Landschaft im Gegenlicht mit Morgensonne

Datum: 11.04.2005 Uhrzeit: 22:02:11 Fiona Hallo, gibt es einen Trick / oder eine gute Einstellung, mit der ich im Morgenlicht von einem Hügel hinunter ins Land hinein fotografieren kann? Und zwar mit der E-300 und dem 14-45mm Objektiv. Hintergrund: Ich hab’s heute probiert und dabei nur flaue Bilder bekommen. Der Vordergrund (unbelaubte Obstbäume, Wiese) zu dunkel, der Hintergrund einfach viel zu flau. Für eure Hilfe schon mal vielen Dank. Fiona — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.04.2005 Uhrzeit: 22:27:22 Wolfgang Teichler Hallo Fiona! Mein Tipp – Siehe hier: https://oly-e.de/forum/e.allgemeines/14910.htm Gruß Wolfgang Teichler — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.04.2005 Uhrzeit: 22:46:01 Fiona Wolfgang Teichler schrieb: > https://oly-e.de/forum/e.allgemeines/14910.htm Hallo Wolfgang schö¶nen Dank für deinen Hinweis. Ich vermute mal, ein reiner Graufilter ohne Verlauf bringt nicht’s, oder? Ich werde es Morgen einfach ausprobieren. Herzlichst Fiona — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.04.2005 Uhrzeit: 22:55:57 Sabine Tretner Hallö¶chen, schon mal den Sonnenuntergangsmodus ausprobiert? Bringt schö¶ne satte warme Farben. Ausprobieren lohnt sich. LG Sabine — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.04.2005 Uhrzeit: 23:30:39 Hans-Peter Prüfer Fiona schrieb: > Hintergrund: Ich hab’s heute probiert und dabei nur flaue Bilder > bekommen. Der Vordergrund (unbelaubte Obstbäume, Wiese) zu > dunkel, der Hintergrund einfach viel zu flau. Hallo Fiona, dö¶sige Frage von mir: Hintergrund zu flau – oder zu hell? Wenns zu hell wird, hast Du das Problem, dass der Kontrast einfach nicht bewältigt wird. Da kö¶nnte raw hilfreich sein … Ist dagegen alles grau in grau, also matschig dunkelgrauer Vordergrund und grieselig hellgrauer Hintergrund – tja, dann musst Du eine Entscheidung treffen, auf welche Bildpartien Du belichten mö¶chtest. Herzloser Vorschlag: Digitaler Film ist billig und praktisch. Das Morgenlicht bleibt eine Zeitlang (etliche Minuten) erhalten. Mach einfach eine Belichtungsreihe mit verschiedenen Messtechniken (ESP, Spot), verschiedenen Korrekturfaktoren, verschiedenen Messpunkten bei Spot. Das Schö¶ne ist, dass Du hinterher an den EXIF-Daten sehen kannst, welche Einstellung das netteste Ergebnis geliefert hat (bis auf die Spot-Messpunkte, natürlich). Ich weiß, nicht so richtig hilfreich. Aber Photoquack (den gibts wirklich!) hat den schö¶nen Standardspruch: Das Bild ist richtig —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.04.2005 Uhrzeit: 24:17:06 christian fritzkowski hallo fiona zum thema verlaufsfilter mit digitaler BV simulieren kann ich dir den link hier empfehlen. einfach mal ausprobieren! http://www.jessespeer.com/making_the_image/2004_0712_chasm/index.html — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.04.2005 Uhrzeit: 10:33:32 Andy Hi Peter, > Wenn die Schatten schon abgesoffen > oder die Lichter ausgefressen ist, kann man auch mit nachträglicher > Bildbearbeitung nichts mehr retten. DAS ist nun aber nicht ganz korrekt. Die ausgefressenen Lichter sind zwar wirklich wech – aus den Schatten läßt sich aber immer noch einiges rausholen! Vor allem mit RAW – immer daran denken: fast alle normalen Bildausgabemedien (egal ob Drucker, Ausbelichter oder Bildschirm) arbeiten mit nicht mehr als 8 Bit für Heligkeitsunterschiede (manche sogar weniger) – RAW enthällt aber 11 Bit, das gibt jede Menge Reserven um aus den abgesoffenen Bereichen für die normale Ausgabe noch was brauchbares rauszuholen! Nochmal, wie schon im anderen Thread gesagt: man muß nur andersherum“ denken: mit einem Verlaufsfilter bei der Aufnahme —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.04.2005 Uhrzeit: 16:55:48 Peter Eckel On 2005-04-12 10:33:32 +0200, Andy said: > Die ausgefressenen Lichter sind zwar wirklich wech – aus den > Schatten läßt sich aber immer noch einiges rausholen! Wenn sie wirklich komplett abgesoffen sind, ist auch mit RAW Sense. Schwarz ist schwarz, irgendwo ist auch der beste Tonwertumfang erschö¶pft. > Vor allem mit RAW – immer daran denken: fast alle normalen > Bildausgabemedien (egal ob Drucker, Ausbelichter oder Bildschirm) > arbeiten mit nicht mehr als 8 Bit für Heligkeitsunterschiede > (manche sogar weniger) – RAW enthällt aber 11 Bit, das gibt jede > Menge Reserven um aus den abgesoffenen Bereichen für die normale > Ausgabe noch was brauchbares rauszuholen! Du hast natürlich dahingehend recht, daß in den Schatten meist noch was zu retten ist, in den Lichtern kaum. Auch deshalb tendiere ich im Zweifel eher zum knapperen als zum reichlicheren Belichten und nutze im Zweifel lieber einmal zuviel als einmal zuwenig das RAW-Format. Aber wenn das Bild einen Kontrastumfang von 1:10000 hat und man hat nur 12 bit zur Verfügung, dann ist halt etwas weg, wo auch immer. Gruß, Peter. —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.04.2005 Uhrzeit: 16:56:23 Christopher Pattberg Was man aber bedenken sollte: Die Schattenbereiche tragen weniger bildinfos als die der highlights. wenns einem um qualität geht ist es deshalb auf jedenfall sinnvoller ein bild so hell wie mö¶glich aufzunehmen und hinterher per PS zu verdunkeln, als ein dunkles bild aufzuhellen. Erklärung dazu: http://www.luminous-landscape.com/tutorials/expose-right.shtml — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.04.2005 Uhrzeit: 22:22:55 Yvonne Steinmann Christopher Pattberg schrieb: > Erklärung dazu: > http://www.luminous-landscape.com/tutorials/expose-right.shtml Hallo Christopher Danke für den Link, interessanter Artikel. Das heisst also, das Foto so hell wie mö¶glich zu belichten, ohne die Lichter überzubelichten (Histogram mit Schwergewicht auf der rechten Seite, jedoch sicher innerhalb des Rahmens), denn die Hälfte der Bildinfo sei im hellsten Fünftel des Bildes zuhause (laienhaft ausgedrückt). Ich bin eh schon eine Histogram-Fetischistin (sozusagen ;-D), dann wird das ja noch schlimmer … Liebe Grüsse Yvonne — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.04.2005 Uhrzeit: 22:24:09 Yvonne Steinmann Hallo Fiona stell doch das Foto mal ein, damit wir besser erkennen kö¶nnen, wo der Schuh drückt. Liebe Grüsse Yvonne — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.04.2005 Uhrzeit: 23:17:21 Christopher Pattberg ach, als so schlimm sehe ich das eigentlich nicht. In den allerallermeisten Fällen halte ich mich da nur sehr grob dran, wirklich merkbar ist es ja auch vor allem in absolut extremen Belichtungssituationen. Ich finds vor allem interessant zu wissen : ) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.04.2005 Uhrzeit: 8:52:01 Andy Hi Peter, > Wenn sie wirklich komplett abgesoffen sind, ist auch mit RAW Sense. > Schwarz ist schwarz, irgendwo ist auch der beste Tonwertumfang > erschö¶pft. im anderen Thread hatte ich’s präziser ausgedrückt: scheinbar —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.04.2005 Uhrzeit: 13:11:30 Fiona Amann Hallo Entschuldigung, ich hätte das Bild gleich reinstellen sollen. Hier ist es: http://www.foto.fiona.biz/images/Stoeckach-um-Acht.jpg Der Morgen war eigentlich strahlend schö¶n. Blauer Himmel, wohin das Auge reicht. Nur in der Ferne lag noch etwas Dunst. Zum Vergleich: 50 m weiter weg und mit der Sonne im Rücken entstand dieses Bild: http://www.foto.fiona.biz/images/alter-Hochstand.jpg Leider war es gestern und heute etwas zu trüb, um eure, bisher genannten Vorschläge auszuprobieren. Herzlichst Fiona — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.04.2005 Uhrzeit: 13:34:18 Andy Hi Fiona, solche Stimmungen sind natürlich schwer zu erhalten – ich habe die Erfahrung gemacht, daß in solchen Fällen sehr knappes Belichten viel besser rüberkommt. In Deinem Beispiel sind die Lichter schon total weg (links oben), das tö¶tet das Bild. Die Bäume im Vordergrund sind aber noch voll durchgezeichnet, da wären auch noch Reserven gewesen um knapper zu belichten. Versuch es doch einfach mal. Auch wenn das Bild dann auf dem Kameramonitor zum fürchten aussieht. Andy —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.04.2005 Uhrzeit: 21:40:10 Yvonne Steinmann Hallo Fiona also ich glaube, es liegt in der Natur der Sache, dass im ersten Bild nicht mehr tolle Farben drin sind, da Du fast gegen das Licht in den Dunst hineinfotografiert hast. Ich habe auch schon einige solcher Bilder auf meiner Festplatte ;-). Die schö¶nsten Farben erhältst Du – wie Du ja selber zeigst – mit dem Rücken zur Sonne. Bei dunstigen Verhältnissen hilft ein Pol-Filter ein klein wenig. Andererseits versuch mal das zu sehen, was wirklich da ist. Überspitzt gesagt: Unser Hirn trickst uns ein wenig aus; wir wissen nämlich, dass die Farben da sind, auch wenn wir sie in Wirklichkeit auch nicht so klar sehen kö¶nnen, wie wir glauben. Die Kamera hat kein ‚Hirn‘ mit Gedächtnis, sie zeichnet auf, was wirklich sichtbar ist, wenn Du verstehst, was ich meine. Die Dunststimmung kann auch als Effekt im Bild genutzt werden. Es hat also alles seine positiven Seiten ;-). Liebe Grüsse Yvonne — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————