E-3 vs E-1 Sensor —- Live MOS besser als FFT CCD?

Datum: 10.01.2008 Uhrzeit: 8:52:32 Christoph Hallo In meiner E-1 befindet sich ja der FFT CCD Sensor. Wenn ich mir die Prospekte mit den Abbildungen dazu anschaue, dann sind die theoretischen Vorteile dieser Technologie auch für den Laien nachvollziehbar. Hier der Auszug aus der Oly Web Seite zu dem FFT CCD Wesentlich ist, dass die E-1 – im Gegensatz zu den meisten anderen Digitalkameras – mit einem Full Frame Transfer CCD (FFT CCD) Sensor bestückt ist. Dieser Typ wurde speziell für die Still-Fotografie entwickelt. Verglichen mit Interline Transfer CCDs, mit denen die meisten Digitalkameras arbeiten, besitzen die FFT-CCDs grö¶ßere Pixelflächen mit grö¶ßeren Fotodioden und Übergangskanälen. Deshalb kö¶nnen mehr Bildinformationen aufgezeichnet und diese schneller weitergeleitet werden, was zu einem hohen Rauschabstand und noch grö¶ßerem Dynamikumfang führt. Die Vorteile sind ein grö¶ßerer Belichtungsspielraum sowie Aufnahmen mit hoher Detailgenauigkeit und weniger Farbrauschen. Die excellenten Bildergebnisse (Papierabzüge) zeigen in der Praxis, dass der theoretische Ansatz offensichtlich zum Erfolg führt. Die E-3 hat einen Live MOS Sensor. Im Prospekt der E3 steht recht wenig über den Sensor und gar nichts mehr von den Vorteilen der FFT Technologie. Hat diese Technik mittlerweile jeder Sensor, so dass es nicht mehr erwähnt werden muss? Hat sich Oly von FFT verabschiedet oder hat der neue Sensor die gleichen Vorteile (oder ist er noch besser)wie der FFT der E-1. Gruß Christoph — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.01.2008 Uhrzeit: 9:16:28 Holger Verheyen na ja nicht ganz. Im Sonderdruck der Profifoto Spezial, Sonderdruck Olympus, sthet auf Seite 6 – Zitat: …. 10 Megapixel Highspeed Live MOS Sensor der Kamera. Er verbindet die Bildqualität eines Full Frame Transfer (FFT) CCDs mit dem niedrigen Energiebedarf eines CMOS-Chips. Zitat End. Die Bildqualität des FFT-CCD wird also als Argument verwendet. Ich habe die E1 seit 14 Monaten und die E3 beim Händler für ca 30 Min eprüft. Trotzdem ich mich vorher mit den Mö¶glichkeiten der E3 auseinander setzte und (hoffentlich) alle Parameter richtig in der Kamera eingestellt habe, haben mich die JPegs aus der E3 nicht unmittelbar begeistert. Irgendwie sind die JPegs aus der E1 ansehlicher. Und RAW mag ich nicht so sehr. Sitze eh schon zu lange an den dämlichen Bildschiremen. Gruß Holger — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.01.2008 Uhrzeit: 9:35:16 Andy Hi Christoph, such mal nach den Beiträgen von HJM – der hat mehrfach über die einzelnen Sensortypen doziert, recht technisch, recht ausführlich, vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber es klang immer plausibel und meist interessant. Ich weill mal etwas untechnisch meinen (philosophischen) Quark dazugeben: An heutige Sensoren wird ein sehr breites Anforderungsprofil gestellt. Das ist so eigentlich von keinem Sensor rundum wirklich zu erfüllen. All die einzelnen Typen haben irgendwo in dem Profil ausgesprochene Stärken und ausgesprochene Schwächen und dazwischen viel geht schon so“. Da geht es Sensoren ganz ähnlich wie Motoren —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.01.2008 Uhrzeit: 9:47:29 Reinhard Wagner Christoph schrieb: > Hallo > > In meiner E-1 befindet sich ja der FFT CCD Sensor. Wenn ich mir > die Prospekte mit den Abbildungen dazu anschaue, dann sind die > theoretischen Vorteile dieser Technologie auch für den Laien > nachvollziehbar. Praktisch hat der FFT-CCD der E-1 gegenüber dem LiveMos der E-3 vor allem zwei ganz erhebliche Nachteile: er ermö¶glicht kein LiveView und hat erheblich mehr Rauschen trotz geringerer Pixeldichte. Ansonsten: wie die Sache in der Theorie aussieht, erfährt man sehr ausführlich und sachkundig (wenn auch bisweilen didaktisch etwas holperig) aus den Posts von HJM. (Suchfunktion im Forum) Grüße Reinhard PS: Der FFT-CCD meiner E-500 hat vor allem den Nachteil, daß die dahinterliegende JPG-Engine (oder was auch immer es ist) erhebliche Probleme mit einigen Lilatö¶nen hat, da hilft kein Weißabgleich und kein beten. Die E-3 kann diese Lilatö¶ne und allein das ist ein Grund für diese Kamera. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.01.2008 Uhrzeit: 11:14:21 Reinhard Wagner Christoph Berndt schrieb: > Ich warte jedenfalls > erstmal Meldungen aus der Praxis ab – dazu zählen für mich neben > Tests in Zeitschriften vor allem Berichte von E-3 Besitzern – > und bis dahin bin ich mit meiner E-1 weiter insgesamt ganz > zufrieden. Ganz kurz von mir: ich habe die E-1 nicht, aber die E-500 mit der gleichen Sensortechnik. Und mir ist die Rotschwäche“ bei —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.01.2008 Uhrzeit: 12:29:18 Hans Wein Christoph wrote: > Wesentlich ist, dass die E-1 – im Gegensatz zu den meisten > anderen Digitalkameras – mit einem Full Frame Transfer CCD (FFT > CCD) Sensor bestückt ist. Dieser Typ wurde speziell für die > Still-Fotografie entwickelt. Verglichen mit Interline Transfer > CCDs, mit denen die meisten Digitalkameras arbeiten, besitzen > die FFT-CCDs grö¶ßere Pixelflächen mit grö¶ßeren Fotodioden und > Übergangskanälen. Die Aussage ist korrekt (gewesen). FFT-Sensoren besitzen von allen CCDs die anteilmäßig grö¶ßte lichtempfindliche Fläche. Theoretisch müsste dieser Typ also die grö¶ßte Signalstärke von allen Sensoren liefern. > Deshalb kö¶nnen mehr Bildinformationen > aufgezeichnet und diese schneller weitergeleitet werden, was zu > einem hohen Rauschabstand und noch grö¶ßerem Dynamikumfang führt. > Die Vorteile sind ein grö¶ßerer Belichtungsspielraum sowie > Aufnahmen mit hoher Detailgenauigkeit und weniger Farbrauschen. Grö¶ßerer Dynamikumfang stimmt, zumindest bei der E-1, der Rest ist IMHO reines Werbeblabla. Schnell ist die FFT-Technik nicht, weil sie einen mechanischen Verschluss braucht, und unter dem Strich konnte sie keine so gravierende Verbesserungen beim Rauschfaktor liefern, wie es die Propagandisten behauptet haben. > Die E-3 hat einen Live MOS Sensor. Im Prospekt der E3 steht recht > wenig über den Sensor und gar nichts mehr von den Vorteilen der > FFT Technologie. > Hat diese Technik mittlerweile jeder Sensor, so dass es nicht > mehr erwähnt werden muss? > Hat sich Oly von FFT verabschiedet oder hat der neue Sensor die > gleichen Vorteile (oder ist er noch besser)wie der FFT der E-1. Mir scheint, hier liegt ein grundsätzliches Missverständnis vor: FFT ist die Bezeichnung für eine Variante der CCD(Charge Coupled Device)-Technik, wogegen MOS-Sensoren einen vö¶llig anderen Aufbau haben. Ob eine Aussage, dass eine der beiden Technologien grundsätzlich besser ist als die andere, überhaupt sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln, unbestritten ist wohl nur, dass ein FFT-CCD kein Lifeview ermö¶glicht, und dass zumindest ein bekannter Hersteller es bisher hervorragend verstanden hat, aus seinen CMOS-Chips sehr rauschfreie Bilder herauszukitzeln. Gruß Hans —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.01.2008 Uhrzeit: 12:39:23 Christoph Berndt Reinhard Wagner schrieb: > > Ganz kurz von mir: ich habe die E-1 nicht, aber die E-500 mit der > gleichen Sensortechnik. Und mir ist die Rotschwäche“ bei —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.01.2008 Uhrzeit: 23:29:52 Rolf Büllesfeld Seitdem es die E-1 gibt, wird darüber gestritten, ob dieser FFT-Sensor wirklich diese unglaubliche Brillianz und den diaähnlichen Charakter hat. Ich meine: ja. Und natürlich ist es nicht nur der FFT-Sensor, sondern auch das gesamte Paket. Nur die E-400 hatte bei den JPEGs ähnliche Eigenschaften. Wahrscheinlich ist sie deshalb die beste 10MP-DSLR, die Oly bis jetzt gebaut hat. (Sorry, liebe E-3 Besitzer/innen, das ist einfach so. 🙂 ) Ich stelle mir gerade vor, der alte FFT-Sensor der E-1 mit der Bildengine der E-3. Wahrscheinlich wäre das Thema Rauschen bis 800 ASA dann auch kein Problem. Gruß Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.01.2008 Uhrzeit: 8:27:52 Daniel C. Rolf Büllesfeld schrieb: Paket. Nur > die E-400 hatte bei den JPEGs ähnliche Eigenschaften. > Wahrscheinlich ist sie deshalb die beste 10MP-DSLR, die Oly bis > jetzt gebaut hat. (Sorry, liebe E-3 Besitzer/innen, das ist > einfach so. 🙂 ) … nein Rolf, das ist einfach nur Deine Meinung 😉 Gruß Daniel — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.01.2008 Uhrzeit: 8:44:50 Alex Und auch meine Meinung 😉 Mein Traum wäre ja: der Sensor der E-400 im Body der E-1 mit der Geschwindigkeit und Bildengine der E-3. Wird halt nur ein Traum bleiben, aber was wäre das Leben, wenn wir alle keine Träume mehr hätten? Grüße Alex — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.01.2008 Uhrzeit: 25:24:36 Michael Lindner Hallo Christoph, ein Ergebnis aus der Praxis: Ein glänzendes Werbeschild, Metall, tiefrot mit schwarzer Strichzeichnung, über Spot abends angestrahlt – das Ganze hat mich doch schon arg gefordert und ist erst bei der 8. Aufnahme einigermaßen geglückt. Auf manchen Fotos waren feine Strichzeichnungen auf dem roten Untergrund ganz einfach weg! Bei solch speziellen Motiven ist also auch bei einem Boliden wie der E-3 schwierig, die Kontraste richtig zu bewältigen. Ich habe aber keine Vergleichsmö¶glichkeiten zur E-3 dabei gehabt, habe aber bei der Konkurrenz (z.B. in C***-Foren) auch schon von diesem Problem gehö¶rt. Scheint also ein Problem der schö¶nen neuen digitalen Welt zu sein, wenn auch solche Motive doch recht selten vorkommen. Es gibt da aber sicher auch eine Optimal-Einstellung; hatte nur keine List, für ein Werbeschild soviele Testaufnahmen zu machen. Vielleicht ein Fall für die Olypedia-Sammlung? viele Grüße Michael Lindner (Bielefeld) — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————