Messung Akkus

Datum: 15.07.2002 Uhrzeit: 23:37:36 Klaus Meyer Hallo, hier gibt es eine Vergleichsmessung vieler Akkus: http://www.imaging-resource.com/ACCS/BATTS/BATTS.HTM Von Sany ist nur die alte“ 1600 dabei aber sie liegt noch knapp vor der GP 1800. Das entspricht auch meiner Erfahrung meine Sanyos 1600 und meine GPs 1800 halten etwa gleich lang (subjektiv mit leichtem + für die Sanyo). Hier noch eine Info von mir mit einigen Links auf Datenblätter: http://groups.google.de/groups?as_umsgid=ag1euj%24i40co%241%40ID-58571.news.dfncis.de Gruß – regards Klaus :-)“ e.zubehoer 1848 —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2002 Uhrzeit: 24:48:31 Stefan Hendricks, oly-e.de > hier gibt es eine Vergleichsmessung vieler Akkus: > http://www.imaging-resource.com/ACCS/BATTS/BATTS.HTM Witzig, erst vor wenigen Wochen bin ich dieselbe Sache angegangen, sprich einem Testaufbau, der eine exakte Kapazitätsermittlung meiner Akkus zulässt. Ich gehe sehr ähnlich an die Sache heran, mein Aufbau ist jedoch wesentlich übersichtlicher“ also der im Link vorgestellte (wobei ich ähnlich angefangen habe). Was ist geblieben? a) Ich messe einzelne Zellen. Bei der im Link vorgestellten Methode wird je ein Viererpack gemessen. Eine einzige „schlechte“ Zelle lässt das Viererpack jedoch schlecht aussehen. Ich hingegen kann die „schlechten“ Zellen genau ausmachen und entweder aussortieren oder Packs aus guten und schlechten Zellen zusammenstellen ist zumindest unterm Strich effektiver … b) Ich messe die Zelle unter einer Last von ca. 800 mA das entspricht 1/2 C* (bei 1600er Zellen) und kommt der Belastung sowie sie in einer DigiCam auftritt sehr nahe (Ruhepausen nicht eingerechnet sondern fortwährendes Arbeiten). Die Kapazitätsermittlung der Hersteller wird i.d.R. mit 1/10 C* bewerkstelligt sprich einer viel geringeren Belastung. [*) C = Kapazitätsangabe in mAh] c) Ich messe Die Spannung und den fliessenden Strom mit 10 Messungen / Sekunde. Diese Daten werden parallel an einen PC weitergereicht und als Entladekurve (= Spannungs/Zeit-Diagramm) angezeigt. Unter Berücksichtigung des zu jedem Messzeitpunkt entnommenen Stromes ergibt die Fläche unterhalb der Kurve (also im Strom/Zeit-Diagramm) die Kapazität. Die Messung ist beendet sobald die Zelle 0 9V unterschreitet (danach geht die Kurve ohnehin Steil bergab d.h. selbst wenn ich bis 0 8V heruntergehen würde würde sich der Unterschied in der entnommen Kapazität im niedrigen einstelligen Prozentbereich bewegen). Die hohe Wiederholgenauigkeit der Messungen testiert dem Aufbau eine ordentliche Funktionalität Technisch sieht das Ganze so aus dass zur Ermittlung die Messwerte (Spannung [V] und entnommener Strom [A]) via 2 Digitalmultimetern mit Schnittstelle an einen PC weitergereicht werden. Dort wird mit einem unter Abacom ProfiLab Expert* entwickelten Programm die ganze Steuerung und Auswertung der Schaltung / Daten bewerkstelligt. Über eine Relaiskarte wird die Zelle mit einem Widerstand (Päzisionswiderstandsdekade) belastet und die Messung beginnt. Bei Erreichen der 0 9V wird über die Relaiskarte die Last von der Zelle getrennt und die Messung beendet. Ursprünglich wollte ich noch eine elektronische Last bauen die die Zelle mit einem Konstantstrom belastet hätte dann wäre ich mit nur einem Multimeter (nur Spannungsmessung) ausgekommen – so kann ich jedoch die sich durch die variable Spannung [1 35 V .. 0 9 V] verändernde Last mit in die Berechnung einfliessen lassen und bin somit nicht auf eine konstante Last angewiesen. Ist billiger und eleganter 😉 *) http://www.abacom-online.de/html/expert.html Wozu das Ganze? Eingentlich wollte ich nur mal exakt ermitteln was meine Akkus die hier in allen Ecken noch herumfliegen noch „drauf“ haben. Mit „wilden“ Aufbauten angefangen habe ich meine heimliche Liebe zum lange vernachlässigten Hobby Elektronik wiederentdeckt und die ganze Sache über die Zeit „pefektioniert“ – nur so weil’s Spass macht. Leider dauert eine Messung je ca. 2 Stunden (bei 1600er Zellen) was die Sache natürlich etwas langwierig macht. Dafür kenne ich nun jede meiner Zellen genau habe diese einzeln beschriftet und in einem Exel-Sheet verwaltet Nein ich bin nicht verrückt hat einfach Spass gemacht – auch wenn ich noch nicht mit allen Zellen durch bin (man misst diese ja mehrmals versucht alte überlagerte Zellen mit mehreren Lade-/Entladezykeln wieder aufzufrischen etc.). Wenn also mal jemand seine Zellen vermessen lassen mö¶chte etwa weil er den Verdacht hat dass irgendwo eine „schlechte“ dazwischen ist der darf sich gerne an mich wenden. Er bekommt von mir ein Messprotokoll (also die Entladekurve) sowie die ermittelte Kapazität für jede einzelne Zelle. Geladen wird übrigens mit einem Ansmann Powerline 6 meine Messergebnisse bescheinigen diesem dass es die Akkus ordentlich lädt. Lediglich mit nur teilentladen 1600er Friwo-Akkus hat das Gerät so seine Probleme es erkennt das Ende der Ladung oft nicht und überlädt diese gnadenlos (Akku wird heiss). Vollentladene Akkus des selben Typs bereitem den Ansmann jedoch keine Probleme. Ups eigentlich wollte ich ja keinen Roman schreiben hoffe ich habe Euch nicht gelangweilt 😉 Achja ich weiss dass es Ladegeräte gibt die Kapazitäten ermitteln und anzeigen (etwa Conrad ChargeManager etc.) es ist halt der Reiz des Selbermachens – weiter bin ich davon überzeugt genauere Messergebnisse zu erhalten als diese Geräte mir bieten kö¶nnen. Gruss Stefan Hendricks oly-e.de“ e.zubehoer 1849 —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.07.2002 Uhrzeit: 23:54:52 Stefan Hendricks, oly-e.de > Und, hast Du eindeutige Tendenzen gefunden? > Ich bin jedenfalls immer noch am meisten von Sanyo überzeugt. Habe wg. Lipo keine Sanyos oder GP, nur 4xOlympus, einige Friwos und andere Verdächtige. Da diese aber alle nicht neu sind, sind meine Erkenntnisse für eine pauschale Aussage wertlos … Gruss Stefan Hendricks, oly-e.de e.zubehoer 1854 ——————————————————————————————————————————————