Auf der Suche nach neuer Inspiration

Datum: 20.01.2010 Uhrzeit: 20:25:52 Heiko.M Hallo in die Runde, Warum interessiert man sich für Fotografie? Eine Frage die sicherlich schon sehr oft gestellt, diskutiert und ansatzweise beantwortet worden ist. Natürlich beziehe ich die Frage nun auf mich. Für mich persö¶nlich gibt es zwei dominierende Aspekte. Zum Einen die Betrachtung guter und emotionaler Bilder, egal ob die Eigenen oder Fremde. Zum Anderen ist das Machen der Bilder das Zentrale. Bisher hat für mich das Fotografieren immer in einer Kombination aus Entspannung und Konzentration stattgefunden. Egal ob auf Städtetour oder in der Natur, Laufen, Objekte suchen und finden, die für mich optimalen Perspektive finden waren Momente die mir wichtig waren. Häufig habe ich lange gebraucht, um den alltäglichen Stress abzulegen und für mich das Machen der Fotos zu genießen. Die Fototouren hatten daher eindeutig den Sinn und Zweck eines Hobbys – handelnde Entspannung. Dabei sind nicht immer sehr viele Bilder entstanden, oft nur eine handvoll, trotzdem war das für mich zufriedenstellend. Seit einiger Zeit merke ich aber, dass sich diese Entspannung nicht mehr einstellen will. Gefühlt habe ich alles fotografiert, die Inspiration ist weg. Objektiv betrachtet, habe ich die Lust und Motivation verloren. Immer ö¶fter kommt die Fototasche unberührt mit zurück. (Deutlich wird dieser Zustand durch die Tatsache, dass ich seit November meine neue E3 genau zweimal benutzt habe.) Mir kommen Sinnfragen wie: Warum soll ich dass zum wiederholten Male fotografieren? Was passiert mit all den Fotos, welchen Sinn erfüllen sie im Datenraum? – Lust am Bearbeiten der Fotos sowie ein Onlinealbum hatte ich bisher nie. Der Workflow war stets der Gleiche. Das reine Machen genießen, Fotos betrachten, abspeichern und vergessen“. Das Haus hängt natürlich mittlerweile voll von Ausdrucken. Aber wie lange kann man die „ertragen“? Zusammenfassend definiere ich es für mich die Inspiration und die Motivation ist verloren gegangen. Sicherlich kann man sagen dann gebe ich mein Hobby auf dazu ist aber die Emotion zur Kamera und zur Sache noch zu groß. Ebenso kann man sagen lasse die Sache ruhen. Genau das passiert seit Monaten – aber aus dem Kopf geht die Sache nicht. Es zeigt sich somit ein Dilemma zwischen Inspiration und Emotion. In der Hoffnung Erfahrene zu diesem Dilemma zu erreichen das sicherlich viel alltäglicher ist als ich denke freue ich mich auf interessante Beiträge und Kommentare. Grüße Heiko.M posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.01.2010 Uhrzeit: 21:23:45 Helge Süß Hallo Heiko! Ich denke, diese Entwicklung haben schon viele durchgemacht. An verschiednen (Freizeit-)Beschäftigungen, selbst in Beziehungen ist an manchen Stellen die Luft raus. In der Kunst kommt oft der Begriff Schaffenskrise“ ins Spiel. Ich habe das oft dann bemerkt wenn ich mir was Neues gakauft habe und nach der ersten Euphorie über den NEuerwerb die Ernüchterung eintrit. Ernüchterung dass mit dem Neuen nicht automatisch der richtige Umgang damit impliziert ist. Dass es eine Phase des lernens ist sich an die geänderten Bedingungen heranzutasten. OFt ist es auch dass einfach eine Sättigung entsteht (so wie du sie beschreibst). Alles gesehen zu haben. Alles erlebt zu haben. Ich finde es ist nicht schlimm mit leerer Speicherkarte nach Hause zu kommen. Ich habe gelegentlich das 35-100mm auf stundenlangen Spaziergängen dabei und mache kein Bild weil’s einfach nicht passt. Es ist mir auch nciht Leid um die vielen nicht emachten Bilder zwischen denen die ich dann doch einfange. Oft reicht der Blick auf ein Motiv aus nicht einmal durch den Sucher und das Bild ist vorbei. Ich habe begonnen meine Bilder mit anderen zu teilen. Ich stelle Präsentationen zusammen und zeige sie (auch ö¶ffentlich) her. Versuche zu einem Thema eine Bilderserie zusammen zu stellen und gestalte eine Ausstellung. Daraus ergeben sich vielfältige Mö¶glichkeiten mich mit allen Aspekten der Fotografie zu befassen. Ich trage manchmal Ideen lange mit mir herum und lasse sei reifen. So lange bis ich genau weiss wie das Bild entstehen soll. Dazwischen liegt die Kamera ruhig im Kasten. Wie du zu neuer Inspiration kommst kann ich dir nicht sagen. Das ist dein Weg und nur du kannst ihn gehen. Ich kann maximal versuchen einen Weg zu zeigen der eine groben Richtung darstellen kö¶nnte. Ich habe manchmal eine Idee sehe was und behalte es im Hinterkopf. Es reift und mit etwas Abstand kristallisiert sich eine Struktur heraus. Das Wesen der Idee. Daraus versuche ich einen roten Faden zu spinnen auf dem ich ein paar weitere ähnliche Ideen aufreihen kann. So entstehen Überlegungen zu Fotoserien. Zu einer Reihe von Bildern mit Gemeinsamkeit. Oft dauert es Wochen in denen ich mich an das Thema herantaste und seine Gestalt ausbrüte. Spiele mit dem Licht ein paar Versuche um Teile der Idee auf ihre Machbarkeit und Wirkung zu prüfen. Ein paar Basteleien mit Karton Papier oder anderen Dingen um einen Effekt zu erzielen. Oft auch Skizzen die mir bei Perspektive Lichtführung und Aufbau helfen. Manchmal fliegt alles bereits auf dem Weg in die Ecke oder die Tonne. Manchmal entstehen am Rand fast unbemerkt „Nebeneffekte“ die wunderbaer Bilder ergeben. Es kommt auch vor dass ich eine solche Serie so weit ausbauen kann dass es für eine kleine Präsentation oder Ausstellung auseicht. Wenn ich die Bilder mit anderen teilen kann die Reaktionen erlebe udn sehe wie die Bilder wirken bringt das Schub für neue Ideen. Manchmal kommen die Ideen auch aus der Situation. DOrt wo ich sie garnicht vermute. Passieren beim Spaziergang ohen Kamera (wo ich die Augen frei habe zum Sehen). Trage deine Situation gelasen und ohne Stress. Sei spontan sei kreativ“ ist ein recht unbrauchbares Rezept. Lass‘ es einfach kommen und geniesse den Tag auch ohne Kamera wenn dir nciht nach Fotografieren ist. Du musst ja zum Glück nicht davon leben. Helge ;-)=) 20 posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.01.2010 Uhrzeit: 22:10:47 zehpunktbartling Hallo Heiko, hat es evtl. mit digital“ zu tun? Will sagen dass die Beliebigkeit alles jederzeit ablichten und ggf lö¶schen zu kö¶nnen mö¶glicherweise zu einer Übersättigung führt. Dafür kö¶nnte „analog“ eine Lö¶sung sein. Mit der Pentacon Six und dem Gossen-Belichtungsmesser kann ich herrlich entschleunigen. Meistens entstehen nur 2-3 Bilder die aber bewußt und mit Muße nicht en passant. Und v.a.: einfach mal gar nicht fotografieren keine Kamera mitschleppen und hö¶chstens mal Bilder im Kopf machen. Gruß Christian posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.01.2010 Uhrzeit: 22:19:11 R.Wagner Hallo Heiko, ich denke, auf dein Post kann man eigentlich nur mit persö¶nlichen Geschichten antworten. Nach drei Wochen Norwegen mit tausenden von Fotos stand ich irgendwann auf einem Friedhof in Mitttelschweden (Grimeton) und ich wollte einfach nicht mehr. Steine. blauer Himmel, Bäume, Ruine, Grabstein. Aha. Mein Sohn hat auf dem gleichen Friedhof mit der PEN währenddessen geile Bilder gemacht und war kaum wieder wegzubringen. Ich habe hier in de Gegend fast jeden einzelnen Pilz von allen Seiten geknipst, habe immer die Kamera dabei und komme oft genug ohne Bild wieder heim. Und dann kommen wieder Tage, an denen jage ich hunderte von Bildern durch, Weil irgendetwas passiert was einmalige Motive gibt. Als hier in der Gegend ein Kutschentreffen war – lauter Herrschaften in Outfit von 1900, mit historischen Kutschen trafen sich auf einer Wiese und hielten ein Picknick ab – inklusive Schellack-Platten und Aufzieh-Grammophon – da durfte ich fotografieren bis ich einen Krampf im Finger hatte. Solche Gelegenheiten sind selten, aber sie kommen immer wieder. Manche helfen ein bischen nach, indem sie sich Models engagieren, die sie dann entsprechend inszenieren. Wenn das Model was kann, ist auch das eine tolle Erfahrung. Ich habe natürlich den Vorteil, dass ich einen dauernden Ansporn habe: ich brauche Futter für Bücher, ich muss an die Zeitung liefern, ich will/muss besser werden. Für Hobbyisten ist das schwerer. Wem will man die ganzen Sachen zeigen? Flickr? oly-e? Oder selber eine Website aufbauen? Ausstellungen sind nett, aber erheblich finanzieller und organisatorischer Aufwand. Wenn ich nicht müsste, ich würde sicher weniger fotografieren – aber dafür jedes Jahr ein Fotobuch machen. So eine Art Jahresrückblick. Nicht mal um damit die Bekannten zu vergraulen, sondern für mich selbst. Als persö¶nlichen Rückblick – und auch um den Fortschritt in den persö¶nlichen Fähigkeiten zu dokumentieren. Es stimmt. Man kuckt da jahrelang nicht ‚rein. Aber dann, nach zehn Jahren, ist das richtig gut…. Naja… Grüße Reinhard Wagner —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.01.2010 Uhrzeit: 24:08:39 Okko ten Broek Wie schon geschrieben wurde, geht es wohl jedem früh oder später einmal so. Ich finde es gut, dass dir die anderen Forenteilnehmer keine guten“ Ratschläge gegeben sondern einfach von ihrer eigenen Situation berichtet haben. Denen mö¶chte ich mich anschließen: Seit September/Oktober 2009 bin ich in einer ähnlichen Stimmung wie du. Irgendwie war die Luft raus. Bis ich dahinter gekommen bin dass mich die Arbeit am PC am meisten genervt hat. Ich schnappte mir meine alten Rollfilmkameras und meine Hassi 500 C/M und ging damit „auf die Jagd“. Die anschließende Arbeit in der Dunkelkammer führt zu einer erneuten Befriedigung meine Fotografiererei von der auch meine Olys profitieren. Jetzt mache ich es so dass ich nach Lust und Laune analog oder digital fotografiere und entsprechend wahlweise am PC oder in der DuKa hocke. Die Freude der Ideenreichtum und die „Sinnhaftigkeit“ sind wieder da. Wünsche dir einen Weg der auch dich wieder auf die Spur bringt Viele Grüße Okko posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 9:10:02 Heiko.M Ein wirklich inspirierender Kommentar! Allgemein erwarte ich unter keinen Unständen ein Rezept, um Inspiration zu erreichen oder zu erlangen. Nach meiner Meinung kommt Inspiration entweder von Innen oder durch Iritationen von Außen. Das was du beschreibst, weckt innere Erwartungen sowie äußere Iritationen. Damit meine ich, dass ein Ansatzpunkt für mich, die eigene Kritik an der teilweise Belanglosigkeit der eigenen Einzelbilder ist. Häufig frage ich mich, was über das nette“ kurzweilige „Aussehen“ eines Bildes bleibt. Besonders merkt man das wenn ein Bild nach Tage erneut betrachtet wird. Ohne Sinnzusammenhang wirkt es doch sehr austasuschbar. Sehr inspirierend ist daher deine Erfahrung zur Kombination aus Serien die im Kopf entstehen und ö–ffentlichkeit. Das wachsen der Serienidee hö¶rt sich wirklich spannend an. Vor allem rückt das technische Machen in den Hintergrund und die gedankliche Gesltaltung tritt hervor. ö–ffentlichkeit finde ich auch sehr spannend. Dabei reizt mich schon die personale ö–ffentlichkeit. Das sollte ich vielleicht mal mehr im Kopf reifen lassen.“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 9:19:27 Heiko.M Gerade am Wochenende habe ich meine alte analoge Pentax mal wieder heraus geholt, um die Suchergrö¶ße mit der E3 zu vergleichen. Nach dem Entstauben und dem Wechseln der Knopfzellen, habe ich erstaunt festgestellt, das noch ein bestimmt 10 Jahre alter Film eingelegt ist. Sicherlich hat er stark gelitten, bis hin zur Unbrauchbarkeit aber es waren noch 10 Bilder frei! Die habe ich dann auf einem Spaziergang mit der Familie verbraucht. Zum Einen ist es ein wirklich ganz anderes Gefühl, Bilder mit dieser alten Entgültigkeit zu machen. Zum Anderen ist es wirklich zum Schießen, wenn Leute dann nach dem auslö¶sen sofort sagen: Zeig mal!“. Man dreht die Analoge herum und die Personen schauen total verdutzt auf den Karton des Films. „Was ist das?“ „Wo ist das Bild?“ „???“. Das ist echt Klasse. Die Bilder sind zum Entwickeln unterwegs und ich bin schon gespannt. Da ich sehr oft .jpg nutze und nur sehr selten nachbearbeite habe ich die Idee im Kopf auch die Digitale mal analog zu verwenden. Sprich die Bilder nicht zu kontrollieren. Bilder als Daten ungesehen zu Entwicklung zu geben. Und erst auf Papier anzusehen.“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 9:37:40 Heiko.M R.Wagner schrieb: > Hallo Heiko, > > ich denke, auf dein Post kann man eigentlich nur mit persö¶nlichen > Geschichten antworten. > Genau das finde ich Weltklasse. Hier sind wirkliche viele Threads und Kommentare sehr persö¶nlich gefärbt, was ich sehr schätze. Fotobücher ist auch eine schö¶ne Sache. Bei uns macht das hingegen in der Regel meine Frau. Da ist interessant zu sehen, welche Fotos sie von mir benutzt. Das endet zwar in der Regel in endlosen Diskussionen, warum gerade das oder jenes, ist aber immer unterhaltsam. So haben wir unabhängig voneinander, jeweils zu Weihnachten uns ein Fotobuch unseres letzten Irlandurlaubs geschenkt. Als Repertoir stand uns unser gemeinsamer Bilderpool zur Verfügung. Beide Bücher waren fast komplementär. Auf jeden Fall inspirierend. —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 10:05:56 Heiko.M Okko ten Broek schrieb: > Wie schon geschrieben wurde, geht es wohl jedem früh oder später > einmal so. Ich finde es gut, dass dir die anderen Forenteilnehmer > keine guten“ Ratschläge gegeben sondern einfach von ihrer > eigenen Situation berichtet haben. Denen mö¶chte ich mich > anschließen: Habe ich eben schon geschrieben Ratschläge sind sicherlich garnicht mö¶glich. Einzig Erfahrungen Anderer kö¶nnen inspirieren. Wenn ich das was du Helge Christian und Reinhard schreiben mal reflektiere so ergibt sich auf mich projeziert ein Zustand der sich als Übergang zu einer anderen Ebene beschreiben läßt. Die Kreation „singulärer“ Einzelbilder ist erschö¶pft (Helge). Die „Neuartigkeit“ des digitalen Raums ist erkundet (du und Christian). Das Abbilden des immer „Verfügbaren“ ist erreicht (Reinhard). Hinzu kommt dass der Reiz des „Technischen“ nicht mehr reizt. Das technische Element rückt in den Hintergrund während das technokünsterlische Element hervor tritt. Dieser Prozess braucht sicherlich Zeit um sich zu entwickeln und zu reifen. Damit meine ich keineswegs dass die eigenen technischen Fähigkeiten das Optimum sind dass man gigantische Bilder macht oder das man wirkliche Qualität erzeugt. Sondern dass sich einfach die eigene Einstellung und Erwartung ändert. Das der eigene Anspruch an sich selbst nicht wächst sondern sich nur verändert. Ein letztes Wort noch: als Wissenschaftler habe ich die Freiheit zu machen was und wann ich will. Da ich mich seit Wochen mit philosopischen Ansätzen von Piaget Luhmann und Glaserfeld beschäftige entsteht dieses pseudo intellektuelle Geschreibe vö¶llig automatisch. Aber gerade morgens ist das ein wunderbares „warmdenken“ und „warmschreiben“ :-)!“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 11:10:28 Andy Hi Heiko, ich will auch noch meine Gedanken loswerden. Hier kommt immer mal die Frage nach einer kleinen Immerdabeikamera“ hoch. Wenn ich Deine Gedanken so lese frage ich mich aber warum? Ich habe festgestellt dass ich wenn ich die Kamera schussbereit dabei habe viel zu sehr aufs fotografieren fixiert bin und so manches was zwar nicht „fotogen“ aber dennoch schö¶n ist mir schlicht entgeht. Das zu merken ist aber nicht leicht. Besonders krass ist es im Theater (wo ich fotografieren muss – weil wir uns nunmal dafür bereit erklärt haben). Der alte Fotografenkalauer fällt mir wirklich nach jeder Vorstellung ein: „Wie war die Vorstellung?“ „Weiß nicht ich habe die Bilder noch nicht entwickelt.“ Was wie ein Witz klingt ist voller Wahrheit. Letztens „durften“ wir mal das Weihnachtsstück einfach so als Zuschauer ansehen – es wirkt wirklich ganz anders als durch den Sucher. Also warum sollten wir nicht immer mal ganz bewußt Abstand vom Fotografieren nehmen? Als ich soweit mit meinen Überlegungen war war mir auch klar dass ich keine „Immerdabei“ brauche. Ist mir „die Große“ zu groß wird halt gar nicht fotografiert – die Chance das ausgerechnet auf diesem Spaziergang ein UFO vor mir landet ist doch arg gering (und *das* Bild kö¶nnte ich auch aus dem Handy verkaufen…) 😉 So habe ich oft genug zwischen den Vorstellungen (die schon einige Zeit auseinander liegen) nicht ein einziges Mal ausgelö¶st – weil ich einfach keine Gelegenheit dazu sah. Eine Anregung zum fotografieren (oder wenigstens zum Beschäftigen mit Fotos eigenen sowie fremden) finde ich immer wieder im Wochenthema (oder Monatsthema des Schwesterforums). Zum einen überlege ich mir was ich zu dem Thema denn hätte oder – noch besser – was ich extra für das Thema anfertigen kö¶nnte. Zum anderen ergeben die verschiedenen Interpretationen der anderen Fotografen nicht selten Anregungen für eigene neue Fotos. Die Lust am Ausprobieren kommt dann wieder mehr zum Tragen. Deine Idee mit dem „beschränkten“ Fotografieren ist auch nicht schlecht – ich würde dazu noch eine alte kleine Speicherkarte in die Kamera stecken so dass auch die Anzahl der Bilder von vornherein stark beschränkt ist. Dazu dann auch nur eine Festbrennweite – und dann mal sehen was daraus wird. Andy iminspirationsmodus“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 11:15:19 Dirk J.ürgensen Auch von mir ein Denkansatz: es geht nicht darum, mit Bildern wiederzukommen. Es geht nicht um DIE Bilder. Es geht nicht um die Nachbearbeitung DER Bilder. Es geht nicht um eine handvoll Bilder. Es geht immer nur um EIN Bild. Es geht immer nur um DAS Bild. Um das Bild, das vorher im Kopf entstanden ist. Als Resultat eines langen Prozesses. Um die (im Rahmen meiner Mö¶glichkeiten) beste Umsetzung meiner Vorstellung von diesem einen Motiv. Und so kann es passieren, dass in einem Jahr nur 3 Bilder entstehen. Oder 5. Oder nur 2. Aber diese Bilder sind dann keine Fotos, sondern es sind Photographien. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 11:39:16 Gunther Chmela Ich meine auch, dass es wohl kaum jemanden gibt, der dieses Problem nicht kennt! Es tritt keineswegs nur in der Fotografie auf. Meine eigene Erfahrung ist aber, dass derartige „Schaffenskrisen“ einerseits und dann wieder sehr aktive „Schaffensperioden“ andererseits sich wellenfö¶rmig abwechseln. Trotzdem ein Tipp, der unter Umständen hilfreich sein kö¶nnte. Ein anderes Hobby aktivieren, bei dem die Fotografie nicht der Endzweck, sondern nur Mittel zum Zweck ist! Die Kamera wird dann zum reinen Werkzeug, die Fotografie zum Handwerk, das einem ganz anderen Schwerpunkt hat. Mein Vorteil in dieser Hinsicht ist beispielsweise, dass die Botanik einen sehr hohen Stellenwert hat. Wenn die reine Lust am Fotografieren nachlässt, dann dominiert eben die Leidenschaft zum Sammeln – zum Sammeln von Informationen, und das eben auch in Form von Bilddokumenten. Dann ist die Kamera für mich nichts anderes als das, was das Fernglas für den Vogelbeobachter ist oder das Schreibgerät für den Journalisten oder Buchautor. Beste Grüße! Gunther — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 12:56:33 Peter Schö¶ler Hallo Helge, Am Wed, 20 Jan 2010 20:23:45 +0100 schrieb Helge Süß: > Trage deine Situation gelasen und ohne Stress. Sei spontan, sei > kreativ ist ein recht unbrauchbares Rezept. Lass‘ es einfach > kommen und geniesse den Tag auch ohne Kamera wenn dir nciht nach > Fotografieren ist. Du musst ja zum Glück nicht davon leben. das soll man ganz groß drucken lassen und aufhängen! Gruß Pit“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 14:09:05 Dieter Bethke Am 21.01.10 08:37, schrieb Heiko.M: > So haben wir unabhängig voneinander, jeweils zu > Weihnachten uns ein Fotobuch unseres letzten Irlandurlaubs > geschenkt. Als Repertoir stand uns unser gemeinsamer Bilderpool zur > Verfügung. Beide Bücher waren fast komplementär. Auf jeden Fall > inspirierend. Absolut klasse Idee. Danke für diese Anregung. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke http://fotofreaks.de | http://hdrfoto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 14:09:07 Dieter Bethke Am 21.01.10 10:15, schrieb Dirk J.ürgensen: > Und so kann es passieren, dass in einem Jahr nur 3 Bilder > entstehen. Oder 5. Oder nur 2. Aber diese Bilder sind dann keine > Fotos, sondern es sind Photographien. Bravo! — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke http://fotofreaks.de | http://hdrfoto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 15:11:53 Helge Süß Hallo Pit! >> Trage deine Situation gelasen und ohne Stress. Sei spontan, sei >> kreativ ist ein recht unbrauchbares Rezept. Lass‘ es einfach >> kommen und geniesse den Tag auch ohne Kamera wenn dir nciht nach >> Fotografieren ist. Du musst ja zum Glück nicht davon leben. > das soll man ganz groß drucken lassen und aufhängen! Danke dann aber bitte ohne die vielen Rechtschreibfehler. War schon spät gestern 🙂 Helge ;-)=) 17 posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 15:17:38 Peter Schö¶ler Hallo Helge, Am Thu, 21 Jan 2010 14:11:53 +0100 schrieb Helge Süß: >> das soll man ganz groß drucken lassen und aufhängen! > > Danke, dann aber bitte ohne die vielen Rechtschreibfehler. War > schon spät, gestern 🙂 das habe ich auch überlesen, mein Hirn blendet Vieles aus 😉 Gruß Pit —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 15:19:50 Helge Süß Hallo Heiko! > Ein wirklich inspirierender Kommentar! Danke. Ich hatte und habe auch immer wieder Phasen, wo ich nicht so recht weiss, wohin ich mich in fotografischer Sicht weiter entwickeln will oder werde. Das ist dann immer ein Punkt, an dem ich mich etwas zurückziehe und auch manchmal in vö¶llig konträre Richtungen neu beginne. Die Dinge kommen lassen, so wie sie kommen. Dann passt das schon. > Sehr inspirierend ist daher deine Erfahrung zur Kombination aus > Serien die im Kopf entstehen und ö–ffentlichkeit. Ich habe festgesetellt, dass ich deutlich mehr Spass habe, wenn ich vorsätzlich“ fotografiere. Dann entstehen die Bilder im Kopf und ich plane sie bis ich es schaffe sie mit der Kamera umzusetzen. > … Vor allem rückt das > technische Machen in den Hintergrund und die gedankliche > Gestaltung tritt hervor. Oft ist es der Moment wo beiden zusammen das Bild ergibt. Je nach Fantasie kann die technische Umsetzung recht sportlich werden. Ich habe da gerade ein paar Ideen am kö¶cheln 🙂 > ö–ffentlichkeit finde ich auch sehr spannend. Ja das Zeigen der Bilder vor Publikum ist eine Erweiterung der verbalen Kommunikation. Das kann vö¶llig neue Reize bieten. Ich habe in den vergangenen Jahren über meine Bilder viele neue interessante Begegnungen erlebt. Ich wünsche dir eine angeehme Zeit Helge ;-)=) 7 posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 17:24:37 Helge Süß Hallo Dirk! > Es geht immer nur um EIN Bild. > Es geht immer nur um DAS Bild. Um das Bild, das vorher im Kopf > entstanden ist. Als Resultat eines langen Prozesses. Um die (im > Rahmen meiner Mö¶glichkeiten) beste Umsetzung meiner Vorstellung > von diesem einen Motiv. Deine Ergebnisse sprechen eindeutig für dieses Vorgehen. Ich geniesse sie immer wieder. Vorsätzliches Fotografieren macht Spass. Helge ;-)=) 15 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 17:36:37 Helge Süß Hallo Heiko! > Die Bilder sind zum Entwickeln unterwegs und ich bin schon > gespannt. Da ich sehr oft .jpg nutze und nur sehr selten > nachbearbeite, habe ich die Idee im Kopf, auch die Digitale mal > analog zu verwenden. Sprich, die Bilder nicht zu kontrollieren. Ich habe bei der E-3 den Bildschirm praktisch immer nach innen geklappt. Ich kenne das Bild meist wenn ich es im Sucher komponiere. Wenn ich hinten aufklappe dann in der Regel um Feinheiten in der Entwicklung zu kontrollieren. Das geschieht in der Regel mit dem Histogramm (und das verdeckt viel vom Bild). > Bilder als Daten ungesehen zu Entwicklung zu geben. Und erst auf > Papier anzusehen. Eine spannende Idee. Ich bearbeite meine Bilder schon, meist aber sehr gering. Nur bei den UW-Aufnahmen braucht’s etwas mehr Technik um einen natürlich anmutenden Eindruck zu erreichen. Ich habe die Bilder vom letzten Urlaub erst zu Hause angesehen. Unterwegs will ich das garnicht. Da gibt es zu viele neue Eindrücke die das Hier und Jetzt verlangen. Im Nachhinein ist’s dann wie ein zweiter Urlaub. Nocheinmal alles (in mancher Hinsicht auch neu) zu sehen und zu geniessen. Meine Bildmenge hat sich auch nicht viel gegenüber analogen Zeiten geändert. Auch nicht der Ausschuss. Geändert hat sich nur, dass ich heute was ausscheide was ich früher an die Wand gehängt hätte. Das bringt der Fortschritt und die eigene Entwicklung. Helge ;-)=) 19 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.01.2010 Uhrzeit: 23:09:22 Joerg Hallo Heiko, ich wollte mich erst mal bei dir bedanken: Du hast mit deiner Morgendlichen philosophischen Aufwärmübung“ einen Thread gestartet der Seinesgleichen sucht! Bei den bisherigen Antwortern bedanke ich mich aber genau so. Ihr formuliert hier Gedanken die für mich sehr interessant und sehr inspirierend sind. Ich kann zwar auch denken aber meine Gedanken in schriftlicher und obendrein noch ö¶ffentlicher Form zu fixieren das fällt mir schwer. Macht ruhig noch ein bisschen weiter 😉 Viele herzliche Grüße Jö¶rg“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.01.2010 Uhrzeit: 8:55:37 Peter Schö¶ler Hallo Heiko! Ich glaube ich bin gerade in der Phase, dass ich im Moment keine Landschaftsbilder machen kann. Wir im Norden haben im Moment viel Schnee und Kälte, eigentlich kö¶nnte man rausgehen und schö¶ne Winter-Fotos machen. Aber das Wetter ist im Moment nicht ideal: Zu viel Einheitsgrau im Himmel. Genau das sind solche Phasen, mal passt das Wetter nicht, mal hat man keine Zeit, mal hat man Zeit, aber wieder passt das Wetter nicht. Mal wieder keine Zeit, aber das Wetter passt und so weiter. Oft ungünstige Kombinationen. Man kö¶nnte auch zu Hause machen, aber mir fehlen dann neue Ideen. Ich warte besser auf den Zeitpunkt ab, bis alles passt. Oft kommt mal vor, da habe ich eine Idee und baue das alles auf, aber es sind nicht die Ergebisse, die ich erwarte. Das ist so wie bei einem Buchschreiben: Man fängt an, aber dann kommt eher so eine Art Seifenoper“ raus. Insprationen bekommt man oft wenn man für einige Stunden ganz ohne Kamera raus geht die Umwelt um sich herum beobachtet in aller Ruhe das Geschehen verfolgt. Wer dabei zu schnell zur „Entzugserscheinung“ neigt kann auch mal eine kleine Kompakte in der Tasche (da habe ich die kleine G11) dabei haben. Oft kommen bei mir die Inspirationen beim Joggen da kann man vieles Nachdenken wie man sich kreativ ein Bild umsetzen kann. Und da fallen mir schnell mal welche ein (vorausgesetzt man hat keinen Ärger im Alltag). Man darf nur eines nicht machen: Kamera mitnehmen und mit hoher Erwartung einige Bilder mit nach Hause zu nehmen. Ich mache das oft so wenn ich eine Tour plane: Ich gehe dorthin und mache mir ein Thema für die Foto-Tour. Das kann eine Stadt sein Streetfotografie Wald Landschaft Blumen Morgen- oder Abendstimmung. Wenn man sich auf ein Thema fest legt dann kann man auch gezielt Bilder machen und dabei so ein Ergebnis erwarten. Die überzähligen Bilder bleiben mal als Sammlung auf der Festplatte und dann habe ich ein Fotopool mit den ich mal ein eigenes Bild mit Photoshop komponiere. Oft hole ich mir solche Inspirationen aus den Filmen wenn ein Bild in der Szene mir besonders gut gefällt. Aber wie gesagt: Zeit und Ideen müssen zusammenpassen 😉 Und vielen Dank für den sehr interessanten Thread. Gruß Pit“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.01.2010 Uhrzeit: 16:30:11 *dp Dirk J.ürgensen schrieb: Aber diese Bilder sind dann keine > Fotos, sondern es sind Photographien. > Du drückst es so aus. Ich sage dazu: Man schafft Bilder und keine Abbilder. HzG *dp — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.01.2010 Uhrzeit: 17:10:08 *dp Hallo Heiko > > Warum interessiert man sich für Fotografie? Die Frage sollte lauten: Warum übt man ein Hobby aus. Die frage der Fotografie ist wahrscheinlich der Reiz das Schö¶ne“ „das Interessante“ (was immer sich auch dahinter verbergen mag) zu bannen festzuhalten. Eine Art der Begierde !?! > Zum Einen die Betrachtung guter und emotionaler Bilder > egal ob die Eigenen oder Fremde. Zum Anderen ist das Machen der > Bilder das Zentrale. Das Betrachten von „emotionalen Bildern“ (gibt es überhaupt andere?) ist gewiss mit dem Anhö¶ren von Musik zu vergleichen. Die eigene Emotion „zwingt“ und in Bilder/Musik einzusteigen und wird dadurch verstärkt oder abgeschwächt. Bild/Musik kann berühren oder aufwühlen. > Bisher hat für mich das Fotografieren immer in einer Kombination > aus Entspannung und Konzentration stattgefunden. Egal ob auf > Städtetour oder in der Natur Laufen Objekte suchen und finden > die für mich optimalen Perspektive finden waren Momente die mir > wichtig waren. Momente die man nicht loslassen mö¶chte? „Oh Augenblick verweile denn du bist so schö¶n..“ > Häufig habe ich lange gebraucht um den > alltäglichen Stress abzulegen und für mich das Machen der Fotos > zu genießen. Die Fototouren hatten daher eindeutig den Sinn und > Zweck eines Hobbys – handelnde Entspannung. Dabei sind nicht > immer sehr viele Bilder entstanden oft nur eine handvoll > trotzdem war das für mich zufriedenstellend. Schaffen kann/ist eine Art der Kompensation. Vor allem „Kopfmenschen“ brauchen das „Schulterklopfen“ Etwas zu schaffen dem man hinterher nachsagen kann „Es ist fertig“. Wahrscheinlich ein Grund warum viele der „Kopfmenschen“ ein handwerkliches Hobby ausüben? > Seit einiger Zeit merke ich aber dass sich diese Entspannung > nicht mehr einstellen will. Gefühlt habe ich alles fotografiert > die Inspiration ist weg. Objektiv betrachtet habe ich die Lust > und Motivation verloren. Immer ö¶fter kommt die Fototasche > unberührt mit zurück. (Deutlich wird dieser Zustand durch die > Tatsache dass ich seit November meine neue E3 genau zweimal > benutzt habe.) Vielleicht liegt die Ursache woanders … vielleicht ist der Kopf nicht frei … Wenn die Lust fehlt fehlt BEGIERDE. > Mir kommen Sinnfragen wie: > Warum soll ich dass zum wiederholten Male fotografieren? Weil eine gewisse Leere dich hemmt? Weil du ein Mehr mö¶chtest ohne es genau definieren zu kö¶nnen. Vielleicht hilft ein Austausche oder wirklich einmal eine Schaffenspause UM Begierde wieder wachsen zu lassen? > Was passiert mit all den Fotos welchen Sinn erfüllen sie im > Datenraum? > – Lust am Bearbeiten der Fotos sowie ein Onlinealbum hatte ich > bisher nie. Der Workflow war stets der Gleiche. Das reine Machen > genießen Fotos betrachten abspeichern und „vergessen“. Das Haus > hängt natürlich mittlerweile voll von Ausdrucken. Aber wie lange > kann man die „ertragen“? Ich glaube DAS hat auch etwas mit der Fotografierweise der heutigen Zeit zu tun. Digtal ist so „herrlich furchtbar“ einfach! Ich kenne auch die Großbildfotografie. Diese Vorgehensweise damit hat mich so geprägt dass ich selbst mit den Digitalen nicht annähernd die Menge der Aufnahmen erreiche die ich hier und anderswo lese. Digitale Fotografie ist hecktisch. Ich vermeide diese Hektik für mich denn ich behaupte: Husch Husch ist PFUSCH. > Zusammenfassend definiere ich es für mich die Inspiration und > die Motivation ist verloren gegangen. Sicherlich kann man sagen > dann gebe ich mein Hobby auf dazu ist aber die Emotion zur > Kamera und zur Sache noch zu groß. Ich glaube nicht an einen Verlust. Nicht nur weil eine „Materialliebe“ noch vorhanden ist. Ich würde dich an einer Art Schwelle sehen wo du DIE Fotografie die du in den letzten Jahren betrieben hast überschreiten wirst. So aus der „Ferne“ kann man natürlich nur mutmaßen (mehr mache ich auch nicht) Motivation erfolgt ja immer extrinsisch. Vielleicht bedarf es neuer Reize die wieder Begehren in dir auslö¶sen …. > Ebenso kann man sagen lasse die Sache ruhen. Genau das passiert > seit Monaten – aber aus dem Kopf geht die Sache nicht. Nach der Aufgabe meiner „Fotografenzeit“ hatte ich 2 Jahre keine Kamera mehr angefasst. Hatte eine Bremse im Kopf. Ging nichts mehr. Ein persö¶nliches Ereignis (auf das ich jetzt hier nicht eingehen mö¶chte) war schlussendlich bei mir wieder Ausschlaggebend mich wieder (diesmal in ganz anderer Weise)mit der Fotografie zu beschäftigen und sie sogar als etwas Therapeutisches zu empfinden. Das mö¶chte ich jetzt nicht näher erklären müssen – ist doch recht intim. > Es zeigt sich somit ein Dilemma zwischen Inspiration und Emotion. Emotion ist da. Aber sie über Gestaltung auszudücken ist schwer. Dies und seine eigene Unzulänglichkeit (der wir irgendwie alle immer wieder unterliegen) zu erkennen kann frustrierend sein. > In der Hoffnung Erfahrene zu diesem Dilemma zu erreichen das > sicherlich viel alltäglicher ist als ich denke freue ich mich > auf interessante Beiträge und Kommentare. Ich glaube du hast einen Anspruch in dir den du momentan nicht so erfüllen kannst wie du es dir wünscht. Vielleicht ist es richtig eine „fotografische Enthaltsamkeit“ zu durchleben um eine neue Begierde wachsen zu lassen. HzG *dp posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.01.2010 Uhrzeit: 17:55:14 Gaby Dorka Joerg schrieb: > Hallo Heiko, > ich wollte mich erst mal bei dir bedanken: Du hast mit deiner > Morgendlichen philosophischen Aufwärmübung“ einen Thread > gestartet der Seinesgleichen sucht! > Bei den bisherigen Antwortern bedanke ich mich aber genau so. Ihr > formuliert hier Gedanken die für mich sehr interessant und sehr > inspirierend sind. Ich kann zwar auch denken aber meine Gedanken > in schriftlicher und obendrein noch ö¶ffentlicher Form zu fixieren > das fällt mir schwer. > Macht ruhig noch ein bisschen weiter 😉 > Viele herzliche Grüße > Jö¶rg Dem kann ich mich nur anschließen – wie hier einige Teilnehmer die Worte finden das kann mich nur beeindrucken. Viele dieser Gedanken kann ich gut nachempfinden… Viele Grüße Gaby posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.01.2010 Uhrzeit: 23:09:50 u. Walther Hallo, ich gebe einfach mal meinen Beitrag nach Deinem Beitrag ein , weil auch meine Entwicklung so wie Deine etwa verlief. Meine erstem Kontaktabzüge habe ich unter einer Decke entwickelt u. s.w. nach langer Pause bin ich durch die digitale Fotogrphie wieder aktiv geworden. Ich denke noch manchmal an die Matscherei im Bad zurück, wie einfach doch damals alles in SW war. Mit der Digitalkamera und dem PC mußte ich verblüfft feststellen, dass für mich fast alles neu ist und ich noch gar nicht dazugekommen bin, richtige Photos zu machen. Immer stecke ich in einem neuen Problem, dessen Überwindung mich nicht selten zur Resignation zwingt. Aber Deine Worte Subhash schrieb: > Heiko.M wrote: > >> Warum soll ich dass zum wiederholten Male fotografieren? > > So hat sich der Kreis zu den Anfängen im Badezimmer wieder > geschlossen. Die Mö¶glichkeiten haben sich verhundertfacht; was > früher Stunden dauerte und mein ganzes Budget beanspruchte (z.B. > Isohelie, Solarisation, …), ist jetzt wesentlich genauer > kontrollierbar und schneller mö¶glich. Ohne Photoshop kann ich mir > Fotografie kaum vorstellen, mir ist die sorgfältige Gestaltung > meiner Bilder bis zum Schluss – also bis zur > Bildschirmpräsentation, bis zur Ausbelichtung, zum (Offset-) Druck > oder gar bis zur Ausstellung – sehr wichtig. Ich habe nun über 10 > Jahre Erfahrung mit digitaler Bildbearbeitung, habe ein > semiprofessionelles Verhältnis zur Fotografie (sie sorgt für einen > kleinen Teil meines Einkommens) und wieder sehr viel Freude damit. > > Die Frage, wozu das Ganze, stellt sich mir selten. Ich arbeite > nicht ergebnisorientiert, sondern freue mich am ganzen Prozess. > Selbst wenn mir kein einziges meiner Bilder jemals zu Gesicht käme, > wäre mir das genaue und dabei einfühlsame und liebevolle Sehen > während der Aufnahmen die ganze Sache wert. Ich sehe anders, wenn > ich fotografieren gehe“. Ich bin sicher das sich mir eine Welt > ö¶ffnet die viele andere nicht wahrnehmen ja deren Existenz sie > nicht einmal erahnen. > Angeregt durch die große van Gogh-Ausstellung in der Wiener > Albertina und das Blog eines Fotografen stelle ich nun seit 68 > Wochen jede Woche ein neues Bild auf meine Website. Das hat mich > weiter animiert mit geö¶ffneten Augen durch die Welt zu gehen auch > im (nicht-fotografischen) Alltag. Ich habe *immer* eine Kamera bei > mir und werde wohl im Monat zwischen 50 und 600 Bilder aufnehmen > (Fotourlaube und -reisen eingerechnet) und vielleicht ein Viertel > davon ausarbeiten. > Neue Inspiration gab *mir* vor allem immer wieder die mö¶glichst > große Kontrolle von der Aufnahme bis zum Bild. Und natürlich andere > Künste wie Musik (Jazz) Film Malerei und selten aber dann meist > intensiv auch die Arbeit anderer Fotografen wie Andreas Feininger > Ernst Haas Franz Hubmann Pieter Paul Koster Ansel Adams Wang > Wusheng und zuletzt „unser“ Dirk Jürgensen > . (Da habe ich sicherlich ein paar > vergessen.) > Raten kann ich dir nichts. Helge (der mich wieder zu Olympus > brachte und mir erklärte was RAW für mich bedeuten kann – vielen > Dank!) hat aber das in meinen Augen Wesentliche schon gesagt. > Subhash > Baden bei Wien > http://foto.subhash.at/ geben mir und sicher auch Heiko einen Denkansatz im gegeben Moment doch nicht zu resignieren. Ich wünsch mir manchmal Diskussionen zu einem Bild egal von wem in dem Vorstellungen realisiert worden sind. Denn auch bei mir kommte es oft nur zu einer Abbildung die einfach nur gefallen soll. Dann ist der Werdegang auch genau der den Heiko beschreibt. Ich bin aber noch guten Mutes denn ich bin wieder Lehrling und dabei dachte ich schon ich sei wenigstens im dritten Lj. und nun stell ich fest dass ich immer noch im ersten Lj bin. Das ist schon irre aber leider eben doch so. Gruß Ulrich posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.01.2010 Uhrzeit: 24:00:07 Subhash u. Walther wrote: > Aber deine Worte … geben mir und sicher auch Heiko > einen Denkansatz im gegeben Moment doch nicht zu > resignieren. Das freut mich. Vielleicht würde ein kleiner Kurs (kann ruhig eine Volkshochschule sein) das Arbeiten am Rechner beleben. Ich lerne sehr gerne aus (guten) Büchern. Ich empfehle für fotografisch denkende Menschen z.B. Die kreative digitale Dunkelkammer“ von Katrin Eismann (der ich auch viel Freude und Inspiration verdanke!) und Seö¡n Duggan. Was ich noch vergaß: Hin und wieder besuche ich einen kleinen Fotokurs. Weniger weil ich erwarte was über Tiefenschärfe Blende Belichtungszeit oder gar Photoshop zu lernen sondern weil ich es so spannend und inspirierend finde wie andere Leute die Welt sehen. Und man kann das so schö¶n erfahren wenn alle gemeinsam an einen Ort gehen und dort ihre Aufnahmen machen … Subhash Baden bei Wien http://foto.subhash.at/“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.01.2010 Uhrzeit: 24:13:56 u. Walther Subhash schrieb: > u. Walther wrote: > >> Aber deine Worte … geben mir und sicher auch Heiko >> einen Denkansatz im gegeben Moment doch nicht zu >> resignieren. > > Das freut mich. > Vielleicht würde ein kleiner Kurs (kann ruhig eine Volkshochschule > sein) das Arbeiten am Rechner beleben. > > Ich lerne sehr gerne aus (guten) Büchern. Ich empfehle für > fotografisch denkende Menschen z.B. Die kreative digitale > Dunkelkammer“ von Katrin Eismann (der ich auch viel Freude und > Inspiration verdanke!) und Seö¡n Duggan. > Was ich noch vergaß: > Hin und wieder besuche ich einen kleinen Fotokurs. Weniger weil > ich erwarte was über Tiefenschärfe Blende Belichtungszeit oder > gar Photoshop zu lernen sondern weil ich es so spannend und > inspirierend finde wie andere Leute die Welt sehen. Und man kann > das so schö¶n erfahren wenn alle gemeinsam an einen Ort gehen und > dort ihre Aufnahmen machen … > Subhash > Baden bei Wien > http://foto.subhash.at/ Ja ich glaub ich muß wohl mal so etwas machen wahrscheinlich koche ich mich selbst zu. Gruß Ulrich posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.01.2010 Uhrzeit: 10:26:52 Gaby Dorka Hallo Subhash! Bei mir ist es eigentlich ganz anders – ich weiß gar nicht, an welcher Ecke ich anfangen soll – wahrscheinlich weil ich noch ganz am Anfang stehe. Das Fotografieren hat mir immer schon Freude gemacht, aber halt nur so nebenbei im Urlaub etc., wegen Zeitmangel hat sich nie mehr ergeben. Habe wohl früher in der Schule auch in der Physik nicht genügend aufgepaßt – daher hatte ich nun auch keine Ahnung von der Technik als ich mir vor einigen Monaten die erste SLR zulegte. War dann auch ziemlich enttäuscht, als ich die ersten Resultate sah (dachte, die Kamera macht auch alles allein – tut sie ja auch, aber nicht so,wie ich wollte). Am Computer arbeite ich auch erst seit zwei Jahren (will heißen: Fotobearbeitung erst seit meiner SLR-Zeit). Nun mö¶chte ich am liebsten alles zerreißen“: für dieses Jahr habe ich mir Computerkurse und Fotokurse vorgenommen u. bin schon recht neugierig was alles so Neues auf mich zukommen wird. Im Moment ist das Oly-Forum für mich der einzige Ansprechpartner in Bezug auf das Fotografieren da in meiner sonstigen Umgebung keiner damit zu tun hat. Da mangelt es doch häufig an Anregung u. Austausch und ich freu mich jedesmal auf das neue Wochen-Fotothema. Das gibt mir immer mal wieder eine Linie vor… Viele Grüße Gaby Subhash schrieb: > u. Walther wrote: >> Aber deine Worte … geben mir und sicher auch Heiko >> einen Denkansatz im gegeben Moment doch nicht zu >> resignieren. > Das freut mich. > Vielleicht würde ein kleiner Kurs (kann ruhig eine Volkshochschule > sein) das Arbeiten am Rechner beleben. > Ich lerne sehr gerne aus (guten) Büchern. Ich empfehle für > fotografisch denkende Menschen z.B. „Die kreative digitale > Dunkelkammer“ von Katrin Eismann (der ich auch viel Freude und > Inspiration verdanke!) und Seö¡n Duggan. > Was ich noch vergaß: > Hin und wieder besuche ich einen kleinen Fotokurs. Weniger weil > ich erwarte was über Tiefenschärfe Blende Belichtungszeit oder > gar Photoshop zu lernen sondern weil ich es so spannend und > inspirierend finde wie andere Leute die Welt sehen. Und man kann > das so schö¶n erfahren wenn alle gemeinsam an einen Ort gehen und > dort ihre Aufnahmen machen … > Subhash > Baden bei Wien > http://foto.subhash.at/ posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.01.2010 Uhrzeit: 20:13:56 Gerhard J. hallo reinhard und hallo an alle, die zu diesem thread etwas beigetragen haben. bin erst recht kurz hier auf oly-e., habe aber recht lange mitgelesen. irgendwie finde ich mich selbst bei jedem statement ein wenig wieder, aber auf den punkt hat es reinhard gebracht: ich fertige seit beginn meiner digi-zeit jahrbücher in form von präsentationen an und habe über den jahreswechsel mal das ende der 90er mit meiner frau betrachtet. das tat richtig gut und wir waren mitten drin in der vergangenheit, als wäre es gestern passiert. derart lebhafte erinnerungen sind eine tolle sache, deshalb habe ich auch uralt-fotos von meinen eltern + großeltern mal mit einigem aufwand gescannt und auch die zu lebens- + zeitetappen zusammengefaßt. das entschleunigen von sehen + fotografieren ist ein m.E. wichtiger gegenpol zur heutigen hektischen welt, in der wir allesamt herumdaddeln und oft genug ziellos sind. Denkblockaden – sofern sie nicht existenzbedrohend sind – sehe ich ganz entspannt und als normale phase, in der unser grips auch mal in ruhe gelassen werden mö¶chte. gerhard | E-1 | 14-54 | 14-42 | ? wer zu viel ergreift, kann es schlecht umfassen — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.01.2010 Uhrzeit: 14:59:43 Subhash Jürgen von Esenwein wrote: > Überall > im Haus stehen volle Diakästen mit rund 12.000 Dias. Alles > (wirklich?) schon fotographiert. … Die > Festplatten sind vollgemüllt mit Bilddateien, die zu 95 Prozent > hätten gelö¶scht werden müssen. Aber das kann man ja immer noch, > nur habe ich es bis jetzt nicht gemacht. Auch, weil ich die > Übersicht längst verloren habe. So wie du das beschreibst, würde ich sofort bei der nächsten Aufnahme mit einer ordentlichen Archivierung anfangen. Und der wenig beachteten Formel Weniger ist mehr“ folgen. Die vorhandenen Bilder würde ich nach und nach verschlagworten und archivieren oder eben lö¶schen. Dias detto. Zu diesem Zweck würde ich mir eine fixe Stundenanzahl pro Woche einteilen. Subhash Baden bei Wien http://foto.subhash.at/“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.02.2010 Uhrzeit: 10:15:14 Dirk Flackus Heiko.M schrieb: > Hallo in die Runde, > > Warum interessiert man sich für Fotografie? > > Eine Frage die sicherlich schon sehr oft gestellt, diskutiert und > ansatzweise beantwortet worden ist. Natürlich beziehe ich die > Frage nun auf mich. Für mich persö¶nlich gibt es zwei dominierende > Aspekte. Zum Einen die Betrachtung guter und emotionaler Bilder, > egal ob die Eigenen oder Fremde. Zum Anderen ist das Machen der > Bilder das Zentrale. > > Bisher hat für mich das Fotografieren immer in einer Kombination > aus Entspannung und Konzentration stattgefunden. SNIP > > Seit einiger Zeit merke ich aber, dass sich diese Entspannung > nicht mehr einstellen will. SNIP > > Mir kommen Sinnfragen wie: > > Warum soll ich dass zum wiederholten Male fotografieren? > > Was passiert mit all den Fotos, welchen Sinn erfüllen sie im > Datenraum? SNIP > > Es zeigt sich somit ein Dilemma zwischen Inspiration und Emotion. > > In der Hoffnung, Erfahrene zu diesem Dilemma zu erreichen, das > sicherlich viel alltäglicher ist, als ich denke, freue ich mich > auf interessante Beiträge und Kommentare. > > Grüße > Heiko.M > Hallo Heiko, nach viele Erfahrungsberichten: a) Eine wichtige Erkenntnis vorneweg: Fotografie ist wirklich ein seltsames Hobby: Je mehr Fortschritte man macht, um so ungenügender kommen einem die eigenen Ergebnisse vor. Erstaunlicherweise leidet der Spaß nicht darunter. — gefunden bei Hartmut Ulrich gefunden auf: http://shutterworks.org/zeug/ b) Ich habe mal gelesen: Bei Allem was man lernt erreicht man immer wieder Lernpateaus“. Zeiten in denen nach anfänglicher Begeisterung und schnellem sichtbaren Fortschritt keine Fortkommen mehr sichtbar ist. Das Gelernte verfestigt sich es wird geübt. Das gelernte sitzt aber noch nicht so sicher um die Freiheit und Sicherheit für den nächsten Schritt (Verfeinerung Detailierung der Fähigkeit Alternative Methoden) zu bieten. Dafür wächst die Fähigkeit das eigene Tun kritisch zu betrachten und die Fehler zu erkennen die Ursachen zu erforschen. Vielleicht bist du im Moment auf einem solchen Lernplateau angekommen ? c) Überbrücke die Zeit in der du selber nicht fotografieren willst doch durch „Quellenstuium“. Geht in Mussen. Leihe / Kaufe Bücher mit Bildern oder Fotografien. Meine Frau hat mir ein paar Bände der „Reporter ohne Grenzen“ geschenkt. http://www.reporter-ohne-grenzen.de/publikationen/fotobaende.html. Ich habe mir „photo journalism“ von Kö¶nemann gegö¶nnt. Fast 900 Seiten. Als ich den für 10 Euro liegen sah mußte ich zugreifen. Sicher gibt es in eurer Bibliothek Bildbände zu den verschidensten Themen. Lasse dir den Bereich Fotografie zeigen. Im Museum nicht nur Fotgrafisches Werk ansehen sondern auch andere Abbildungstechnik und Kunst. Gehe ins Theater und „Sehe“ wie der Regiseur den Raum genutzt hat die Figuren an zu ordnen. (Amateurtheater lassen es oft zu dass man in ihren Generalproben fotografiert wenn man sichmit der Truppe etwas anfreundet. Aber das ist eine andere Art der Fotografie als du sie beschrieben hattest ist wahrscheinlich nicht dein Stil.) Ziel des Ganzen ist es eine weitere Art „zu sehen“ zu bekommen und so die Frage „Warum soll ich dass zum wiederholten Male fotografieren?“ auszuhebeln. Weil es noch andere Blickwinkel Perspektiven Arangements gibt die Dinge zu zeigen. d) Suche ein Forum in dem du deine Bilder präsentieren kannst. Im Foyer eines Vereins Betriebes in den Fluren einer Schule oder eines Krankenhauses. Die haben meist kein Geld und sind üblicher Weise froh wenn sie mit „ansehlichem“ Material gesponsort werden. Muss ja auch nicht als Dauerausstellung sein. Wenn du eh schon Ausdrucke zuhause hängen hast kannst du denen ja ein neues Zuhause gö¶nnen. Macht eine kleine Vernisage und später eine Halbzeitparty. Oder biete eine „Künstler vor Ort“ Zeit an (einmal die Woche). Eventuell wird der Aufwand für die Ausstellung auch so groß dass es ein Hobby für sich wird. Ich denke die Lust „Futter“ zu beschaffen wird dann von alleine wieder kommen. Soweit meine Gedanken dazu Dirk Flackus Rastatt (der auch schon solche Schaffenskrisen erlebt hat)“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.02.2010 Uhrzeit: 14:59:15 Dirk Flackus Dirk Flackus schrieb: > Heiko.M schrieb: > >> Hallo in die Runde, >> >> Warum interessiert man sich für Fotografie? >> > SNIP > >> >> Seit einiger Zeit merke ich aber, dass sich diese Entspannung >> nicht mehr einstellen will. > > SNIP > >> >> Mir kommen Sinnfragen wie: >> >> Warum soll ich dass zum wiederholten Male fotografieren? >> >> Was passiert mit all den Fotos, welchen Sinn erfüllen sie im >> Datenraum? > > SNIP > >> >> Grüße >> Heiko.M >> > > Hallo Heiko, habe ich gerade noch gefunden: http://blogtimes.info/die-phasen-eines-fotografen/ Ich habe mich ein wenig wiedergefunden und herzlich gelacht. Wobei statt HDR bei mir Blitz stehen kö¶nnte. Gruß Dirk mit 6+6 aus Rastatt — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.02.2010 Uhrzeit: 17:15:37 Heiko.M Nachdem nun etwas Zeit vergangen ist, mö¶chte ich mich zuerst bei allen Antwortenden für das tolle Feedback bedanken. Es war/ist spannend, all die persö¶nlichen Statements zu lesen. Zum einen gibt das einem Motivation, Emotionen zu finden, bzw. zu wecken, zum anderen zeigt es, dass es vielen Anderen auch so geht oder ergangen ist und es zeigt auch den persö¶nlichen Charakter unseres oly-e.de Forums. — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————