Konzertfotografie mit Oly E-330

Datum: 19.01.2010 Uhrzeit: 14:23:30 R.Wagner Am Tue, 19 Jan 2010 13:01:28 +0100 schrieb Tpunkt Klueber: > Nun stellt sich mir die Frage, ob man > dieses Verhalten dazu benutzen kann auf die HyFo einzustellen und > ob das dann praktikabel und sinnvoll ist. Nein. Das geht davon aus, dass das Objektiv immer an der Nahgrenze steht und dass die Kamera auf einem Stativ steht und das Motiv 100% statisch ist. Meistens steht das Objektiv aber irgendwo zwischen Nahgrenze und unendlich, irgendwas im Motiv bewegt sich oder die Kamera wird während des Fokusvorgangs verwackelt. Die genaue Entfernung“ des Fokuspunktes ist im Normalbetrieb nicht beeinflussbar sondern blanker Zufall. (Ich hab’s ausprobiert…) (Hat jemand gerade eine PEN mit einem Panasonic mit OIS da? Kann der mal ausprobieren ob der AF mit eingeschaltetem OIS schneller ist als mit ausgeschaltetem?) Grüße Reinhard Wagner“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 03.07.2007 Uhrzeit: 19:11:55 Burkhard K. Gernot Fortunat schrieb: > Hallo alle zusammen! > > Ich bräuchte ein paar Tipps zur Konzertfotografie – konkret geht > es um ein kleines Rockfestival. > > Meine bescheidene Ausrüstung: Wieso bescheiden? > + Oly E-330 > + Zuiko 14-54 > + Sigma 55-200 ;-( > + Metz 44 AF-4 O > + Stativ > + 2 Akkus 😉 > > Mich interessieren vor allem die optimalen“ Kameraeinstellungen > … also z.B. über welche ISO-Stufe sollte ich nicht hinausgehen > … Rauschunterdrückung oder nicht? etc… Das hängt letztendlich von einigen variablen Grö¶ssen vor Ort ab z.B.Entfernung zur Bühne oder den Lichtverhältnissen. Da macht es auch einen Unterschied ob es bereits stockdunkel ist oder eher noch nicht. Aber was soll man hier empfehlen? > Sowohl Available Light als auch Blitz mö¶chte ich ausprobieren. Blitz: Musst du mit dem Tele auf Distanz arbeiten und brauchst kurze Belichtungszeiten und für zusätzliches Licht muss dein Blitz ausreichen dann musst du die ISO so wählen dass dein Blitz weit genug kommt. Habe mal irgendwo gelesen dass ab ISO400 die TTL Steuerung etwas ungenau wird vielleicht sogar im Handbuch??? Bist du also zu weit weg hast du oft gar keine andere Wahl als die ISO hoch zu drehen …. ausser dass du keine Bilder machst 😉 Zuerst einmal solltest du im M Modus die Blende festlegen mit der du fotografieren mö¶chtest also z.B. wegen der Tiefenschärfe. Gut wenn hier Offenblende ausreicht. Nun siehst du wie weit dein Blitz gehen würde bei ISO100 angefangen. Wenn es reicht ist gut wenn nicht dann musst du entweder die ISO raufdrehen oder wenn noch nicht Offenblende gewählt die Blende doch weiter ö¶ffnen. Bis ISO400 oder gar wenn nö¶tig bis ISO800 sollte eigentlich noch gehen so wie dieses Beispiel bei Blende 7 1 und 1/160s aus der Distanz mit 141mm Brennweite laut EXIF: http://fotos.kl1online.de/details.php?image_id=248 Alleine durch die Wahl der Blende und der ISO Einstellung verändert sich die Lichtmenge und die Reichweite des Blitzes. Die Zeit nimmt darauf keinen Einfluss! Mit der Zeit steuerst du nur wieviel Umgebungslicht noch mit aufs Bild kommt. Ob also alle im HG schwarz absäuft oder ob man noch was erkennen kann was beispielsweise für Bilder vom Publikum wichtig sein kann. Hier kannst du ausprobieren mit „verwackelsicheren“ kurzen Verschlusszeiten oder aber um mö¶glichst viel Umgebungslicht mit auf das Bild zu bekommen auch mit etwas längeren Belichtungszeiten. Bewegen sich die Musiker sehr dann ist das natürlich fraglich mit langer Zeit aber es kann auch gewünschte Bewegungsunschärfe bringen wenn man mit SLOW Synchronisation entweder auf den 1. oder 2. Verschlussvorhang arbeitet. Der Blitz friert dann auch das Motiv teilweise ein anderes verwischt in einer Bewegungsunschärfe. Das kann man aber so pauschal nicht sagen was man dann einstellt. Wenn ich damit experimentiere dann fange ich da meist vorsichtig bei 1/20s an. So in etwa kann das dann aussehen ist halt nur kein Rockkonzert: http://fotos.kl1online.de/details.php?image_id=1032 1/5s bei Blende 7 1. Wenn du Glück hast und nicht so weit weg vom geschehen bist kannst du sicherlich gut dein 14-54 einsetzen. Man muss halt das Ergebnis im Blick behalten was ja dank Digital und Display recht einfach geht um die Belichtung u.U. schnell mal anzupassen denn nicht selten ändert sich bei sowas ja auch mal die Beleuchtung daher verwende ich die Kamera bei sowas inzwischen nur noch im M Modus. Eventuell muss man auch den Blitz runter regeln wenn man nahe am Geschehen ist. Available Light: wenn nö¶tig ruhig rauf gehen mit den ISO. lieber etwas mehr rauschen als verwackelt. Hier mal ein Beispiel mit ISO1600 http://fotos.kl1online.de/details.php?image_id=87 Ist mit dem 40-150 aufgenommen und der E-330. Hängt halt auch vom Licht und Motiv ab. Oft sind die Musiker ja angestrahlt dann kommt das ganz gut hin. Unter Umständen kommt man da auch mit weniger aus. Mir ist da jedenfalls ein rauschendes aber scharfes ISO1600 lieber als ein rauschfreies ISO100 mit stö¶render Bewegungsunschärfe. Irgendwo dazwischen liegt das Optimum was du vor Ort bei den gegebenen Lichtverhältnissen ausloten musst. Das kann dir hier leider niemand vorab sagen. Stativ: habe ich bei sowas noch nicht verwendet. Langzeitaufnahmen wirst du kaum nachen denn alles auch die Zuschauer bewegen sich in der Regel. Bei ruhigen Sachen wo sich der/die Musiker vielleicht kaum bewegt/bewegen in Verbindung mit Available Light kö¶nnte man u.U. das eigene Verwackeln bei etwas zu langer Belichtungszeit Zeit etwas besänftigen gerade mit Tele. Da würde aber vielleicht auch ein Einbein recht gute Dienste leisten. Problematisch: Nebel gewollter Bühnennebel aus der Trockeneismaschine. Kann sehr schö¶ne Bilder geben kann aber auch z.B. den AF ärgern. Im Gegensatz zu einem solchen Effekt der dann auch irgenwann mal wieder verschwindet habe ich schon mal mit anderem „Nebel“ recht schlechte Erfahrung gemacht nämlich dem „Zigarettendunst“ in einer Halle der leider irgendwann gar nicht mehr abzog mangels ausreichender Belüftung 🙁 Die normale Rauschunterdrückung habe ich bei mir übrigends eingeschaltet und die Bilder habe ich im JPEG aufgenommen. Dieses Format verwende ich i.d.R. für all meine Bildern bis auf wenige Ausnahmen. Gruss Burkhard > Ich freue mich über alle Tipps und Ideen!! > Danke im voraus! > gernot > posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.07.2007 Uhrzeit: 7:19:49 Reinhard Wagner Um Dir einen vernünftigen Rat zu geben, wäre wichtig zu wissen, um was für ein Konzert es sich handelt: – kleiner Club und Amateurband? – Bierzelt? – Konzerthalle? – Open Air? (womö¶glich auch noch tasgüber?) Alles unterschiedliche Anforderungen ans Equipment. Grüße Reinhard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.07.2007 Uhrzeit: 8:45:23 Andy Hi Gernot, da kann ich sogar auch mal was sagen – da ich in letzter Zeit ein paar Erfahrungen gesammelt habe – allerdings mit etwas angejähter Ausrüstung… Im Prinzip wie Wolfgang vorgehen (vor allem Punkt eins ist sehr wichtig 😉 ) Zur Ergänzung: nimm genügend Speicherkartenplatz mit – eine Speicherkarte wechseln ist kein Problem, umspeichern“ ist aber praktisch unmö¶glich. Blitz ist dabei ungünstig bis hinderlich – lass ihn daheim! (er stö¶rt auch andere) Die Wahl des Objektives bestimmt in erster Linie der Aufnahmestandpunkt. Kennst Du den schon? Kannst Du wählen? Kannst Du das vorher ausprobieren? Kannst Du eventuell schon zur Probe die Kamera aufbauen und Probebilder machen? Sowas macht sich nämlich ganz gut. ISO würde ich je nach Gegebenheiten (wie hell ist die Bühne ausgeleuchtet? Wie schnell sind die Akteure?) wählen mehr als 800 würde ich aber nicht einstellen wollen (eher nur 400) – wir arbeiten z.B. immer nur mit 100 ISO (was an den Kameras liegt ich würde gerne etwas hö¶her gehen…) Fokus würde ich fest einstellen. I.d.R. ist man weit genug von der Bühne entfernt dass es nichts ausmacht ob der Akteur einen halben Meter weiter vorn oder hinten steht – hier ist es natürlich gut wenn man das vorher mal in Ruhe ausprobieren kann. AF hat u.U. bei wenig Licht und evtl. Lichteffekten/Rauch usw. so seine Probleme. Wir reißen die Blende immer voll auf stellen die Belichtung auf minus ein bis zwei EV und lassen die Kamera die Zeit raussuchen – in kritischen Situationen (wenig Licht aber schnelle Bewegung) geben wir auch mal die Zeit vor – nur wird es dann schnell zu dunkel 🙁 Je nach Situation nutzen wir Spot oder Mittenbetont – kommt auf die Szene an und auf das Bühnenbild. Wenn Du vorher schon beim Lichtcheck dabei bist – versuche einen Weißabgleich zu ermitteln der die Lichteffekte gut rüberbringt. Ist nicht ganz leicht. Leider hilft hier RAW nur bedingt zwar kann man den Weißabgleich zu Hause einstellen aber da dreht man auch schnell die Lichteffekte wieder raus bzw. kann sich nicht mehr erinnern ob die Bühne bei dem Bild vielleicht knallrot ausgeleuchtet war. Der Automatische Weißabgleich wird Dir auf jeden Fall eine vö¶llig andersfarbige Show liefern als sie live war. Wenn Du magst mach RAW – nutze aber weitestgehend den ermittelten WB beim entwickeln. Wir nutzen Jpeg und fahren nicht schlecht damit – selbst kleine WB-Korrekturen sind noch drin. Am PC kannst Du dann auch die Bilder aufhellen (was durch die Unterbelichtung fast immer nö¶tig ist). Das kann man hier sehr fein besser als in „groben“ ISO-Stufen in der Kamera. Ich halte diese Ergebnisse für besser als gleich von vornherein noch eine ISO-Stufe hoch zu gehen. Wenn Du das noch nie gemacht hast: rechne mit viel Ausschuss. Also fotografiere was das Zeug hällt Ist nicht die feine hohe Kunst der Fotografie aber in solchen Situationen sehr hilfreich (und für uns ein Grund auf Speicherfressende RAW zu verzichten). Wir haben es schon geschafft für eine Premiere mit Generalprobe über 2000 Bilder zu knipsen (mit zwei Kameras auf verschiedenen Standpunkten allerdings) – verwertbar waren keine 100 – wirklich vorzeigbar 20..30 (und keins ohne Nacharbeit) Und nun viel Spaß! Andy imkonzertmodus PS: ob die Bühnenschow wirklich gut war wirst Du erst zu Hause am PC feststellen kö¶nnen – ein Genusserlebniss ist sowas hinter der Kamera nicht….“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.07.2007 Uhrzeit: 10:45:32 Reinhard Wagner Hi Andy, da ich heute im Relativmodus bin… > Im Prinzip wie Wolfgang vorgehen (vor allem Punkt eins ist sehr > wichtig 😉 ) > Zur Ergänzung: nimm genügend Speicherkartenplatz mit – eine > Speicherkarte wechseln ist kein Problem, umspeichern“ ist aber > praktisch unmö¶glich. > Blitz ist dabei ungünstig bis hinderlich – lass ihn daheim! (er > stö¶rt auch andere) Der Blitz ist häufig die letzte Rettung. Deswegen die Frage: Was ist das für eine Bühne. Bei großen Bühnen und großer Lichtanlage kommt man mit dem 14-54 und einem 40-150 und ISO 800 schon sehr weit. Da braucht’s dann keinen Blitz. Aber bei kleineren Bühnen ist ohne leistungsstarken Blitz nichts zu wollen. Ich frage vorher immer und wenn die Leute wissen daß sie zuwenig Lichtleistung haben dann ist das auch nie ein Problem. Einige Bands haben die Scheinwerfer hinter der Bühne. Das gibt zwar interessante Effekte aber ohne Blitz kriegt man dann gar kein Gesicht mehr drauf… (und ohne AF-Hilflicht keinen Fokus) > Die Wahl des Objektives bestimmt in erster Linie der > Aufnahmestandpunkt. Kennst Du den schon? Kannst Du wählen? Kannst > Du das vorher ausprobieren? Kannst Du eventuell schon zur Probe die > Kamera aufbauen und Probebilder machen? > Sowas macht sich nämlich ganz gut. Auch das würde ich relativieren. Man sollte als Fotomensch während des Auftrittes tunlichst von der Bühne herunten bleiben. (wobei ich hin und wieder eine Ausnahme mache wenn ich Band und Publikum gemeinsam drauf haben muß – Zeitung – ) und da kommt man mit dem 14-54 bei kleinen Bühnen sehr weit aber ein Close-Up des Sängers geht ohne Tele nicht. Wenn man vorher da ist und sich den Lichtmischer krallen kann ihn bitten daß er zumindest bei ein paar Liedern mal alles auffährt was geht und die Lichter auch nicht so hektisch wechselt. Sonst hat man einen wunderschö¶nen Ausdruck des Sängers im Sucher hatte auch bereits schon scharf gestellt Belichtung und Schärfe passt und im Augenblick des Abdrückens wechselt das Licht von Rot auf Blau oder noch schlimmer und das Bild ist wieder Müll. Auch hier wieder: der Blitz senkt die Ausschußquote. Wenn man bei Amateurbands rein auf Av. Light setzt hat man große Chancen ohne verwertbares Bild nach Hause zu gehen. (bei Profis ist das sowieso anders. Da hat man meistens 10 Minuten (drei Lieder) für das „Shooting“ und da ist sowieso keine Zeit für irgendwelche Blitzspielchen. Da wird ‚draufgehalten daß der Verschluss zu glühen anfängt. (Und da ist dann meistens auch keine Zeit für großartigen Objektivwechsel….) > ISO würde ich je nach Gegebenheiten (wie hell ist die Bühne > ausgeleuchtet? Wie schnell sind die Akteure?) wählen mehr als 800 > würde ich aber nicht einstellen wollen (eher nur 400) – wir > arbeiten z.B. immer nur mit 100 ISO (was an den Kameras liegt ich > würde gerne etwas hö¶her gehen…) Ich setze immer auf ISO 400 da geht eigentlich fast immer was. Für AL bei schlechten Bedingungen auf ISO 800 wenn gar nichts anderes geht. > Fokus würde ich fest einstellen. I.d.R. ist man weit genug von der > Bühne entfernt dass es nichts ausmacht ob der Akteur einen halben > Meter weiter vorn oder hinten steht – hier ist es natürlich gut > wenn man das vorher mal in Ruhe ausprobieren kann. AF hat u.U. bei > wenig Licht und evtl. Lichteffekten/Rauch usw. so seine Probleme. Fixfokus ist bei mir unbrauchbar. Allerdings stehe ich auch immer direkt an der Bühne und muß mich nicht durch das Publikum wühlen. Ich habe eine E-500 und der AF des 14-54 geht eigentlich immer auf der Bühne. Das 40-150 sucht halt manchmal spätestens wenn ich auf das Mikro verschwenke geht’s meistens. Bei Sängerfotos: Sänger halten sich meistens das Mikro so vor die Nase daß man außer einer Faust und einem Fetten Mikro nichts mehr sieht. Ich suche mir da immer einen Fotoplatz auf der Handabgewandten Seite der Bühne… > Wenn Du vorher schon beim Lichtcheck dabei bist – versuche einen > Weißabgleich zu ermitteln der die Lichteffekte gut rüberbringt. Da gibt’s meistens genau zwei Mö¶glichkeiten: Kunstlicht und Tageslicht. Bei blutigen Amateurbands die nur mit simplen 100 Watt Glühlampen arbeiten Kunstlicht bei allem was schon ’ne vernünftige Lichtsteuerung hat Tageslicht. > PS: ob die Bühnenschow wirklich gut war wirst Du erst zu Hause am > PC feststellen kö¶nnen – ein Genusserlebniss ist sowas hinter der > Kamera nicht…. Jau ich muß auch immer mindestens zehn Minuten die Kamera wegpacken um noch genug Musik für die Zeitungskritik mitzukriegen…. Grüße Reinhard posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.07.2007 Uhrzeit: 11:52:04 Hermann Brunner Gernot Fortunat schrieb: > Ich freue mich über alle Tipps und Ideen!! Da sich in den bisherigen Antworten die Geister bzgl. dem Blitz-Einsatz etwas scheiden, dazu auch noch mein Senf: a) wenn mö¶glich vermeiden, die Stimmung ist schnell kaputt (:-( b) wenn Du unbedingt damit experimentieren mö¶chtest: M“ Blende auf Zeit 1/15 bis 1/60 sec ISO >= 200 Testfotos mit dieser Einstellung OHNE (!!!)Blitz machen. Es *muss* auch ohne Blitz von der Stimmung ordentlich was im Bild zu sehen sein – sonst wirds auch mit Blitz nix. Blitz um mindestens eine (besser: zwei) EV abregeln – dann haut er nicht so rein und es kommen die Farben der Beleuchtung noch gut rüber. Er sollte nur noch dazu dienen die Bewegungen ein bißchen einzufrieren aber darf dabei keine Käsegesichter produzieren… Tendenziell immer unterbelichten und wie Wolfgang auch so treffend schrieb – gleich mal die meisten Bilder in die Tonne bevor sie in falsche Hände geraten 😉 Viel Erfolg! …. und laß mal was sehen … Hermann“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.07.2007 Uhrzeit: 13:15:26 Gernot Fortunat Vielen, vielen Dank für die Tipps! Beim Konzert handelt es sich um ein kleines Rockfestival – ca. 500 Besucher. Bei der Beleuchtung sollte einigermaßen vernüftige Technik eingesetzt werden – hoff ich zumindest. Die Bühne kann ich mir erst ca. 1 Stunde vor dem Konzert anschaun. Ich werde voraussichtlich einmal ohne Blitz anfangen. Die ISO werde ich auch eher bei 400 max. 800 belassen und lieber mit Photoshop dezent aufhellen. Bei der Belichtung werde ich mal versuchen nach unten zu korrigieren und notfalls eben mit EBV nachhelfen. Nochmals danke für die vielen Praxistipps!!! Sollte das eine oder andere Foto gelingen, werde ich einen Link posten 😉 lg gernot — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.07.2007 Uhrzeit: 13:32:27 Reinhard Wagner Hermann Brunner schrieb: > Gernot Fortunat schrieb: > >> Ich freue mich über alle Tipps und Ideen!! > > Da sich in den bisherigen Antworten die Geister bzgl. > dem Blitz-Einsatz etwas scheiden, dazu auch noch mein Senf: > > a) wenn mö¶glich vermeiden, die Stimmung ist schnell kaputt (:-( > > b) wenn Du unbedingt damit experimentieren mö¶chtest: > > M“ Blende auf Zeit 1/15 bis 1/60 sec ISO >= 200 > Testfotos mit dieser Einstellung OHNE (!!!)Blitz machen. > Es *muss* auch ohne Blitz von der Stimmung ordentlich was im > Bild zu sehen sein – sonst wirds auch mit Blitz nix. > Blitz um mindestens eine (besser: zwei) EV abregeln – > dann haut er nicht so rein und es kommen die Farben der > Beleuchtung noch gut rüber. Er sollte nur noch dazu dienen > die Bewegungen ein bißchen einzufrieren aber darf dabei > keine Käsegesichter produzieren… Ich verwende den Blitz grundsätzlich auf Konzerten als „Slow-Blitz“ und zwar „Slow 1“. Dann im Modus „A“ Blende aufmachen und los. ISO 100 wenn’s zu dunkel ist und die Belichtungszeiten zu lang werden ISO hoch bis 400. Das hat den großen Vorteil daß ich ohne an der Kamera weiter ‚rumzudrehen einfach nur den Blitz ausschalte und weiterfotografiere. Wenn das Umgebungslicht zu heftig ist (oft werden dann die Gesichter zu gelb bzw zu verschwommen) belichte ich einfach -1 oder -2EV. Das ist schnell eingestellt und schnell wieder zurückgedreht. damit habe ich im Hintergrund Lichtstimmung und angefärbte Haare und Kleider aber trotzdem die wesentlichen Sachen Scharf. „Slow 2″ in Verbindung mit Zeitautomatik ist eine dumme Idee. Man fotografiert auf einmal wie mit einer Kompakten mit Auslö¶severzö¶gerung. Scharf kommt nämlich nicht das Bild das man im Sucher gesehen hat sondern das Bild am Ende der Belichtung – was durchaus schon mal 1/2 oder 1/5 dauern kann. Außerdem blitzt es dann doppelt so oft weil ja dann der Messblitz deutlich extra kommt…. Allerdings habe ich auch schon Leute getroffen die mit Slow-geblitzten Bildern nichts anfangen kö¶nnen. Die wirken nämlich auf den ersten Blick immer etwas unscharf. (wegen der gewollten Bewegungsunschärfe) Die standen tatsächlich auf totgeblitzte Musiker mit abgesoffenem Hintergrund. Weil man da die Leute so gut erkennen kö¶nne. Also vielleicht mal Erkundigungen einziehen was das Publikum so erwartet…. Grüße Reinhard posted via https://oly-e.de“ ——————————————————————————————————————————————