Hey, das ist alles relativ!

Datum: 04.02.2001 Uhrzeit: 13:08:23 Michael Dieck Hey Leute, … das ist doch alles relativ. Wenn ständig Leute mit irgendwelchen Allgemein-Regeln” daherkommen MUSS ja so eine Diskussion aufkommen. Sie haben ja auch irgendwie beide recht. Die Qualität eines Fotos ist von verschiedenen Dingen abhängig. Erstmal ist da z.B. das DRUCKVERFAHREN und die Drucker-Qualität. Wenn ich im Offsetdruck mit einem 60er Raster arbeite sollten es schon 300dpi Auflö¶sung sein es klappt aber manchmal auch schon mit 250 oder 200dpi (siehe unten: Motiv). Drucke ich mit einem “Fraktalraster” (Kristallraster Diamond-Screen oder Zufallsraster von Tintendruckern) brauche ich eine wesentlich geringere Auflö¶sung – die Pixel sind da oft schon ab 150 oder bei grö¶ßeren Druckern bei 90dpi nicht mehr sichtbar. Wenn ich z.B. mit meinem DesignJet (300dpi Farbauflö¶sung) drucke reichen 75dpi aus. Die Druckqualität ist nicht sooooo toll wie mit einem Deskjet 1220 in Fotoqualität – aber was solls? Außerdem zählt die GRö–SSE. Wenn ich ein Paßbild oder ähnliches in Visitenkartengrö¶ße drucke sollte es schon in sehr guter Qualität vorliegen schließlich guckt man genauer hin – wegen der Grö¶ße. Drucke ich ein Plakat in DIN A1 darf’s schon etwas schlechter sein; nur ein Fan oder Freak (so wie ich ;-)) guckt genauer hin weil er neugierig ist was da für Technik dahinter steckt. So ungefähr kann man sagen daß ein Druckstück in Postkartengrö¶ße sehr gut sein muß – alles andere wird meistens so betrachtet als wäre es eine Postkarte; nur eben mit etsprechend mehr oder weniger Abstand. Ich habe einige Aufnahmen von einer alten Kodat Digitalkamera an den Wänden hängen (In DIN A3) da sieht man bei genauerem Hinbicken Treppchen. Ja und? Niemand von meinen Besuchern guckt da so Dicht drauf wie ich selbst. Oder nehmen wir die CityLight-Poster der Bushaltestellen-Werbung. Geht mal dicht dran – wie scheußlich sieht das Raster aus; wie fürchterlich schlecht ist da – manchmal – die Auflö¶sung. Ja und? Niemand nimmt das wahr wenn er nicht bewußt darauf achtet. Nicht zuletzt ist auch das MOTIV wichtig. Habe ich weiche konturen (Portaits z.B.) kann ich natürlich grö¶ßer drucken als wenn sehr detailreiche technische Motive im Bild sind. Nehme ich z.B. Mö¶bel oder Maschinen (sehr kontrastreich ausgeleuchtet) auf läuft man bei mittleren Auflö¶sungen Gefahr daß Treppen sichtbar sind. Menschen in weichem Licht z.B. kann man auch mit weniger Auflö¶sung gut rüberbringen. Ich habe keine Skrupel ein weiches Portrait – mit der E10 aufgenommen – auf 2x3m ausgedruck auf einen Bus zu kleben. Das kann perket aussehen. Was ich damit sagen will: Das ist alles relativ. http://www.michael-dieck.de > um ein optimales ergebnis zu erzielen gilt folgendes: > 9 x 13 684 x 456 Pixel > 10 x 15 768 x 512 Pixel > 13 x 18 1152 x 765 Pixel > 20 x 30 1536 x 1024 Pixel > 30 x 45 1800 x 1200 Pixel > 50 x 75 2400 x 1800 Pixel posted via http://oly-e10.de” e10.german 616 ——————————————————————————————————————————————