Monitors gekauft. Dabei wurde mir klar, daß man am besten alle Parameter der E1 auf der Werkseinstellung lässt. In der Folge habe ich dann umfangreiche Versuche mit beiden Farbräumen gemacht. Dabei stellte sich heraus, daß ich keinerlei Unterschied zwischen den Bildern der beiden Farbräume erkennen konnte. Dabei wurden die Bilder mit einem Epson R 800 in hö¶chster Qualitätsstufe und mit bestem Epson Glossy ausgedruckt.( Ca 40 Seiten A4 ) Auf meinem kalibrierten Sony Bildschirm ist erst recht kein Unterschied zu erkennen. Mein persö¶nliches Fazit ist, daß Adobe RGB im professionellen Bereich sicher seine Berechtigung hat. Dort verfügt man über eine Ausstattung, die ein lückenloses Farbmanagement in ADOBE RGB erlaubt. Für mich als Amateur bringt das gar nichts außer Ärger. Man muß nicht immer mit den großen Hunden Gassi gehen wollen. Gruß Robert Georg — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 22:18:30 Rolf Hengel Hallo Robert, danke dass Du mich bestätigst. Die Adobe-RGB-Einstellung vereinfacht den Workflow, wenn ich in PS mit Adobe-RGB arbeite. Was aus der Kamera herauskommt, schö¶pft nicht einmal den s-RGB-Farbraum aus. Erst bei der Bearbeitung kö¶nnen Farben entstehen, die außerhalb von s-RGB liegen und die dann vielleicht an superteuren Monitoren vielleicht sichtbar sind. Im Druck kommt dann vielleicht eine etwas bessere Differenzierung der Rottö¶ne heraus. Die sind aber in Bildern eher selten. Es gibt kaum einen vernünftigen Grund, an der Kamera etwas anderes als s-RGB einzustellen. Aber Achtung: Kein Farbraum ist deswegen nicht s-RGB! Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 23:20:10 Robert Georg Hallo Rolf eigentlich war mein Ziel ja, die Nützlichkeit von Adobe RGB zu bestätigen. Bei meinen Versuchen habe ich den Schwerpunkt auf die Rottö¶ne gelegt. Der von mir verwendete Epson R800 ist sicher mit der beste für Amateure erreichbare Drucker. Ich konnte trotzdem beim besten Willen keinen Unterschied erkennen. Gruß Robert Georg — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 23:33:08 Rolf Hengel Hallo Georg, ich sagte auch vielleicht. Den Unterschied zwischen den Farbräumen siehst Du bei natürlichen“ Farben kaum. Wenn Du aber zum Beispiel Reproduktionen von gemalten Bildern machst die hoch gesättigte Farben enthalten kommt der Unterschied raus. Auch bei manchen Blumen. Das dürfte aber für Dich von wenig Relevanz sein.Wenn Du s-RGB sauber zu Papier bringst bist Du viel besser als jegliche Ausbelichtung aus dem Großlabor. Dein Drucker ist gut. Rolf posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.02.2006 Uhrzeit: 11:18:18 Klaus Schraeder Wie man sich leicht ansehen kann, liegen die Unterschiede zwischen sRGB und AdobeRGB nicht im Rotbereich, sondern ausschliesslich im (gesättigten) Grünbereich. Im übrigen immer wieder herrlich die Argumentation: ….ich sehe auf meinem Monitor oder Drucker keinen Unterschied….“ . Wie denn auch wenn der Monitor (und ganz gewiss ein TFT) den AdobeRGB überhaupt nicht darstellen kann sondern allerhö¶chstens sRGB. Das gleiche gilt für den Tintenspritzer. Einen Unterschied wird man auf Ausbelichtungen sehen aber natürlich nicht bei Schlecker &Co sondern aus dem Fachlabor und auch nur dann wenn die AdobeRGB verarbeiten. Und wer behauptet bei seinen Ausbelichtungen riesige Unterschiede zwischen sRGB und AdobeRGB oder gar Farbveränderungen zu sehen macht sicher etwas anderes falsch. Die Unterschiede sind minimalst und nur im Grünbereich bzw. bei Farben mit hohem Anteil grün. Gruss Klaus Schraeder posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.02.2006 Uhrzeit: 11:47:31 Robert Georg Hallo Klaus was Anderes habe ich eigentlich auch nicht geschrieben. Ich bin nun halt kein Profi mit entsprechendem Gerätepark und will das auch gar nicht sein. Unredlich ist es allerdings für mich, wenn in bestimmten Publikationen mit der wohlfeilen Empfehlung des ADOBE-RGB Farbraumes Erwartungen geweckt werden, die für einen Amateur nicht realisierbar sind. Im Übrigen habe ich erhebliche Zweifel, ob denn viele der Ratgeber selbst einmal einen praktischen Vergleich gemacht haben. Ich sags noch mal: es ist nicht immer hilfreich, wenn man unbedingt mit den großen Hunden Gassi gehen will. Aber das ist ja ein Thema, was sich leider durch die ganze gerätebezogene Diskussion zieht. Gruß Robert Georg — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.02.2006 Uhrzeit: 12:40:29 Rolf Hengel Hallo Klaus, Danke für die Aussage, dass die Unterschiede zwischen s-RGB und Adobe-RGB gering sind. Wer da Probleme zu haben glaubt, macht etwas ganz anderes falsch. Widersprechen mö¶chte ich Dir aber mit der Aussage über die Tintenspritzer. Die ist sicher richtig, was hoch gesättigte Farben (ziemlich egal, welche) betrifft. Die Tonabstufung eines professionellen Tintenstrahldrucks nimmt es heute aber mit jeder Ausbelichtung auf. Nur haben wir uns an die Tonwertverschiebungen des Fotopapiers mittlerweile gewö¶hnt. Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.02.2006 Uhrzeit: 19:41:45 Eduard Toni Bauduin Jö¶rg schrieb: > Direkt im Anschluss an die Fragen von Toni (und mir) würde mich > noch mal genau interessieren, welche Farbeeinstellungen man am > besten für PS-CS2 nimmt. > Ich habe mal unter www.jorgos.info/farbeinstellungen.gif meine > (sicher nicht ganz korrekte) Einstellung hochgeladen. Wobei die > Frage wahrscheinlich auch vom Verwendungszweck“ abhängig sein > wird oder? Danke noch mal für Eure Tipps > Jö¶rg Hallo Jö¶rg bitte gehe mal auf die Seite von Thomas. http://thomas-stoelting.de/PS_Tipps/tipp_farbmanagement.html Dort findest du jede Menge Tipps und Tricks. Auch deine Frage findet dort eine Antwort. Hin und wieder ist er auch schon mal hier im Forum tätig. Gruß Toni posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.02.2006 Uhrzeit: 20:08:40 Dieter Bethke Hallo Rolf Hengel, am Wed, 15 Feb 2006 11:40:29 +0100 schriebst Du: > Widersprechen mö¶chte ich Dir aber mit der Aussage über die > Tintenspritzer. Da mö¶chte ich auch einstimmen. 🙂 > Die ist sicher richtig, was hoch gesättigte > Farben (ziemlich egal, welche) betrifft. Selbst hier sind _gute_ Tintenstrahler (die gar nicht mal teuer sein müssen) im Vorteil, richtiges Papier vorausgesetzt. > Die Tonabstufung eines > professionellen Tintenstrahldrucks nimmt es heute aber mit jeder > Ausbelichtung auf. Genau, vor allem bei Nachtaufnahmen ist es frapiernd zu sehen welche Details da noch in den dunklen Stellen auf einem hochwertigen Inkjetprint zu sehen sind und was selbst eine gute Laborausbelichtung schon verschluckt. > Nur haben wir uns an die Tonwertverschiebungen > des Fotopapiers mittlerweile gewö¶hnt. Ha, da legst Du den Finger in die Wunde. Erfahrungswerte werden oft als Referenz“ angesehen egal ob wirklich das maximal Machbare dadruch markiert wird oder nicht. Allzeit gutes Licht und volle Akkus Dieter Bethke https://oly-e.de/handbuecher.php4 http://fotofreaks.de“ ——————————————————————————————————————————————