Datum: 12.05.2007 Uhrzeit: 12:46:35 Ulrich Baumhögger Hallo Holger, ein biologischer Hinweis: Die Schädigung des Auges durch ultraviolette Strahlung wie sie z.B. auch beim Lichtbogenschweißen entsteht wird allein schon durch die Zwischenschaltung eines einfachen Glases verhindert. Deshalb wird man übrigens hinter einer Fensterscheibe nicht braun… Genügend Scheiben sind ja bei einer Kamera dazwischengeschaltet, sodass kein UV-Licht durchdringen kann. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.12.2006 Uhrzeit: 24:30:25 Oliver Scala Vielleicht noch eine Ergänzung: Was mich viel mehr stö¶rt, ist die Helligkeit – m.E. zu dunkel, nach der Kalibrierung verschwanden Details, die ich vorher noch wahrnehmen konnte. Ich habe daher die Helligkeit danach wieder um ca. 3% erhö¶ht. Allerdings entspricht die Helligkeit des Spyders eher dem, was man dann am Ausdruck bzw. Foto sieht. Oliver —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.12.2006 Uhrzeit: 4:10:34 Dieter Bethke Hallo Oliver Scala, am Wed, 20 Dec 2006 23:30:25 +0100 schriebst Du: > Vielleicht noch eine Ergänzung: > Was mich viel mehr stö¶rt, ist die Helligkeit – m.E. zu dunkel, nach > der Kalibrierung verschwanden Details, die ich vorher noch > wahrnehmen konnte. Ich habe daher die Helligkeit danach wieder um > ca. 3% erhö¶ht. Allerdings entspricht die Helligkeit des Spyders > eher dem, was man dann am Ausdruck bzw. Foto sieht. Da würde sich die Kalibrierung nach L* (L-Star) eher empfehlen als händisch an der Helligkeit zu schrauben. Aber ich weiss mangels Testgerät nicht ob der Spider bzw. seine Sofwtare das anbietet. Generell ist das Monitorbild (Selbstleuchter) aber immer heller als ein Papierabzug (Reflektor). Vor allem brauchst Du richtig viel Licht auf einem Papierabzug, ungewö¶hnlich viel für unser normales Empfinden, um ihn wirklich analytisch betrachten zu kö¶nnen. So genannte Normlichtkästen haben deshalb nicht nur eine definierte Farbtemperatur, sondern auch eine hohe Leuchtdichte. 16 🙂 — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke http://fotofreaks.de | https://oly-e.de/handbuecher.php4 —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.12.2006 Uhrzeit: 4:20:44 Dieter Bethke Hallo Herbert Pesendorfer, am Wed, 20 Dec 2006 22:16:18 +0100 schriebst Du: > Ich hab heute einmal schnell meinen Bildschirm mit einem Spyder2 > kalibriert. Laß Dir ruhig Zeit dabei und mach es ordentlich. 😉 > Kann das wirklich so krass sein, dass der Bildschirm in *meinen* > Augen jetzt fast ein bisschen rosa erscheint? Schwer zu sagen, ohne Deinen Bildschirm selbst in Augenschein zu nehmen und ohne zu wissen auf welche Farbtemperatur Du denn den Bildschirm justiert hast. Aber meist wird die Farbtemperatur nach einer erstmaligen Kalibrierung von den Nutzern eines bisher werkskalibrierten“ Bildschirms als sehr warm empfunden. Selbst wenn auf 6500K hin justiert wird. 5000K wird sogar meist vehement als „Da ist doch was falsch“ abgelehnt. Das liegt dann oft daran dass der Monitor ab Werk auf 9000K oder gar noch kälter eingestellt war was im Office-Umfeld gar nicht mal abwegig ist. Und die Augen bzw. das Hirn hat sich daran nun mal gewö¶hnt. > Kann der eingebaute > „Weißabgleich“ wirklich so falsch liegen? s.o. > Hat jemand von Euch auch so eine Erfahrung gemacht? ö¶fter 😉 7 🙁 Allzeit gutes Licht und volle Akkus Dieter Bethke http://fotofreaks.de | https://oly-e.de/handbuecher.php4″ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.12.2006 Uhrzeit: 8:52:54 Peter Schöler Am Thu, 21 Dec 2006 03:10:34 +0100 schrieb Dieter Bethke: > Hallo Oliver Scala, > am Wed, 20 Dec 2006 23:30:25 +0100 schriebst Du: > >> Vielleicht noch eine Ergänzung: >> Was mich viel mehr stö¶rt, ist die Helligkeit – m.E. zu dunkel, nach >> der Kalibrierung verschwanden Details, die ich vorher noch >> wahrnehmen konnte. Ich habe daher die Helligkeit danach wieder um >> ca. 3% erhö¶ht. Allerdings entspricht die Helligkeit des Spyders >> eher dem, was man dann am Ausdruck bzw. Foto sieht. > > Da würde sich die Kalibrierung nach L* (L-Star) eher empfehlen als > händisch an der Helligkeit zu schrauben. Aber ich weiss mangels > Testgerät nicht ob der Spider bzw. seine Sofwtare das anbietet. > > Generell ist das Monitorbild (Selbstleuchter) aber immer heller als > ein Papierabzug (Reflektor). Vor allem brauchst Du richtig viel > Licht auf einem Papierabzug, ungewö¶hnlich viel für unser normales > Empfinden, um ihn wirklich analytisch betrachten zu kö¶nnen. So > genannte Normlichtkästen haben deshalb nicht nur eine definierte > Farbtemperatur, sondern auch eine hohe Leuchtdichte. > > 16 🙂 Hallo Dieter, da du bestimmt der Experte bist, habe ich eine Frage. Kürzlich habe ich mir auch den Spyder2 erworben. Die Kalibrierung ist soweit einwandfrei verlaufen. Die Farben auf dem Monitor stimmen. Allerdings habe ich vor der Kalibrierung stets die wärmere Farbtemperatur genommen, so bei 6500K. Nur während der Kalibrierung war noch ein Dialog, welchen Gammawert man einstellen mö¶chte. Das Programm meint, dass 2,2 der Standard ist. Mö¶glich sind auch andere Werte wie 1,8 usw. Soll man den Wert 2,2 nehmen? Was mich nur wundert: Ich habe mal einen Ausdruck gemacht und empfinde den Ausdruck zu dunkel. Nach deinem Hinweis, man müsste viel Licht nehmen, ist mir das auch aufgefallen. Danke schon mal im Voraus und ein frohes Weihnachtsfest, Gruß Peter —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.12.2006 Uhrzeit: 13:15:45 johann viel hängt auch von der qualität des bildschirms ab. ich benutze ein eizo privat, der anfänglich kaum unterschiede vor und nach der kalibrierung erkennen ließ. im büro wiedeum benutze ich einen belinea und habe diesen spaßhalber auch kalibriert und da war der unterschied eklatant. bildbearbeitung auf einem dafür geeeigneten monitor halte ich auch für unser einen ( reines hobby) für erstrebens und lohnenswert. das problem mit dem kontrast auf prints und bildschirm kenne ich auch. ich habe sehr aufwendig ein schwarz-weiß foto bearbeitet und mir auf dem bildschirm anzeigen lassen. die feinsten details, die ich dort deutlich erkennen konnten faszinierten mich sofort. ein guter ausdruck auf fine-art papier enttäuschte mich furchtbar. nur noch ansatzweise waren die details erkennbar und der gute gesamteindruck des bildes war dahin. seither lasse ich mir immer probedrucke machen, damit ich ggf. korrigieren kann. aber was soll ich sagen, wie wie wird das bild- diese frage finde ich jedesmal wieder spannend und es gibt so ein kribbeln im bauch….. gruß johann 13 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.12.2006 Uhrzeit: 14:01:37 Marc welche SOFTware zur kalibrierung ist denn empfehlenswert? 0 —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.12.2006 Uhrzeit: 14:41:20 Peter Schöler Am Thu, 21 Dec 2006 13:01:37 +0100 schrieb Marc: > welche SOFTware zur kalibrierung ist denn empfehlenswert? Hallo Marc Software allein reicht nicht 😉 Zur Kalibrierungshardware gehö¶rt auch die Software dazu. Sie führt als Assistent Schritt für Schritt bis zum Ende durch. Dann ist der Monitor kalibriert. Am Ende wird auch das Startprogramm im Startmenüordner (bei Windows) kopiert. Beim Starten des Betriebssystems wird das Programm gestartet und lädt das Profil. Gruß Peter —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.12.2006 Uhrzeit: 14:52:04 Peter Schöler Hallo Johann, Am Thu, 21 Dec 2006 12:15:45 +0100 schrieb johann: > viel hängt auch von der qualität des bildschirms ab. ich benutze > ein eizo privat, der anfänglich kaum unterschiede vor und nach > der kalibrierung erkennen ließ. im büro wiedeum benutze ich > einen belinea und habe diesen spaßhalber auch kalibriert und da > war der unterschied eklatant. Das stimmt. > bildbearbeitung auf einem dafür geeeigneten monitor halte ich > auch für unser einen ( reines hobby) für erstrebens und > lohnenswert. Ja, wenn man Geld für einen sehr guten Monitor hat 😉 > das problem mit dem kontrast auf prints und bildschirm kenne ich > auch. ich habe sehr aufwendig ein schwarz-weiß foto bearbeitet > und mir auf dem bildschirm anzeigen lassen. die feinsten > details, die ich dort deutlich erkennen konnten faszinierten > mich sofort. ein guter ausdruck auf fine-art papier enttäuschte > mich furchtbar. nur noch ansatzweise waren die details erkennbar Gut, dass ich nicht alleine dastehe 😉 Ich dachte erst, irgendwie machte ich was falsch. Auf der Seite des Druckerherstellers gibt es ein Farbprofil für einen Drucker (habe ein Epson Stylus Photo 890). Und diese habe ich im Photoshop vor dem Druck eingebunden. Im Buch Photoshop CS2 für digitale Fotografie“ von Scott Kelby steht auch drin wie man korrekt die Profile einbindet und Photoshop entsprechend einstellt und vor dem Druck (Dialog „Drucken mit Vorschau“). Trotzdem war mir der Ausdruck etwas zu dunkel und einige Details waren „abgesoffen“. Erst wenn ich das gedruckte Bild unter der Lampe stelle erkenne ich ansatzweise. Wie Dieter schon im anderen Post gesagt hatte sind Ausdrucke „Reflektionsmedien“ und keine Selbstleuchter. > und der gute gesamteindruck des bildes war dahin. seither lasse > ich mir immer probedrucke machen damit ich ggf. korrigieren > kann. Dauernd Probedrucke zu machen wäre mir ein bisschen zu teuer 😉 Mir wäre es lieber ich jage die Datei zum Drucker und habe auch von Anfang an die Sicherheit dass das Bild dem Monitor entspricht. > aber was soll ich sagen wie wie wird das bild- diese frage finde > ich jedesmal wieder spannend und es gibt so ein kribbeln im > bauch….. Spannend schon aber billig ist das nicht 😉 Trotzdem Danke und Gruß Peter“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.12.2006 Uhrzeit: 15:01:52 johann also nicht bei jedem bild sondern bei ganz besonderen,ich vergrö¶ßern lassen mö¶chte und auch aufhänge. und das sind so drei bis vier im jahr. ansonsten wääre mir das zu teuer. und zum monitor nochmal- die werden ja immer besser und auch günstiger.die echten profigeräte sind mir auch zu teuer und vorallem eine 100prozentige farbverbindlichkeit, wer braucht die denn wirklich. ich nicht, ich weiß oft nicht wie denn das orginal ausgesehen hat und finde die neuen“ farben auch ganz o.k. gruß johann 15 posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.12.2006 Uhrzeit: 15:08:00 Peter Schöler Am Thu, 21 Dec 2006 14:01:52 +0100 schrieb johann: > also nicht bei jedem bild sondern bei ganz besonderen,ich > vergrö¶ßern lassen mö¶chte und auch aufhänge. und das sind so drei > bis vier im jahr. > > ansonsten wääre mir das zu teuer. > > und zum monitor nochmal- die werden ja immer besser und auch > günstiger.die echten profigeräte sind mir auch zu teuer und > vorallem eine 100prozentige farbverbindlichkeit, wer braucht die > denn wirklich. ich nicht, ich weiß oft nicht wie denn das orginal > ausgesehen hat und finde die neuen“ farben auch ganz o.k. > gruß > johann > 15 Hallo Johann mein TFT Monitor ist für meine Bedürfniss auch vö¶llig OK. Sogar vor der Kalibrierung war er mit seiner Farbdarstellung annähernd der Wirklichkeit. Ich betreibe Fotografie hobbymäßig und da will ich mit der Hardware nicht zu sehr übertreiben 😉 Zum Druck: Wenn ich großformatige Auszüge machen will schicke ich lieber zu einer Firma wie posterXXL die kostengünstig Drucke machen. Nur kleine so etwa bis A4 ab und zu – eher selten wenn ich den Ausdruck sofort haben will. Gruß Peter“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.12.2006 Uhrzeit: 21:32:36 Hans Obermann Oliver Scala schrieb: > Vielleicht noch eine Ergänzung: > Was mich viel mehr stö¶rt, ist die Helligkeit – m.E. zu dunkel, nach > der Kalibrierung verschwanden Details, die ich vorher noch > wahrnehmen konnte. Ich habe daher die Helligkeit danach wieder um > ca. 3% erhö¶ht. Allerdings entspricht die Helligkeit des Spyders > eher dem, was man dann am Ausdruck bzw. Foto sieht. > > Oliver > Hallo Oliver, verstehe ich richtig: Nach der Spyder-Kalibrierung ist dir das Bild zu dunkel, entspricht aber dem, was gedruckt auf Papier erscheint? Wenn ja, weiß ich nicht, wo das Problem ist, denn zu genau diesem Zweck benutzt man eine Monitorkalibrierung, ich sehe, was ich drucke, ist das Bild zu dunkel, muss ich in der EBV was tun, denn mein Drucker weiß“ ja nicht wie hell ich meinen Monitor einstelle… gruß Hans“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.12.2006 Uhrzeit: 23:08:52 Herbert Pesendorfer Hallo Dieter! >> Ich hab heute einmal schnell meinen Bildschirm mit einem Spyder2 >> kalibriert. > > Laß Dir ruhig Zeit dabei und mach es ordentlich. 😉 Ja – ich bemühe mich. Aber das Licht hab ich ausgeschaltet und auch sonst die Tipps beachtet. Was noch offen ist, ist die Frage nach der Farbtemperatur und dem Gammawert. M.W. nach arbeitet die Windowswelt mir 6500 und 2,2 Gamma, die Macwelt mit Gamma 1,8. Grund dafür kenne ich keinen – und den Unterschied auch nicht. > Schwer zu sagen, ohne Deinen Bildschirm selbst in Augenschein zu > nehmen und ohne zu wissen auf welche Farbtemperatur Du denn den > Bildschirm justiert hast. > Aber meist wird die Farbtemperatur nach einer erstmaligen > Kalibrierung von den Nutzern eines bisher werkskalibrierten“ > Bildschirms als sehr warm empfunden. Selbst wenn auf 6500K hin > justiert wird. 5000K wird sogar meist vehement als „Da ist doch was > falsch“ abgelehnt. Das liegt dann oft daran dass der Monitor ab > Werk auf 9000K oder gar noch kälter eingestellt war was im > Office-Umfeld gar nicht mal abwegig ist. Und die Augen bzw. das > Hirn hat sich daran nun mal gewö¶hnt. Na das beruhigt mich. Mir war einfach der Sprung im ersten Moment zu stark – und ich komme jetzt auch noch mit den Hautfarben nicht so richtig klar – sind mir einfach zu rot … Liebe Grüße Herbert Pesendorfer http://www.pesendorfer.com“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.12.2006 Uhrzeit: 23:08:52 Herbert Pesendorfer Hallo Dieter! >> Ich hab heute einmal schnell meinen Bildschirm mit einem Spyder2 >> kalibriert. > > Laß Dir ruhig Zeit dabei und mach es ordentlich. 😉 Ja – ich bemühe mich. Aber das Licht hab ich ausgeschaltet und auch sonst die Tipps beachtet. Was noch offen ist, ist die Frage nach der Farbtemperatur und dem Gammawert. M.W. nach arbeitet die Windowswelt mir 6500 und 2,2 Gamma, die Macwelt mit Gamma 1,8. Grund dafür kenne ich keinen – und den Unterschied auch nicht. > Schwer zu sagen, ohne Deinen Bildschirm selbst in Augenschein zu > nehmen und ohne zu wissen auf welche Farbtemperatur Du denn den > Bildschirm justiert hast. > Aber meist wird die Farbtemperatur nach einer erstmaligen > Kalibrierung von den Nutzern eines bisher werkskalibrierten“ > Bildschirms als sehr warm empfunden. Selbst wenn auf 6500K hin > justiert wird. 5000K wird sogar meist vehement als „Da ist doch was > falsch“ abgelehnt. Das liegt dann oft daran dass der Monitor ab > Werk auf 9000K oder gar noch kälter eingestellt war was im > Office-Umfeld gar nicht mal abwegig ist. Und die Augen bzw. das > Hirn hat sich daran nun mal gewö¶hnt. Na das beruhigt mich. Mir war einfach der Sprung im ersten Moment zu stark – und ich komme jetzt auch noch mit den Hautfarben nicht so richtig klar – sind mir einfach zu rot … Liebe Grüße Herbert Pesendorfer http://www.pesendorfer.com“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.12.2006 Uhrzeit: 2:37:27 Dieter Bethke Hallo Herbert Pesendorfer, am Thu, 21 Dec 2006 22:08:52 +0100 schriebst Du: > Was noch offen ist, ist die Frage nach der Farbtemperatur und dem > Gammawert. M.W. nach arbeitet die Windowswelt mir 6500 und 2,2 > Gamma, die Macwelt mit Gamma 1,8. > > Grund dafür kenne ich keinen – und den Unterschied auch nicht. Die Standards“ 5000K + Gamma 1 8 und 6500K + Gamma 2 2 haben eigentlich gar nichts mit Mac OS oder Windows zu tun. Für Multimediaproduktionen (Video + Screendesign und Co.) hat sich die Kombination aus 6500K und Gamma 2 2 etabliert weil dies dem „Durchschnittsmonitor“ bzw. Fernseher nahe kommt. In der Druckvorstufe zum kommerziellen Druck benutzt man 5000K und Gamma 1 8 weil zum einen dann die Farbtemperatur des Monitors zum Abmusterplatz (D50 Normlicht) passt und zum zweiten man einstmals als grobe Näherung davon ausging dass ein Monitor ohne weiteres Farbmanagement mit Gamma 1 8 den sog. Druckpunktzuwachs im Druck am besten vorwegnimmt. Nun fand man eine ganze Zeit lang in der Druckvorstufe am häufigsten Rechner mit Mac OS vor und bei den Videoarbeitsplätzen oftmals PCs mit Windows drauf. Und irgendwie hat sich dann dieses Muster in der Aussage „Windows = 6500K + Gamma 2 2“ und „Mac = 5000K + Gamma 1 8″ manifestiert. Eigentlich Banane. Und heute schon gar zweimal da wir ja nun aktives Farbmanagement in den Rechnern haben – und hoffentlich auch nutzen ;-). Sogar für Mac OS wird nun durchgängig eine Kalibrierung des Monitors auf 6500K + Gamma 2 2 empfohlen. Siehe dazu auch Seite 21 in Digipix3_V301.pdf der ECI auf www.eci.org Wenn wir jetzt noch eine chromatische Adaption in das Monitorprofil mit einrechnen entsteht auf einem Monitor der auf 6500K kalibiert ist durchaus der Farbeindruck eines Monitors der auf 5000K kalibriert ist – wenn man das denn überhaupt braucht. Aber ich glaube das führt hier nun etwas zu weit. Ich empfehle mich damit nun übrigens in die Weihnachtsfreizeit und wünsche Euch allen ein paar besinnliche und frohe Tage. 17 🙂 Allzeit gutes Licht und volle Akkus Dieter Bethke http://fotofreaks.de | https://oly-e.de/handbuecher.php4″ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.12.2006 Uhrzeit: 2:38:44 Dieter Bethke Hallo Peter Schö¶ler, am Thu, 21 Dec 2006 07:52:54 +0100 schriebst Du: > da du bestimmt der Experte bist, habe ich eine Frage. > Kürzlich habe ich mir auch den Spyder2 erworben. Die Kalibrierung > ist soweit einwandfrei verlaufen. Die Farben auf dem Monitor > stimmen. Allerdings habe ich vor der Kalibrierung stets die wärmere > Farbtemperatur genommen, so bei 6500K. > > Nur während der Kalibrierung war noch ein Dialog, welchen Gammawert > man einstellen mö¶chte. Das Programm meint, dass 2,2 der Standard > ist. Mö¶glich sind auch andere Werte wie 1,8 usw. > Soll man den Wert 2,2 nehmen? Siehe dazu bitte meinen Beitrag zu Herberts ähnlicher Frage weiter unten. 8 🙁 — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke http://fotofreaks.de | https://oly-e.de/handbuecher.php4 —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.12.2006 Uhrzeit: 8:33:54 Peter Schöler Am Fri, 22 Dec 2006 01:38:44 +0100 schrieb Dieter Bethke: > Hallo Peter Schö¶ler, > am Thu, 21 Dec 2006 07:52:54 +0100 schriebst Du: > >> da du bestimmt der Experte bist, habe ich eine Frage. >> Kürzlich habe ich mir auch den Spyder2 erworben. Die Kalibrierung >> ist soweit einwandfrei verlaufen. Die Farben auf dem Monitor >> stimmen. Allerdings habe ich vor der Kalibrierung stets die wärmere >> Farbtemperatur genommen, so bei 6500K. >> >> Nur während der Kalibrierung war noch ein Dialog, welchen Gammawert >> man einstellen mö¶chte. Das Programm meint, dass 2,2 der Standard >> ist. Mö¶glich sind auch andere Werte wie 1,8 usw. >> Soll man den Wert 2,2 nehmen? > > Siehe dazu bitte meinen Beitrag zu Herberts ähnlicher Frage weiter > unten. > > 8 🙁 Hallo Dieter, danke, habe das gelesen. Habe wieder was Neues dazu gelernt 🙂 Gruß und frohe Weihnachtsfeiertage Peter —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.12.2006 Uhrzeit: 22:11:46 Christian Joosten Moin Dieter. Am Thu, 21 Dec 2006 03:10:34 +0100 schrieb Dieter Bethke: > Da würde sich die Kalibrierung nach L* (L-Star) eher empfehlen als > händisch an der Helligkeit zu schrauben. Aber ich weiss mangels > Testgerät nicht ob der Spider bzw. seine Sofwtare das anbietet. Lese ich da evtl. heraus, dass Du das gerne mal austesten mö¶chtest? Dann soll’s nicht an fehlendem Testgerät scheitern, Spyder + zugehö¶rige Weichware sind bei mir vorhanden. Tschüß, Christian 17 🙂 —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.12.2006 Uhrzeit: 22:45:04 Herbert Pesendorfer Hallo Dieter! > [Ausgührungen zu Gamma und Kelvin] Danke für diese Information. Was mich jetzt noch plagt ist, ob ich mehrere Bildschirme an einem System (3 Stück) nur mit der Pro Version kalibireren kann und nicht mit der Suite? Das wäre recht ärgerlich … > Ich empfehle mich damit nun übrigens in die Weihnachtsfreizeit und > wünsche Euch allen ein paar besinnliche und frohe Tage. Ich wünsche dir – und den anderen Forenten auch – ruhige und schö¶ne Feiertage und einen guten Start in das interessante Jahr 2007 😉 — Liebe Grüße Herbert Pesendorfer http://www.pesendorfer.com —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.12.2006 Uhrzeit: 24:15:48 Robert Georg Marc schrieb: > welche SOFTware zur kalibrierung ist denn empfehlenswert? > > 0 Hallo Mark darf ich vielleicht einmal meine Erfahrung dazu mitteilen. Nachdem ich nämlich mit dem Spyder 2 eine überzeugende Verbesserung der Bildschirmqualität erreicht habe, wollte ich auch meine Ausdrucke verbessern. Also habe ich den Drucker mit dem Kalibrierungstool aus dem selben Hause eingestellt. Und siehe da, auch hier war ich plö¶tzlich mit den Ausdrucken zufrieden. Sehr erstaunt war ich allerdings, als ich feststellte, dass die neue Einstellung meines Epson R 800 nichts anderes war als die werkseitige Grundeinstellung des Druckers . So halte ich es inzwischen mit allen Geräten. Der Kamera, dem Drucker und dem Diascanner ( auch dem Flachen ). Verschlimmbessern verboten* Grüsse Robert Georg — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.12.2006 Uhrzeit: 5:28:02 Michael Lindner Peter Schö¶ler schrieb: > Ich dachte erst, irgendwie machte ich was falsch. > Auf der Seite des Druckerherstellers gibt es ein Farbprofil für > einen Drucker (habe ein Epson Stylus Photo 890). Und diese habe ich > im Photoshop vor dem Druck eingebunden. > > Trotzdem war mir der Ausdruck etwas zu dunkel und einige Details > waren abgesoffen“. Erst wenn ich das gedruckte Bild unter der > Lampe stelle erkenne ich ansatzweise. Wie Dieter schon im anderen > Post gesagt hatte sind Ausdrucke „Reflektionsmedien“ und keine > Selbstleuchter. Hersteller-Drucker-ICC-Profile gelten nur für eine ganz bestimmte Kombination aus Papiersorte Druckertinte und Alter des verwendeten Druckkopfes (wenn nur Tinte nachgefüllt wird). Daher muß man bei den beschriebenen Problemen immer (!) ein eigenes Profil erstellen was recht teuer ist (Colorimeter notwendig s. Spyder Suite) oder läßt es erstellen bei einem Dienstleister. Wechselt man aber Papier oder Nachfülltinte muß ein neues Profil her. Probedrucke vermeidet man indem man die richtige Bildbearbeitungssoftware einsetzt (CS2 oder billiger ACDsee 8.0 Professional) die ein sogenanntes Softproofing anbietet dann emuliert der Monitor den Drucker und zeigt den Ausdruck dann so an wie er aus dem Drucker kommen würde. Viele machen auch den Fehler einen Farbraum Adobe-RGB unbedingt verwenden zu wollen (und das dann auch an der Kamera als einzubettendes Profil auswählen) dann aber für den Monitor maximal ein sRGB-Profil (oder nur ein falsches Hersteller-Profil) zur Verfügung haben. Das kann nur schief gehen da die Farbräume nicht identsch sind. Viele Grüße M. Lindner posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2007 Uhrzeit: 13:25:24 Hannes Baumann Weiß jetzt natürlich nicht ob du die Antwort noch liest… aber seit Ende des Jahres habe ich auch einen Syder 2 (Suite). Habe drei verschiedene Monitore mit dem Syder (mehrfach) kalibriert… und alle hatten danach einen anderen Farbstich (während vorher ohne Kalibrierung alle sich viel ähnlicher waren; Einstellung 6500K, 2.2G; 20 TFT deutlich rö¶tlich… Laptop leicht bläulich… 20″ Rö¶hre ganz leicht grünlich; bei wiederholter Kalibrierung kam aber für jeden Monitor immer wieder das „selbe“ Ergebnis heraus). Danach habe ich die Einstellung: Weißpunkt Nativ 2.2G ausprobiert und die Monitore manuell so eingestellt dass mir jeweils Weiß auch Weiß vorkam… Und siehe da: diesmal hatte die Kalibrierung einen deutlich besseren Effekt: Während ich ja Weiß schon auf meine Empfindung eingestellt hatte hatten ohne Kalibrierung die Grautö¶ne teilweise ganz leichten Farbstich die durch die Kalibrierung nun verschwunden waren 🙂 Mein Fazit: Ich traue lieber meinen Augen bei der Empfindung was Weiß ist zumal der Spyder eh bei jedem Monitor das koplett anders misst als ich es empfinde! Viele Grüße Hannes P.S.: Leider immer noch total unterschiedlich bei den kalibrierten Monitoren ist die Helligkeit in den Schatten… (auf dem einen Monitor sind die Schattenbereiche extrem dunkel angezeigt (kaum sichtbar) … bei dem anderen deutlich heller 🙁 posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2007 Uhrzeit: 20:14:51 Herbert Pesendorfer Hallo Hannes! > Weiß jetzt natürlich nicht ob du die Antwort noch liest… Ja, danke 🙂 — Liebe Grüße Herbert Pesendorfer http://www.pesendorfer.com —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.02.2007 Uhrzeit: 21:32:27 Alex Wegel Hallo Herbert Pesendorfer