Rauschen Bei E-3

Datum: 25.02.2009 Uhrzeit: 21:46:33 Patrick Hallo an alle! Ich habe da ein Problem mit der Bildqualität meiner E-3. Ich fotografiere immer auf ISO Auto“ den ich aber in die Bereiche von „100 bis maximal 400“ eingestellt habe. Die Bildqualität hab ich auf „SuperFine-JPG“ und zusätzlich noch RAW eingestellt (ist aber eigentlich nur für Notfälle gadacht oder für Top-Fotos).Die Rauschminderung ist auf „Ein“ gedreht und die Rauschunterdrückung auf „Aus“. Ich hatte vor der E-3 die E-300 und habe das Gefühl das die Bildqualität leider über der von der E-3 liegt. Ich hoffe das es nur ein Bedienungsfehler ist und Ihr mir helfen kö¶nnt.Über einen Ratschlag wäre ich sehr dankbar so das auch ich mit der Bildqualität der E-3 zufrieden bin und wieder spaß an meinen Fotos habe. vielen Dank! gruß Patrick posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.02.2009 Uhrzeit: 21:51:40 Rainer Patrick, hast Du mal Anschauungsmaterial für uns? Gruss Rainer —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.02.2009 Uhrzeit: 22:01:53 Manfred Paul Am Wed, 25 Feb 2009 20:46:33 +0100 schrieb Patrick: > Über einen Ratschlag wäre ich sehr dankbar,so das auch ich > mit der Bildqualität der E-3 zufrieden bin und wieder spaß an > meinen Fotos habe. Hallo Patrick, wie hast Du die Parameter für Schärfe, Kontrast und Sättigung eingestellt? — Viele Grüsse Manfred http://manfred-paul.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.02.2009 Uhrzeit: 22:03:35 Christian#Bartling Christian#Bartling schrieb: > Hallo Patrick, > > steht die Gradation auf NORMAL? > > Gradation AUTO“ bedeutet nämlich nichts anderes als > nachträgliche ISO-Erhö¶hung in den sowieso am > rauschbelastetstestenetn..(mist!) Schattenpartien. Also wenn > Schattenaufhellung an immer Rauschunterdrückung auf weniger bis > Standard oder (was ich besser finde) lieber nachträglich am PC > die Schatten aufhellen was sich besser dosieren und durch > vorsichtiges entrauschen glätten lässt. > Außerdem Kontrast und Schärfe hö¶chstens auf 0 (evtl Kontrast-1) > auch das mildert das Problem. > Gruß > Christian > P.S.: > stell doch mal ein paar Beispielbilder ein. und außerdem: Wenn die Automatik auf ISO400 geht sollte die Rauschminderung auf weniger oder standard stehen leider lassen sich diese Parameter nicht miteinander koppeln was eines der grö¶ßten Versäumnisse der Firmware ist. posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.02.2009 Uhrzeit: 22:54:27 R.Wagner Karl H. Beckers schrieb: > Am Mittwoch, den 25.02.2009, 20:59 +0100 schrieb > Christian#Bartling: > >> Gradation AUTO bedeutet nämlich nichts anderes als >> nachträgliche ISO-Erhö¶hung in den sowieso am >> rauschbelastetstestenetn..(mist!) Schattenpartien > Bist Du da sicher Christian? Hmtja. ISO-Erhö¶hung würde ich jetzt nicht sagen. Die Verstärkung bleibt gleich weil sich auch das RAW nicht ändert. Es wird tatsächlich nur eine andere Gradation angewandt und damit die Schattenpartien aufgehellt mitsamt dem Rauschen das da drinsteckt. Es ist etwas besser als wenn man es nachträglich am JPG macht aber weit schlechter als wenn man es aus dem RAW selber feintunt. Da es aber nicht beeinflussbar ist WIE stark der Schatten aufgehellt wird und man oft den Schatten gar nicht heller haben will stehen bei mir alle Kameras immer auf Gradation „Normal“. (Der Techniker der den Default auf „Auto“ gesetzt hat gehö¶rt m.E. zu C versetzt….) Aber insofern hat Christian recht: nach außen hin kuckt es wie eine ISO-Erhö¶hung in den Schatten aus…. Grüße Reinhard Wagner posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.02.2009 Uhrzeit: 9:32:15 R.Wagner Karl H. Beckers schrieb: >> Wenn man nur bestimmte Anteile des Helligkeitsspektrums aufhellt >> (=verstärkt) tut man eigentlich nichts anderes, als in diesem >> Bereich eine selektive Erhö¶hung des ISO-Wertes (=Verstärkung) mit >> allen Nachteilen (nämlich Rauschproblem) vorzunehmen. > Neee, ich weiß das doch auch nur halb … will aber immer alles > genau wissen. Drum frag ich ja 😉 > > Ich hatte in der Tat immer angenommen, dass die ISO Werte was mit > Empfindichkeit (auch bei der digitalen Fotografie) zu tun haben und > das Rauschen aus so was wie einer Art Übersteuerung oder einer Art > digitaler Halluzination aufgrund von Überempfindlichkeit herrührt. > > Das hab ich ja beim Anheben des Tonwerts nicht. Da werden ja nur > alle Pixel, die vorher 0,0,0 hatten dann 10,10,10 (mal die > verschiedenen Farbmodelle rausgehalten). Es sei den das Rauschen > entsteht in Wirklichkeit dadurch, dass durch das Aufhellen Flecken, > die im zuvor dunklen Bereich nicht wahrgenommen wurden, plö¶tzlich > im hellen Bereich als Rauschen sichtbar werden. Da kommst Du ziemlich gut hin. Ich versuch mal eine Erklärung die Populärwissenschaftlich“ ist ansonsten die entsprechenden Posts von HJM konsultieren. A) Der Sensor verändert sich nicht dadurch dass man irgendwas an der Kamera einstellt. Der bleibt immer gleich allerdings altern die elektronischen Bauteile mit der Zeit. Durch Änderung des ISO-Wertes an der Kamera ändert man die Verstärkung des Signalpegels den der Sensor abgibt. Das wirkt sich auf das RAW aus. Durch die Änderung der Gradation (Normal Auto HighKey LowKey) ändert sich die Berechnung des JPG aus dem RAW. Es werden jeweils andere Bereiche des Spektrums digital angehoben. Soweit klar. Jetzt die Frage warum kommt’s dann in dunklen Bereichen auf einmal zu Rauschen wo vorher nichts zu sehen war. Durch die Anhebung der Schatten wird ja nicht einfach zu allen dunklen Pixeln 10 dazuaddiert und fettich der Effekt wäre eine recht flaue Sache. (Und ein Histogramm dem links auf einmal die Tö¶ne fehlen würden) Es werden dabei auch Mikrokontraste angehoben um Details im Dunkeln herauszuarbeiten. Ein im Dunkeln existierendes Rauschen (was ja nichts anders ist als Pixel die zum Nachbarpixel einen gewissen Kontrast aufweisen) wird deutlich verstärkt da die Software versucht dieses vermeintliche Detail sichtbar zu machen. Das schafft sie auch und damit: Kuckst Du. Wo kommt das Rauschen nun her: Fangen wir mal mit dem „Dunkelrauschen“ an. Die lichtempfindlichen Pixel laden sich auch ohne den Einfluss von Licht mit der Zeit statisch auf. Je länger die Zeit desto hö¶her die Ladung. Dieses Rauschen wird man mit dem „Dark Frame“ (Rauschminderung) ziemlich gut wieder los weil es immer wieder die gleichen Pixel sind die sich besonders gerne statisch aufladen. Ohne Dark Frame ist das Dunkelrauschen aber da und besonders in dunklen Bildpartien macht es eben einen gewissen Anteil der Pixelladung aus – und wird beim „SAT“ verstärkt. (Es gibt auch noch eine andere Mö¶glichkeit das Dunkelrauschen zu minimieren: kürzer belichten. Auf die Tour kann man auch aus der E-3 beeindruckend klare Bilder mit ISO 3200 kriegen. Man fotografiert einfach bei hellem Sonnenschein und 1/4000….) Das nächste Rauschen entsteht dadurch dass immer mal wieder gewisse Teile der Ladung das Pixel wechseln. Die Pixel sind so dicht gepackt dass sie nicht 100% voneinander isoliert werden kö¶nnen. Mit zunehmendem Füllgrad des Sensors steigt zwar die Lichtempfindlichkeit aber um so grö¶ßer wird das Problem der Isolation. Wenn nun wenig Licht auf den Sensor kommt dann machen die Ergebnisse dieser kleinen „Lecks“ einen grö¶ßeren Teil am Kuchen aus als bei viel Licht. Und durch hö¶here ISOs wird kürzer belichtet und damit kommt wiederum weniger Licht auf den Sensor. Zwar weniger Dunkelrauschen aber mehr Leckrauschen. Das dritte Rauschen entsteht durch das Verstärken des Ausgangssignals des Sensors. Jeder Verstärker rauscht. Und wenn die analogen Werte aus dem Sensor auf ein Level gebracht werden mit dem der Analog/Digital-Wandler was anfangen kann fügt er Rauschen hinzu. Das ist natürlich bei ISO 3200 genau 32mal stärker als bei ISO 100 – Denn das Rauschen des Verstärkers bleibt gleich das Originalsignal wird nur immer schwächer. (N bescheisst hier ein kleines bisschen. Statt eine 64-fache Verstärkung bauen sie nur eine 44-fache Verstärkung ein und reduzieren damit das Verstärkerrauschen mal schnell um satte 30%…) Zum Schluss wird das resultierende Gesamtrauschen treu und brav digitalisiert und im RAW verewigt. (Wobei das ein bißchen falsch ist weil Olympus bei der RAW-Erstellung bereits eingreift und das Rauschen bereits über Filter etwas reduziert.) Daraus erkennt man: Systemimmanent enthält jedes Bild Rauschen. (ein Rauschfreier Verstärker wäre vielleicht mit Supraleitern zu machen…) Rauschfreie Bilder die nicht mittels Software glattgebügelt sind gibt es nicht. Wenn man nun mittels Gradationsveränderung „genauer hinsieht“ und das Rauschen verstärkt dann erkennt man es auch. Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. In Wirklichkeit ist alles allerdings noch viel komplizierter. Aber ich denke das reicht für heute…. 😉 Grüße Reinhard Wagner posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.02.2009 Uhrzeit: 10:02:05 Peter Schö¶ler Moin Reinhard, Am Thu, 26 Feb 2009 08:32:15 +0100 schrieb R.Wagner: > Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. kann nur sagen: Sehr verständlich! Besser kann man den Grund für das Bildrauschen nicht erklären. Gruß Peter —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.02.2009 Uhrzeit: 10:05:19 Christian Bartling Karl H. Beckers schrieb: > Das hab ich ja beim Anheben des Tonwerts nicht. Da werden ja nur > alle Pixel, die vorher 0,0,0 hatten dann 10,10,10 (mal die > verschiedenen Farbmodelle rausgehalten). Na ja, eigentlich hebst Du ja einen TonwertBEREICH an (z.B. von 0,0,0 bis 30,30,30 oder so). Und in diesem Bereich ist eine Menge Rauschen enthalten, was Du bestimmt auch siehst, wenn Du bei der Gradierung etwas energischer zur Sache gehst. Bei der Anhebung nur eines Tonwertes 0,0,0 macht es natürlich wenig Sinn, aus einem homogenen Schwarz ein genauso Strukturloses Dunlelgrau zu machen. Gruß Christian — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.02.2009 Uhrzeit: 10:13:16 Christian Bartling R.Wagner schrieb: > (Es gibt auch noch eine andere Mö¶glichkeit, das Dunkelrauschen zu > minimieren: kürzer belichten. Auf die Tour kann man auch aus der > E-3 beeindruckend klare Bilder mit ISO 3200 kriegen. Man > fotografiert einfach bei hellem Sonnenschein und 1/4000….) > Hallo Reinhard, dein Hinweis auf die Belichtungszeit ist von erheblicher Bedeutung im Alltag und wird seltsamerweise bei der elenden Rauschdiskussion meistens total außer Acht gelassen. Dein Tipp mit ISO 3200 und 1/4000 bei heller Sonne leitet dann nahtlos zur Beugungsunschärfe weiter, weil man dafür mächtig abblenden muss, aber das ist eine andere Geschichte. Mit erkälteten Grüßen Christian — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.02.2009 Uhrzeit: 10:36:15 R.Wagner Christian Bartling schrieb: > R.Wagner schrieb: > >> (Es gibt auch noch eine andere Mö¶glichkeit, das Dunkelrauschen zu >> minimieren: kürzer belichten. Auf die Tour kann man auch aus der >> E-3 beeindruckend klare Bilder mit ISO 3200 kriegen. Man >> fotografiert einfach bei hellem Sonnenschein und 1/4000….) >> > > Hallo Reinhard, > > dein Hinweis auf die Belichtungszeit ist von erheblicher > Bedeutung im Alltag und wird seltsamerweise bei der elenden > Rauschdiskussion meistens total außer Acht gelassen. > > Dein Tipp mit ISO 3200 und 1/4000 bei heller Sonne leitet dann > nahtlos zur Beugungsunschärfe weiter, weil man dafür mächtig > abblenden muss, aber das ist eine andere Geschichte. Ach nö¶: Der Himmel scheint, die Sonne lacht: 1/125 – Blende Acht. Wenn Du nun statt ISO 100 ISO 3200 wählst, bist Du genau bei 1/4000…. Tricky, gelle? 😉 Grüße Reinhard Wagner — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.02.2009 Uhrzeit: 11:37:40 Georg Klein R.Wagner wrote: > Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Ja, danke – so verständlich, dass man einen Artikel für die Olypedia daraus machen kö¶nnte/sollte. LG gk —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.02.2009 Uhrzeit: 13:00:04 Roland Franz Hallo Reinhard, Eine Rauschart ist noch wichtiger als die genannten: thermisches Rauschen. Je wärmer der Sensor ist, desto mehr Elektronen werden aus ihren Gitterplätzen im Sensormaterials (in der Regel Silizium) herausgelö¶st. Und jedes freie Elektron erhö¶ht unerwünscht die Ladung einer Sensorzelle, da sie keine Bildinformation enthält. Das wiederum vermindert den Signal-Rauschspannungsabstand und macht sich in Form von Rauschen“ im Bild bemerkbar. Gruß Roland posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.02.2009 Uhrzeit: 13:13:05 R.Wagner Roland Franz schrieb: > Hallo Reinhard, > > Eine Rauschart ist noch wichtiger als die genannten: thermisches > Rauschen. Je wärmer der Sensor ist, desto mehr Elektronen werden > aus ihren Gitterplätzen im Sensormaterials (in der Regel > Silizium) herausgelö¶st. Und jedes freie Elektron erhö¶ht > unerwünscht die Ladung einer Sensorzelle, da sie keine > Bildinformation enthält. Das wiederum vermindert den > Signal-Rauschspannungsabstand und macht sich in Form von > Rauschen“ im Bild bemerkbar. Ich wusste doch dass ich was vergessen habe. Danke für die Ergänzung. Ist übrigens interessant: zum thermischen Rauschen habe ich mal Versuche gemacht mit der E-520: Zumindest bei ISO 100 war zwischen 21 Grad und der Temperatur nach zwei Stunden ununterbrochenem LiveView absolut kein Rauschunterschied feststellbar. Ich werd’s mal mit ein paar anderen Kameras und unterschiedlichen ISOs wiederholen. Vielleicht kann ich das noch mit mehr Fleisch unterfüttern… Grüße Reinhard posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.02.2009 Uhrzeit: 13:13:05 R.Wagner Roland Franz schrieb: > Hallo Reinhard, > > Eine Rauschart ist noch wichtiger als die genannten: thermisches > Rauschen. Je wärmer der Sensor ist, desto mehr Elektronen werden > aus ihren Gitterplätzen im Sensormaterials (in der Regel > Silizium) herausgelö¶st. Und jedes freie Elektron erhö¶ht > unerwünscht die Ladung einer Sensorzelle, da sie keine > Bildinformation enthält. Das wiederum vermindert den > Signal-Rauschspannungsabstand und macht sich in Form von > Rauschen“ im Bild bemerkbar. Ich wusste doch dass ich was vergessen habe. Danke für die Ergänzung. Ist übrigens interessant: zum thermischen Rauschen habe ich mal Versuche gemacht mit der E-520: Zumindest bei ISO 100 war zwischen 21 Grad und der Temperatur nach zwei Stunden ununterbrochenem LiveView absolut kein Rauschunterschied feststellbar. Ich werd’s mal mit ein paar anderen Kameras und unterschiedlichen ISOs wiederholen. Vielleicht kann ich das noch mit mehr Fleisch unterfüttern… Grüße Reinhard posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.02.2009 Uhrzeit: 14:10:03 Thomas Klüber R.Wagner schrieb: > Roland Franz schrieb: > >> Hallo Reinhard, >> >> Eine Rauschart ist noch wichtiger als die genannten: thermisches >> Rauschen. Je wärmer der Sensor ist, desto mehr Elektronen werden >> aus ihren Gitterplätzen im Sensormaterials (in der Regel >> Silizium) herausgelö¶st. Und jedes freie Elektron erhö¶ht >> unerwünscht die Ladung einer Sensorzelle, da sie keine >> Bildinformation enthält. Das wiederum vermindert den >> Signal-Rauschspannungsabstand und macht sich in Form von >> Rauschen“ im Bild bemerkbar. > Ich wusste doch dass ich was vergessen habe. Danke für die > Ergänzung. Ist übrigens interessant: zum thermischen Rauschen > habe ich mal Versuche gemacht mit der E-520: Zumindest bei ISO > 100 war zwischen 21 Grad und der Temperatur nach zwei Stunden > ununterbrochenem LiveView absolut kein Rauschunterschied > feststellbar. Ich werd’s mal mit ein paar anderen Kameras und > unterschiedlichen ISOs wiederholen. Vielleicht kann ich das noch > mit mehr Fleisch unterfüttern… > Grüße > Reinhard Hallo da muss ich doch meine bescheidenen Kenntnisse doch noch anbringen weil ich denke das ist je nach Fall dann doch wichtig zu betrachten. Die paar Kelvin durch Raumtemperatur machen dem Sensor nicht so viel aus. Aber wenn man nun mit LifeView arbeitet und das längere Zeit dann heizt sich der Sensor dramatisch auf und dies bewirkt eine sichtbare Steigerung des Rauschens. Da der Sensor permanent mit Energie versorgt wird entsteht auch sehr viel Wärme. Im Gegensatz zum Normalbetrieb wo der Sensor nur kurz für die Belichtung mit Energie versorgt wird und wieder abgeschaltet wird. Das steht zumindest als Erklärung in der BA meiner E410 auf Seite 20 so drin. In diesem Falle kann man davon ausgehen dass dies bei allen anderen E-System Modellen gleich ist. Ansonsten erinnert mich die Diskusion an einen Thread den ich schon mal verfolgt hatte. Da ging es auch darum welche Faktoren das Rauschen beeinflussen. Unter anderem war da auch die Rede davon dass eine kurze BLZ das Rauschen verringert und eine lange eben verstärkt. Grüße Thomas oooch nur 7 🙂 posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.02.2009 Uhrzeit: 22:47:12 Karl H. Beckers Christian Bartling schrieb: …. > Du kö¶nntest ja gleich nach dem Gefriertrocknen im Vakuum schauen, > ob es nahe 0 Kelvin noch rauscht oder doch die Photonen am Sensor > festfrieren 🙂 Neeee, kann nicht sein … im All fliegen die ja auch überall rum. KHB. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.02.2009 Uhrzeit: 22:50:13 Karl H. Beckers R.Wagner schrieb: …. > Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. kann ich noch nicht sagen … muss doch heut ein Baum dafür sterben … mal zum lesen mitnehmen. Aber schon mal Danke. KHB. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.02.2009 Uhrzeit: 13:29:20 Karl H. Beckers Hallo Rainer, war sehr verständlich, Danke! Und mein Denkfehler war tatsächlich: > Durch die Anhebung der Schatten wird ja nicht einfach > zu allen dunklen Pixeln 10 dazuaddiert und fettich, der Effekt > wäre eine recht flaue Sache. (Und ein Histogramm, dem links auf > einmal die Tö¶ne fehlen würden) Es werden dabei auch > Mikrokontraste angehoben um Details im Dunkeln herauszuarbeiten. Hatte mich gewundert, weil ich mit der Gradationskurve schon Bereiche aufgehellt und kein zusätzliches Rauschen entdeckt hatte. Aber es stellt sich heraus, das waren alles Bilder, bei denen selbst die dunklen Teile noch genügend Zeichnung hatten, nur a bisserl zu dunkel. Hab gestern mal ein Bild von einem Hochhaus bei Nacht mit der Gradationskurve bearbeitet und das große schwarze Rechteck wurde zu einem großen grauen (rein links unten die Kurve ein bisschen angehoben). Rauschen hab ich keines gesehen, aber auch keine zusätzlichen Details, also bloss eine doofe graue Fläche. Das war auch das, was ich erwartet hatte, da sich in dem Bereich natürlich nun mehr usprüngliche Farben auf weniger Tonwerten drängeln (flache Kurve). Und da hab ich nicht verstanden, warum da mehr Rauschen sichtbar werden sollte, weil da der Kontrast ja eher abnimmt. Quintessenz für mich: Das SAT macht doch mehr als ein stumpfes Anheben von Tonwerten unter einem gewissen Bereich, sondern versucht (wie Du geschrieben hast) intelligenter zu sein. Macht auch voll Sinn. Danke, KHB. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.02.2009 Uhrzeit: 14:10:49 Subhash Karl H. Beckers wrote: > Und da hab ich nicht verstanden, warum > da mehr Rauschen sichtbar werden sollte, weil da der Kontrast ja > eher abnimmt. So hebt man ja auch keine Tiefen per Gradatioinskurve an. Da legt man eine Schwach geschwungene S“-Kurve an: Das bedeutet dass in den Tiefen der Kontrast stärker wird. Subhash Baden bei Wien http://www.subhash.at/foto/“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.02.2009 Uhrzeit: 20:04:57 Karl H. Beckers Subhash schrieb: >> Und da hab ich nicht verstanden, warum >> da mehr Rauschen sichtbar werden sollte, weil da der Kontrast ja >> eher abnimmt. > > So hebt man ja auch keine Tiefen per Gradatioinskurve an. Da legt > man eine Schwach geschwungene S“-Kurve an: Das bedeutet dass in > den Tiefen der Kontrast stärker wird. Gut egal wie wird die Kurve (wenn ich von der Gerade abweiche) immer irgendwo flacher und irgenwo steiler als 45 Grad. Da wo sie steiler wird hab ich mehr Kontrast wo sie flacher wird hab ich weniger. Jetzt bin ich mir nie so sicher mit der Richtung des „S“. Also die Richtung wie im Buchstaben (erst flacher dann steiler dann wieder flacher) hab ich bei S/W schon verwendet. Da hab ich definitiv den Kontrast erhö¶ht. Die Bilder wirkten aber in den Schatten insgesamt dunkler. Hätt ich jetzt auch so erwartet weil ich Bereiche die eigentlich nicht ganz schwarz waren näher an schwarz gebracht hab. Damit hab ich also doch definitiv keine Schatten aufgehellt oder? Aber die Gretchenfrage ist wahrscheinlich wo die steile Flanke der Kurve zu liegen kommt gell? KHB. posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.02.2009 Uhrzeit: 21:50:53 Subhash Karl H. Beckers wrote: > Aber die Gretchenfrage ist wahrscheinlich, wo die steile Flanke > der Kurve zu liegen kommt, gell? Ja, du beschreibst das ganz korrekt. > Also die Richtung wie im Buchstaben (erst flacher, dann steiler, > dann wieder flacher) hab ich bei S/W schon verwendet. Da hab ich > definitiv den Kontrast erhö¶ht. Die Bilder wirkten aber in den > Schatten insgesamt dunkler. Hätt ich jetzt auch so erwartet, weil > ich Bereiche, die eigentlich nicht ganz schwarz waren näher an > schwarz gebracht hab. Damit hab ich also doch definitiv keine > Schatten aufgehellt, oder? Das kommt darauf an, ab wann die Kurve ansteigt. Wenn du bei einer Eingabe von 5% mit dem Anstieg beginnst, dann bleibt ganz dunkel ganz dunkel, aber Schatten, also Dunkelgrau wird schon heller … — Subhash Baden bei Wien http://www.subhash.at/foto/ ——————————————————————————————————————————————