Datum: 06.02.2004 Uhrzeit: 21:25:13 Konrad Hegner Hallo Hans-Peter So ganz negativ mit dem Querformat darfst du (man/frau allgemein) das auch nicht sehen. Es ist richtig, dass die E-1 ’nur‘ Querformat kennt (Es gibt tatsaechlich andere Kameras mit ‚Gleichgewichtssinn‘, meine, die merken, wenn ich hochformat knipse und drehen das Bild automatisch), aber man kann die Bilder bereits in der Kamera (ohne Verlust) oder auch spaeter im Viewer/Studio drehen. Soviel zum Technischen, was die Kamera kann oder auch nicht (Beim Dia muss man uebrigens immer von Hand drehen). Was das ‚Problem‘ Querformat-Beamer angeht, hast du eigentlich auch wieder recht, aber auch nur eigentlich. Ich moechte hier ein Beispiel aufzeigen: Ich war vor einigen Tagen an einem Dia-Vortag (Guenter Wamser; Suedamerika – www.explora.ch) und er arbeitete mit einer 4x6m Leinwand. Dies macht ein 2:3-Verhaeltnis fuer Querformat. Und ich kann mich nicht erinnern, dass er jeweils die Leinwand fuer seine (wenigen) Portraits gedreht hat. Da gab’s halt jeweils auf der linken und rechten Seite einen schwarzen Balken. Wenn ich so durch das Programm der Schweizer Dia-Vortraege sehe, sind doch tatsaechlich 100% der Vortraege ueber die Natur unseres Planeten und die wird oft im Querformat aufgenommen. Zugegeben eine Schlucht, Baeume, usw. sind natuerlich auch sehr oft im Hochformat, aber dazu wird niemals die Leinwand gedreht, wie auch der Beamer nicht. Nun kommt sicher dein Argument, dass ich aber beim Beamer im Hochformat nicht einmal mehr die mickrigen 1024×768 benutzen kann (es sind dann vermutlich 768×576). Hier kann man wirklich von einem Verlust im Bereich der Aufloesung sprechen, aber niemals von der bestrahlten Flaeche, weil dies beim Dia-Projektor (von meinem Beispiel) ja genau gleich ist. Und um ganz genau zu sein, kann man dann dort ja auch wieder nicht die 4x6m ausnuetzen, sondern ’nur‘ die 3x4m. Wo ich dir aber absolut recht geben muss, ist die Aufloesung der Beamer von 1024x768Pixel (Von den ganz teuren Modellen mal abgesehen). Da haben die 2560×1920 von der E-1 nun wirklich keinen Platz. Aber glaub mir, die Zeit mit der groesseren Aufloesung (bei den Beamern) kommt bestimmt noch, wobei dann die Kameraaufloesung auch bereits wieder weiter fortgeschritten ist. Aber wer weiss, vielleicht gibt’s dann auch eine Methode, wie ich die digitalen Bilder auf ein Dia belichten kann, um die dann in echt ‚geiler‘ Qualitaet an einem oeffentlichen Reisevortrag praesentieren zu duerfen. Entschuldigt, wenn ich hier das Beispiel eines Profis genommen habe. Natuerlich zeige ich meine (langweiligen?) Feriendias den Nachbarn auf einer fast ‚quadratischen‘ (viel kleineren) Leinwand, wo dann die Hoch- und Querformatigen Dias immer in voller Groesse dargestellt werden. Mit dem Handicap des Querformates haben vorallem die bewegten Bilder zu kaempfen und das auf Grossleinwand sogar mit 9:16 (oder oft sogar noch mehr) und doch schaffen es auch die, immer wieder grossartige Bilder zu zeigen. Nichts fuer ungut, ich denke aber bei der Leinwand/dem Beamer ist es wie mit der Kamera. Man muss die Bilder spannend machen und nicht die Technik verdammen/schuldig machen. Gruss Konrad Hans-Peter Prüfer schrieb: > Ich bin jedenfalls für meine (teilweise vorhanden) > Hochformatbilder bei unseren kollektiven gebeamten Diashows“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.02.2004 Uhrzeit: 24:24:15 Dieter Bethke Konrad Hegner schrieb uns: > Aber wer weiss, vielleicht gibt’s dann auch eine Methode, wie > ich die digitalen Bilder auf ein Dia belichten kann, um die dann > in echt ‚geiler‘ Qualitaet an einem oeffentlichen Reisevortrag > praesentieren zu duerfen. Hallo Konrad, das gibt es schon, z.B. bei www.d2p.de. Manche grö¶ßeren Studios und Labore bieten es auch an Daten auf Dias zu belichten. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.02.2004 Uhrzeit: 15:22:23 Hans-Peter Prüfer @Konrad: Ich sehe die ganze Geschichte nicht allzu verbissen. Die Technik verdamme ich auch nicht, allenfalls meine unselige Neigung zum Hochformat. BTW, der Bildband mit den NewYorker Hochformatpanoramen ist natürlich auch nicht beambar (allerdings auch nicht so recht diaprojizierbar) … Was Leinwände betrifft: In meiner Diazeit habe ich Leinwände auch stets quadratisch benutzt. Da waren die schwarzen Streifen eben mal seitlich, mal oben und unten. Die Beamerauflö¶sung ist ein grö¶ßeres Problem. Die ist einfach schlapp. Wobei meiner Ansicht nach die Auflö¶sung gar nicht mal das wahre Killerkriterium ist, sondern viel eher die Farbabstimmung/-kalibrierung. Ich erinnere mich an – aus MEINER Sicht! – wunderschö¶ne Bilder (Dias etc, also alles analog, sorry), die Philip Greenspun gemacht hat (photonet). Die Dinger waren mit 1500×1000 gescannt und sahen stets klasse aus. Ich habe so ein Bild dann mal mit einem anständigen Drucker auf A4 ausgegeben, und es sah immer noch anständig aus. Von daher scheint mir die Pixelmanie etwas hochsterilisert (wie ein bekannter Fußballer mal sagte). Angemacht worden bin ich übrigens dafür, dass ich mit meinem Hochformat die kostbare Beamerauflö¶sung nicht ausgenutzt habe. Ich habe mir inzwischen auch Gedanken über eine konstruktive Lö¶sung zum programmgesteuerten 90Grad-Drehen von Beamern gemacht *doppelgrins* (das wäre ein nettes studentisches Projekt) … @Dieter: Das Problem der Ausbelichtung auf Diafilmen war mal ein Fragetopic von mir (im Zusammenhang mit den Betrachtungsmö¶glichkeiten für Digibilder). Für diese Fragen und das ganze Drumherum habe ich mich in diesem Forum ziemlich abwatschen lassen dürfen, von wegen heim ins Analogreich“ ——————————————————————————————————————————————
