Unterwasser: Sucherkamera oder SLR?

Datum: 07.08.2005 Uhrzeit: 11:49:05 Oliver Bonten Hallo, ich mö¶chte mir demnächst eine neue Digitalkamera kaufen und für die Verwendung über Wasser soll es auf jeden Fall eine DSLR (E-1 oder E-300) werden. Für die Fotografie unter Wasser sehe ich die beiden Alternativen: – für die DSLR entsprechende Unterwasserausrüstung dazuzukaufen – zusätzlich eine Sucherkamera, z.B. C-7070WZ, mit zugehö¶riger Unterwasserausrüstung. Mit meinen bisherigen Digitalkameras (Olympus C-2000 im PT-10 sowie Nikon Coolpix 990 im Ikelite-Gehäuse) habe ich unter Wasser vor allem folgende Probleme: – Geschwindigkeit bzw. Qualität des Autofokus. – Die Olympus wählt manchmal zu lange Belichtungszeiten (ich habe sie meist in der manuelle Blende“-Einstellung) jedenfalls sieht —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.08.2005 Uhrzeit: 11:02:56 Helge Süß Hallo Oliver! Oliver Bonten schrieb: > ich mö¶chte mir demnächst eine neue Digitalkamera kaufen und für > die Verwendung über Wasser soll es auf jeden Fall eine DSLR (E-1 > oder E-300) werden. Für die Fotografie unter Wasser sehe ich die > beiden Alternativen: – für die DSLR entsprechende > Unterwasserausrüstung dazuzukaufen – zusätzlich eine Sucherkamera, > z.B. C-7070WZ, mit zugehö¶riger Unterwasserausrüstung. Das ist erst mal auch eine finanzielle Entscheidung. Eine DSLR im Gehäuse ist teuer. Egal ob in der Frischhaltepackung (Plexiglas) oder im Alugehäuse. Auch die Handhabung UW ist anders. Die Grö¶sse des Gehäuses verlangt gute Tarrierung und automatischen Umgang mit der Ausrüstung. Eine Kompakte kann man schnell mal fallen lassen, eine DSLR braucht 2-3 Hände zur Bedienung. > – Geschwindigkeit bzw. Qualität des Autofokus. Der AF der DSLR ist sicher schneller, wenn er auch nicht garantiert treffen muss. Das Probelm ist dass UW meist schwache Kontraste herrschen. Die AF-Logik ist für die spektrale Zusamensetzung auch nicht optimiert. Das kann zu Problemen führen. Bei einer SLR hat man aber immer noch die Mö¶glichkeit manuell korrekt zu fokussieren. Voraussetzung dafür ist allerdings (bei den derzeitigen technischen Mö¶glichkeiten) ein optischer Sucher. Punkte für E-1 und E-300. > – Die Olympus wählt manchmal zu lange Belichtungszeiten (ich habe > sie meist in der manuelle Blende“-Einstellung) jedenfalls sieht —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.08.2005 Uhrzeit: 11:19:17 Matthias Heinrichs Eine kleine Anmerkung: Helge Süß wrote: > Vergiss TTL. Das hat in der digitalen Welt keine > Daseinsberechtigung mehr. Und solche Killerphrasen bringen keinem was, *seufz*. Tolerante Grüsse, Matthias —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.08.2005 Uhrzeit: 15:19:28 Helge Süß Hallo Matthias! Matthias Heinrichs schrieb: > Eine kleine Anmerkung: > Und solche Killerphrasen bringen keinem was, *seufz*. Deine Anstrengungen, TTL im UW-Bereich zu ermö¶glichen in Ehren. Wenn ich mir aber ansehe, wie viele Kameras mit TTL im UW-Bereich Korrekturen benö¶tigen und wie gering die Treffsicherheit ist, dann frage ich mich schon, wie sinnvoll das ist. Für Diafilm war TTL ein Segen. Da hatte man kaum eine Chance zur Korrektur udn das Ergebnis war meist erst Tage später verfügbar. Die Steuerungen waren auch nach einiger Zeit sehr treffsicher. Bei den Digitalkameras die ich ausprobiert habe und von denen ich gelesen habe scheint die Steuerung nicht ganz so zuverlässig zu sein und ich habe ja bei vielen Kameras die Mö¶glichkeit über das Histogramm zu kontrollieren wie die Belichtung gewirkt hat. Einige Leute, zuerst auf http://www.wetpixel.com und erst kürzlich auf http://www.uwpix.net haben den Versuch gewagt mit manuellem Blitzen im UW-Bereich zu arbeiten. Diese Erfahrungen sind in den beiden Foren gut dokumentiert und viel diskutiert worden. Das Fazit war: Es gibt ein Leben ohne TTL. Ganz gut sogar. Ich denke, dass sich die Vielzahl derer, die mit einer Kompaktkamera und alles auf auto“ eingestellt nicht mit Belichtung schätzen —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.08.2005 Uhrzeit: 15:39:18 Matthias Heinrichs Helge Süß wrote: > Deine Anstrengungen, TTL im UW-Bereich zu ermö¶glichen in Ehren. > Wenn ich mir aber ansehe, wie viele Kameras mit TTL im > UW-Bereich Korrekturen benö¶tigen und wie gering die > Treffsicherheit ist, dann frage ich mich schon, wie sinnvoll das > ist. Welche Kameras hast Du schon UW getestet? > Einige Leute, zuerst auf http://www.wetpixel.com und erst > kürzlich auf http://www.uwpix.net haben den Versuch gewagt mit > manuellem Blitzen im UW-Bereich zu arbeiten. Diese Erfahrungen > sind in den beiden Foren gut dokumentiert und viel diskutiert > worden. Und manuell wird UW schon seit 30 Jahren geblitzt, anstatt alles mit eigenen Tests“ zu lernen und als neu zu verkaufen hätte ein —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.08.2005 Uhrzeit: 20:43:17 Oliver Bonten Moin, bist Du eigentlich derselbe Helge Süß, der Traveltrak geschrieben hat? Da hätte ich sowieso noch eine Frage … > Das ist erst mal auch eine finanzielle Entscheidung. Eine DSLR im > Gehäuse ist teuer. Egal ob in der Frischhaltepackung (Plexiglas) > oder im Alugehäuse. > Auch die Handhabung UW ist anders. Die Grö¶sse des Gehäuses > verlangt gute Tarrierung und automatischen Umgang mit der > Ausrüstung. Eine Kompakte kann man schnell mal fallen lassen, > eine DSLR braucht 2-3 Hände zur Bedienung. Naja, die Nikon im Ikelite-Gehäuse war auch nicht wirklich klein und handlich. Zusammengebaut sind das so 7-8kg ohne Blitzbatterien. Finanziell wird es sich dahingehend auswirken, dass es entweder eine E-1 im Ikelite-Gehäuse würde oder eine E-300, z.B. im UK-Gehäuse. Die haben zwar keine Preisliste auf ihrer Webseite, gerüchteweise ist es aber deutlich günstiger als das (angekündigte) E-1-Gehäuse. Und dann hätte ich eben auch für über Wasser eine E-300 und keine E-1. > Der AF der DSLR ist sicher schneller, wenn er auch nicht > garantiert treffen muss. Das Probelm ist dass UW meist schwache > Kontraste herrschen. Die AF-Logik ist für die spektrale > Zusamensetzung auch nicht optimiert. Das kann zu Problemen > führen. Bei einer SLR hat man aber immer noch die Mö¶glichkeit > manuell korrekt zu fokussieren. Voraussetzung dafür ist > allerdings (bei den derzeitigen technischen Mö¶glichkeiten) ein > optischer Sucher. Punkte für E-1 und E-300. Wieviel sieht man denn vom optischen Sucher durch die Maske? > Ich würde manuell arbeiten, besonders beim Blitzen. Die Automatik > kann auch bei einer DSLR daneben liegen. Besonders wenn die > Kamera keinen Systemblitz am Kabel hat und deshalb oft garnicht > weiss, dass ein Blitz dran hängt. Würde ich auch, aber die beiden Kompakten kö¶nnen nur Belichtungszeit *oder* Blende automatisch. Und wenn sie bei kleinster Blende überbelichtet, schafft sie das sicher auch bei kleinster Belichtungszeit durch Wählen einer zu großen Blende. > Bei der E-1 kann man den AF auf die AEL Taste legen. Die Kamera > ist dann in MF und wenn man drückt stellt sie scharf, nicht aber > mit dem Auslö¶ser. Ob das auch bei der E-300 geht weiss ich > nicht. > Meine Standardeinstellung für Macro und schwierige Situationen. Ja, genau so etwas wäre praktisch … > Da wird’s bei einer SLR eng. Kreative Kö¶pfe verteilen das > Gewicht. Einen Teil dem Buddy ins Gepäck, die Optiken und > Kleinteile am Kö¶rper (Fotoweste und Hose mit 100 Taschen). Dafür > eine Stunde mehr wegen der umfangreicheren Sicherheitskontrolle > einplanen 🙂 > Wenn du allerdings eine Kompakte im Gehäuse zusätzlich mitnimmst > ist das auch keine wirkliche Einsparung. Kommt auf das Gehäuse an. Ein Ikelite-Gehäuse ist ohne Blitz und Schnickschnack nicht unter 3,5kg zu haben, und Alugehäuse sind sicher noch schwerer. Für eine Kompakte plus Gehäuse wären 3,5kg schon viel. Was ist eine Fotoweste“? —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.08.2005 Uhrzeit: 20:47:41 Oliver Bonten Moin, > und Blitz einstellen befassen wollen (oder deren Kamera kein > Histogramm oder ähnliche Funktionen bietet). Dort ermö¶glicht was macht denn die Histogramm“-Funktion? Meine Digitalkameras —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 9:38:18 Helge Süß Hallo! Oliver Bonten schrieb: > bist Du eigentlich derselbe Helge Süß, der Traveltrak geschrieben > hat? Da hätte ich sowieso noch eine Frage … Ja. > Naja, die Nikon im Ikelite-Gehäuse war auch nicht wirklich klein > und handlich. Zusammengebaut sind das so 7-8kg ohne Blitzbatterien. Na dann bist du ja schon was gewö¶hnt. > Finanziell wird es sich dahingehend auswirken, dass es entweder > eine E-1 im Ikelite-Gehäuse würde oder eine E-300, z.B. im > UK-Gehäuse. Da würde ich die E-300 im UK-Gehäuse bevorzugen. Das ist solider verarbeitet und es ist wesentlich einfacher von UK Sonderwünsche (z.B. 2. Blitzbuchse, spezielle Ports) erfüllt zu bekommen als bei Ikelite. Ich hatte den Prototypen des Gehäuses schon in der Hand. Relativ klein und leicht, eng um de Kamera gebaut. > Die haben zwar keine Preisliste auf ihrer Webseite, UK-Germany Listenpreise: E-300 Gehäuse alleine EUR 1500,- E-300 Set: Gehäuse, Port für 14-45, Zoomring EUR 1725,- Port für 50mm Macro: EUR 140,- Port für 11-22mm: EUR 540,- Port für 7-14mm: EUR 590,- Zoom- und Fokusringe: EUR 85,- > gerüchteweise ist es aber deutlich günstiger als das (angekündigte) > E-1-Gehäuse. Das kannst du annehmen. Das E-1 Gehäuse ist (wie auch die Kamera) etwas aufwändiger gestaltet. Das kostet sicherlich nicht unter EUR 2200,- und es ist auch noch nicht ganz klar, wann der Prototyp vom Stapel läuft. Das verzö¶gert sich leider noch etwas. > Und dann hätte ich eben auch für über Wasser eine E-300 und keine > E-1. Das ist mö¶glicherweise auch ein Faktor, der das Gewicht verringert. > Wieviel sieht man denn vom optischen Sucher durch die Maske? Bei den meisten Gehäusen geht sich alles aus. Sucher und Anzeige. Die Galileischen Optiken die dafür verwendet werden verkleinern aber das Sucherbild. Das geht nicht viel anders wenn man mehr Abstand braucht. Die einzige Alternative ist ein Sportsucher (optimal mit 45° Winkelsucher kombiniert) der das Bild nahezu 1:1 abbildet und genug Platz für Maske und auch Regler lässt. Um das zu erreichen muss man tief in die optische Trickkiste greifen. Sowas bedeutet meist 6 oder 7 Linsen und ein oder zwei Prismen. Entsprechend ist dann auch der Preis einer solchen Konstruktion. Ich bin gerade dabei sowas für mein gehäuse zu entwickeln. Der Sucher wird auf allen UK-Gehäusen passen und mö¶glicherweise auch für andere Gehäuse adaptierbar sein. > Würde ich auch, aber die beiden Kompakten kö¶nnen nur > Belichtungszeit *oder* Blende automatisch. Und wenn sie bei > kleinster Blende überbelichtet, schafft sie das sicher auch bei > kleinster Belichtungszeit durch Wählen einer zu großen Blende. Das ist ein Argument. Bei E-300 und E-1 ist manuell arbeiten kein Problem. Auch die Blende hat einen grö¶sseren Bereich. Alle Optiken lassen sich bis Blende 22 abblenden. > Kommt auf das Gehäuse an. Ein Ikelite-Gehäuse ist ohne Blitz und > Schnickschnack nicht unter 3,5kg zu haben, und Alugehäuse sind > sicher noch schwerer. Für eine Kompakte plus Gehäuse wären 3,5kg > schon viel. Die Alugehäuse sind nicht so viel schwerer. Man kann das Alu relativ dünnwandig fräsen. Wenn man das Gehäuse kompakt um die Kamera baut wird’sauch handlicher und leichter. Ikelite hat oft etwas mehr Luft im Gehäuse als nö¶tig wäre. Das macht sie relativ schwerer und unhandlicher. > Was ist eine Fotoweste“? —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 10:07:53 Helge Süß Hallo! Oliver Bonten schrieb: > was macht denn die Histogramm“-Funktion? Meine Digitalkameras —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 10:21:05 Matthias Heinrichs Hallo Helge, Helge Süß wrote: > losgezogen. Sicherlich hätte ich dieses Jahr auch schon das > UW-Gehäuse für di E-1 gut brauchen kö¶nen aber mein grosser > Urlaub kommt erst. Hoffentlich geht sich das bis dahin noch aus. Ich hatte den Anfang hier nicht mitbekommen – wie lange bist Du jetzt eigentlich schon am E-1 Gehäuse dran und hätte man den Seacam-Sucher nicht adaptieren kö¶nnen? Gruss, Matthias —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 10:40:35 Helge Süß Hallo! Matthias Heinrichs schrieb: > Welche Kameras hast Du schon UW getestet? Selbst habe ich noch keine mit TTL testen kö¶nnen, ich beziehe mich auf Berichte von Alex Mustard (der hatte seine liebe Not mit Nikon Kameras) und Mitgliedern auf uwpix, die ihre schlechten Erfahrungen mit diversen Canon Modellen berichtet haben. Das Problem kommt ja auch oft deswegen zustande, dass die meist starken UW-Blitze ein Zeitverhalten haben, das mit den Anforderungen der digitalen TTL Steuerungen nicht klar kommt. > Und manuell wird UW schon seit 30 Jahren geblitzt, anstatt alles > mit eigenen Tests“ zu lernen und als neu zu verkaufen hätte ein —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 10:49:19 Helge Süß Hallo! Matthias Heinrichs schrieb: > Ich hatte den Anfang hier nicht mitbekommen – wie lange bist Du > jetzt eigentlich schon am E-1 Gehäuse dran und hätte man den > Seacam-Sucher nicht adaptieren kö¶nnen? Ich bin schon einige Zeit dran. Erst war das Problem die Kamera zu vermessen. Das ging dann relativ flott nachdem ich jemanden gefunden habe der’s gut kann und auch zuverlässig macht. Das Fräsen zieht sich etwas weil das für den Prototypen aus Kostengründen in der Freizeit geschieht und das ist von der Maschinenauslastung abhängig und hat neben den offiziell bezahlten Aufträgen antürlich niedrigste Priorität. Sicher, hätte man den Seacam Sucher anpassen kö¶nnen. Keine Frage. Das war auch meine erste Idee. Dumm nur, dass ich mir dafür ein Seacam Gehäuse hätte kaufen müssen. Den Sucher bekommt man nämlich so alleine nicht. Nicht mal für das garnicht wenige Geld, das er so kostet. Da ist Seacam etwas eigen. Die haben gemeint ich soll mir lieber eine ordentliche Kamera (eine, für die sie ein Gehäuse haben) kaufen. Der nächste Schritt war dann, eben den 180° Sucher den Sealux bzw. Subal hat zu verwenden. Da hat sich dann Sealux quergestellt. Die Folge ist das selbst organisierte Sucherprojekt. Ich bin offen für andere Hersteller. Auch wenn die Sache erst mal zusammen mit UK-Germany vom Stapel läuft. Auch UK ist offen für Kooperationen, das erhö¶ht sie Stückzahl und davon profitieren alle. Einige Dinge sind auch nur dann mö¶glich wenn man zusammenarbeitet. Mein Domescheibenprojekt (ordentlich grosse Scheiben für WW und FE für halbe-halbe) fällt in diese Kategorie. Helge ;-)=) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 11:26:01 Matthias Heinrichs Hallo, Helge Süß wrote: > Sicher, hätte man den Seacam Sucher anpassen kö¶nnen. Keine Frage. > Das war auch meine erste Idee. Dumm nur, dass ich mir dafür ein > Seacam Gehäuse hätte kaufen müssen. Den Sucher bekommt man > nämlich so alleine nicht. Wäre das nicht sogar immer noch preiswerter als alles neu zu entwickeln und in Kleinststückzahlen (<<100/Jahr) herstellen zu lassen? Gruss, Matthias ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 12:24:03 Helge Süß Hallo! Matthias Heinrichs schrieb: > Wäre das nicht sogar immer noch preiswerter als alles neu zu > entwickeln und in Kleinststückzahlen (<<100/Jahr) herstellen zu > lassen? Ja, nur dass Seacam eben kein Gehäuse für Olympus machen will. Die beginnen erst wenn es absehbar ist, dass mindestens 150 Stück gebaut werden. Natürlich kam mir sofort die Idee das Ganze so an Olympus zu verkaufen dass sie für einen exakt kalukulierbaren Preis ein E-1 Gehäuse in bester Qualität bekommen. Das hat Japan aber nicht mitgespielt. Die machen’s lieber selbst und in Plexiglas und das auch nicht für die E-1. Ausserdem hat Seacam ganz explizit betont dass sie ihre Sucher (oder Domes etc.) definitiv *nicht* an fremden Gehäusen sehen wollen. Nicht an Serienprodukten und auch nicht an Einzelstücken. Keine Ahnung wie weit das rechtlich durchsetzbar ist aber es ist mir den Ärger nicht wert. Nur wegen des Suchers eine Canon oder Nikon zu kaufen war mir auch zu viel. Besonders nachdem ich gerade die E-1 erworben hatte. Der Sucher kö¶nnte sogar preislich günstiger ausfallen als der von Seacam. Einige Daten sprechen beim derzeitigen Lauf der Dinge dafür. Konkret kann ich das aber erst sagen wenn ich die Kalkulation durch habe. Ich habe keine Ahnung, welche Stückzahlen Seacam in Umlauf bringt. Das gilt auch für alle anderen Hersteller. Ich bin mir sicher dass ich das auch nie erfahren werde und ob’s das Finanzamt weiss sei auch dahingestellt 😉 Wenn ich meinen Prototypen zum Seacam-Preis“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 14:06:28 Oliver Vecernik Hallo Oliver! > Gibt es UW-Blitze, bei denen man die Blitzleistung in vielen > Stufen einstellen kann? So etwas hatte ich auch einmal (Ikelite DS-125 mit Manual Controller und 10 Stufen). Allerdings hat der MC seinen Geist nach ca. 100 Aufnahmen aufgegeben. Seither verwende ich nur die 4 Stufen des Blitzes und führe diesen in der Hand (weil ich dadurch flexibler bei der Ausleuchtung bin). Die fehlenden Stufen regle ich über die Entfernung zum Objekt. — Viele Grüße Oliver —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 14:10:17 Oliver Vecernik Hallo Helge! > Ja. Ich findes es auch wichtig, dass es die Automatik für die > gibt, die sie haben wollen. Full ACK. Aber nicht jeder bekommt sie (das mußt Du jetzt nicht verstehen). 😉 — Viele Grüße Oliver —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 15:50:16 Helge Süß Hallo! Oliver Vecernik schrieb: > So etwas hatte ich auch einmal (Ikelite DS-125 mit Manual > Controller und 10 Stufen). Das klingt in der Theorie ja ganz gut. > Allerdings hat der MC seinen Geist nach > ca. 100 Aufnahmen aufgegeben. Das eher weniger 🙁 > Seither verwende ich nur die 4 Stufen des Blitzes Das ist auch noch immer eine Menge. > Die fehlenden Stufen regle ich über die Entfernung zum Objekt. Das hat natürlich den Nachteil dass man damit die Farbtemperatur zumindest geringfügig verändert (mehr Wasser = weniger Rotanteil). In der Regel kann man aber mit der Blende die Feinabstimmung ganz gut machen oder kleine Unterschiede wenn sie denn stö¶rend wirken durch die Verwendung von RAW in den Griff bekommen. Helge ;-)=) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 15:54:39 Helge Süß Hallo! Oliver Vecernik schrieb: > Full ACK. Aber nicht jeder bekommt sie (das mußt Du jetzt nicht > verstehen). 😉 Ich kann mir schon denken was du meinst. Bei dem was ein Blitz kö¶nnen muss um TTL-tauglich zu sein fallen viele der derzeit am Markt befindlichen Geräte durch. Die komplexen Protokolle der Kameras tun das Ihrige dazu um die Verfügbarkeit von brauchbaren TTL-Steuerungen oder Konvertern zu erschweren. Ich habe selbst Messungen mit dem Oszilloskop gemacht um herauszufinden was bei der E-1 abgeht wenn der Blitz auslö¶st. Metz hat gut ein Jahr gebraucht um den Adapter zum Laufen zu bringen. Helge ;-)=) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 17:02:34 Matthias Heinrichs Hallo, Helge Süß wrote: > Ja, nur dass Seacam eben kein Gehäuse für Olympus machen will. > Die beginnen erst wenn es absehbar ist, dass mindestens 150 > Stück gebaut werden. (Leider) verständlich. Nicht jeder macht das zum Spass an der eigenen Kamera, sondern muss halt sehen das am Ende Gewinn stehen bleibt. > Leider sind die europäischen Gehäusehersteller nicht immer bereit > miteinander zu kooperieren. Und die Japaner (Olympus) denken bei Gehäusen einfach in anderen Grö¶ssenordnungen und machen Spritzguss. Das Gehäuse für die E-300 ist einem UK-Germany ebenbürtig, auch wenn es aus Plastik ist. Selbst mein PT-015 für die C5050 hat mehr als 300TGs ohne ein Problem und mit minimalster Pflege problemlos überstanden. Ich bewundere auf jeden Fall Dein Engagement – auch wenn es sich für Dich nie auszahlen sollte. Für den E-1 Nachfolger wird Oly ein Gehäuse anbieten, wetten? Gruss, Matthias —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 19:13:04 Oliver Vecernik Hallo Helge! > Das hat natürlich den Nachteil dass man damit die Farbtemperatur > zumindest geringfügig verändert (mehr Wasser = weniger > Rotanteil). Theoretisch hast Du recht, aber praktisch ist mir das noch nicht wirklich aufgefallen. > In der Regel kann man aber mit der Blende die Feinabstimmung ganz > gut machen oder kleine Unterschiede wenn sie denn stö¶rend wirken > durch die Verwendung von RAW in den Griff bekommen. Ich fotografiere mit meiner C5050-Z ausschließlich JPEG (SHQ oder HQ). Ich bearbeite meine Fotos so gut wie nicht nach. Da ich in einer Hand den Blitz und in der anderen das Gehäuse habe, bin ich so einfach schneller zwischen den Aufnahmen. Ein kurzer Blick auf das Display nach der Aufnahme und wenn der Gesamteindruck nicht paßt, dann mach ich eben (wenn’s geht) einen weiteren Versuch. Grundsätzlich hast Du aber natürlich recht. — Viele Grüße Oliver —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 20:52:40 Oliver Bonten Moin, >> Finanziell wird es sich dahingehend auswirken, dass es entweder >> eine E-1 im Ikelite-Gehäuse würde oder eine E-300, z.B. im >> UK-Gehäuse. > > Da würde ich die E-300 im UK-Gehäuse bevorzugen. Das ist solider > verarbeitet und es ist wesentlich einfacher von UK Sonderwünsche > (z.B. 2. Blitzbuchse, spezielle Ports) erfüllt zu bekommen als > bei Ikelite. beim Gehäuse würde ich auch das UK-Gehäuse bevorzugen. Bei der Kamera aber eher die E-1. Preislich kostet bereits das Ikelite-Gehäuse mit einem Port so viel wie eine C-7070 plus Olympus-Gehäuse plus der Differenz zwischen E300 und E1. 🙁 Was ich nicht abschätzen kann ist, ob ich als Laie z.B. mit der E300 im UK-Gehäuse tatsächlich bessere Bilder machen kann als z.B. mit der C-7070 im Olympus-Gehäuse. Technisch sind wahrscheinlich beide meilenweit besser als meine sechs Jahre alte C2000 im PT-10 (und mit eingebautem Blitz und Streuscheibe). > Das kannst du annehmen. Das E-1 Gehäuse ist (wie auch die Kamera) > etwas aufwändiger gestaltet. Das kostet sicherlich nicht unter > EUR 2200,- und es ist auch noch nicht ganz klar, wann der > Prototyp vom Stapel läuft. Das verzö¶gert sich leider noch etwas. Hm, auf der Boot hatte ich bei irgendeinem Gehäusehersteller gefragt, ob sie ein Gehäuse für die E1 hätten. Die Antwort war: Nein, aber Sie sind heute schon der soundsovielte, der danach fragt, und wir überlegen jetzt, ob wir nicht doch eins machen. Kö¶nnte UK gewesen sein … >> Und dann hätte ich eben auch für über Wasser eine E-300 und keine >> E-1. > > Das ist mö¶glicherweise auch ein Faktor, der das Gewicht > verringert. Richtig. Aber die Kamera selber ist Handgepäck … > Das ist ein Argument. Bei E-300 und E-1 ist manuell arbeiten kein > Problem. Auch die Blende hat einen grö¶sseren Bereich. Alle > Optiken lassen sich bis Blende 22 abblenden. Na, ich hoffe mal, dass das bei den aktuellen Kompakten auch geht. >> Was ist eine Fotoweste“? —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 20:54:52 Oliver Bonten Moin, > Und die Japaner (Olympus) denken bei Gehäusen einfach in anderen > Grö¶ssenordnungen und machen Spritzguss. Das Gehäuse für die E-300 > ist einem UK-Germany ebenbürtig, auch wenn es aus Plastik ist. wirklich? Hab’s noch nicht gesehen, fand die Fotos aber nicht unbedingt vertrauenerweckend. Und die Domeports sind erschreckend teuer. Oliver —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.08.2005 Uhrzeit: 20:57:40 Oliver Bonten Moin, >> was macht denn die Histogramm“-Funktion? Meine Digitalkameras —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.08.2005 Uhrzeit: 9:51:01 Helge Süß Hallo Oliver, Oliver Bonten schrieb: > beim Gehäuse würde ich auch das UK-Gehäuse bevorzugen. Bei der > Kamera aber eher die E-1. Das ist genau das, was ich derzeit mache. Das UK-Gehäuse für die E-1 ist ein Projekt, das ich angestossen habe. Den Grossteil der Arbeit daran hat Hans-Jürgen (der, wenn er Zeit hat auch hier im Forum dabei ist) erledigt der mit Design und Fräsen mehr Arbeit auf sich genommen hat als erwartet. Danke hier an dieser Stelle. Die Organisation und Abwicklung der einzelnen Phasen koordiniere ich, dazu noch Nebenprojekte wie den Winkelsucher. Ich will schliesslich ein Gehäuse, das zum kompromisslosen Konzept meiner Kamera passt 😉 > Preislich kostet bereits das Ikelite-Gehäuse mit einem Port so viel > wie eine C-7070 plus Olympus-Gehäuse plus der Differenz zwischen > E300 und E1. 🙁 Das macht die Menge. Würde ich 100.000 Stück E-1 Gehäuse verkaufen kö¶nnte ich auch anders kalkulieren. > Was ich nicht abschätzen kann ist, ob ich als Laie z.B. mit der > E300 im UK-Gehäuse tatsächlich bessere Bilder machen kann als z.B. > mit der C-7070 im Olympus-Gehäuse. Das ist genauso wie im Trockenen. Du kannst andere Bilder machen. Solche die mit der C-7070 nciht mö¶glich wären. Bilder bei denen es wichtig ist exakt scharfzustellen und wo der AF das nicht hinbekommt (weil er z.B. nicht weiss, worauf du scharfstellen willst). > Technisch sind wahrscheinlich > beide meilenweit besser als meine sechs Jahre alte C2000 im PT-10 > (und mit eingebautem Blitz und Streuscheibe). Das kannst du mal annehmen. Da hat sich was getan in der Zwischenzeit. > Hm, auf der Boot hatte ich bei irgendeinem Gehäusehersteller > gefragt, ob sie ein Gehäuse für die E1 hätten. Die Antwort war: > Nein, aber Sie sind heute schon der soundsovielte, der danach > fragt, und wir überlegen jetzt, ob wir nicht doch eins machen. > Kö¶nnte UK gewesen sein … Es gibt eigentlich nur zwei Hersteller, die sich meines Wissens zur E-1 positiv geäussert haben. Einen will ich jetzt mal nicht nennen weil er eine Arbeitsstil hat der mit meiner Vorstellung von Präzision nicht vereinbar ist. Manche verwenden da die Begriffe rustikal bis schlicht schlampig. Der andere ist UK-Germany, mit dem ich schon vor der Boot im Gespräch war und den ich dort zu einer Besprechung wegen des E-1 Gehäuses besuchte. > Richtig. Aber die Kamera selber ist Handgepäck … Trotzdem muss man sie tragen … >> Optiken lassen sich bis Blende 22 abblenden. > Na, ich hoffe mal, dass das bei den aktuellen Kompakten auch geht. Das ist glaube ich nicht der Fall, da ist meist bei Blende 11 Schluss. > Nö¶. Das machen die nur, um zu wissen, wie schwer das Flugzeug ist. > Habe bislang auch in dem Fall nach wie vor nach Person + (Gepäck – > Freigepäck) gezahlt. In Mikronesien soll’s angeblich nach Gesamtgewicht verrechnet werden. Zahlt sich aus wegen der oft ziemlich dicken Leute (und die Fluglinien haben ziemliche Monopole auf die Strecken). > Ist der Rotfilter wirklich besser? Ich dachte, wenn ich ein > Raw-Image habe, kann ich den auch selber ‚rausrechnen. Oder erlaubt > er der Kamera, grö¶ßere Blenden oder längere Belichtungen zu > verwenden und damit mehr rot ‚reinzulassen? Der Rotfilter bringt bis zu 2 oder gar 3 Blenden Verlust“ im —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.08.2005 Uhrzeit: 10:02:53 Helge Süß Hallo Matthias, Matthias Heinrichs schrieb: > (Leider) verständlich. Nicht jeder macht das zum Spass an der > eigenen Kamera, sondern muss halt sehen das am Ende Gewinn stehen > bleibt. Klar, die müssen ja auch von was leben. Je nach Technik und Ausstattung kö¶nnen allerdings die Mindeststückzahlen deutlich schwanken. UK macht’S ab 10 fixen Bestellungen (oder man zahlt eben mehr, siehe neuestes Gehäuse für die digitale Hasselblad). Dafür sind die Gehäuse quadratisch praktisch gut“ und Seacam —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.08.2005 Uhrzeit: 10:09:25 Helge Süß Hallo Oliver! Oliver Bonten schrieb: > wirklich? Hab’s noch nicht gesehen, fand die Fotos aber nicht > unbedingt vertrauenerweckend. Gegen das was bisher in Plexiglas gegossen wurde sieht das Gehäuse aus wie ein Panzer. Es dürfte, auch im Detail ganz gut durchdacht sein. Spannend wird, wie die Ports gerechnet sind. Als Hersteller guter Optiken sollte es mö¶glich sein dass die Techniker ihre Hausaufgaben gemacht haben und de Ports korrekt gerechnet haben. Die notwendigen Daten stehen ihnen ja komplett zur Verfügung. > Und die Domeports sind erschreckend teuer. Alle Ports sind teuer. Die Domes besonders. Kuppelscheiben sind aber nirgends billig. DieHerstellung ist immens viel Aufwand. Ich habe mal bei Schott Glas gefragt was so eine Scheibe mit 180mm Radius kostet und das sind gut 600 EUR (bei min. 10 Stück Abnahme) nur für’s Glas (und das auch nur, weil sie bereits ein Werkzeug dafür haben). Fassung, Konstruktion, Nebenkosten und der Port ist unbezahlbar. Ich habe gerade Verhandlungen laufen die zu einem leistbaren grossen Port führen sollen. Mal sehen ob ich das schaffe. Helge ;-)=) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.08.2005 Uhrzeit: 10:17:13 Helge Süß Hallo Oliver, Oliver Vecernik schrieb: > Theoretisch hast Du recht, aber praktisch ist mir das noch nicht > wirklich aufgefallen. In der Praxis sind’s bei Macro ein paar Zentimeter Unterschied und die machen in der Regel nichts aus. Deutlicher wird’s bei WW. Da ist der Lichtweg in der Regel grö¶sser und es fällt gleich mehr ins Gewicht. > Ich fotografiere mit meiner C5050-Z ausschließlich JPEG (SHQ oder > HQ). Ich bearbeite meine Fotos so gut wie nicht nach. Ich habe für Macros auch immer JPEG in HQ gemacht. Nachbearbeiten tue ich da schon, wenn auch nur wenig. Bei WW Aufnahmen verwende ich gerne RAW. Da ist nachher mehr drin zur Korrektur und die Farben wirken deutlich besser. > … in einer Hand den Blitz und in der anderen das Gehäuse habe, > bin ich so einfach schneller zwischen den Aufnahmen. Ja, die Technik kenne ich von einem Freund von mir. Ich richte gerne das Licht vorher ein und habe dann die Hände frei für die Kamera. > Ein kurzer Blick auf > das Display nach der Aufnahme und wenn der Gesamteindruck nicht > paßt, dann mach ich eben (wenn’s geht) einen weiteren Versuch. Mit dem Licht relativ zur Kamera fixiert habe ich eine hö¶here Wiederholgenauigkeit. Die Feineinstellung geht über die Blende (1/3 Stufen) und grob über die Lichtleistung. Helge ;-)=) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.08.2005 Uhrzeit: 10:25:14 Helge Süß Hallo Oliver, Oliver Bonten schrieb: > Naja, 5 würde ich nicht unbedingt viele“ nennen. „Ganz viele“ ist —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.08.2005 Uhrzeit: 21:33:17 Oliver Bonten Moin, > Das ist genau das, was ich derzeit mache. Das UK-Gehäuse für die > E-1 ist ein Projekt, das ich angestossen habe. Den Grossteil der Ich habe geschätzt, dass da so 5000 Euro zusammenkommen (Kamera, Gehäuse, Ports, Blitz), und dann nochmal so 700 für das 50mm Macro. Zwar ist das auch nur doppelt so viel, wie ich vor 5 Jahren für meine Nikon im Ikelite-Gehäuse ausgegeben habe, und man kann sicher argumentieren, dass die Kombination mehr als doppelt so gut ist, aber ich scheue mich trotzdem, so viel Geld auszugeben, ohne vorher zu wissen, ob ich damit gute Bilder machen werde. Vielleicht ist es die beste Idee, erstmal mit einer aktuellen Kompaktkamera anzufangen, und wenn ich nach 50 Tauchgängen immer noch das Gefühl habe, dass der limitierende Faktor bei den Bildern die Technik und nicht das Talent des Fotografen ist, ein passendes Gehäuse für die DSLR nachzukaufen. (Etwas anderes wäre das, wenn ich mit der besseren Ausrüstung realistische Chancen hätte, das eine oder andere Bild zu verkaufen. Dann würden sich die Kosten relativieren, und das Finanzamt würde sich daran auch beteiligen. Ich glaube aber, dass das mindestens die Hälfte der Leute vorhaben, die derzeit eine Unterwasserkamera kaufen, und dass vö¶llig unrealistisch ist.) >> Preislich kostet bereits das Ikelite-Gehäuse mit einem Port so viel >> wie eine C-7070 plus Olympus-Gehäuse plus der Differenz zwischen >> E300 und E1. 🙁 > > Das macht die Menge. Würde ich 100.000 Stück E-1 Gehäuse > verkaufen kö¶nnte ich auch anders kalkulieren. Naja, aber nicht nur, sonst wäre das Olympus-Gehäuse für die E-300 nicht so teuer. Das ist ja irgendwo zwischen Ikelite und UK mit Tendenz zu UK. Und Olympus zielt mit dem Gehäuse sicher auf einen grö¶ßeren Markt als die kleinen Gehäusebauer. > Das ist genauso wie im Trockenen. Du kannst andere Bilder machen. > Solche die mit der C-7070 nciht mö¶glich wären. Bilder bei denen > es wichtig ist exakt scharfzustellen und wo der AF das nicht > hinbekommt (weil er z.B. nicht weiss, worauf du scharfstellen > willst). Naja, bei dem riesigen Schärfentiefenbereich von Digitalkameras kann man das Scharfstellen jenseits von 1,50m wohl kaum vermeiden …. >> Nö¶. Das machen die nur, um zu wissen, wie schwer das Flugzeug ist. >> Habe bislang auch in dem Fall nach wie vor nach Person + (Gepäck – >> Freigepäck) gezahlt. > > In Mikronesien soll’s angeblich nach Gesamtgewicht verrechnet > werden. Zahlt sich aus wegen der oft ziemlich dicken Leute (und > die Fluglinien haben ziemliche Monopole auf die Strecken). Oh. Aber zumindest nach Yap und nach Palau bekommt man von hier Pauschalreisen zum Festpreis angeboten. Und ich dachte, zu den anderen Inseln fährt man eh besser mit dem Schiff. Nach Mikronesien reise ich aber erst, wenn mein Konto sich von der Kamera erholt hat. Oliver —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.08.2005 Uhrzeit: 9:52:27 Helge Süß Hallo Oliver, Oliver Bonten schrieb: > Ich habe geschätzt, dass da so 5000 Euro zusammenkommen (Kamera, > Gehäuse, Ports, Blitz), und dann nochmal so 700 für das 50mm Macro. > … Das ist ja schon ein wichtiger Schritt auf dem Weg deiner Entscheidungsfindung. > Vielleicht ist es die beste Idee, erstmal mit einer aktuellen > Kompaktkamera anzufangen, … Gutes Argument. > (Etwas anderes wäre das, wenn ich mit der besseren Ausrüstung > realistische Chancen hätte, das eine oder andere Bild zu verkaufen. Die Leute die das kö¶nne kannst du zählen. Du erkennst sie auch an den Schwimmhäuten zwischen den Fingern 😉 Ich z.B. gebe definitiv wesentlich mehr Geld fürs Fotografieren aus als ich damit verdiene. > … sonst wäre das Olympus-Gehäuse für die E-300 > nicht so teuer. Das ist ja irgendwo zwischen Ikelite und UK mit > Tendenz zu UK. Und Olympus zielt mit dem Gehäuse sicher auf einen > grö¶ßeren Markt als die kleinen Gehäusebauer. Olympus hat einen Nachteil. Sie denken nur in grossen Zahlen. Die kleinen Firmen sind Nischenbewohner. Sie kommen mit Kleinstserien durch weil sie anders kalkulieren kö¶nnen als die Grossen. Die reine Herstellung des Oly E-300 Gehäuses kostet wahrscheinlich knapp 150 EUR. Die Formen, die Maschinen, die Konstruktion und die Logistik, Werbung etc. machen den Rest aus und dann ist noch eine Spanne für Risiko (Ein bestimmter Prozentsatz bleibt auf Lager und verrottet) und Oly will schliesslich auch noch was verdienen. Auf eine nach Marktanalysen hochgerechnete Stückzahl (und der zu erwartenden Reizschwelle) wird der Preis festgelegt. Ein aus dem Block gefrästes Alugehäuse unterliegt einer anderen Kalkulation. Da sind die Designkosten geringer, Werkzeug braucht man kaum und dafür sind de Stückpreise deutlich hö¶her. Die Technik rechnet sich bei kleinen Serien, wenn’s in die Tausende geht wird wird’s unwirtschaftlich. Da wäre dann z.B. ein Alu-Guss günstiger. > Naja, bei dem riesigen Schärfentiefenbereich von Digitalkameras > kann man das Scharfstellen jenseits von 1,50m wohl kaum vermeiden > …. Im Nahbereich (und ich rede da von 5-50cm vor der Kamera) ist auch bei den Kompakten die Tiefenschärfe ein Thema. > Nach Mikronesien reise ich aber erst, wenn mein Konto sich von der > Kamera erholt hat. Ich glaube da werde ich auch nicht so schnell hin kommen. Helge ;-)=) — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————