Datum: 14.03.2009 Uhrzeit: 23:18:21 Christian S. Schon länger rumort in mir der Wunsch nach mehr WW. Landschaft und Architektur in engen Gassen wären die Motive. Das 7-14 liegt ausserhalb der finanziellen Reichweite, das Sigma 10-20 überzeugt mich nicht. Das 11-22 spricht mich dabei wirklich an, es würde sich auch sicher gut mit meinem 14-54 vertragen, ist abgedichtet und lichtstark. Die Brennweitenüberschneidung erspart manch Objektivwechsel und irgendwie ists ja auch nen nettes Standardzoom für manche Situationen. Zudem gebraucht z.Zt. im preislich aktzeptablen Rahmen. Allerdings ist der Brennweiten- und Bildwinkelgewinn im Vergleich zum 14-54 nach unten hin zumindest nominell nicht SO krass. Die 100° Bildwinkel des 9-18 machen allerdings trotz Lichtschwäche und fehlender Abdichtung auch den Mund wäßrig,zudem ists so schö¶n kompakt und handlich. Also wieder die alte Leier: Die Qual der Wahl. Hat jemand Erfahrungen mit beiden Linsen hinsichtlich der optischen Qualität im direkten Vergleich?.. Auflö¶sung, Verzeichnung?… gerade letzteres wäre mir wichtig. Fotografiert wird zur Zeit meistens mit der E 1 und z.T. mit der E 500. Irgendwann zum Jahresende soll auf die E3 upgedatet werden. Gruß, Christian — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.03.2009 Uhrzeit: 23:33:18 Georg D.ahlhoff Hallo Christian, ich kann Dir nicht viel zum 9-18 sagen, weil ich es selber noch nicht in der Hand bzw. an meiner Kamera hatte. Ich kenne aber den Brennweitenbereich der 12-24 mm an APS-C entspricht, und arbeite damit sehr gerne. Der große Vorteil: man kann gerade noch eine Streulichtblende verwenden und das macht das Arbeiten mit einem solchen Objektiv sehr angenehm. Das 11-22 hatte ich lange Zeit und habe es sehr geschätzt. Beim Wechsel vom 14-54 auf das 12-60 hat es als zusätzliche Optik nur noch wenig Sinn gemacht. Herzliche Grüße, Georg — Georg D. http://www.selztal-foto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.03.2009 Uhrzeit: 23:36:42 Thilo Auer Hallo Christian, ich habe beide. Aus heutiger Sicht würde ich mich für das 9-18 entscheiden. Lichtstärke ist bei dieser Brennweite kein Problem, Du hast eh soviel Licht am Start, das ich damit keine Probleme sehe. Die Abdichtung halte ich für 95% aller Aufgaben für eine Alibifunktion. Schö¶nen Tag Thilo —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.03.2009 Uhrzeit: 24:44:43 Armin Hallo Christian, beide Objektive wurden von fotoMAGAZIN getestet. Die fm-Tests finde ich objektiver als so mancher andere. 🙂 11-22er: Optik: 85% Mechanik: 86& SUPER Ausgabe: 03/05 9-18er: Optik: 81% Mechanik: 82% Sehr gut Ausgabe: 04/09 -aktuell- Fazit: …Olympus kann einmal mehr den Sieg für sich verbuchen… (es wurden 4 Okjektive / drei Rechnungen getestet) Damits vollständig ist: 7-14er: Optik: 93% Mechanik: 91& SUPER Ausgabe: 11/05 Beim Umstieg auf das 12-60er habe ich mein 11-22er verkauft – das 11-22er ist eine ausgezeichnete Linse! Wenn ich heute mehr Weitwinkel benö¶tigen würde, würde ich zum 9-18er greifen. Gruß Armin — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.03.2009 Uhrzeit: 13:28:35 Heiko.M Hallo Christian, ich stande im Herbst vor der gleichen Entscheidung. Ich habe mich für das 11-22er entschieden. Damals aus dem Grund, dass das 11-22 lichstärker ist und dass es im Herbst gebraucht deutlich billiger war als das gerade erschienene 9-18er. Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass das 11-22er die richtige Entscheidung war. Zum einen finde ich schon, dass die Anfangsbelnde von 2,8 gegenüber 4,0 eine Rolle spielt. Zwar kann man bei extremen WW mit längerer Verschlusszeit sauber fotografieren, das bringt dir aber bei bewegten Objekten nichts. Beispiel: Im kürzlichen Urlaub an der Nordsee habe ich früh morgens schaukelnde Fischerboote im Hafen fotografiert. Ich konnte mit Blende 2,8 bessere Ergebnisse erzielen als mit kleineren Blenden. (kleiner? ich kann es mir nicht merken: also mit Blenden >2,8). Den Staubschutz empfinde ich für mich hingegen als unwichtig, da ich mit zwei E330 unterwegs bin und die selbst nicht abgedichtet sind. Was ich aber hingegen für mich persö¶nlich, als nicht zu vernachlässigend empfinde, ist das lange Ende von 22mm gegenüber 18mm. Ich verwende das 11-22er durchaus auf Feiern in Innenräumen und da sind 22mm ideal. Beim 9-18er würde das bei dir ein Wechseln zum 14-54 erfordern oder eben bei 18mm ablichten. Natürlich liegt der Hauptvorteil des 9-18 in der Anfangsbrennweite. Dieses WE ist bei mir das Weitsichtfestival. Da konnte ich das 9-18 mal testen und zwischen 9 und 11mm liegen Welten. Nun ist bei einem UWW das kurze Ende der wichtige Punkt und wiegt die anderen Vorteile des 11-22er wieder auf. Für mich persö¶nlich spielt das kurze Ende keine große Rolle, da ich noch das Fisheye besitze. Auf jeden Fall sind beides sehr schö¶ne Objektive und egal wie du dich entscheidest, ich bin mir sicher du wirst deine Freude daran haben. Grüße Heiko —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.03.2009 Uhrzeit: 23:32:43 Christian S. Danke erst mal für Eure aussagekräftigen Antworten. Kann mir jemand was zur Verzeichnung der beiden Optiken sagen? Das 9-18 hatte ich mal auf der PK getestet und fand die Bildqualität erstaunlich für die kleine Standard Linse. Lediglich an den Bildrändern schien sie merklich zu verzerren, aber das dürfte bei 9mm und 100° Bildwinkel wohl auch nicht gänzlich zu vermeiden sein. Wie siehts da beim 11-22 bei 11 mm da aus? Die geringe Verzeichnung ist eigentlich ein entscheidender Grund weshalb ich dem guten alten 14-54 die Treue halte und mich das 12-60 nicht so lockt. Gruß, Christian — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.03.2009 Uhrzeit: 17:31:39 martin barann Thilo Auer schrieb: > Die Abdichtung halte ich für 95% aller Aufgaben für eine > Alibifunktion. > Hallo Thilo, die Abdichtfunktion ist vielleicht in den Fällen unnütz, in denen man ein nicht abgedichtetes Gehäuse benutzt. Wenn mann aber eine E-3 / E-1 benutzt, kann ich nur zu den abgedichteten Zoom-Objektiven raten (dies habe ich früher schon mal erklärt): Mit der Zoom-Pumpe (ja, die gibt es auch bei den Zuikos; ja, die hinteren Linsengruppen bewegen sich hin- und her, und das rührt zu richtigem Luftzug) bläst man sich fö¶rmlich die Mattscheibe voll. Mit dem 50-200 kann man bei schnellem Zoomen fast eine Kerze auspusten. Die Luft wird dann durch das Gehäuse geführt und tritt an den öffnungen neben dem Kartenschlitz wieder aus. Dies wurde mir gestern abend wieder gegenwärtig, als ich meine E-1 / E-3 inspizierte: Bei der E-3, trotz regelmäßiger Nutung, kein einziger Punkt oder Fussel auf der Mattscheibe, bei der E-1 derer zahlreiche. Warum bloß? Da erinnerte ich mich, das ich nur an der E-1 das non-pro 40-150 benutzte, an der E-3 bisher nur pro Objektive bzw. das Sigma 1.4 / 30 (Festbrennweite, also keine Zoompumpe). Auch von usertreffen meine ich in Erinnerung zu haben, das meist Benutzer der non pro Objektive Reinungsmaßnahmen der Mattscheibe bzw. des Spiegels diskutierten (Natürlich kann auch beim Objektivwechsel etwas in den Spiegelkasten geraten). Fazit: Wer nicht abgedichtete Objektive an der E-3 benutzt, setzt einen großen Teil der Gehäuseabdichtung auf´s Spiel. Gruß, Martin — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.03.2009 Uhrzeit: 17:43:42 Thilo Auer Hey Martin, Du lieferst mir die Erklärung für ein bisher nicht nachzuvollziehendes Phänomen….! Tausend Dank! Behaupte somit das Gegenteil!! Schö¶nen Gruß —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.03.2009 Uhrzeit: 17:51:41 R.Wagner martin barann schrieb: > Fazit: Wer nicht abgedichtete Objektive an der E-3 benutzt, setzt > einen großen Teil der Gehäuseabdichtung auf´s Spiel. Martin, Hut ab! Vielen Dank! Genau das ist die Erklärung, warum meine E-3 nach einem Jahr mit 40-150 reif für eine Putzaktion war, die E-500 nach drei Jahren desselben Betriebes am gleichen Objektiv aber nicht. Ich hatte mich schon schwer gewundert. Danke! Grüße Reinhard Wagner — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.03.2009 Uhrzeit: 17:57:26 martin barann R.Wagner schrieb: > > Martin, Hut ab! Vielen Dank! Genau das ist die Erklärung, warum > meine E-3 nach einem Jahr mit 40-150 reif für eine Putzaktion > war, die E-500 nach drei Jahren desselben Betriebes am gleichen > Objektiv aber nicht. Ich hatte mich schon schwer gewundert. > > Danke! > > Grüße > Reinhard Wagner > Nun gut, aber dass das 40-150 die E-500 nicht zugedreckt hat verwundert mich jetzt doch, hmm Martin — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.03.2009 Uhrzeit: 18:23:25 R.Wagner martin barann schrieb: > R.Wagner schrieb: > >> >> Martin, Hut ab! Vielen Dank! Genau das ist die Erklärung, warum >> meine E-3 nach einem Jahr mit 40-150 reif für eine Putzaktion >> war, die E-500 nach drei Jahren desselben Betriebes am gleichen >> Objektiv aber nicht. Ich hatte mich schon schwer gewundert. >> >> Danke! >> >> Grüße >> Reinhard Wagner >> > > Nun gut, aber dass das 40-150 die E-500 nicht zugedreckt hat > verwundert mich jetzt doch, hmm Die E-500 ist ja nicht abgedichtet, da kann der Dreck ja auch wieder ‚raus. (Zumindest erkläre ich mir das so. Für Genaueres müsste man mal ein paar Kameras durch den Dreck ziehen und dann aufschrauben…)Es ist definitiv so: Beide Kameras gleiche Anzahl Auslö¶sungen, gleiches Einsatzgebiet (nur bei der E-500 mehr Outdoor, bei der E-3 sehr viel Studio dabei) die E-3 nach 12 Monaten mit Leopardenmuster am Sensor, die E-500 nach drei Jahren mit einem einzigen kleinen Fleck. Grüße Reinhard Wagner — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.03.2009 Uhrzeit: 18:38:24 martin barann Reinhard, Du hast es erklärt: Bei Deiner E-3 wird einmal im Spiegelkasten gelandeter Dreck durch die Zoom (bzw. Gehäuse)- Pumpe (verstärkt durch die Differenz hohe Gehäuseabdichtung : geringe Objektivabdichtung) immer wieder stark aufgewirbelt, bei der Kombo E-500 + 40 -150 ist die Druckdifferenz ausgeglichen, es kommt zwar auch durch die Zoompumpe Schmutz ins Gehäuse, dieser wird aber weniger aufgewirbelt. Natürlich besitzen die Pro-Objektive auch den Pumpeneffekt (sogar stärker), aber die Luft ist eben gefiltert. Diesbezüglich wäre dann das 40-150 für die E-500 sogar besser als ein Pro-Objektiv, welches dann den negativen Effekt durch die Hinter (Gehäuse) – Tür verstärken würde. Es bewarheitet sich immerv wieder (nicht nur bei Kameras, sondernn auch bei Hi-Fi, Autos, etc.): Man kombiniere am besten Pro+Pro und Non-Pro + Non-Pro. Danke, Du hast durch Dein Beispiel meine Hypothese erweitert. Gruß, Martin — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————