RAW-Alternative für E-1 mit Photoshop CS

Datum: 31.01.2004 Uhrzeit: 18:40:16 Steffen Tautz Hallo Hans und die anderen E 1 Fans, ich habe mal das Konvertierungstool für ORF-Dateien im Testprogramm Photoshop CS mit der Konvertierung der RAW Dateien beauftragt. Das Ergebnis ist sehr überzeugend. Man kann ja gleich die Entrauschfunktion mit nutzen und die angeblich so unbrauchbaren ISO 800 und 1600 Bilder der E 1 entrauschen. Auch diese Ergebnisse überzeugen mich. Das Bild mit ISo 3200 wirkt dann nur noch etwas grobkö¶rnig, aber nicht mehr verrauscht. Mal sehen, ob man das Programm zu einem guten Preis bekommt, da die Testversion nur 30 Tage läuft. Den Oly Viewer kann man für die Konvertierung vergessen, da die Bilddetails sehr matschig werden. Grüße aus Jena Steffen Tautz — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 31.01.2004 Uhrzeit: 23:08:18 Guenter H. Noch besser wirds, wenn Du in CS ö¶ffnest und dann mit Noise Ninja weiterbearbeitest (Näheres siehe mein Beitrag Rauschen der E1″) —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.02.2004 Uhrzeit: 7:24:11 Martin Rüssmann Hallo an die RAWer Habe gestern auf einer Veranstaltung etwa 1 GB RAW Bühnen-Bilder mit der E-1 gemacht um sie mit PS-CS Testversion weiter zu verarbeiten. Beim Entwickeln der Bilder stellte ich fest, das soviel Hebel und Mö¶glichkeiten ein Bild zu versauen, an diesem Tool sind, das ich es bereut habe. Denn mit JPEG hätte ich mir viel Arbeit erspart die Bilder wären alle nicht viel schlechter bei. Habe keine Hilfe Datei für dieses Tool gefunden. Die Voreinstellung ist unbrauchbar. Mag sein Das RAW gut ist aber nur für ausgewählte Werke. Normale Bilder wenn Postkarten draus werden sollen dann JPEG´s. Wenn einer von Euch Profis da etwas Hilfe (z.B. beim Usertreffen im Mai) geben kö¶nnte wäre ich dankbar. Hatte bisher RAW nicht benutzt, wegen der langen Speicherzeiten, bis ich heraus fand das der Blitz nicht viel schneller ist, also mit RAW nur eine Sekunde länger. Aber die Nacharbeit dauert dauert und die Ergebnisse ??? Werde gleich wieder zu der Veranstaltung fahren und Ähnliche Bilder in JPEG HQ maachen Der Unterschied wird mir zeigen ob RAW wirklich lohnt. Schließlich sollen keine fassadengroße Werke entstehen. mfg Martin Rüssmann — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.02.2004 Uhrzeit: 10:14:15 Klaus Schraeder Martin Rüssmann schrieb: Es ist ein Irrtum zu glauben, dass Raw Bilder eine bessere Qualität haben als z.B. TIFFs. (Ausnahme JPEGs, weil dort verlustbehaftet komprimiert wird- nur ist es die Frage, ob man es bei 13×18 Prints sieht…) Jedes Bild steht zunächst als RAW Datei an. Diese kann man entweder in TIFF oder JPEG wandeln oder einfach so speichern. Der grosse Vorteil von RAW ist, dass die kamerainterne Nachbearbeitung (Schärfung, Kontrasterhö¶hung, Sättigungserhö¶hung, WB) nicht vorgenommen wird- jedoch werden die speziellen Parameter mit aufgezeichnet, wie man im Viewer oder Studio leicht nachvollziehen kann. Mit einer Kameraeinstellung Schärfung -3 Sättigung 0 Kontrast —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.02.2004 Uhrzeit: 10:35:15 Guenter H. Ich stimme Dir vollinhaltlich zu, dass RAWs und TIFFs in der Praxis bei der E1 keinen Qualitätsunterschied aufweisen. Der Nachteil des TIFFs ist der grö¶ssere Datensatz gegenüber dem RAW. Zudem erö¶ffnet die RAW-Aufnahme -ganz im Gegensatz zu TIFF und insbesondere JPEG- die Mö¶glichkeit, Veränderungen sämtlicher Parameter in Programmen wie Photoshop (insbesondere CS) durchzuführen. Die CS-Konvertierung von RAW in TIFF oder JPEG bietet eine derart grosse Gestaltungsvielfalt, auf die ich nicht verzichten mö¶chte. So ist es bspw. mö¶glich, die leichten CA-Probleme des 50-200ers durch einfaches Schieben der Regler im erweiterten Konvertierungsmenue vollständig zu eliminieren. Desweiteren kö¶nnen -ebenfalls durch Einstellung der Regler- die beim 14-54er und offener Blende entstehenden, leichten Vignettierungen in den Ecken vollständig beseitigt werden. Alleine schon diese beiden Mö¶glichkeiten der Beeinflussung des Ergebnisses beweisen die Sinnhaftigkeit des Verzichtes auf die JPEG-Komprimierung in der Kamera. Dass desweiteren Farbsättigung, Weissabgleich, Belichtung und vieles mehr individuell korrigiert werden kann, halte ich für einen unschätzbaren Vorteil, der auf andere Art und Weise mit keinem Programm in dieser Vielfalt und Intensität bei TIFFs oder JPEGs jemals erreicht werden kann. Wichtig jedoch ist zu wissen, dass aus der Praxis heraus die Regler für Schärfung, Luminanzrauschen und sonstige Rauschkorrektur bei Photoshop CS in verbindung mit Dateien der E 1 grundsätzlich auf NULL gezogen werden sollten, da es ansonsten u.a. zu unerwünschten Schärfungs-Artefakten und ebenso einer Blö¶ckchenbildung“ insbesondere bei gesättigtem Rot kommen kann. —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.02.2004 Uhrzeit: 19:42:49 Klaus Schraeder Genau so ist. Wenn man vorher weiss, was mit den Aufnahmen passiert- z.B. Studio, Produktaufnahmen oder künstlerische Portraits: keine Frage- RAW. Urlaubs oder ähnliche Schnappschüsse: JPEG Deine Einschätzung zu PS CS Raw Entwicklung teile ich ebenfalls 100 %ig Gruss Klaus Schraeder — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.02.2004 Uhrzeit: 14:24:18 Christoph Prevezanos Hallo Klaus, > Genau so ist. Wenn man vorher weiss, was mit den Aufnahmen > passiert- z.B. Studio, Produktaufnahmen oder künstlerische > Portraits: keine Frage- RAW. > Urlaubs oder ähnliche Schnappschüsse: JPEG Halte ich auch für eine sinnvolle Aufteilung. Alles was Job, Studio, usw. ist, wird in RAW geschossen. Im Urlaub tun es JPGs in SHQ… alleine schon wegen des Platzbedarfs. Wie man seine Raws nun konvertiert, ist offensichtlich Geschmacksfrage. Die vielen Parameter im PS-CS gefallen mir schon. Wenn Du aber für sehr große Belichtungen das letzte bisschen Qualität brauchst, ist das Oly Studio doch noch etwas besser in den Bilddetails. Gruss, — Christoph Prevezanos http://www.prevezanos.com ——————————————————————————————————————————————