Verlegen eines Buchs – Erfahrungen?

Datum: 20.08.2005 Uhrzeit: 11:00:01 Franz Peter Osterseher Hallo an alle aus dem Forum, die es schon geschafft haben, ein Buch bei einem Verlag oder als Book on Demand oder als ‚Selbstverleger‘ herauszubringen. Es gibt ja einige Buchautoren im Forum. Ist jemand von Euch bereit, mir was über seine Erfahrungen zu diesem Thema mitzuteilen bzw. mit mir vielleicht darüber zu diskutieren? Wege, Mö¶glichkeiten, Kosten, Ideen, gute und schlechte Erfahrungen, … Ich schreibe allerdings KEIN Sachbuch über Fotografie, sondern habe einen Roman geschrieben, den ich herausbringen mö¶chte. Ich habe zwar schon einiges darüber an Infos gefunden, aber wie schaut dann tatsächlich die Praxis aus? Grüße, Franz Peter. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.08.2005 Uhrzeit: 12:06:41 Wolfgang Schmitt Hallo, ich hab inzwischen ein paar Sachen mit Druckereien gemacht. Billig ist sowas nicht. Das letzte war eine Broschüre mit 96 Seiten plus Umschlag, Auflage 1000 Stück mit einem Farbbogen, Format 16×23 (etwas grö¶ßer als A5) Klebebindung: 4000 Euro. Die Druckvorlage war per CD an die Druckerei geliefert (in dem Fall als Word-Dokument; meistens wird aber pdf gewünscht. Du wirst reinen Text haben, d.h. nur 1/1-farbig wie das bei der Druckerei heißt, also jede Seite nur in Schwarzweiß, hö¶chstens den Umschlag 4/1 (außen vierfarbig), das macht preislich einiges aus. Frage ist auch die Auflagenhö¶he. Wenn du nur 500 Stück drucken lässt, ists kaum billiger, weil die Hauptkosten die Einsrichtung der Maschine ausmachen, wenn dann ein paar Bogen mehr durch die Maschine rauschen, macht das nicht viel mehr aus. Es lohnt sich auf jeden Fall, bei mehreren Druckereien nachzufragen und sich ein Angebot erstellen zu lassen, es gibt enorme Preisunterschiede. Erkundige dich auf jeden Fall mal nach einem Digitaldruck (=Print on demand), das ist dann eine Art bessere Fotokopie, Und du solltest auch in Betracht ziehen, das ganze mit einem guten Laser selbst zu verlegen und nur“ eine Buchbinderei zu bemühen… posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.08.2005 Uhrzeit: 15:28:19 Franz Peter Osterseher Hallo Wolfgang, danke für Deine Antwort, war sehr wertvoll. Ich nehme aber an, dass Du Dich bei Deinen Drucksachen aber nicht um Marketing, Vertrieb, ISBN, Liste der lieferbaren Bücher, etc. kümmern musstest. Dort sind für mich die grö¶beren Fragen bzw. Unsicherheiten. Zum Thema Print on Demand gibt ja das Internet schon einiges her – bis hin zu Preisen. Es gibt auch einige Book on Demand Anbieter, die auch Verlagsdienstleistungen anbieten. Nur ist man dann dort mit dem Buch exklusiv gebunden – und das hätte ich gerne zumindest Anfangs vermieden. Grüße, Franz Peter Osterseher. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.08.2005 Uhrzeit: 16:13:31 Wolfgang Schmitt Bei einem Buch habe ich auch die ISBN beantragt. Damit kommt man automatisch in die Liste der lieferbaren Bücher rein und erhält ab und zu Bestellungen/Anfragen von Buchhandlungen. Die ISBN hat im Jahr 2000 knapp 120 DM (nicht Euro) gekostet, der Eintrag in den VLB-Pool nochmal 25 DM. Versuch mal die Seite www.german-isbn.org Wenn du das Buch in einer Druckerei drucken lässt: Meine damals hatte eigene isbn, da kann man mit denen drüber reden. Ich hatte es nur hinterher im Gespräch erfahren … Aber: du brauchst keine ISBN im Selbstverlag. Dann noch ein Hinweis: Die Deutsche Bibliozhek mö¶chte ein Pflichtexemplar, bei uns in der Pfalz die pfälz. Landesbibliothek auch und unsere Uni-Bibliothek in Mainz hat sich auch gefreut als sie einen Band bekam. — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————