ESP / Integral mittenbetont

Datum: 13.11.2006 Uhrzeit: 20:57:47 Marcel Baer Lieber Andrö© Andrö© schrieb: > Hallo, wer kann mir da helfen? > > Man kann ja die ESP Messung mit dem Autofokusfeld verknüpfen. Da > ich aber immer mit dem mittlerem Fokuspunkt arbeite und den > Fokus durch halbes herunterdrücken des Auslö¶sers einfriere, mißt > den die ESP Messung nun den mittleren nicht anvisierten Teil oder > den vorher fixierten? Ist mir im Moment nicht ganz klar. Außerdem > kann man ja auch noch die Belichtung per halbem herunterdrücken > einfrieren. Hat jemand einen Tipp, wie man das am Besten > händelt? > Die E-330 bietet alle erdenklichen Mö¶glichkeiten… Ok, normalerweise wird mit dem halbgedrückten Auslö¶ser der Fokus genommen und die Belichtung wird erst mit dem Auslö¶sen festgelegt. In deinem Fall ist also der Belichtungsmittelpunkt nicht identisch mit dem Fokuspunkt. Die Belichtung würde ich mit der AEL-Taste einfrieren und nicht mit dem halbgedrückten Auslö¶ser. Aber wie gesagt, kann man alles einstellen. Wenn es nun wirklich wichtig ist, dass das Belichtungszentrum ausserhalb der Mitte ist, arbeitest du am Besten mit den äusseren Fokuspunkten. Schade ist dabei nur, dass bei der E-330 das Umstellen der AF-Indikatoren äusserst umständlich zu handhaben ist. Mein Wunsch wäre – und den habe ich schon kurz nach dem Erscheinen der E-1 geäussert – dass die AF-Indikatoren mittels Pfeiltasten umschaltbar sein sollten. Gruss Marcel Gruss Marcel —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.04.2006 Uhrzeit: 11:41:23 johann guten morgen, also ich habe die mittenbetonte integralmessung als standard, weil lt. günther die esp-methode etwas früher aussteigt.. gruß johann — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.04.2006 Uhrzeit: 11:52:13 Bernd V. Hallo, die ESP Messung verwendet insges. 49 über das Bild verteilte Zonen aus denen der optimale Belichtungswert unter Zuhilfenahme von Computeralgorhythmen ermittelt wird. In der Regel wird das gute Ergebnisse liefern. Für mich besteht das Problem der Mehrfeld-/Zonenmessung darin, daß die Ergebnisse nicht immer reproduzierbar sind, d.h. unter gleichen Bedingungen unterschiedliche Ergebnisse auftreten kö¶nnen. Eben je nach dem was der Computer so errechnet hat. Da ich die Belichtung ungern aus der Hand gebe, benutze ich nach wie vor die mittenbetonte Integralmessung mit Messwertspeicherung auf dem ersten Auslö¶serdruckpunkt. Für schwierige Bedingungen habe ich die Spotmessung auf die AEL-Taste gelegt. Das entspricht im AEL/AFL-Menu der E-500 dem Profil S:2/C:2. Ich denke, die Eistellung der Belichtungsmessmethode ist in erster Linie von der Vorliebe und Erfahrung des Fotografen abhängig. Mit ESP gibt man halt ein Stück Bildkontrolle aus der Hand. Gruß, Bernd — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.04.2006 Uhrzeit: 12:10:37 Jürgen K. Martin Wagener schrieb: > … ESP, das die meisten (folgt man den Threads hier) jetzt als Standardeinstellung nutzen. > Das glaube ich eher nicht. Gruß Jürgen — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.04.2006 Uhrzeit: 12:11:31 Thilo Auer Hallo Martin, ich kann Dir in der Sache aus Erfahrungen mit der E-10, E-1 und E-500 berichten. Integral-mittenbetont bot und bietet im Schnitt die ausgeglichensten Ergebnisse bei allen Dreien – aber eben nur im Schnitt. Bei kritischeren Situationen im Bezug auf Bildaufbau und Lichtverteilung muß man ö¶fter die Lichtwertspeicherung heranziehen. Aus diesem Grund habe ich für mich bei der E-10 und E-500 beim schnellen Fotografieren ESP lieber, da ist der Output im Schnitt schneller und besser. Wenn wirklich mal eins daneben liegt, (ich fotografiere immer mit RAW+HQ) hab‘ ich immer noch das RAW. Die E-1 war die einzige, bei der ich permanent auf integral-mittenbetont arbeite, da sie so konservativ belichtet, dass für meine Begriffe mit ESP zu viel Unterbelichtung zustande kommt. Da ich nie einen richtigen Wert (der liegt wohl so zwischen 1 1/3 und 2/3 Blenden Überbelichtung) zur Korrektur gefunden habe, bin ich zu IM zurückgekehrt. Bei der E-500 klappt das von den beschriebenen am aller besten, sogar, wenn Du Schärfepunkt-Automatik eingestellt hast, liegt das Optimum der Belichtung in dem Bereich, wo auch die Schärfe liegt – Klasse! Schö¶nen Tag noch Thilo — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.04.2006 Uhrzeit: 12:37:58 Guenter H. Hallo Martin, von allen Olympus-DSLRs halte ich die ESP bei der E-330 für die ausgewogenste, unmittelbar gefolgt von der E-500 (am schlechtesten schneidet nach meiner Erfahrung dabei die E-300 ab, die bei sehr starken Kontrasten im Bild zu erheblichen Ausreissern neigt). Die Messung auf insgesamt 49 Felder beinhaltet aber auch, dass man sich einen gewissen Teil der Beeinflussung nach persö¶nlichem Geschmack aus der Hand gibt. Hier ist die von den Kameras gebotene Lö¶sung, auf mittenbetonte Integralmessung zurueckzugreifen die individuellere Mö¶glichkeit, zumal sich dies hervorragend und sinnvoll mit Belichtungswertspeicherung kombinieren lässt. In diesem Fall legt die Kamera das Schwergewicht auf den Bildmittelpunkt bzw. das vor der manuellen Speicherung anzumessende bildwichtige Detail, berücksichtigt dies (ohne dabei das Umfeld zu vernachlässigen !) und führt so zu meist sehr guten Ergebnissen. ESP ist sicher das probate Mittel, um ohne grossen Nachdenken einigermassen sicher und universell zu guten Ergebnissen zu kommen (wie gesagt, die E-330 ist diesbezueglich am zuverlässigsten), aber die mittenbetonte Integralmessung arbeitet mehr nach den Wünschen des Nutzers (von der Spotmessung in speziellen Situationen mal ganz abgesehen). Ich habe in den letzten Wochen sehr viele Aufnahmen mit der E-330 gemacht und die beiden Basis-Messmethoden intensiv genutzt. Aufgrund der daraus resultierenden Ergebnisse bleibe ich mit Vorliebe bei mittenbetont integral“. —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.04.2006 Uhrzeit: 24:52:24 Marco Hallo! Auf dieser ( http://www.olympus.de/consumer/dslr_7050.htm ) OLYMPUS-Seite steht folgendes dazu: Messsysteme Digitale ESP Belichtungsmessung Die Kamera misst die Helligkeitswerte und berechnet die Unterschiede zwischen den verschiedenen Bildbereichen – sowohl in der Bildmitte als auch an den Bildrändern. Dieses Verfahren empfiehlt sich für die meisten Standardsituationen, eignet sich aber auch beispielsweise für Gegenlicht-Aufnahmen. Mittenbetonte Messung Im Gegensatz zum ESP-Modus legt die mittenbetonte Messung grö¶ßeres Gewicht auf die Werte, die in der Bildmitte gemessen werden. Hier stammt der Großteil der Belichtungsinformation aus dem Mittelpunkt des Bildes, der etwa 6 % der gesamten Bildfläche ausmacht. Aber auch Messungen aus Bereichen außerhalb der Bildmitte werden einbezogen, um einen Durchschnittsmesswert zu erhalten. Dementsprechend ist dieser Modus dann zu empfehlen, wenn verhindert werden soll, dass der Hintergrund den Belichtungswert beeinflusst. Spotmessung Bei der Spotmessung werden nur Werte aus dem Kernbereich der Bildmitte berücksichtigt, der etwa 2 % der gesamten Bildfläche ausmacht. Durch eine Belichtung auf dieser Grundlage kö¶nnen Sie in Ihrer Aufnahme ein bestimmtes Element hervorheben. Darüber hinaus ist dieses Verfahren auch sehr nützlich, wenn sie einen Teil Ihres Motivs besonders hervorheben wollen. Die E-500 hat außerdem eine Licht- und Schattenbasierende Spotmessung für erweiterte Genauigkeit. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.04.2006 Uhrzeit: 10:19:29 Andre Levin Ich schließe mal gleich noch eine Frage an: An der E-500 und der E-330 gibt es die Mö¶glichkeit ESP mit Konzentration auf das aktive AF-Feld oder ohne zu wählen. Wenn ich ESP + AF wähle, wo ist dann der Unterschied zu integral? Gruß Andre —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.04.2006 Uhrzeit: 10:44:40 Guenter H. Hallo Andre, bislang habe ich noch keine Information von Olympus gefunden, die den dem AF-feld zugeordneten direkten Messbereich in seiner Gewichtung etwas näher definieren würde. Bei der mittenbtonten Integralmessung geht ja der Bildmittelpunkt schwrerpunktmässig mit etwa 6% der Gesamtbildfläche in die Messung ein. Wieviele Prozent es bei der AF-verknüpften ESP-Messung sind, konnte bislang von mir noch nirgendwo zahlenmässig festgemacht werden. In der Praxis zeigt sich aber, dass dies zumindest in der Auswirkung offensichtlich ein ähnlicher Wert wie bei der mittenbetonten Integralmessung ist. Lediglich das Umfeld wird auch dann noch einen Hauch stärker gewichtet, wenn die ESP genutzt wird. Fakt ist, dass sich zwischen mittenbetonter Integralmessung und AF-verknüpfter ESP-Messung keine signifikanten Unterschiede in der Belichtungscharakteristik mehr zeigen – ich jedenfalls habe keine festgestellt. Mich würde auch einmal interessieren, ob jemand da andere Erfahrungen gemacht hat. Da ich keine bildbestimmenden Differenzen ausgemacht habe, bleibt bei mir mittenbetont integral die erste Wahl, zumal das aktive Feld bei mir immer und ausschliesslich das mittlere ist. Gruesse Guenter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.04.2006 Uhrzeit: 19:58:54 Guido Mq Der Unterschied zwischen ESP und Mittenbetonter/Spot Messung, so wie ich es verstehe(und auch bei der E-10 war es so:): ESP ist sicherer, wenn man extreme Dynamikbereiche fotografiert- ESP scheint so zu funktionieren, dass mö¶glichst wenig am hellen und dunklen Bereich des Histograms abgeschnitten wird. Mittenbetont und Spot erwarten 18% Reflektion, wie auch schon die Belichtungsmesser der analogen Ära- da kann auch schon mal viel mehr der vorhandenen Information in den Schatten oder den Spitzen verloren gehen. ESP erlaubt ein Bild, dass das Maximum an Information beinhalted( und die Belichtung so wählt, dass es optimal in das Histogramm gequetscht wird)- aber es kann zunächst mal zu hell oder zu dunkel sein. Da muss man eventuell im PP mehr nachregelen, als bei richtig gewählter Spot-Messung, aber der Grossteil der Information ist ja erhalten, so dass man gut nachregeln kann. Vor der E-500 und nun E-330 hat sich Oly ja nicht zum Mechanismus von ESP ausgelassen( bei den neuen sind es wohl 49 Messfelder). Wrotniak hat vermutet, dass es vorher nur zwei sind- einer scharf, und einer vö¶llig unscharf, so dass das ganze Bildfeld gemessen wird. Bei meiner E-1 funktioniert das auch ganz gut- die E-300 hatte wohl ein Problem mit extremen Highlights, falls die zufällig gerade auf den scharfen Sensor fielen- aber wurde das nicht mit einer späteren Firmware zumindest verbessert, wenn auch vielleicht nicht ganz beseitigt? Für mich ist ESP ein Sicherheitsnetz, dass einigermassen OK-Belichtung erlaubt, die man im PP entsprechend nachregulieren kann. ESP nutze ich meistens, mittenbetont nur, wenn ich bewusst messe und AE-lock einsetzte- auf das Gras vor den Füssen messen, locken und dann hochziehen für das Portrait. Spot nehm ich eigentlich nur, wenn ich vom Stativ arbeite, viel Zeit habe, und mal wieder versuche, das Zone-System anzuwenden/zu verstehen- also sehr selten- aber man muss sich ja auch was aufheben, um besser werden zu kö¶nnen ;o) Was ich gerne hätte: Spot auf ganz hell und ganz dunkel, und die Kamera berechnet die Belichtung aber auch die Kontrasteinstellung so, dass das ganze Histogramm ausgenutzt wird, und jeweils maximal 2% abgeschnitten werden (oder man kann die Prozentzahl sogar vorwählen). — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.04.2006 Uhrzeit: 20:15:15 Bernd V. Hallo Andre, die Funktion ESP+AF kann ich imn meiner E-500 nicht finden. In welchem Menü hat die sich denn versteckt ? Gruß Bernd — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.04.2006 Uhrzeit: 20:34:44 Guenter H. Hallo Bernd, gehe mal im Hauptmenue auf Messung“ dann auf das Symbol für —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.04.2006 Uhrzeit: 20:59:40 Bernd V. Hallo Guenter, vielen Dank, das Untermenü hatte ich noch gar nicht gesehen. Standardmäßig war ESP+AF eingestellt. Werde aber wohl doch bei mittenbet. Integralmessung bleiben. Gewohnheit. Es ist aber schö¶n, auch nach einigen Wochen noch ein neues Untermenü zu finden. Die Kamera überrascht mich immer wieder (meist positiv). Gruß, Bernd — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.04.2006 Uhrzeit: 21:10:21 Manfred Paul Am Tue, 18 Apr 2006 19:58:54 +0200 schrieb Guido Mq: > ESP erlaubt ein Bild, dass das Maximum an Information beinhalted( > und die Belichtung so wählt, dass es optimal in das Histogramm > gequetscht wird)- aber es kann zunächst mal zu hell oder zu > dunkel sein. Da muss man eventuell im PP mehr nachregelen, als > bei richtig gewählter Spot-Messung, aber der Grossteil der > Information ist ja erhalten, so dass man gut nachregeln kann. genau so sehe ich das auch. Als Standard ist bei mir grundsätzlich ESP eingestellt (E-1)und dann in der Regel bei Aussenaufnahmen noch 1/3 Blende Unterbelichtung. Da ich alle Fotos mit in RAW aufnehme und hinterher am PC bearbeite ( das gehö¶rt bei mir zum Fotospass! )habe ich beste Erfahrungen mit den Feature Tonwertkorrektur“ und ——————————————————————————————————————————————