Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 9:53:58 Johann Bauer eine frage an die alten hasen, im zuge der kontrast- belichtung-farbe-gelb-diskussionen: kö¶nnen das die analogen kameras besser z.b. rapsfeld oder baum gegen himmel. wenn ja warum? gruß johann — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 10:03:45 Scharf Georg Johann Bauer schrieb: > eine frage an die alten hasen, > kö¶nnen das die analogen kameras besser z.b. rapsfeld oder baum > gegen himmel. wenn ja warum? > Hallo, eigentlich ist die Frage falsch gestellt, denn die analogen Kameras haben nur“ für eine bestimmte Zeit Licht auf den Film —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 10:10:15 Johann Bauer merci. das wollte ich hö¶ren…. weil wenn du jetzt gesagt hättest, das kö¶nnen die analogen ohne mit der wimper zu zucken, hätte ich mir eine gekauft und ausprobiert. na ja vielleicht doch nicht… aber ich ich hätte es mir überlegt.. danke und gruß johann wenn ich schon einen profi vor mir habe- meine schwägerin wünscht sich am wochenende bilder von ihren freilichtskulpturen. gibt es da ein paar kniffe, die schnell umsetzen kann? — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 10:53:36 Gerd Ruhland Scharf Georg schrieb: > > Und da muß die Frage angesetzt werden. Welchen Kontrastumfang > hatten die verschiedenen Filme, DIA, NEGATIV, SW und was konnte > man damit anfangen. Das würde aber den Rahmen hier sprengen. > Die Problematik war / ist aber ähnlich, auch im analogen Bereich > muß man sich bei zu hohem Kontrastumfang für entweder die > Lichter oder die Schatten entscheiden. Hallo Georg, Zustimmung ohne wenn und aber! Trotzdem sind die digitalen speziell in diesem Bereich problematischer bzw. schwieriger zu händeln. Da beisst keine Maus einen Faden von ab, auch wenn man als Besitzer eines High- Tech- Gerätes nicht unbedingt gern darüber spricht. Eines hat diese ganze Diskussion ja gezeigt, der überwiegende Teil der Postings ging in die Richtung austesten probieren —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 10:57:58 Klaus Weidemann Mit meiner analogen Kamera, bestückt mit Kodak bzw. Fuji Diafilmen war das Rapsgelb immer knackik-gelb und der Himmel sattblau. Dazu reichte eine zarte Unterbelichtung ( 1/3 ) und wir konntö©n die schö¶nsten Farben in der Projektion sehen. Scheinbar kö¶nnen die Filme etwas, was de Chip der digitalen Kisten nicht kann…. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 12:32:25 Rene^ > Die Problematik war / ist aber ähnlich, auch im analogen Bereich > muß man sich bei zu hohem Kontrastumfang für entweder die > Lichter oder die Schatten entscheiden. Eben nicht! Dank Bracketing bzw. der Mö¶glichkeit sich aus einem oder mehreren RAWs jeweils eine Version mit Zeichnung in den Tiefen und eine mit Zeichnung in den Lichtern nehmen und beliebig kombinieren zu kö¶nnen, bietet enormes Potential ein Bild zu erzeugen, dass dem unseres Auges zumindest sehr nahe kommt. Das war in dieser Form analog nicht so ohne weiteres mö¶glich 😉 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 13:14:13 Peter Fronteddu Johann Bauer schrieb: > weil wenn du jetzt gesagt hättest, das kö¶nnen die analogen ohne > mit der wimper zu zucken, hätte ich mir eine gekauft und > ausprobiert. na ja vielleicht doch nicht… aber ich ich hätte > es mir überlegt.. Kauf dir ne gebrauchte mju – um on topic zu bleiben 😉 – mit der 2.8/35er Festbrennweite, leg nen 100er Negativfilm ein, und probiers aus. Dann weisst Du, wies analog war. > wenn ich schon einen profi vor mir habe- meine schwägerin wünscht > sich am wochenende bilder von ihren freilichtskulpturen. gibt es > da ein paar kniffe, die schnell umsetzen kann? Bin nicht der Profi, aber generell: Hoffen, dass es bewö¶lkt ist, leichtes Tele nehmen und darauf achten, dass Du die Kamera gerade hälst. Oder gleich aufs Stativ pappen und mit Wasserwaage ausrichten. Vermeidet Verzerrungen. Wenns dynamischer werden soll, näher ran, WW, Kamera kippen. Dann stimmen aber die Abbildungsverhältnisse nicht mehr. Wenns gewollt ist, sind auch solche Bilder nett. Freistellen 😉 beachten, also Blende auf. Wenn der Hintergrund mit scharf ist, wirkt das meist verwirrend. Es muss klar sein *was* das Motiv ist, und das ist nicht der Hintergrund. Machen wir mals andersrum, hier ein schlechtes Beispiel – im Vorbeigehen mal ein paar Testbilder geschossen: Das Haus rechts unten stö¶rt und die Kirche sollte unscharf sein. Geht aber mit meiner Kamera nicht. Man weiss nicht, wo man hingucken soll. Das ganze Ding ist vermurkst, Tonne. Bitte besser machen 🙂 hth Peter —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 13:52:34 Gerd Ruhland Klaus Weidemann schrieb: > Mit meiner analogen Kamera, bestückt mit Kodak bzw. Fuji > Diafilmen war das Rapsgelb immer knackik-gelb und der Himmel > sattblau. Dazu reichte eine zarte Unterbelichtung ( 1/3 ) und > wir konntö©n die schö¶nsten Farben in der Projektion sehen. > Scheinbar kö¶nnen die Filme etwas, was de Chip der digitalen > Kisten nicht kann…. Hallo Klaus, ich schreibe ellenlange Beiträge (sonst gar nicht mein Ding), und Du bringst das in 2 Sätzen auf den Punkt! Gruss Gerd PS. digitale Kisten“ hätte ja nun nicht unbedingt sein müssen!? —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 14:53:02 Kai Ammon Wenn farbige Papierbilder das Ziel waren, dann war’s schwieriger als heute, da ja auch kaum eine Kontrastanpassung später beim Verarbeiten wie bei S/W mö¶glich war, was heute ja in PS erledigt wird. Der Motiv-und Beleuchtungskontrast musste halt stimmen für den entsprechenden Film. Grüße, kai (überlege E-1 zu kaufen, lese hier in letzter Zeit mehr mit, habe noch E-20) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 14:59:42 N. Galler blö¶de frage hier: wie entscheide ich mich für die lichter oder die schatten? — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 15:21:26 Rolf-Christian Müller N. Galler schrieb: > blö¶de frage hier: wie entscheide ich mich für die lichter oder > die schatten? Für die Schatten, ist doch klar! Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 16:19:49 Robert Schroeder N. Galler wrote: > blö¶de frage hier: wie entscheide ich mich für die lichter oder > die schatten? Beim Diafilm wie beim digitalen Sensor für die Lichter. Beim Negativfilm für die Schatten. Vereinfacht ausgedrückt. (Bei Dia bzw. digital beispielsweise auf einen sehr hellen grauen Himmel ohne nennenswerte Wolkenzeichnung zu belichten, während das Hauptmotiv, die Landschaft, erheblich dunkler ist, bringt natürlich auch nix – da muss man sich dann im einfachen Fall mit dem überbelichteten Himmel abfinden.) Grund: Der Film erreicht bei abnehmender Schwärzung die Schwelle zu gar keiner Schwärzung früher, als es braucht, um bei zunehmender Schwärzung zu vollständigem zeichnungslosen Schwarz zuzulaufen. Grüße, Robert —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 16:32:06 Manfred Paul Rolf-Christian Müller schrieb: Hallo Rolf, >> blö¶de frage hier: wie entscheide ich mich für die lichter oder >> die schatten? > > Für die Schatten, ist doch klar! so einfach sehe ich das aber nicht. Erst muss ich mir doch mal die Frage stellen: Was will ich abbilden und welche Wirkung soll mein Bild haben? Dann folgt die Entscheidung zur Einstellung Schärfentiefe (Blende) und Lichtverlauf (Zeit). Hier ein Beispiel wo ich mich per Spot für die Lichter entntschieden habe: http://manfred-paul.de/Foto/Westfriedhof/page-0013.htm Sicher sind hier die Kontrastverhältnisse nicht sehr stark. Also merke auch hier die alte Juristenweisheit: Es kommt darauf —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 16:35:34 Manfred Paul Kai Ammon schrieb: Hallo Kai, > Wenn farbige Papierbilder das Ziel waren, dann war’s schwieriger > als heute, da ja auch kaum eine Kontrastanpassung später beim > Verarbeiten wie bei S/W mö¶glich war, was heute ja in PS erledigt > wird. Der Motiv-und Beleuchtungskontrast musste halt stimmen für > den entsprechenden Film. Negativmaterial ist ja noch recht geduldig. Bei der Diafotografie musste der Schuss sitzen. Mit der Diafotogarie habe ich so manche Erfahrung gemacht, die auch auf die digitale Welt übertragbar ist:) > (überlege E-1 zu kaufen, lese hier in letzter Zeit mehr mit, habe > noch E-20) Nur zu – die ist gut Gruss Manfred —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 17:37:20 Alex Wegel Hallo! Ich hatte mit analog nie Probleme mit Raps, da ich (a) eigentlich nur S/W fotografiert habe, und (b) keinen Raps:-) Trotzdem ein paar halbqualifizierte Kommentare: – Sensoren haben eine halbwegs lineare Reaktion, Film eher eine ziemliche S-Kurve, die die Tonwerte am Ende des Bereichs komprimiert. D.h. es kann extremer Belichtet werden, ohne die nuancen am Bereichsende gänzlich zu verlieren. Die (Digi-) Kamera muss also etwas sachter belichten, um den Unterschied zwischen knallgelb und noch gelber zu erhalten. Wahrscheinlich müsste man die Tonwertkurve bei den Digitalbildern einfach entsprechend verbiegen, um einen entsprechenden Effekt zu bekommen (per Kameraeinstellung oder EBV). – Weder der Sensor noch der Monitor hat einen gelb“ Kanal was —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 17:42:24 Rolf-Christian Müller Manfred Paul schrieb: > >>> blö¶de frage hier: wie entscheide ich mich für die lichter oder >>> die schatten? >> >> Für die Schatten, ist doch klar! > > so einfach sehe ich das aber nicht. > Erst muss ich mir doch mal die Frage stellen: Was will ich abbilden > und welche Wirkung soll mein Bild haben? > Dann folgt die Entscheidung zur Einstellung Schärfentiefe (Blende) > und Lichtverlauf (Zeit). > Hier ein Beispiel wo ich mich per Spot für die Lichter > entntschieden habe: > > http://manfred-paul.de/Foto/Westfriedhof/page-0013.htm > > Sicher sind hier die Kontrastverhältnisse nicht sehr stark. > > Also merke auch hier die alte Juristenweisheit: Es kommt darauf —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 19:25:19 Christoph Andreae N. Galler schrieb: > blö¶de frage hier: wie entscheide ich mich für die lichter oder > die schatten? > Hallo N. Will mal versuchen das Problem so kurz wie mö¶glich darzustellen. Vereinfacht nur für Schwarz-Weiß, ist aber auch auf Farbe übertragbar. Film und Sensor sollen ja alle Farb- bzw. Grauabstufungen (Schattierungen oder Nuancen) mö¶glichst naturgetreu wiedergeben. Bei den mittleren Grauabstufungen geht das sehr gut, da kö¶nnen beide sehr gut differenzieren. Probleme gibt es bei den sehr dunklen und sehr hellen Enden der Skala. Da arbeiten Film und Sensor nicht mehr linear und kö¶nnen deshalb nicht mehr so gut differenzieren. Bei manchen ist der Effekt ausgeprägter, bei manchen weniger. Extrembeispiel ist ein Dokumentenfilm. Er gibt nur noch Schwarz oder Weiß wieder, also nur 2 Tonwerte. Wenn man weiches Licht hat, z.B. bewö¶lkten Himmel oder sogar Nebel, dann sind die Helligkeitsunterschiede (Kontraste) nicht sehr hoch. D.h. Film oder Sensor müssen hauptsächlich im mittleren Bereich der Farbtonskala arbeiten. Sie brauchen keine extremen Kontraste verdauen sondern arbeiten hauptsächlich im idealen linearen Bereich. Wenn Du aber hartes Licht hast, wie knallige Sonne in der Mittagszeit oder im Gebirge bei Schnee, so gibt es enorme Helligkeitsunterschiede zwischen den fast schwarzen Schatten und den strahlend hellen Stellen (Lichter). Das Auge kann sich ja auch nur auf einen bestimmten Helligkeitsumfang einstellen. Bei strahlender Sonne und Schnee kommst Du aber an Grenzen, wo Du geblendet wirst. In diesem Moment schließen sich deine Pupillen soweit wie mö¶glich. Folge, jetzt kannst Du in den Schatten nichts mehr erkennen. Dazu müßten sich deine Pupillen nämlich mö¶glichst weit ö¶ffnen. Was machst Du nun? Je nachdem, was dich besonders interessiert, konzentrierst Du dich entweder auf den Schattenbereich, oder auf den hellen Bereich, vielleicht weil sich da gerade eine knackige Schö¶nheit sonnt. Würde ich vermutlich auch so machen…. Beides gleichzeitig kannst Du nicht. Genau so ist es auch bei der Kamera. Sie muß in diesem Fall gerade in den für sie ungünstigsten Bereichen arbeiten, nämlich an den beiden Enden, wo sie nicht mehr so gut differenzieren kann. Wenn Du jetzt auf einen mittleren Grauwert misst, kann es passieren, das die Schatten übermäßig dunkel werden (zulaufen) und dort kaum was zu erkennen ist. Gleichzeitig kann es passieren, das die hellen Flächen übermäßig hell oder rein Weiß werden (ausfressen) und auch dort nichts mehr zu erkennen ist. Also mußt Du dich auch hier für das entscheiden, was Dir wichtiger ist. Du mußt den Bereich ausmessen, der dich am meisten interessiert. Am besten mit der Spotmessung, vielleicht sogar mehrere Messungen machen und dann einen Mittelwert probieren. Oder eine Belichtungsreihe mit verschiedenen Einstellungen machen. Außerdem ist es gut, die Aufnahme mit dem Histogramm zu kontrollieren. Rechts bei den Lichtern sollte kein hoher Berg bis zum Rand gehen oder sogar abgeschnitten sein. Er sollte zum Rand hin kleiner werden und sanft abfallen. Das Gleiche gilt für die linke Seite bei den Schatten. Mit den Einstellungen für Kontrast und einer ev. Belichtungskorrektur kann man das ganz gut erreichen. Bei hartem Licht die Kontrasteinstellung runtersetzen, bei weichem Licht ruhig etwas hö¶her. Einfach mal üben und Versuche machen, dann bekommst Du ein Gefühl dafür. Ich habe das mal mit einem Haufen Eierkohlen und einem schneeweißen Plüschtier meiner Tochter gemacht. Mal mit einem harten Spotlicht, mal mit einem weichen Raumlicht. Alle Kameras und Filme sind in erster Linie auf durchschnittliche Lichtverhältnisse ausgelegt. Bei extremen Lichtverhältnissen mußt Du korrigieren. Dazu braucht man etwas Erfahrung und Übung. Ist aber nicht schwer. Tschüs Christoph — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 20:38:06 N. Galler Danke für die Antworten, insbesondere diese ausführliche Erklärung. Ich fotografiere relativ spontan, d.h. mö¶chte die Belichtung relativ schnell bestimmen. So wie ich es verstehe, belichtet die E-1 automatisch dort, wo man scharfstellt (ist zusammengenommen). Alternative (für die E-1)? Was ich noch nicht kapiert habe, ist die Belichtungskorrektur. Kann mir das hier jemand einfach und anschaulich darstellen – oder sonst muss ich mal über die Bücher 😉 Danke nochmals für die Tipps. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 22:13:54 johann mit der e300 hi christoph, das hast du exelent erklärt. das war zum verstehen während dem lesen.klasse.. gruß johann — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 23:01:22 Manfred Paul N. Galler schrieb: Hallo N. > Danke für die Antworten, insbesondere diese ausführliche > Erklärung. Ich fotografiere relativ spontan, d.h. mö¶chte die > Belichtung relativ schnell bestimmen. So wie ich es verstehe, > belichtet die E-1 automatisch dort, wo man scharfstellt (ist > zusammengenommen). Alternative (für die E-1)? nein, nicht richtig verstanden. Die E-1 – wie fast alle (D)SLR haben verschiedene Messmodi – Mittenbetont – Spot – Mehrfeld ( bei E-xx –> ESP) Deine Aussage trifft nur zu wenn Du die Spotmessung einstellst und mit dem mittleren AF-Sensor fokussierst und dann aber auch in dieser Stellung abdrückst, d.h., nach dem Fokussieren keinen anderen Ausschnitt wählst. Es würde wohl zu weit führen, alle Mö¶glichkeiten der Belichtungsmessung der Kamera hier zu erläutern. Für einen Überblick empfehle ich die Lektüre von: http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/lehrg.htm > Was ich noch nicht kapiert habe, ist die Belichtungskorrektur. > Kann mir das hier jemand einfach und anschaulich darstellen – > oder sonst muss ich mal über die Bücher 😉 Nur ganz kurz: Die Belichtungsmesser sind auf einen Grauwert geeicht. Beliebte Beispiele: Ein weisser Schwan wird damit unterbelichtet und in’s Graue gezogen. Hier sollte die belichtungskorrekzur auf min. +1 gestellt werden, um wieder annähernd Weiss zu bekommen. Ein Schwarzer Schornsteinfeger wird überbelichtet. Hier sollte die belichtungskorrekzur auf min. -1 gestellt werden, um wieder annähernd Schwarz zu bekommen. Dass kannst Du mal ausprobieren, indem Du Belichtungsreihen machst. Soviel in der Kürze Gruss Manfred —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 23:40:21 Christoph Andreae N. Galler schrieb: > Danke für die Antworten, insbesondere diese ausführliche > Erklärung. Ich fotografiere relativ spontan, d.h. mö¶chte die > Belichtung relativ schnell bestimmen. So wie ich es verstehe, > belichtet die E-1 automatisch dort, wo man scharfstellt (ist > zusammengenommen). Alternative (für die E-1)? Hallo N. (Norbert, Nobby, Nobody ????) Spontan fotografieren die meisten Leute, deshalb kommen aber oft eben auch nur durchschnittliche Bilder raus. Die Sache ist eben etwas kniffliger, besonders in schwierigen Lichtsituationen. Die E-1, soweit ich weiss, hat 3 Messmethoden: ESP: Das ist eine Methode. wo mehrere Zonen (3 ?) des Bildes einzeln gemessen werden und dann wird aus den einzelnen Messungen irgendwie ein Mittelwert gebildet. Dadurch ergibt sich meistens ein brauchbarer Ausgleich der Helligkeitsunterschiede, jedenfalls bei halbwegs normalen Lichtverhältnissen. Problem: Ich weis nicht genau wo diese Zonen liegen, deshalb ist die Messcharakteristik schwierig einzuschätzen. Trotzdem würde ich für spontanes Fotografieren vielleicht ruhig die ESP Messung benutzen. Mittenbetonte Integral-Messung: Dabei wird das ganze Bild gemessen, aber die mittler Zone besonders stark gewichtet. Wie stark, steht in den Sternen. Man kann immerhin schon etwas gezielter bestimmte Bildteile messen. Spotmessung: Hierbei wird nur ein sehr kleiner Bereich (1-2 Grad) gemessen. Hiermit kann man ganz gezielt bestimmte Bildpartien ausmessen, die besonders wichtig sind. Problem: Wenn man nicht genau aufpasst, misst man genau die falsche Partie. Am besten ist es vielleicht, man misst mehrere wichtige Teile des Bildes mit der Spotmessung und errechnet daraus einen Mittelwert. Mit der wunderbaren alten OM 4/3 konnte man das ganz fantastisch machen. Sie hat Dir dabei sogar die Berechnung abgenommen. > > Was ich noch nicht kapiert habe, ist die Belichtungskorrektur. > Kann mir das hier jemand einfach und anschaulich darstellen – > oder sonst muss ich mal über die Bücher 😉 Bei einer Belichtungskorrektur sagst“ Du der —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 23:48:41 Christoph Andreae johann mit der e300 schrieb: > hi christoph, > > das hast du exelent erklärt. das war zum verstehen während dem > lesen.klasse.. > > gruß > > johann > Hallo Johnny, das tut gut! Na, wenigstens einer der mich lobt für meine Mühen. Hoffentlich fruchtet es auch? Wenn Du damit richtig umgehen kannst, dann hast Du die Chance mit dem Licht zu spielen und außergewö¶hnliche Bilder zu machen. Sonst ist es meistens nur Knipsen“. —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 5:07:48 Stefan Bachnick Da ist ne Marktlücke. Wo bleibt die Sonnenbrille für die Kamera 😉 Aber mal ohne Scherz, bringt mich das irgendwie auf ein Wort. Filter ? Aber welcher ¿ Stefan — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 7:59:49 Peter Fronteddu Stefan Bachnick schrieb: > Da ist ne Marktlücke. Wo bleibt die Sonnenbrille für die Kamera > 😉 > Aber mal ohne Scherz, bringt mich das irgendwie auf ein Wort. > Filter ? Aber welcher ¿ Keiner. Wenn der Tonwertumfang zu gross ist, ist er zu gross. Ausnahmen aussen vor (heller Himmel – verschiebbarer Grauverlaufsfilter), kann man den Tonwertumfang nicht kleiner machen. Eine Sonnenbrille=Graufilter verschiebt Dir nur den ganzen Tonwertbereich. Das ändert nichts am Tonwertumfang. Entweder Du trickst, indem Du mit mehreren, unterschiedlich belichtetet Bildern arbeitest – was aber nur bei unbewegten Motiven und sinnvollerweise vom Stativ aus funktioniert. Oder Du versuchst es über RAW und komprimierst die Dynamik über die Tonwertkurven. Oder man überlegt sich, ob man Durchzeichnung in den Schatten will – dann belichtet man auf die Schatten. Oder ob man noch Struktur in den Lichtern will, dann belichtet man auf die Lichter. Ganz grob. Das jeweils andere Ende der Tonwertkurve wird dann falsch belichtet sein, das nimmt man in Kauf. Da man mehr Reserven in den Tiefen hat (da kann man per EBV aufhellen, abdunkeln bei den Lichtern geht kaum/nicht. Was mal weiss ist ist wech), belichte ich bei Messung auf die Schatten eine Blendenstufe weniger, als gemessen. Probiers einfach mal aus, da wird man schlauer, als beim Lesen. Fotografier mal, wenn die Sonne runterbrennt, ein kontrastreiches Motiv. Und dann probier mal eine Reihe mit 3 Blendenstufen +/- ausgehend von der Integralmessung der Kamera. Und schau Dir die Bilder in der EBV an und versuch mal, was Du aus welchem Bild noch was machen kannst. Grüße Peter —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 12:51:22 N. Galler Danke für die Ausführungen. Tatsächlich hab ich ja irgendwo so ein Buch über Lichtmessung herumliegen – aber ich hab es nie fertiggelesen und den Rest irgendwie vergessen. Interessant wären ganz praktische Tipps: Wann, in welchem Fall, ist welche Lichtmessung angemessen… (Spezialfälle etc.) Was mich auch noch interessiert, ist, was ist der ´Lowest handheld speed´bei der E-1 (und wie korrespondiert das mit den ISO-Stufen)?? Thanks Nobody — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 12:57:52 N. Galler Also, wenn ich etwas sehr Helles fotografiere, +1 – +2 korrigieren, wenn ich etwas sehr Dunkles abbilde, – 1 – -2… Aber nur wenn die Messzonen auf diesen Helligkeits-Bereichen liegen? Danke. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 13:47:41 Christoph Andreae Hallo Peter, ist schon komisch, die Jungs wollen immer für alles und jedes fertige Rezepte. Dabei kö¶nnen sie heute doch spielerisch ausprobieren und Erfahrungen sammeln wie nie zuvor. Es kostet nur ein wenig Strom und Zeit aber nicht einen einzigen Film. Manchmal habe ich den Eindruck, das die ganze hochgezüchtete Technik jegliche Phantasie und Kreativität den Bach runtergehen läßt. Tschüß Christoph — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 14:04:06 Manfred Paul N. Galler schrieb: > Also, wenn ich etwas sehr Helles fotografiere, +1 – +2 > korrigieren, wenn ich etwas sehr Dunkles abbilde, – 1 – -2… > Aber nur wenn die Messzonen auf diesen Helligkeits-Bereichen > liegen? > Ja, teste das doch mal mit entsprechenden Motiven und ein paar Belichtungsreihen aus. Deine eigene dabei gemachte Erfahrung ist viel mehr wert als alle verbalen Anleitungen Anderer. Letztlich musst Du im Ernstfall“ vor Deinem Motiv intuitiv —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 14:04:06 Manfred Paul N. Galler schrieb: > Also, wenn ich etwas sehr Helles fotografiere, +1 – +2 > korrigieren, wenn ich etwas sehr Dunkles abbilde, – 1 – -2… > Aber nur wenn die Messzonen auf diesen Helligkeits-Bereichen > liegen? > Ja, teste das doch mal mit entsprechenden Motiven und ein paar Belichtungsreihen aus. Deine eigene dabei gemachte Erfahrung ist viel mehr wert als alle verbalen Anleitungen Anderer. Letztlich musst Du im Ernstfall“ vor Deinem Motiv intuitiv —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 15:00:58 Scharf Georg Christoph Andreae schrieb: > ist schon komisch, die Jungs wollen immer für alles und jedes > fertige Rezepte. > Dabei kö¶nnen sie heute doch spielerisch ausprobieren und > Erfahrungen sammeln wie nie zuvor. > Es kostet nur ein wenig Strom und Zeit aber nicht einen einzigen > Film. > > Manchmal habe ich den Eindruck, das die ganze hochgezüchtete > Technik jegliche Phantasie und Kreativität den Bach runtergehen > läßt. > PHANTASIE UND KREATIVITÄT @Christoph Andreae du sprichst mir aus der Seele, Leute draufhalten und danach anschauen, kostet keinen Film, learning bei doing, kostet doch nichts und macht Spaß !!!!!!!!!! Die Profis machen es nicht anders, OK die haben Erfahrungen, wissen aus Gefühl die Situationen schneller einzuschätzen, aber das MOTIV auf was es ankommt kö¶nnen die auch nicht besser machen, das ist eben da. Wer die Profis beobachtet wird merken, dass die auch draufhalten. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 15:33:33 Christoph Andreae Hallo Georg, es gibt so’ne und solche Profis. Die einen machen eher aktuelle oder dokumetarische Fotos. Da kommt’s nicht unbedingt auf einen künstlerischen“ Ausdruck —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 16:15:32 Scharf Georg Christoph Andreae schrieb: > Ist wie bei Malern. > Genial, aber bettelarm verstorben. > > Tja, wofür würdest Du dich entscheiden? das EINE muss zwangsläufig das ANDERE nicht ausschließen…. wenn ich leben will, dann muss ich auch Geld verdienen und wenn ich Aspekte in meiner Arbeit haben will, die nicht bezahlt werden, dann kann ich mir als guter Handwerker den LUXUS erlauben und das ein oder andere Objekt so zu bearbeiten, dass zumindest ich es als Kunst sehe. Genau betrachtet sind die meisten Künstler nicht bettelarm gestorben, das waren dann doch eher die Ausnahmen. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 19:10:10 N. Galler Ok, heute habe ich es ausprobiert – aber leider im ESP-Modus (wie ich im Nachhinein feststellte). Ich Dummkopf. Andererseits soll dieser gut geeignet sein, wenn grosse Kontrast-Unterschiede zwischen Mitte und Ausserhalb sind – und gerade dort (dunkler Baum vor Sonnenlicht) hatte die E-1 heute Probleme… 🙁 Aber gut, darüber kö¶nnte man jetzt endlos diskutieren… — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 19:10:10 N. Galler Ok, heute habe ich es ausprobiert – aber leider im ESP-Modus (wie ich im Nachhinein feststellte). Ich Dummkopf. Andererseits soll dieser gut geeignet sein, wenn grosse Kontrast-Unterschiede zwischen Mitte und Ausserhalb sind – und gerade dort (dunkler Baum vor Sonnenlicht) hatte die E-1 heute Probleme… 🙁 Aber gut, darüber kö¶nnte man jetzt endlos diskutieren… — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.05.2005 Uhrzeit: 8:37:37 Peter Fronteddu Christoph Andreae schrieb: > Manchmal habe ich den Eindruck, das die ganze hochgezüchtete > Technik jegliche Phantasie und Kreativität den Bach runtergehen > läßt. Das hat man vor 30 Jahren schon der Zeitautomatik vorgeworfen ;)Ich glaube nicht daran, dass man der Technik für irgendwas die Schuld“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.05.2005 Uhrzeit: 10:45:28 N. Galler Ja, ich fotografiere auch in RAW. Mir schien gestern beim Test (habe die Fotos allerdings noch nicht am PC ausgewertet, sondern erst am LCD betrachtet), dass wenn der Bildhintergrund dunkler ist, die Standardeinstellungen der E-1 gut sind, bzw. eine Aufhellung nur angebracht ist, die Probleme aber eher bei hellem Hintergrund entstehen (Überbelichtung, zu helles Bild). Aber das muss ich wie gesagt näher analysieren… Nochmals danke für deine Tipps. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.05.2005 Uhrzeit: 10:45:28 N. Galler Ja, ich fotografiere auch in RAW. Mir schien gestern beim Test (habe die Fotos allerdings noch nicht am PC ausgewertet, sondern erst am LCD betrachtet), dass wenn der Bildhintergrund dunkler ist, die Standardeinstellungen der E-1 gut sind, bzw. eine Aufhellung nur angebracht ist, die Probleme aber eher bei hellem Hintergrund entstehen (Überbelichtung, zu helles Bild). Aber das muss ich wie gesagt näher analysieren… Nochmals danke für deine Tipps. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.05.2005 Uhrzeit: 18:55:39 Guenter Hamich wie wahr, wie wahr! dem kann ich nur vollends zustimmen, auch in Bezug auf den Rückblick. Gruesse Guenter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.05.2005 Uhrzeit: 22:01:33 Scharf Georg Guenter Hamich schrieb: > wie wahr, wie wahr! > dem kann ich nur vollends zustimmen, auch in Bezug auf den > Rückblick. > Gruesse > Guenter > Hallo Guenter, viel Spaß noch in Spanien :-))) — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————