Datum: 25.12.2004 Uhrzeit: 19:36:19 Frank Hintermaier Hiho…. :-)) Ich hab ein Problem mit den Exifdateien. Sobald ich ein Bild bearbeite, drehe, etc. pp., mit der verschiedensten Software tauchen in der Exif die tolleten Werte auf. Woher kommt sowas? Und vorallem welchen Sinn hat es, wenn kaum noch ein Program die Exif richtig auslesen kann? Hat die E-300 bei Exif einen neuen Standard? Die Sache nervt mächtig! 🙁 Gruß Frank —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.12.2004 Uhrzeit: 16:35:52 Frank Ledwon Frank Hintermaier wrote: > Ich hab ein Problem mit den Exifdateien. Sobald ich ein Bild > bearbeite, drehe, etc. pp., mit der verschiedensten Software > tauchen in der Exif die tolleten Werte auf. Der mitgelieferte Master+Update sowie das Studio 1.2 sind aber nicht dafür verantwortlich. Der MS-Exploder und Acdsee 7 dürften aber sehr erfolgreich beim Unbrauchbarmachen der Makernotes sein… > Woher kommt sowas? Und vorallem welchen Sinn hat es, wenn kaum noch > ein Program die Exif richtig auslesen kann? Hat die E-300 bei Exif > einen neuen Standard? Nö¶, bis auf ein paar Neuerungen (Motivprogramme zum Bleistift) gibt es das 2.0er Format schon seit der E-1 😉 Um ganz genau zu sein: Das Problem sind nicht die Standard-EXIF-Daten, sondern die Olympus-Makernotes. In den Standard-EXIF-Daten stehen die wichtigsten Informationen wie Blende, Belichtungszeit und -datum usw. Damit sollte jede halbwegs aktuelle Software klarkommen. Die Makernotes sind dagegen herstellerspezifische Angaben, die in einem speziell dafür vorgesehenem EXIF-Feld eingetragen werden. Das Format und die Bedeutung dieser Daten sind natürlich nirgendwo offiziell dokumentiert und so ziemlich jeder Hersteller kocht da sein eigenes Süppchen. Im Falle von Olympus kommt erschwerend hinzu, daß sich die Datenzeiger nicht auf den Block der Makernotes, sondern auf den gesamten EXIF-Block beziehen. Damit sind die Daten in den Makernotes bereits beim kleinsten Verändern der EXIF-Strukturen akut gefährdet. Beim verluslosen Drehen müssen zum Beispiel die Angaben zu Bildhö¶he und -breite angepaßt werden, was zum Beispiel bei Acdsee 7 bzw. XP-Vorschau zum Verlust von großen Teilen der Makernotes führt. Das Analysieren der Makernotes ist wegen der Nichtverfügbarkeit von Dokumentation seitens der Hersteller aber nur etwas für Eichhö¶rnchen. Für die Olympus-Makernotes-Nüsse hat das forumseigene Nagetier bereits Software zur Verfügung gestellt. Die nächste TjukTjuk-Version wird sich u.a. als EXIF- und ImageViewer in den Explorer bzw. andere Software (Thumbsplus zum Bleistift) integrieren lassen. Damit ist man als Olyeianer nicht mehr auf die Gnade der Softwarehersteller angewiesen, um sich wirklich alle bekannten Informationen aus den EXIF-Daten anzeigen zu lassen 😉 > Die Sache nervt mächtig! 🙁 Es wird langsam Zeit den Herstellern mal kräftig in den Allerwertesten zu treten, damit man sich endlich mal zu einem einheitlichen Format für die Metadaten durchringt. Der Vorschlag von Adobe für ein ‚transportsicheres‘ Format der Makernotes im digitalen Negativ ist da durchaus positiv zu bewerten 😉 Bis dahin [1] helfen nur vorsichtiger Umgang mit Software und Backups. Exifer [2] kann die kompletten EXIF-Daten in eine EXI-Datei sichern und bei Bedarf wieder in das JPEG-Bild zurückschreiben. Gruß Frank [1] vermutlich erst am Sankt-Nimmerleins-Tag [2]