Hat mal wer von euch versucht das Kenke 8×32 Monokular an die E-100 dranzusetzen?

Datum: 20.12.2001 Uhrzeit: 19:23:48 Tim Jansen Habe das letztens wo für 100 DM gesehen und überlege, ob ich mir das zulegen soll. Hab Bilder davon an der C-2020 gesehen und was die Qualität anging fand ich das eigentlich ganz gut. Problem wird natürlich die Vignettierung sein. Aber wenn die Bildquailtät ansonsten gut sein sollte, wären 100 Dm sicherlich nicht zu viel. Besonders z.B. im Vergleich zum Eagle Eye, was ja eine ähnliche Funktion hat und ca 600 DM kostet. Im Vergleich an einer Coolpix fand ich die gesehenen Bilder mit dem Kenko auch besser. Wenn mir wer mehr zu disem Monokular sagen kann, wäre es nett, wenn er es heute oder morgen mal machen kö¶nnte, bevor das Gerät unter dem Weihnachtsbaum bei mir liegt und ich dann doch plö¶tzlich sagen muß, daß selbst die 100 dm dafür zuviel waren. Schon einmal Danke im Voraus und allen Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch, Tim — posted via https://oly-e.de e100rs.german 3638 —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.12.2001 Uhrzeit: 22:54:07 Jochen Tim Jansen schrieb: > Habe das letztens wo für 100 DM gesehen und überlege, ob ich mir das > zulegen soll. > Hab Bilder davon an der C-2020 gesehen und was die Qualität anging fand > ich das eigentlich ganz gut. Problem wird natürlich die Vignettierung > sein. Die C-2020 hat einen viel geringeren Frontlinsen-Durchmesser (wie auch die Coolpix-Modelle): für solche Kameras sind EagleEye usw. gedacht. Ich hatte im Sommer günstig ein sog. Foto-Monokular 7×40 bei eBay erstanden und habe das kürzlich vor der E-100 ausprobiert: Das Ergebnis war indiskutabel – nicht nur starke Vignettierung, sondern auch sehr starker Qualitätsabfall zum Bildrand hin. Das wird mit einem 8×32 nicht viel anders sein. Zu bedenken ist weiterhin folgendes: 1. nimmt die Lichtstärke ganz beträchtlich ab. Das wäre nicht so schlimme, wenn der Bildstabilisator rel. lange Belichtungszeiten ermö¶glichen würde. Das ist aber 2. nicht der Fall, weil er bei 8-facher Vergrö¶ßerung offenbar nicht mehr (ausreichend) wirksam ist. Damit wird – außer vielleicht bei hellem Sonnenlicht – ein Stativ erforderlich, und zwar ein ungewö¶hnlich stabiles. Denn bei einem Bildwinkel entsprechend mehreren Metern Brennweite (KB-Äquivalent) bedeuten schon minimalste“ Schwingungen eine Verschiebung des Bildes auf dem CCD-Sensor um mehr als eine Pixel-Breite also Verwackeln. 3. wird es äußerst schwierig ein solches Gerät auf irgend ein Objekt auszurichten – Verwendung also v.a. für feststehende „Ziele“. 4. wird die Schärfentiefe selbst in großer Entfernung so gering daß es sehr schwer fällt mit dem grobpixeligen E-100-Sucher scharfzustellen. Eine etwas bessere Grundlage wäre die Canon Pro90 mit ihrem 180kPix-Sucher. Ansonsten aber wohl kein Vorteil. Insbesondere dürfte die – teuer zu bezahlende – doppelte Pixelzahl bei der Pro90 nicht den geringsten Vorteil bringen weil die optische Auflö¶sung der Kombination 10x-Zoom plus Kenko bereits schlechter ist als die E-100-CCD-Auflö¶sung. > Aber wenn die Bildquailtät ansonsten gut sein sollte wären 100 Dm > sicherlich nicht zu viel. > Besonders z.B. im Vergleich zum Eagle Eye was ja eine ähnliche > Funktion hat und ca 600 DM kostet. > Im Vergleich an einer Coolpix fand ich die gesehenen Bilder mit dem > Kenko auch besser. Kenko 8x ist noch lichtschwächer als Eagle… 5x: Das wirkt wie eine weiter geschlossene Blende und kö¶nnte auf dem Wege die Schärfe etwas verbessert – aber natürlich bei weiter steigenden Anforderungen an die Stabilität des Stativs/der Unterlage denn bei geringerer Lichtstärke muß die Belichtungszeit länger werden. > Wenn mir wer mehr zu disem Monokular sagen kann wäre es nett wenn er > es heute oder morgen mal machen kö¶nnte bevor das Gerät unter dem > Weihnachtsbaum bei mir liegt und ich dann doch plö¶tzlich sagen muß daß > selbst die 100 dm dafür zuviel waren. Da komme ich jetzt natürlich viel zu spät (habe seit Wochen erstmals wieder in dieses Forum geschaut weil ich die Lieferbarkeit des Olympus B-300 1 7x mitteilen wollte: DAS ist ein wirklich empfehlenswerter Vorsatz!!). Für die Vorsätze mit hohem Faktor dürfte die Coolpix mit geringem Frontlinsendurchmesser eine gute Grundlage sein. Auch nicht schlecht ist die Casio QV-2800 oder 2900 mit Canon 8x-Zoom bis 320mm (Coolpix 995 wohl bis 150mm). Beide haben keine Bildstabilisierung die aber bei extremen Telebrennweiten von geringem oder keinem Wert zu sein scheint. Das oben erwähnte 7×40-Monokular bringt vor der Casio zwar erhebliche Vignettierung die Lichtstärke bleibt aber brauchbar. Bemerkenswerterweise nimmt die Vignettierung beim Zurückzoomen mit der Casio am WW-Ende wieder ab was äußerst vorteilhaft ist um das „Ziel“ in die Bildmitte zu bekommen. (Ich erinnere mich an meine Schwierigkeiten bei der Mondfinsternis Anfang des Jahres mit der Casio und 1 7x-Vorsatz den Mond überhaupt ins Bild zu bekommen – mit mehreren Metern Brennweite wird das ein nahezu aussichtsloses Unterfangen!) Übrigens habe ich auch mit dem 2x-Vorsatz von Nikon (TC-E2) Versuche gemacht: Das Ding ist für eine „kurzsichtige“ Optik konstruiert offenbar so geschickt daß Verwendung an anderen Kameras als Coolpix kein brauchbares Ergebnis liefern – ich habe die Hoffnung aufgegeben den TC-E3 ED etwa vor der Casio verwenden zu kö¶nnen. Bliebe der TCON-300 für die E-10: Ich wüßte wirklich gerne ob ein Besitzer dieses teueren Teils das schon einmal vor eine E-100 gehalten hat und wenn ja mit welchem Ergebnis. Mein Vorläufiges Fazit: Die E-100 eignet sich spitzenmäßig für den kompakten A-200 1 5x (mit E49-Gewinde wie für die E-100 gemacht) sehr gut für den B-300 1 7x bedingt für den C-210 1 9x. HAMA HR 4 4x bzw. 2-6 bis 6x EagleEye 5x und Monokular 7×40 liefern (z.T. viel) schlechtere Qualität als eine Ausschnittvergrö¶ßerung aus einer Aufnahme etwa mit dem recht preisgünstigen C-210. Mehr „Power“ kö¶nnte vielleicht der TCON-300 bringen. Televorsätze (mit kopfstehendem Bild) kö¶nnen auch durch Kombination zweier Objetive unterschiedlicher Brennweite hergestellt werden. Ich habe das mit einem Leitz Hektor 2 5/150 Projektionsobjektiv und einem Hexanon 1 8/40 – knapp 4x-fache Vergrö¶ßerung bei brauchbarer Lichtstärke – versucht (improvisiert) und bin vom Ergebnis enttäuscht: Zwar keine Vignettierung aber mäßige Bilqualität in der Mitte mit starkem Abfall zum Rand hin. Zumindest einfach und preisgünstig scheinen an der E-100 (oder Canon Pro90) nicht einmal brauchbare 2x-Vorsätze verfügbar zu sein. Jochen posted via https://oly-e.de“ e100rs.german 3797 —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.12.2001 Uhrzeit: 24:02:25 Dietrich Risse Jochen schrieb: > Tim Jansen schrieb: […………..] > Bliebe der > TCON-300 für die E-10: Ich wüßte wirklich gerne, ob ein Besitzer dieses > teueren Teils das schon einmal vor eine E-100 gehalten hat, und wenn > ja, mit welchem Ergebnis. Das steht auf meiner to-do Liste! Ich werde Euch vom Ergebnis mal berichten! Grüsse, Dietrich — posted via https://oly-e.de e100rs.german 3798 ——————————————————————————————————————————————