Dunkelkammer fertig

Datum: 09.10.2004 Uhrzeit: 16:08:30 Alexander Krause Hallo Ihr Lieben, nachdem Ihr mich ja so freundlich beraten habt, was die Einrichtung digitaler Bildbearbeitungsplätze angeht und ich den einen oder anderen sicher mit meinem Fragen nach Monitorkalibrierung” oder “Normlicht” sogar etwas genervt habe mö¶chte ich nun die Ergebnisse präsentieren. Wie gesagt ich bin ´ne One-Man-Show und daher mussten sich alle (Bau)Arbeiten in einem finanziell verträglichen Rahmen halten. Glücklicher Weise kam ein Umzug von meinem Büro dazu so dass ich sowieso alles umräumen musste und die Chance genutzt habe einiges an meiner Arbeitsweise zu optimieren. Ich hab nu neben ´ner Bandsicherung für meine Daten endlich ein Fenster das sich komplett verdunkeln lässt ein Paar schö¶ne Rasterspiegelpendelleucheten (hat gedauert bis ich dieses Wort überhaupt aussprechen konnte) mit indirekter und etwas direkter Beleuchtung sowie das i1-display für die Monitorprofile. Nu kann´s eigentlich losgehen nur die optimale Drukereinstellung (Epson 2100) hab ich noch nicht gefunden… das schicke Buch (Ihr wisst schon DAS Buch! siehe https://oly-e.de/news/?11306 e.allgemeines#0 ) hat mir auch sehr weitergeholfen mich mit dieser Materie auseinander zu setzen. Ein paar Bilder aus meiner “Bude” hab ich für Euch gemacht für die ganz interessierten sogar mit Farbkarte. Alle Bilder mit der selben Einstellung: E-1 @ 14mm f=8 @ 1/3 s WB=5300° So sieht es mit echtem Tageslicht und kleiner Schreibtischlampe aus: http://www.auweihnacht.de/oly-e/normlicht/_A099639.JPG Das ganze mit verdunkeltem Fenster Toilettentür zu und nur die Deckenbeleuchtung (Just-Normlicht) an: http://www.auweihnacht.de/oly-e/normlicht/_A099636.JPG Und dann noch einmal der eigentliche Arbeitsplatz man kann ganz gut sehen dass sich unter Windows beim Einsatz einer Grafikkarte nur der Hauptmonitor kalibrieren lässt: http://www.auweihnacht.de/oly-e/normlicht/_A099635.JPG So der Anfang ist gemacht ob mich dieser ganze Auffand weiter bringt werde ich Euch berichten. Alex posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.10.2004 Uhrzeit: 24:46:08 Dieter Bethke Alexander Krause wrote: > So, der Anfang ist gemacht, ob mich dieser ganze Auffand weiter > bringt, werde ich Euch berichten. Glückwunsch Alex, dass sieht ja schon sehr gut aus. Die Mühe hat sich ja wohl gelohnt. Auch eine Toilette direkt neben dem Büro, nicht schlecht. Kurze Wege wö¶rtlich genommen. 😉 Evtl. bekommst Du noch mit dem weissen Wänden Probleme wegen Reflektionen in den Monitoren, aber ich will jetzt nicht so weit gehen Dir zu empfhelen den Raum schwarz zu streichen. Es reicht wahrscheinlich hinter deinem Hauptarbeitsplatz die Wand mit schwarzem Stoff abzuhängen. Ein Vorhang vielleicht, den Du nur zuziehst wenn Du wirklich Bildbearbeitung machst. Was ist das für ein Gerät neben dem Monitor? Ein Raid-System? — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.10.2004 Uhrzeit: 20:26:57 Alexander Krause Dieter Bethke schrieb: > Glückwunsch Alex, dass sieht ja schon sehr gut aus. Die Mühe hat > sich ja wohl gelohnt. Auch eine Toilette direkt neben dem Büro, > nicht schlecht. Kurze Wege wö¶rtlich genommen. 😉 Japp, und das Beste: Ich wohne direkt darunter… nu isses kein Problem mehr mal ebend” noch was zu erledigen. > Evtl. bekommst Du noch mit dem weissen Wänden Probleme wegen > Reflektionen in den Monitoren aber ich will jetzt nicht so weit > gehen Dir zu empfhelen den Raum schwarz zu streichen. Es reicht > wahrscheinlich hinter deinem Hauptarbeitsplatz die Wand mit > schwarzem Stoff abzuhängen. Ein Vorhang vielleicht den Du nur > zuziehst wenn Du wirklich Bildbearbeitung machst. Bisher geht´s eigentlich ganz gut ich bin dabei mir anzugewö¶hnen nur noch dunkle T-Shirts zu tragen viel wichtiger wären ein paar Scheuklappen für die Monitore. > Was ist das für ein Gerät neben dem Monitor? Ein Raid-System? Jau ein EasyRaid mir FireWire-Anschluss ist mein Archiv. Hab mich allerdings ganz schö¶n angeschissen damit: Sieht aus wie ein schickes Desktopgehäuse (isses ja eigentlich auch) macht aber Krach für´n Serverraum 3 echt laute Lüfter drin aber so was schreiben die ja nicht in die Prospekte als ich mich beschwert habe hiess es: “ist halt für den professionellen Einsatz!”…grrr Naja ich mach es nur bei Bedarf an. Alex posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.10.2004 Uhrzeit: 10:40:02 Peter Pfaffenberger Hi Alexander, das sieht doch schonmal beachtlich aus; ich habe Deine Beiträge (aus Zeitgründen) nicht alle verfolgen kö¶nnen, trotzdem aber von Deinen Bemühungen etwas mitbekommen. Und natürlich habe ich auch das gleiche Buch 😉 Kannst Du mir schnell noch was zu den Leuchten, notwendige Lux-Zahl usw sagen? Ich baue meinen Arbeitsplatz auch gerade um; das Tageslicht habe ich schon im Griff, die Wände sind schö¶n weiß, nun fehlt mir nur noch die passende Beleuchtung. Gruß&Danke Peter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.10.2004 Uhrzeit: 12:13:17 Alexander Krause Peter Pfaffenberger schrieb: > Kannst Du mir schnell noch was zu den Leuchten, notwendige > Lux-Zahl usw sagen? Ich baue meinen Arbeitsplatz auch gerade um; > das Tageslicht habe ich schon im Griff, die Wände sind schö¶n > weiß, nun fehlt mir nur noch die passende Beleuchtung. Ich hab das nicht gemessen, war aber in einem Lampenladen und hab mir von einem Verkäufer sagen lassen, dass ich für meine ca. 12 qm auf jeden Fall nicht weiniger als 4x 58Watt nehmen sollte, ist auch so hingekommen, keine Ahnung wie das sonst gemessen wird. Ich denke, lieber etwas zu hell, dann kann man mit ein paar schwarzen Pappsteifen an der Lampe das ganze ja etwas dimmen. Die Rö¶hren gibt´s bei http://www.just-normlicht.de , ich hab ein Paar schö¶ne Leuchten von http://www.ludwig-leuchten.de/ genommen, mit viel indirektem und einer Prise direktem Licht, sehen gut aus, sind aber auch leider teuer, evtl. mal bei E-Bay gucken oder auch bei realen Auktionen von Büroauflö¶sungen. Wichtig für Bildschirmarbeitsplätze ist eine elektronische Ansteuerung der Rö¶hren (EVG), fast alle Leuchten sind auch in dieser Ausstattungsvariante erhältlich (einfach mal beim Hersteller nachfragen), damit soll das Licht flimmerfreier sein. Ich habe schon das Gefühl, die Bilder nun besser” zu sehen das bö¶se erwachen kommt nun aber wenn ich meine Fotos auf anderen Systemen sehe… evtl. sollte man einen “alten Bürorechner” mit 9000° K für Webproduktionen dabei stehen haben. Viel Erfolg bei Deinem Umbau! Alex posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.10.2004 Uhrzeit: 12:39:32 Dieter Bethke Peter Pfaffenberger wrote: > Deinen Bemühungen etwas mitbekommen. Und natürlich habe ich auch > das gleiche Buch 😉 Ich empfehle allen Interessierten sich zumindest auch noch das aktuelle Spezialheft Digitale Fotografie” der ct’ zu besorgen und aufmerksam die Kapitel zum Thema Farbmanagement und Gerätekalibrierung/Profilierung zu Gemüte zu führen. Vor allem sind aktuelle Marktübersichten auch zu den Messgeräten und den Softwares darin. > das Tageslicht habe ich schon im Griff die Wände sind schö¶n > weiß nun fehlt mir nur noch die passende Beleuchtung. Vorsicht mit den weißen Wänden. Das ist nicht optimal für Bildschirmarbeitsplätze. Es spiegelt sich zu viel reflektiertes Raumlicht von den Wänden in den Rö¶hren/TFT-Oberflächen. Optimal wäre ein mattschwarz gestrichener Raum – zumindest die Wände im Rücken der Bildbearbeiter – und eine Raumhelligkeit knapp unterhalb der des Bildschirms. Sieht natürlich seltsam aus und man fühlt sich in hellen Räumen sicherlich wohler. Man kö¶nnte an der rückwärtigen Wand ein Vorhangsystem installieren mit schwarzen Stoffen und bei Bedarf zuziehen um damit die weiße Wand abzudecken solange man kritische EBV macht. Allzeit gutes Licht und volle Akkus Dieter Bethke” —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.10.2004 Uhrzeit: 24:38:27 Rolf Hengel Liebe Leute, mach die Sache nicht komplizierter, als sie wirklich ist. Das c’t Sonderheft kann ich nur wärmstens empfehlen. Für die Bildschirmkalibrierung sollte man sich eine Hardware wie Colorpro leisten. Die 130 EUR sind gut angelegt. Notfalls tut es auch die Freeware Monitor Calibration Wizard, die ist immerhin erheblich besser als nichts. Als Monitor tut es durchaus ein billiger CRT, ich habe dieser Tage zwei neue 19-Zö¶ller für je EUR 99.- gekauft. Von den LCDs sind nur die teuersten halbwegs geeignet. Die Umgebung des Bildschirms ist im Idealfall Neutralgrau. Wichtig ist vor allem eine konstante Beleuchtung. Auf keinen Fall Tageslicht, das in der Farbtemperatur dauernd schwankt. Spiegeln sollte sich im Monitor natürlich auch nichts. Normale Leuchtstoffrö¶hren sind wegen ihres Linienspektrums Gift für jede Farbbeurteilung. Wichtig ist ein durchgehendes Colormanagement. Am Besten ist das immer noch am Mac realisiert. Bei Windows braucht man die Adobe-Software. Corel ist nur mit Einschränkungen zu empfehlen. Für die Bildbearbeitung tut es übrigens durchaus auch Photoshop Elements. Wer das noch mit den Plugins Colorwasher (Farbkorrektur) , FocalBlade (Nachschärfen) und Kodak DigitalGEM (Entrauschen) ergänzt, ist für die Praxis mit einer geringen Investition bestens gerüstet. Bleibt nur noch der Druck. Professioneller Druck beginnt derzeitig beim Epson 4000. Das Mö¶bel ist aber für die Wohnung etwas zu groß (und will gefüttert werden!). Also zum Dienstleister! Zumindest für Ausstellungsfotos. Der freut sich ungemein, wenn er eine optimal bearbeitete Datei (s.o.) mit einem eingebauten gängigen Farbprofil wie s-RGB oder Adobe-RGB erhält. Und kann das viel besser Drucken, als dies mit einem Billigdrucker mö¶glich ist. Wer auf den kreativen Farbstich Wert legt, geht natürlich am besten zum DM-Markt oder Pixelnet. Viele Grüße Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.10.2004 Uhrzeit: 10:20:40 Alexander Krause Rolf Hengel schrieb: > Liebe Leute, > mach die Sache nicht komplizierter, als sie wirklich ist. Das c’t > Sonderheft kann ich nur wärmstens empfehlen. Für die > Bildschirmkalibrierung sollte man sich eine Hardware wie > Colorpro leisten. Die 130 EUR sind gut angelegt. Du meinst sicher Color Plus von Colorvision. Da mö¶chte ich mal alle warnen, mit der Version kann man keine 5000°K mit Gamma 1.8 einstellen (nur 6500° + G= 2.2). Spyder ist in allen Paketen gleich, die Unterschiede liegen in der Software, weiterhin ist nach Aussage von Colorvision nur vom Spider (169 € netto) ein Upgrade auf Spyder Pro (269 € netto) mö¶glich. > Notfalls tut es > auch die Freeware Monitor Calibration Wizard, die ist immerhin > erheblich besser als nichts. Ich traue keinem Auge, Softwarekalibration ohne Messgerät halte ich nicht für ausreichend. > Als Monitor tut es durchaus ein > billiger CRT, ich habe dieser Tage zwei neue 19-Zö¶ller für je EUR > 99.- gekauft. Von den LCDs sind nur die teuersten halbwegs > geeignet. Die Umgebung des Bildschirms ist im Idealfall > Neutralgrau. Wichtig ist vor allem eine konstante Beleuchtung. > Auf keinen Fall Tageslicht, das in der Farbtemperatur dauernd > schwankt. Spiegeln sollte sich im Monitor natürlich auch nichts. > Normale Leuchtstoffrö¶hren sind wegen ihres Linienspektrums Gift > für jede Farbbeurteilung. > Wichtig ist ein durchgehendes Colormanagement. Am Besten ist das > immer noch am Mac realisiert. ganz meine Meinung > Bei Windows braucht man die > Adobe-Software. Welche ausser Photoshop meinst Du da? > Corel ist nur mit Einschränkungen zu empfehlen. > Für die Bildbearbeitung tut es übrigens durchaus auch Photoshop > Elements. Wer das noch mit den Plugins Colorwasher > (Farbkorrektur) , FocalBlade (Nachschärfen) und Kodak DigitalGEM > (Entrauschen) ergänzt, ist für die Praxis mit einer geringen > Investition bestens gerüstet. Ich denke fürs Farbe korrigieren und Schärfen reicht Photoshop, Digital Gem ist aber auf jeden fall ein Knaller, werde ich mir auch bald zulegen. Photoshop Elements kenne ich nicht… und enthalte mich daher. > Bleibt nur noch der Druck. Professioneller Druck beginnt > derzeitig beim Epson 4000. Das Mö¶bel ist aber für die Wohnung > etwas zu groß (und will gefüttert werden!). Also zum > Dienstleister! Zumindest für Ausstellungsfotos. Der freut sich > ungemein, wenn er eine optimal bearbeitete Datei (s.o.) mit > einem eingebauten gängigen Farbprofil wie s-RGB oder Adobe-RGB > erhält. Und kann das viel besser Drucken, als dies mit einem > Billigdrucker mö¶glich ist. Wer auf den kreativen Farbstich Wert > legt, geht natürlich am besten zum DM-Markt oder Pixelnet. Ich mache Ausstellungsbilder mit dem Epson 2100, der ist super und macht A3+, ist natürlich wegen der kleinen Tintentanks (17ml) auf Dauer teurer, passt aber auf meinen Schreibtisch, bedruckt DVDs und Verarbeitet Rollenpapier… Man kann sich von einigen (guten) Diensteistern auch die Farbprofile ihrer maschinen geben lassen, dann läuft´s noch optimaler mit Druck und Ausbelichtung. Alex PS: meine Frau sagt, ich sei ein Klugscheisser, ich hoffe das kommt hier nicht auch so rüber… — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.10.2004 Uhrzeit: 13:58:28 Rolf Hengel Lieber Alexander, finde das durchaus nicht klugscheißerisch. Aber: Gamma 1,8 ist nur für die Macwelt interessant. Der PC arbeitet mit Gamma 2,2. Und wenn du Bilder ins Internet stellst, tust du tas tunlichst mit Gamma 2,2. Mit den anderen Adobe-Programmen meine ich Illustrator und InDesign. Auch da ist perfektes Colormanagement wichtig. Es erscheint jetzt übrigens eine neue Version von Color Pro, die mehr Einstellungsmö¶glichkeiten bietet. Mit der Farbtemperatur von 5600K habe ich auch kein Problem. Das ist Tageslicht. Mit den Plugins geht sicher nichts, was man über komplizierte Aktionen nicht auch in Photoshop machen kö¶nnte. Colorwasher und Focalblade gibt es für den PC als Demo. Schau sie dir ruhig einmal an. Sie werden dir viel Zeit sparen. Funktionieren übrigens selbst in IrfanView. Mit dem 2100 hast du natürlich einen Super Drucker. Hätte mir den beinahe selbst gekauft. Die Tintenkosten sind aber ziemlich prohibitiv. Und wenn man nicht viel druckt, wird die meiste Tinte zum Reinigen der Druckkö¶pfe gebraucht. Ich habe jetzt Zugang zu einem 4000. Der druckt schneller und billiger. Er schreit natürlich nach viel Futter. Wenn jemand Ausdrucke bis A2-braucht …. Viele Grüße Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.10.2004 Uhrzeit: 15:30:07 Dieter Bethke Alexander Krause wrote: > Da mö¶chte ich mal alle warnen, mit der Version kann man keine > 5000°K mit Gamma 1.8 einstellen (nur 6500° + G= 2.2). Was an sich ja nicht schlimm oder schädlich ist. Hier befinde ich mich im Widerspruch zu dem hier im Forum sehr beliebten Buch, ich weiss. Aber wer das ct’ Sonderheft aufmerksam liest, wird sich evtl. wundern (S.114-131, besonders S. 129 links oben). BTW: Die Farbtemperatur (Weißfarbe) eines LCD läßt sich (noch nicht) sinnvoll beeinflussen. Die sollte man messen und hinnehmen wie sie ist. Die Mö¶glichkeiten zur Zeit beschränken sich auf Manipulation der LUT (also Software), was zu Streifenbildung führen kann, und meist auch tut. Die Farbtemparatur der Hintergundbeleuchtung ist fix (Hardware). In Zukunft sind Modelle geplant bei denen dreifarbige LED als Lichtquelle eingesetzt werden sollen. Damit kann man dann durch getrennte Helligkeitssteuerung der einzelnen Lichtquellen wieder hardwaremässig an der Farbtemperatur der Hintergrundbeleuchtung justieren. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.10.2004 Uhrzeit: 15:44:42 Dieter Bethke Rolf Hengel wrote: > mehr Einstellungsmö¶glichkeiten bietet. Mit der Farbtemperatur > von 5600K habe ich auch kein Problem. Das ist Tageslicht. Wann? Wo? Wie sieht es bei bedecktem Himmel aus? 🙂 D65 z.B. entspricht eher dem nordeuropäischem Tageslicht bei bedecktem Himmel. Und den hab ich vorwiegend über mir, übers ganze Jahr gesehen. Ich zitiere hier mal aus der Websit von JUST-Normlicht: Da bekanntlich eine natürliche Beleuchtungsquelle für die visuelle Beurteilung ungeeignet ist wird im Sinne dieser Norm die Normlichtart D 65 als repräsentativ für künstliches Tageslicht angesehen.!” Im übrigen ist die Normlichtart D50 nicht automatisch mit 5500/5600 Kelvin gleichzusetzten (eher mit 5000-5200K). Die Norm regelt aber auch die Helligkeit der Beleuchtung und die spektrale Zusammensetzung nicht nur die des Zielfarborts der verwendeten Lichtquellen. Und nochmal ganz klar: Der Beleuchtungsstandard D50 ist in der DRUCKINDUSTRIE massgebend aber nicht allegemein in der Medienproduktion. So und das war Klugscheisserisch ich weiss. 😉 Wer mehr lesen will: http://www.just.de/de/Licht_und_Farbe.html Allzeit gutes Licht und volle Akkus Dieter Bethke” —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.10.2004 Uhrzeit: 16:37:07 Alexander Krause Dieter Bethke schrieb: > Alexander Krause wrote: >> Da mö¶chte ich mal alle warnen, mit der Version kann man keine >> 5000°K mit Gamma 1.8 einstellen (nur 6500° + G= 2.2). > Was an sich ja nicht schlimm oder schädlich ist. Hier befinde ich > mich im Widerspruch zu dem hier im Forum sehr beliebten Buch, ich > weiss. Aber wer das ct’ Sonderheft aufmerksam liest, wird sich > evtl. wundern (S.114-131, besonders S. 129 links oben). Hab ich natürlich auch gelesen… aber auf irgendeinen Standard muss man sich ja einlassen und da ich (wenn die Kohle irgendwann mal reicht) auf Mac umsteigen mö¶chte, gewö¶hne ich mich schon mal an die Ansicht (ausserdem hab ich das Gefühl, das nun meine Monitore endlich mit den Ausdrucken übereinstimmen, daher Licht und Monitor bei 5000°), für Webproduktionen habe ich noch einen alten Compi da stehen, und der Monitor läuft auf den büroüblichen 9000°K. > BTW: Die Farbtemperatur (Weißfarbe) eines LCD läßt sich (noch > nicht) sinnvoll beeinflussen. Die sollte man messen und hinnehmen > wie sie ist. Die Mö¶glichkeiten zur Zeit beschränken sich auf > Manipulation der LUT (also Software), was zu Streifenbildung führen > kann, und meist auch tut. Die Farbtemparatur der > Hintergundbeleuchtung ist fix (Hardware). In Zukunft sind Modelle > geplant bei denen dreifarbige LED als Lichtquelle eingesetzt werden > sollen. Damit kann man dann durch getrennte Helligkeitssteuerung > der einzelnen Lichtquellen wieder hardwaremässig an der > Farbtemperatur der Hintergrundbeleuchtung justieren. Das ist das Futter für die nächste Diskussion: Wie macht EIZO das denn nun mit den Flachen Displays, die sich hardwaremässig Kalibrieren lassen, da kann man doch das i1-display direkt anschliessen? Alex — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.10.2004 Uhrzeit: 17:57:21 Dieter Bethke Alexander Krause wrote: > Wie macht EIZO das denn nun mit den Flachen Displays, die sich > hardwaremässig Kalibrieren lassen, da kann man doch das > i1-display direkt anschliessen? Ich kann mich hier auf das Poster beziehen das der ct’ beilag. Danach macht EIZO die Manipulation halt nicht in der 8bit LUT der Graphikkarte, sondern in der 10bit tiefen LUT innerhalb des Monitors. D.h. keine hardwareanpassung der Lichtfarbe der Hintergrundbeleuchtung. Das Verfahren in der CG-Linie von Eizo ist aber sicher besser als das herkö¶mmliche Softwareverfahren auf der Grafikkarte. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.10.2004 Uhrzeit: 22:42:01 Klaus Schraeder Alexander Krause schrieb: > Man kann sich von einigen (guten) Diensteistern auch die > Farbprofile ihrer maschinen geben lassen, dann läuft´s noch > optimaler mit Druck und Ausbelichtung. > Alex Das musst Du mir jetzt aber mal bitte genauer erklären. Was soll ich denn bitte mit dem Profil meines Dienstleisters? Ich liefere dem eine astreine ECI-RGB oder meinetwegen auch Adobe -RGB Datei, und die hat der mit seinem Profil zu drucken. Meine Datei ist o.k. Wenn nun seine Maschine etwas anderes draus macht, ist das sein Problem, nicht meins. Der einzige Grund, weshalb ich eventuell sein ICC Profö­l mal haben mö¶chte, heisst Softproof”. Kannst Du übrigens in dem von Dir so gerne gelobten Buch : Krautzer: Digitale Photopraxis hier S. 93 nachlesen. Ich habe den Eindruck dass hier nämlich mächtig etwas durcheinander geht. Wenn man mit einer Kamera mit definiertem Farbraum (sei es sRGB- oder Adobe RGB) arbeitet seine Bildbearbeitung in einem entsprechend grossen Farbraum vornimmt (ECI RGB oder Adobe RGB) dann erhält man am Ende des workflows eine Datei mit klarem Profil. Wenn ich nun eine Farbseparation machen muss weil ich z.B. auf meinem Tintenpissler CMYK benutze brauche ich klar das Separationsprofil. Aber diese Verantwortung liegt beim “Druckerbetreiber” nicht beim “Datenlieferant”. Habe ich meinen eigenen Tintenpisser werde ich mir ein Profil besorgen. Aber mein Ausbelichter: der wechselt morgen seine Chemie und übermorgen sein Papier. ER muss ein Profil verwenden nicht ICH! Denk mal drüber nach. Gruss Klaus Schraeder posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.10.2004 Uhrzeit: 10:29:22 Alexander Krause Klaus Schraeder schrieb: > Alexander Krause schrieb: >> Man kann sich von einigen (guten) Diensteistern auch die >> Farbprofile ihrer maschinen geben lassen, dann läuft´s noch >> optimaler mit Druck und Ausbelichtung. >> Alex > Das musst Du mir jetzt aber mal bitte genauer erklären. Was soll > ich denn bitte mit dem Profil meines Dienstleisters? Ich liefere > dem eine astreine ECI-RGB oder meinetwegen auch Adobe -RGB > Datei, und die hat der mit seinem Profil zu drucken. Meine Datei > ist o.k. Wenn nun seine Maschine etwas anderes draus macht, ist > das sein Problem, nicht meins. Der einzige Grund, weshalb ich > eventuell sein ICC Profö­l mal haben mö¶chte, heisst Softproof”. Ach Klaus Du hast natürlich Recht ich meine den Softproof ich mach ja auch von Kamera bis Druck alles in Adobe RGB aber um die Ausbelichtung zu simulieren kann man das Farpprofil in Photoshop laden (Ansicht->Proof einrichten) und so schon mal eine Vorschau bekommen was man zu erwarten hat. Auch unterschiedliche Papiersorten und Einstellungen des eigenen Druckers lassen sich da anzeigen. Alex posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.10.2004 Uhrzeit: 13:43:35 Dieter Bethke Klaus Schraeder wrote: > ich mir ein Profil besorgen. Aber mein Ausbelichter: der > wechselt morgen seine Chemie und übermorgen sein Papier. ER muss > ein Profil verwenden, nicht ICH! Vö¶llig richtig Klaus. Nun aber zurück zur Realität: Die meisten Minilabs haben (noch) gar kein aktives Farbmanagement, sondern interpretieren alle angelieferten Daten einfach als sRGB. Da kann der Betreiber nichts dran ändern, ist einfach nicht eingebaut. Bei Fuji Minilabs gibt es wahlweise noch den etwas grö¶ßeren PD-Farbraum (Print Direct). (Siehe c’t spezial 04/2004 S.136/137, besonders Kasten unten links S. 137) Also muss ich für eine optimale Farbabbildung doch schon bei mir die Bilder unter visueller Kontrolle in den Farbraum des Belichters konvertieren, nicht einfach nur zuweisen (z.B. AdobeRGB nach sRGB). Der Dienstleister kö¶nnte natürlich auch einen ICC-fähigen Konverter (z.B. PhotoShop) vor seine Kiste hängen und das für mich automatisiert machen. Aber wenn es mir auf das letzte Quäntchen Kontrolle ankommt, mach ich’s doch lieber selbst. Oder? (natürlich nur an Kopien der Daten) Von den Grosslabors ganz zu schweigen. Denen ist es auf gut deutsch nämlich sch*** egal was Farbmanagment ist. Die machen Mengenmäßig soviele Abzüge von Urlaubsbildern” bei denen es nur auf “schö¶n bunt” ankommt dass die anspruchsvollen Amateure sich beschweren kö¶nnen soviel sie wollen. Das fällt einfach nicht ins Gewicht. Allzeit gutes Licht und volle Akkus Dieter Bethke” —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.10.2004 Uhrzeit: 17:37:17 Alexander Libovsky hallo mitsammen, hab da grad einen eizo cg21 am tisch stehen und der ist wirklich super gut. ja sogar besser als die rö¶hre (NEC FP1375). hab ihn auch gleich mit einem spectralphotometer durchgemessen und keine abweichung von den vorgegeben presets festgestellt. (gamma, weissabgleich …) mein fazit: ist ein must have und macht sicher süchtig wären da nicht die 2300 euros würd ich ihn behalten. alex Dieter Bethke wrote: > Alexander Krause wrote: >> Wie macht EIZO das denn nun mit den Flachen Displays, die sich >> hardwaremässig Kalibrieren lassen, da kann man doch das >> i1-display direkt anschliessen? > Ich kann mich hier auf das Poster beziehen das der ct’ beilag. > Danach macht EIZO die Manipulation halt nicht in der 8bit LUT der > Graphikkarte, sondern in der 10bit tiefen LUT innerhalb des > Monitors. D.h. keine hardwareanpassung der Lichtfarbe der > Hintergrundbeleuchtung. Das Verfahren in der CG-Linie von Eizo ist > aber sicher besser als das herkö¶mmliche Softwareverfahren auf der > Grafikkarte. > — > Allzeit gutes Licht und volle Akkus, > Dieter Bethke —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.10.2004 Uhrzeit: 18:45:07 Alexander Krause Alexander Libovsky schrieb: > hallo mitsammen, > hab da grad einen eizo cg21 am tisch stehen und der ist wirklich > super gut. ja sogar besser als die rö¶hre (NEC FP1375). > hab ihn auch gleich mit einem spectralphotometer durchgemessen und > keine abweichung von den vorgegeben presets festgestellt. (gamma, > weissabgleich …) > mein fazit: ist ein must have und macht sicher süchtig wären da > nicht die 2300 euros würd ich ihn behalten. > alex Grrrr… Neid! Falls da irgendjemand nen Laster voll dieser Dinger klauen sollte… ich nehm einen! Zum halben Preis versteht sich! Alex PS: hat NEC nicht auch solche flachen Monitore auf der Photokina dabei? Nicht mit Hardwarekalibration, aber mit komplettem AdobeRGB Farbraum? — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.10.2004 Uhrzeit: 21:06:28 Alexander Libovsky brauchst garnicht neidig sein hab ihn schon wieder eingepackt geht morgen zum kunden. ich weiss zwar nicht ob er ihn wirklich braucht aber er will ihn halt und geld spielt bei dem eine nebenrolle. ich bleib bei meiner rö¶hre, bis der eizo oder vergleichbare produkte so um die 1000 euro kosten. nec behauptet schon seit april ein dementsprechendes panel zu haben. kann durchaus sein dass es im eizo werkt. bis jetzt gibts von nec nur sRGB TFTs” übrigens iiyama hat auch ein interessantes tft im programm: http://www.iiyama.at/default.asp?SID=&NAV=236&DOC=0&PAGE=0&PARAMS=&PARAMS2=&PCAT=2&PTUBE=&PROD=1418&SPCAREA= sieht aber genauso aus wie der EIZO uund wenns ganz heftig werden soll: http://www.iiyama.at/default.asp?SID=&NAV=236&DOC=0&PAGE=0&PARAMS=&PARAMS2=&PCAT=2&PTUBE=&PROD=748&SPCAREA= hab ich auf der photokina gesehen. lässt sich aber nur mit multihead grafikkarten vernünftig nutzen. auf der messe war eine matrox im einsatz: http://www.matrox.com/mga/workstation/digital_design/products/hr256/home.cfm aber das ist alles abartig teuer (display 6.799 – euro graka US $2 495). richtig spannend wirds dann mit den oled displays lg alex Alexander Krause wrote: > Alexander Libovsky schrieb: >> hallo mitsammen >> hab da grad einen eizo cg21 am tisch stehen und der ist wirklich >> super gut. ja sogar besser als die rö¶hre (NEC FP1375). >> hab ihn auch gleich mit einem spectralphotometer durchgemessen und >> keine abweichung von den vorgegeben presets festgestellt. (gamma >> weissabgleich …) >> mein fazit: ist ein must have und macht sicher süchtig wären da >> nicht die 2300 euros würd ich ihn behalten. >> alex > Grrrr… Neid! > Falls da irgendjemand nen Laster voll dieser Dinger klauen > sollte… ich nehm einen! Zum halben Preis versteht sich! > Alex > PS: hat NEC nicht auch solche flachen Monitore auf der Photokina > dabei? Nicht mit Hardwarekalibration aber mit komplettem > AdobeRGB Farbraum? > posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.10.2004 Uhrzeit: 23:39:17 Alexander Libovsky nachtrag: von nec heissen die dinger: spectraview gibts in 19 (1499 -) und 21″ (2199 -) also für jeden etwas dabei. Alexander Libovsky wrote: > brauchst garnicht neidig sein hab ihn schon wieder eingepackt geht > morgen zum kunden. ich weiss zwar nicht ob er ihn wirklich braucht > aber er will ihn halt und geld spielt bei dem eine nebenrolle. > ich bleib bei meiner rö¶hre bis der eizo oder vergleichbare > produkte so um die 1000 euro kosten. > nec behauptet schon seit april ein dementsprechendes panel zu > haben. kann durchaus sein dass es im eizo werkt. > bis jetzt gibts von nec “nur sRGB TFTs” > übrigens iiyama hat auch ein interessantes tft im programm: > http://www.iiyama.at/default.asp?SID=&NAV=236&DOC=0&PAGE=0&PARAMS=&PARAMS2=&PCAT=2&PTUBE=&PROD=1418&SPCAREA= > sieht aber genauso aus wie der EIZO > uund wenns ganz heftig werden soll: > http://www.iiyama.at/default.asp?SID=&NAV=236&DOC=0&PAGE=0&PARAMS=&PARAMS2=&PCAT=2&PTUBE=&PROD=748&SPCAREA= > hab ich auf der photokina gesehen. lässt sich aber nur mit > multihead grafikkarten vernünftig nutzen. auf der messe war eine > matrox im einsatz: > http://www.matrox.com/mga/workstation/digital_design/products/hr256/home.cfm > aber das ist alles abartig teuer (display 6.799 – euro graka US > $2 495). > richtig spannend wirds dann mit den oled displays > lg alex > Alexander Krause wrote: >> Alexander Libovsky schrieb: >>> hallo mitsammen >>> hab da grad einen eizo cg21 am tisch stehen und der ist wirklich >>> super gut. ja sogar besser als die rö¶hre (NEC FP1375). >>> hab ihn auch gleich mit einem spectralphotometer durchgemessen und >>> keine abweichung von den vorgegeben presets festgestellt. (gamma >>> weissabgleich …) >>> mein fazit: ist ein must have und macht sicher süchtig wären da >>> nicht die 2300 euros würd ich ihn behalten. >>> alex >> Grrrr… Neid! >> Falls da irgendjemand nen Laster voll dieser Dinger klauen >> sollte… ich nehm einen! Zum halben Preis versteht sich! >> Alex >> PS: hat NEC nicht auch solche flachen Monitore auf der Photokina >> dabei? Nicht mit Hardwarekalibration aber mit komplettem >> AdobeRGB Farbraum? >> posted via https://oly-e.de” ——————————————————————————————————————————————