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20. Juli 2025 um 23:57 Uhr #85991
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21. Juli 2025 um 8:50 Uhr #85995
So, jetzt bin ich richtig. Hatte übersehen, daß Du den neuen Thread schon gemacht hattest.
Breslau. Wenn man das korrekt polnisch ausspricht, klingt es ungefähr so: Wro-suaf (nicht: Wrotz-laf!). Eine tolle, quirlige Metropole mit einer wechselvollen Geschichte unserer beider Länder. Die Stadt ist liberal und weltoffen, mit unglaublich vielen jungen Menschen. Ich bin sehr begeistert. Das Bild habe ich von einem der beiden Türme des Doms herab fotografiert.

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21. Juli 2025 um 10:45 Uhr #85996
Gibt es da oben vielleicht auch Zwerge?
Von oben kenne ich Breslau nur vom Sky -Tower aus.
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21. Juli 2025 um 12:38 Uhr #85997
Ja, gibt es. Aber nicht da oben. Ich habe EINEN geknipst. Den haben vermutlich(?) italienische Unternehmen der Stadt Breslau geschenkt, und der ist ziemlich cool…Ich suche ihn mal raus und poste ihn dann.
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21. Juli 2025 um 12:55 Uhr #85998
Da isser…

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22. Juli 2025 um 9:16 Uhr #86002
Zwerge trifft man in Breslau an vielen Stellen. Kennst du die Hintergründe?
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22. Juli 2025 um 9:57 Uhr #86003
Ist ne spannende Sache. Fydrych ist mittlerweile Fan der PIS und verdient seine Kohle mit Bilder verkaufen. https://onebid.de/de/artist/aukcja/Waldemar-Fydrych
Wirklich reich wird er damit wohl eher nicht.
Es gibt Hinweise dafür, dass die „orangene Alternative“ ein Versuch der CIA war, einen anderen Ansatz zu verfolgen, als die Unterstützung der Solidarnosc. Die CIA hat 1985 Polen „erfolgreich infiltriert“. https://de.wikipedia.org/wiki/Beteiligung_der_Vereinigten_Staaten_an_Regierungswechseln_im_Ausland
Das ist genau der Zeitpunkt, an dem Fydriych mit seinen Zwergen aktiv wurde. Kaczyński, zeitweise Chef der „Zentrumsallianz“ und dann der PIS, war ebenfalls ein „Aktivist“ von Solidarnosc.
Die Zwerge sind also aller Wahrscheinlichkeit nach nichts anderes als eine kommerzialisierte CIA-Aktion.
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22. Juli 2025 um 17:03 Uhr #86006
Diese Zwerge als Bronze-Skulpturen gibt es erst seit 2001. Denkst du da steckt auch CIA dahinter?
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O_l_y_s_s_e_u_s geändert.
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22. Juli 2025 um 17:39 Uhr #86008
Keine Ahnung, wer die Bronze-Zwerge finanziert. Tomasz Moczek wurde immerhin von wem auch immer beauftragt und bezahlt. Leider habe ich nicht rausgekriegt, von wem. Vielleicht kennst Du da den Hintergrund.
Den gusseisernen „Papa Zwerg“ gibt es allerdings schon seit den 80ern.
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rwadmin geändert.
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22. Juli 2025 um 18:57 Uhr #86010
Weiß nichts genaues darüber. Reicht mir zu wissen, dass ein „Zwergenaufstand“ vielleicht mit der Grund ist, warum die Leute drüben jetzt freier sind.
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O_l_y_s_s_e_u_s geändert.
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22. Juli 2025 um 22:37 Uhr #86013
Hier noch was:
https://wroclaw.de/breslauer-zwerge.html
Und das hier deckt sich mit dem, was uns der Stadtführer erzählt hat:
„Die Breslauer Zwerge sind weit mehr als niedliche Bronzefiguren – sie sind ein Symbol für subversiven Widerstand gegen den Sozialismus in Polen.
In den 1980er Jahren formierte sich in Breslau die Oppositionsbewegung „Orange Alternative“, die mit humorvollen Happenings gegen das kommunistische Regime protestierte.
Statt Parolen malten Aktivist*innen bunte Zwerge auf graue Flecken, die zuvor regierungskritische Graffiti überdeckt hatten.
Die Zwerge wurden zum Symbol des Widerstands, das die Absurdität des Systems mit Ironie und Kreativität entlarvte.
Der erste offizielle Zwerg, „Papa Zwerg“, wurde 2001 aufgestellt – als Denkmal für die Bewegung.
Heute gibt es über 900 Zwerge in Breslau, viele mit eigenen Geschichten und Funktionen – von Hotelwerbung bis zu politischen Botschaften3.
Einige Zwerge, wie „Demokracja“, halten die polnische Verfassung hoch und stehen für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
Während der sozialistischen Ära war Breslau geprägt von staatlicher Kontrolle und ideologischer Gleichschaltung.
Die Zwerge boten eine spielerische Möglichkeit, sich dieser Kontrolle zu entziehen – ein kreativer Akt der Selbstermächtigung.
Ihr Erbe lebt weiter als Teil der urbanen Erinnerungskultur, die Breslau heute als „Stadt der Begegnungen“ inszeniert.“Soweit mal der Copilot. Wie gesagt, unser Stadtführer in Wroclaw hat das in ähnlicher Weise erzählt. Hier noch eine Webseite dazu: https://www.wroclawguide.com/de/breslau-zwerge/
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23. Juli 2025 um 15:25 Uhr #86018
Diese CIA-Geschichte hat mich doch neugierig gemacht. Da wollte ich mal wissen, wie sich Copilot und Chat GPT bei identischer Fragestellung positionieren. Microsofts Copilot hielt sich eher bedeckt, was diese CIA-Verbindungen angeht. Auszug: „Die Behauptung, die „Orange Alternative“ sei ein CIA-Projekt gewesen, lässt sich durch die verfügbaren historischen Quellen nicht belegen“. Chat CPT hat offener und detaillierter geantwortet. Interessant(!). Da las ich u.a. das:
„Unterstützung der Solidarność-Bewegung: Die CIA versuchte, die unabhängige Gewerkschaft Solidarność zu unterstützen, die 1980 gegründet wurde und eine bedeutende Rolle im Widerstand gegen das kommunistische Regime spielte. Diese Unterstützung umfasste den Austausch von Informationen, die Förderung von oppositionellen Gruppen und möglicherweise auch die Bereitstellung von finanziellen Mitteln, um die Bewegung zu stärken.
Geheimdienstliche Aktivitäten: Die CIA führte Spionageoperationen durch, um Informationen über die politischen und militärischen Aktivitäten des sowjetischen Einflusses in Polen zu sammeln. Dabei wurden Informanten eingesetzt und geheime Treffen organisiert, um die Lage zu überwachen und strategische Entscheidungen zu unterstützen.
Einflussnahme auf oppositionelle Gruppen: Es wird vermutet, dass die CIA versuchte, alternative Bewegungen wie die „orangene Alternative“ zu fördern, um das Regime zu destabilisieren oder Reformen zu unterstützen. Ziel war es, den Druck auf die kommunistische Regierung zu erhöhen, ohne direkt militärisch einzugreifen.
Einfluss auf die politische Entwicklung: Durch diese Aktivitäten trug die CIA dazu bei, den Widerstand gegen das Regime zu stärken und den Druck auf die sowjetische Einflusszone zu erhöhen. Dies war Teil einer größeren Strategie, den Einfluss der Sowjetunion zu begrenzen und demokratische Veränderungen zu fördern.
Geheime Natur der Operationen: Viele dieser Aktivitäten wurden geheim gehalten, was die Komplexität und Sensibilität ihrer Rolle unterstreicht. Die genauen Details sind oft nur teilweise öffentlich bekannt.Waldemar Fydrych ist eine bekannte polnische Persönlichkeit, die vor allem für seine satirischen und künstlerischen Aktionen bekannt ist. Er wurde am 28. Februar 1954 in Krakau geboren und ist auch unter dem Künstlernamen „Miron“ bekannt. Fydrych ist vor allem für seine Rolle als Anführer der sogenannten „Krakauer Ulica“ (Krakauer Straße) bekannt, einer satirischen Bewegung, die in den 1980er Jahren aktiv war.
Während der Zeit des kommunistischen Regimes in Polen war Fydrych für seine humorvollen und oft subversiven Aktionen bekannt, mit denen er gegen die politische Situation protestierte. Er nutzte Kunst, Theater und Straßenaktionen, um auf Missstände aufmerksam zu machen und die Bevölkerung zu mobilisieren. Seine Aktivitäten waren oft humorvoll, aber auch kritisch gegenüber dem Regime.
Es gibt keine bekannten Hinweise darauf, dass Waldemar Fydrych direkt mit den Aktivitäten der CIA in Polen in Verbindung stand. Er war vielmehr eine lokale Figur des Widerstands und der kulturellen Opposition gegen das kommunistische System. Seine Aktionen trugen dazu bei, das Bewusstsein für Freiheit und Demokratie zu stärken, und er gilt heute als eine wichtige Figur in der polnischen Kultur- und Protestbewegung“.
Wie es um den Wahrheitsgehalt (ganz oder teilweise) dieser Aussagen bestellt ist, kann ich natürlich nicht wirklich final beantworten. Eine Orientierung bieten diese möglicherweise schon.
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23. Juli 2025 um 23:30 Uhr #86026
Ich würde ChatGPT generell und überhaupt niemals für politische und geschichtliche Analysen verwenden. Fydrych war nicht unter „Miron“ bekannt, was ein normaler polnischer Vorname ist, sondern unter „Major“. Das kam aus seiner Armeezeit. (Nicht weil er tatsächlich Major war, sondern weil er zur Musterung bei der Einberufung in einer Majorsuniform erschienen ist. )
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24. Juli 2025 um 11:39 Uhr #86027
Ich hatte auch befürchtet, daß es so semi-ideal ist, die KI in diesem Bereich zu Rate zu ziehen. Aber ich wollte das bei der Gelegenheit unbedingt mal ausprobieren. Und was (gerade auch) im politischen Bereich geschrieben steht – ob in Büchern oder anderswo – ist ja auch nicht per se unbedingt die absolute Wahrheit. Kommt immer drauf an, wer was mit welchem (u.a. eigenen politischen) Hintergrund ect. schreibt. Das alte Dilemma: Welche Quellen ziehe ich zur Information & Meinungsbildung zu welchem Thema zu Rate? Und von welchen lasse ich jeweils lieber die Finger? Oder mache dann dicke Fragezeichen dahinter?
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22. Juli 2025 um 10:09 Uhr #86004
Die Zwergengeschichte? Selbstverständlich, kenne ich(?). Soweit sie „zugänglich“ sind, und unser Breslau-Stadtguide uns korrekt informiert hat. Aber welche der Versionen (bzgl. CIA ja oder nein, oder vielleicht/warscheinlich) der Wahrheit am nächsten kommt, kann ich auch nicht wirklich sagen…
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21. Juli 2025 um 13:03 Uhr #85999
Aber das hier ist noch interessanter: Dietrich Bonhoeffer, ein Sohn der Stadt Breslau. Hier sein Denk-mal.

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22. Juli 2025 um 0:20 Uhr #86001
Am Weserstadion in der blauen Stunden (Mehrfachbelichtung)

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22. Juli 2025 um 14:48 Uhr #86005
Bad Tabarz, Thüringen. Auch einer dieser kleinen Läden, die es nicht geschafft haben: Dauerhaft geschlossen…

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23. Juli 2025 um 7:25 Uhr #86014
Schwarze Straße in Görlitz. „Schwarze“ deshalb, weil es früher einige Druckereien in der Straße gab („Druckerschwärze“).

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23. Juli 2025 um 10:40 Uhr #86016
Schöne alte Stadt 😀

Da kann man sich sehr lange mit der Kamera aufhalten….Andy
imgörlitzmodus-
23. Juli 2025 um 15:32 Uhr #86019
Ah, Cafe Central. Wir waren im Cafe 1900. Der Kuchen war sehr lecker…
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23. Juli 2025 um 16:12 Uhr #86020
Stimmt – zu lecker um davon auch noch ein Bild zu machen 😀
Das Bild oben ist allerdings eher eine Reminiszenz – ich habe 3 Jahre als Student in der Straße gewohnt und auch wenn sich vieles geändert hat – das Café Central ist ein ruhender Pol in der (von mir erlebten) Geschichte 🙂Andy
imhistorienmodus-
23. Juli 2025 um 17:31 Uhr #86021
Ihr weckt Interesse auf die Stadt
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23. Juli 2025 um 21:21 Uhr #86023
Die Stadt kann ich nur empfehlen!
Es gibt da auch ein „heiliges Grab“, dass inzwischen originaler ist als das Original (weil nicht so oft umgebaut):
Man beachte den Riss in der Wand – der ist Absicht!Aber auch sonst ist die Stadt jede Reise wert!
Andy
imheiligenmodusPS: wenn an sowas noch Interesse wäre, müsste man glatt ein UT dort organisieren….
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25. Juli 2025 um 6:26 Uhr #86028
Kirchenfenster im Breslauer Dom.

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25. Juli 2025 um 6:36 Uhr #86029
Wichtiges Hinweisschild. Breslau, Dominsel.

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25. Juli 2025 um 23:50 Uhr #86031
Industrieromantik in Mannheim.

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11. August 2025 um 6:47 Uhr #86107
München, August 2025.

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12. August 2025 um 9:27 Uhr #86108
Den Durchgang in die Stadt Saint-Paul-des-Trois-Chateaux hatte ich ja schon in der letzten Folge der Stadt(t) Ansichten gezeigt, hier nun ein Detail nur ein/zwei Ecken weiter rein in die Stadt:

Ich bin ja endlich mal durch mit den Reisebildern …. da kann ich ja das eine oder andere noch hier zeigen 😀Andy
immariamodusPS: das sind immer noch „Durchgangsbilder“ – das eigentliche Reisegebiet war Sardinien
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12. August 2025 um 10:56 Uhr #86110
Ja, auch schön wie sich Architekten und Bauer für solche Schönheiten Zeit und Ausgaben realisiert haben.
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14. August 2025 um 13:47 Uhr #86113
München, vom Lenbachhaus aus gesehen.

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17. August 2025 um 20:46 Uhr #86118
Ich hätte da noch einen Schusterjungen in Burgkunstadt gefunden:

Ganz frisch reingekommen. Netter, kleiner Ort, kann man einiges entdecken.Andy
imschustermodus-
18. August 2025 um 8:22 Uhr #86119
Dafür, daß die Stadt mal (mit Pirmasens) das Zentrum der deutschen Schuhindustrie war, ist der Bub ganz schää nackisch an de Fieeß…zum Glück hängen die Stiefel an seiner Seitentasche dran… 🙂
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18. August 2025 um 14:55 Uhr #86123
Die Stadtbrille in Amberg.
Grüße
Peter
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20. August 2025 um 12:11 Uhr #86124
Ich habe mal ein etwas anderes „Stadt“-Bild:

Das ist eine Nuraghe, die gibt es in Sardinien „an jeder Ecke“ – oft aber noch deutlich verfallener. Meist gab es da ringsum noch ein „Dorf“ – wenn man aber bedenkt, dass diese Nuraghen-Dörfer vor 3000 Jahren die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Zentren der Nuraghen-Zivilisation darstellten, sind wir eigentlich bei der Definition von „Stadt“.
Heute ist davon kaum noch was zu sehen, hier und da sind noch ein paar Grundmauern erhalten – und eben die Nuraghen-Reste. Aber was wird wohl von den modernen Gebäuden in unseren Städten in 3000 Jahren noch zu sehen sein….?Andy
imhistorienmodusPS: die Geschichte der Nuraghen-Kultur ist spannend …. aber sehr lückenhaft – eine Schrift gab es damals wohl nicht und wenn doch, gibt es keine Funde dazu.
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20. August 2025 um 17:05 Uhr #86127
Ziemlich interessant, diese alte Kultur.
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20. August 2025 um 17:27 Uhr #86129
Interessant!
Bin grad auf Sardinien…
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20. August 2025 um 22:22 Uhr #86130
Dann empfehle ich die Museen in Sassarie, Barumini oder noch besser Sardara (mit interaktivem Video-Guide in deutsch), da erfährt man viel von der Kultur.
Und an Nuraghen die Su Nuraxi (Barumini – mit Führung, auch auf Deutsch), Losa (direkt an der SS131 bei Abbasanta – sogar mit Rollstuhlzugang) und Santu Antine bei Torralba. Alle drei sind in einem recht guten Zustand und alle bieten interessante Details – und einen guten Einblick in die Bauweise.
Und so sieht sowas von innen aus:

Das ist der Eingang zur Nuraghe Nuraxi – man sollte trittfest sein – die Stufen sind sehr unterschiedlich und manche auch sehr hoch.Andy
imsardinienmodus-
23. September 2025 um 10:50 Uhr #86259
Sowas Ähnliches gibt es in Schottland. Die „Broches“. Hier rinrt der Glenelg Broches:

Aufgenommen 1992. Kuckst Du: https://en.wikipedia.org/wiki/Dun_Telve. Die sehen genauso aus wie Nuraghe, nur halt eben aus dem lokalen Stein gebaut.
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24. September 2025 um 7:52 Uhr #86279
Nur sind Nuraghen deutlich komplexer und älter. Viele bestehen aus mehreren Türmen und alle haben/hatten geschlossene Räume (ausgeführt als „falsche Kuppel“), i.d.R. mehrere übereinander, die evtl. auch noch mit Zwischendecken ausgerüstet waren (da ist man sich nicht sicher, deutet aber vieles darauf hin) – und es gibt bzw. gab ein paar tausend davon (die meisten sind aber nur noch ein zusammengefallener Steinhaufen).

Das ist die Nuraghe Losa, bestehend aus einem Mittelturm und drei Nebentürme – zwei davon sieht man hier, ja ist alles miteinander verbunden. Das kann man von unten nicht richtig fotografieren und eine Drohne habe ich nicht…. Vom Mittelturm stehen noch zwei Etagen, eine dritte ist noch erkennbar und auch die Nebentürme hatten mindestens zwei Etagen.
Wenn man einmal der Faszination der Nuraghen erlegen ist, kommt man schwer davon los….Andy
imialtertumsmodusPS: diese Nuraghe hat sogar einen Rollstuhlzugang – eine von zwei Nuraghen wo auch Mary mit rein konnte…. Barrierefreiheit war vor über 3000 Jahren kein Thema.
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21. August 2025 um 6:39 Uhr #86131
Sardinien….Da kann ich leider nicht mithalten. Hätte ein wenig Münchner Architektur-Tristesse (Ja, die gibt es!) anzubieten…

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23. September 2025 um 10:53 Uhr #86260
Ich weiß, warum ich so ungern nach München fahre. Ich seh da laufend so Zeug. Wenn ich nicht gerade am mittleren Ring an der Baustelle stehe, die da definitiv seit 1981 ist.
Krasses Foto. München-Postkarte.
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25. August 2025 um 17:59 Uhr #86142
Ein wenig Mannheimer Stadtarchitektur.

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23. September 2025 um 10:55 Uhr #86261
Ist mir auf den ersten Blick zu wirr, und wenn man sich länger damit beschäftigt, versteht man, was es ist, aber es berührt mich nicht. Ist mir zu „artifiziell“. Zu künstlich. Aber ich weiß auch nicht, wie ich das besser machen könnte.
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26. August 2025 um 7:14 Uhr #86143
Fensterglasspiegelungen am Mannheimer Parkhotel 1901.

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23. September 2025 um 10:59 Uhr #86262
Optisch interessant, die Tischlampe, die sich gegen die Spiegelung durchsetzt, der ultragenaue Rahmen des Bildes exakt an den Steinen entlang. Wirkt fast wie ein Gemälde – aber auch das ist mir zu, wie will ich sagen, zu künstlich. Ich will mehr über die Lampe wissen. Das Bild erzählt mir nichts. Es reißt nur an und verschweigt den Rest.
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23. September 2025 um 10:59 Uhr #86263
Optisch interessant, die Tischlampe, die sich gegen die Spiegelung durchsetzt, der ultragenaue Rahmen des Bildes exakt an den Steinen entlang. Wirkt fast wie ein Gemälde – aber auch das ist mir zu, wie will ich sagen, zu künstlich. Ich will mehr über die Lampe wissen. Das Bild erzählt mir nichts. Es reißt nur an und verschweigt den Rest.
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26. August 2025 um 11:23 Uhr #86144
Kulmbach: nur zur Bierwoche sind die großen Bierfässer der 4 großen Brauereien (die inzwischen alle zusammen gelegt sind) vor dem Rathaus aufgestellt:

Das hier ist eins davon – das von der Brauerei, die außerhalb von Kulmbach wohl die unbekannteste sein dürfte.
Immerhin gibt es auch noch eine unabhängige Brauerei in Kulmbach …. die natürlich kein Fass vor das Rathaus stellen darf….(aber lecker Bier anbietet).Kulmbach ist durchaus einen Besuch wert – vor allem das Brot-/Gewürz- und Biermuseum (schon zweimal besucht und immer noch nicht alles gesehen).
Andy
imfrankenmodus-
23. September 2025 um 11:01 Uhr #86264
Warum zeigst Du nicht das Rathaus? So könnte das Faß überall stehen. Kontext is king! Der Rosenbusch als Kontrast, allein wegen der Form wäre doch was.
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23. September 2025 um 20:07 Uhr #86276
Weil das ein echt schwieriges Bild ist, entweder ist es zu hell oder (abends) zu dunkel, weil die Fässer selber nicht beleuchtet sind.
Ich habs mit HDR versucht:

naja, als Erinnerungs-Knipsbild gehts so. Die Baken rechts und links bekommt man aber nicht weg (immerhin habe ich das Polizei-Auto „vertrieben“).
Aber immerhin: Der Kontext ist da…..
Ja, mit viel Geduld und Zeit hätte man vielleicht eine Tageszeit gefunden, in dem das Licht besser gepasst hätte – aber da haben wir uns im (unglaublich interessanten) Brot-/Gewürz-/Biermuseum rumgetrieben….Andy
imkontextmodus
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1. September 2025 um 22:42 Uhr #86189
Das hier ist eine Nachtszene mit Blick auf die Mannheimer Neckarpromenade und den alten Messplatz. Da steht gerade ein 70 m hohes (!) Riesenradmonster. Wer da gerne mal mitkreisen möchte – noch ist Gelegenheit. Man kann dazu aber auch bald nach London reisen, denn das ist des Monstrums nächste Kreiselstation…..

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23. September 2025 um 11:02 Uhr #86265
Blaue Stunde???
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23. September 2025 um 13:28 Uhr #86270
Nä, des wor scho ganz dungl do.
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23. September 2025 um 13:30 Uhr #86271
Jo, sieht man. Aber die blaue Stunde wäre vielleicht besser gewesen.
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24. September 2025 um 13:37 Uhr #86282
Ach so, hatte ich mißverstanden. Dachte, Du meinst, ich hätte eine Blaue-Stunde-Aufnahme abgedunkelt. Ich wollte hier tatsächlich nicht zuviel zeigen. Und kein leichtverdauliches „Blaue-Stunde-Foto“machen, welches aber natürlich sicher auch seinen eigenen, anderen Reiz gehabt hätte.
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18. September 2025 um 7:29 Uhr #86244
Altes Volksbad in der Mannheimer Neckarstadt. Eröffnet 1931, geschlossen 1988. Anfangs kostete eine Duschkabine für 30 Minuten (Ent- und Ankleiden inkl.) 10 Pfenning, zum Schluß 2 Mark. Viele Wohnungen hatten keine Bäder (Mannheims Bevölkerung verzehnfachte(!) sich allein von ca. 1870-1920), deshalb wurden sogenannte „Volksbäder“ für die Bevölkerung gebaut, um die großteiles katastrophalen Hygienebedingungen zu verbessern. Ein Novum war übrigens die Beheizung des Bades mit Gas und nicht mit Kohle.

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23. September 2025 um 11:03 Uhr #86266
Ist das ein Museum? Kann man das mieten? Gibt’s (Gab’s) da auch ein Schwimmbad?
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23. September 2025 um 13:44 Uhr #86272
Nein, kein Schwimmbad. Es war explizit ein Körperreinigungs-Bad, also eine Hygieneanstalt für die vielen Menschen, die keine Möglichkeit hatten, sich Zuhause vernünftig zu waschen. Und das waren verdammt viele in dieser Zeit in Mannheim (und auch in anderen Städten). Was ein Schwimmbad war (und ist – noch bis Herbst 2026, dann ist wegen zu wenig Moneten für Unterhalt und Renovierung schluss), ist das Herschelbad. Ein Hammer. Das wurde neulich zum Tag des Denkmals sogar in den TV-Nachrichten gezeigt.
Zu Deiner Frage, ob das Alte Volksbad auch zu mieten ist (ich vermute, Du denkst an eine Fotosession) kann ich sagen, daß da immer wieder mal Kulturveranstaltungen stattfinden. Der Verein ist sehr rührig. Schau mal gerne auf dessen Webseite: geschichtswerkstatt.org
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18. September 2025 um 11:53 Uhr #86245
Dann ich auch mal wieder, ein Bild aus Sardinien – Semestene:

Ja ich weiß: abfotografierte Kunst und so …. aber ich habe zumindest noch einen Betrachter hinzugefügt 😉
Semestene ist nur ein kleines Nest im Irgendwo, dass zwar ein kleines Freilufttheater, aber nur eine einzige, kleine Ladenbar hat (und wenn der Chef eine Autopanne hat, gibt es an dem Tag weder Brot noch Waschmittel noch Bier oder Wein). Aber es gibt eine ganze Reihe solcher Bilder, die auch meistens auf mehreren Ebenen funktionieren (mal sind es Betrachter, mal eine aufgemalte Haustür aus dem jemand aus dem Bild „rauskommt“…). Allein dafür lohnt sich der Bummel durch den Ort (mal abgesehen von der Landschaft ringsum).Andy
immalereimodus-
18. September 2025 um 15:51 Uhr #86246
Na, na. Nur nicht so verschrocken. 😉 Das hast Du doch gut gesehen mit der das Bild betrachtenden Frau im Vordergrund. Sehr gelungen, wie ich finde. Das gemalte Kind und sie scheinen sich geradezu direkt anzublicken. Cool.
PS: Hätte auch in ein Street-Fotografie Thread gepaßt, finde ich…
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23. September 2025 um 11:07 Uhr #86267
Schönen Gruß an Mary, sie macht sich hervorragend.
Das Bild finde ich ziemlich, ziemlich klasse. Normalerweise bin ich immer kritisch, wenn ich Leute auf solchen Fotos kenne, aber hier passt das wie die Faust aufs Auge.
Ich bin noch am Überlegen, eventuell eine Lochkamera drüberzulegen, oder nur eine leichte Vignette um den blauen Himmel links etwas abzuschwächen und noch mehr zu konzentrieren, aber es ist auch schon so toll.
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23. September 2025 um 17:58 Uhr #86274
Meinst Du etwa so?

Andy
imlochmodus
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22. September 2025 um 11:16 Uhr #86256
Und wenn du denkst, da geht nix mehr, kommt von irgendwo ein Postkartenbildchen daher. Mannheim. Composite aus Gemälde- und Vintagefilter.

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23. September 2025 um 7:49 Uhr #86257
Mein erster Eindruck: mit der Frachtschifffahrt geht es bergab 😉
Ansonsten zeigt das Bild mal nicht die Vorzeigeseiten – sonst wird ja lieber eine Altstadtansicht am Fluss, vielleicht noch mit Raddampfer als Motiv bevorzugt.
Finde ich gut, hier sieht man eher Pragmatismus und Effizienz – sowohl im Wohnungsbau als auch im Transportgewerbe.Die Ausarbeitung finde ich passend – obwohl ich in solchen Fällen gerne mit Vignette arbeite – aber das sieht glücklicher Weise jeder anders.
Andy
imflussmodus-
23. September 2025 um 9:26 Uhr #86258
Ja, in Mannheim innendrin gibt es keine schnuckelige Altstadt – die wurde im Krieg (und einiges vom Rest dann danach) plattgemacht. Es gibt einzelne alte Häuser, auch Stadtteile, in denen noch einiges Altes steht (z.B. Neckarstadt, Feudenheim, Oststadt). PS: Ich fand auch mal den Versuch einer Verschmelzung von „Normalbild“ und Art-Gemäldefilter interessant. Kammamalmachn.
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23. September 2025 um 13:20 Uhr #86268
Nach und nach trudeln bei mir die entwickelten und gescannten Fotos ein.
Genua. Diesen August.
Spät Abends angekommen, ins Bett gefallen. Am nächsten morgen noch bisschen unweit des Bahnhof Genova Brignole rumgeknipst, dann weitergefahren.
Mit Olymus XA (mit kaputter Belichtungs- bzw. Verschlusszeit-Anzeige) und Cinestill 50D.
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23. September 2025 um 13:26 Uhr #86269
Du solltest mal einen Bildband Fotos eines Handlungsreisenden machen. 😉
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23. September 2025 um 21:18 Uhr #86277
Die Fotoreisen des Olysseus – passt vielleicht besser 😉
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24. September 2025 um 9:33 Uhr #86281
OK, Olysseus als Methapher ist schon seeehr Retro, aber Handlungsreisender ein Begriff, mit dem viele (noch) was anfangen können…und der gut in die Hochära des klassischen Kleinbildfilmes passt.
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23. September 2025 um 13:56 Uhr #86273
Und das hier ist einer der schönsten historischen (1906 erbaut) Wassertürme Mannheims. Heute ein quasi Luxuspenthouse. Ist zu verkaufen. Für ca. zweieinhalb Millionen Euronen. Also wer möchte…ich bin gerade nicht so flüssig…

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25. September 2025 um 20:19 Uhr #86285
München, diesen Sommer.

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26. September 2025 um 8:55 Uhr #86287
Da wirkt das Licht in der Unterführung fast schon verheißungsvoll…
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29. September 2025 um 10:16 Uhr #86299
Marxt auch ein wenig Licht?

Klar, mal wieder abfotografierte Kunst – hier gleich zweimal übereinander, der Nischel selbst und die Beleuchtung dann auch noch mal.
Ich will damit nur zeigen, dass wir hier in Chemnitz unseren Nischel lieben und oft und gerne entsprechend in Szene setzen.
Das hier ist ganz frisch vom Samstag: Lichtkunstfestival … und der Nischel war nicht das einzige was illuminiert wurde.Andy
imlichtmodus-
29. September 2025 um 14:57 Uhr #86300
Solche Fotos haben natürlich ihre Berechtigung. Dokumentation des Events.
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29. September 2025 um 15:10 Uhr #86301
Jo. Sowieso. ICH wäre doch tatsächlich vor K.M. auf die Knie gesunken, hätte ihn von vorne schräg unten so geknipst, daß der Hintergrund auch gut erhalten zur Geltung gekommen wäre. Dann wären die ablenkenden Schaufenster kein Thema mehr gewesen. 😉
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29. September 2025 um 16:58 Uhr #86302
Kannst du machen. Andy hat den m.E. relevanten Kontext einbezogen.
Nachtrag: Ach, die Schaufenster. Sehe ich jetzt erst…
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O_l_y_s_s_e_u_s geändert.
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30. September 2025 um 7:37 Uhr #86306
Keine Chance da näher ran zu kommen – zum einen war das abgesperrt und vor allem alles voller Menschen – das ganze Spektakel (es gab mehrere Stationen) haben 86000 Menschen angesehen….
Wir hatten schon eine gute Position auf der Balustrade gegenüber …. und in erster Linie ging es uns ja um den Genuss der Vorführung.
aber etwas weniger drumrum hätte ich noch zu bieten – das Schaufenster ist trotzdem mit drauf – da hätte ich von der anderen Seite fotografieren müssen, da war aber die Aussicht nicht gegeben.Andy
imgenussmodus-
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Andy geändert.
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30. September 2025 um 9:33 Uhr #86308
OK, das wußte ich natürlich nicht, daß Du hier so dermaßen eingeschränkt warst. Da wäre ich mit meinem WW-Konzept auch grandios gescheitert. HG, Falk
PS: Manchmal ist ein radikaler Beschnitt vielleicht eine Alternativlösung?

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30. September 2025 um 6:29 Uhr #86305
So: DAS ist die rückwärtige Teilfassade einer Imbissbude in MA. Irgendwo muß der Küchenqualm ja hin…

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2. Oktober 2025 um 9:21 Uhr #86315
Spinelli Barracks (ehemals, und ehemals BuGa-Gelände) in Mannheim. Stahlbetonskelette.

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3. Oktober 2025 um 7:35 Uhr #86319
Wenn man durch diese Skulptur von Wolf Spitzer und Christfried Präger „Lichttor“ am Rathausplatz in LU Mitte schaut, kann man (auch) den Rathaus Center Turm bekucken. Aber nicht mehr lange. Dann isser wegsaniert.

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5. Oktober 2025 um 9:00 Uhr #86321
(Achtung, Glosse!). Du hast keine Lust mehr, Bilddateien pittoresker Altstädte auf deiner Festplatte zu stapeln? Du kannst diese aufgehübschten Fachwerkhäuschen im mittelalterlichen Städtchenstyle nicht mehr ertragen? Die durchsanierten Städte in den neuen Bundesländern gehen dir auf den Geist? Dann komm in die alten Bundesländer, komm z.B. nach Ludwigshafen, Perle am Rhein. Also eine schwarze Perle. Da findest du, was du suchst: abgewrackte Fassaden und Fußgängerzonen, Nachkriegsbausünden in Hülle und Fülle, den Charme von Endzeitstimmung. Das Eldorado für jede Fotosession im Apocalypse Now Style. BASF-Town wartet. Nimm deine schlechteste Kamera, und schieße einfach blind um dich. Mit höchster ISO-Einstellung und billigster Linsenscherbe. Spüre die Authentizität. Jetzt!
NACHTRAG: Der satirische Text oben ist natürlich stark zugespitzt und wird der Stadt als Ganzes keinesfalls gerecht, klar. Um aber das Körnchen Wahrheit zu finden, daß sich im obigen Text verbirgt, davon könnte man sich durchaus – so man in der Gegend ist – ein eigenes Bild machen. Fotografieren kann man denn auch hier genug. Und das sollte man selbstverständlich mit der gleichen Sorgfalt und dem selben Enthusiasmus tun, wie man als Fotograf anderes auch ablichtet. Die Infrastruktur der Stadt verändert sich gerade sehr stark. Spannend. Die Hochstraße Nord (mit die längste Hochstraße Europas) wird fallen, das Rathaus Center ist mittlerweile schon fast weg. Und das Bild hier unten quasi schon historisch.

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Olyknipser geändert.
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7. Oktober 2025 um 13:50 Uhr #86328
Wenn man wie ich in einem u.a. wirtschaftlichen Ballungsraum lebt, bekommt man einen anderen Blick für Dinge, die „Landeier“ (bin selber ein ehemaliges) vielleicht so weder wahrnehmen (wollen) und schon gar nicht goutieren oder fotografieren. Solche Räume haben eine eigene Aura, sie sind weder aufgehübscht, noch wollen sie auf den ersten Blick gefallen. Können sie auch gar nicht. Trotzdem sind auch sie abbildenswert, wie ich finde. Hier haben wir auf dem Foto typische Elemente des Mannheimer Umlandes: Überlandleitungen, der rauchende Schlot des GKM, Schallschutzwände an den Straßen. Und ein wenig Grünlandschaft. Enjoy.

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15. Oktober 2025 um 17:10 Uhr #86349
Bei Stadtansichten frage ich mich immer: 1. Ist hier nur Architektur abgebildet, also die künstlerische Leistung des Architekten? 2.Ist die Stadt wiedererkennbar? 3. Sind Dinge abgebildet, die vielleicht morgen nicht mehr existieren, sind die Fotos also vielleicht historisch von Bedeutung? 4. Interagieren Personen mit der Stadt? 5. Ist eine typische Szene abgebildet? Oder eine extrem untypische Szene?
Ein Beispiel sind für mich Tankstellen. Drive-Ins. Imbissbuden. Markstände. Supermärkte. Straßenbahnen. All das ändert sich. Ich habe vor 40 Jahren mal mit einem Casettenrecorder den Sound einer Straßenbahn von innen aufgenommen. Mit echten Durchsagen des Fahrers und so. Da scheppert und wackelt es. Damals war das völlig normal. Heute undenkbar.
Zeitdokumente. In 30 Jahren interessiert sich keiner mehr für das Foto eines Zaunkönigs. Aber wer hat ein Foto der Belegschaft einer Schleckerfiliale, die vor ihrem Laden stehen?
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16. Oktober 2025 um 6:55 Uhr #86350
Dein letzter Satz läßt mich aufhorchen: Wir hatten mal in einem Stadtteil einen Schleckerladen. In dem arbeitete eine Verkäuferin, die sah genauso traurig aus wie der ganze Laden (war wirklich so) selbst. Ich habe mich damals schon gefragt, ob sie selbst „grundtraurig“ ist, nur so wirkt, oder ob dieser Schleckerladen im Laufe der Jahre auf sie abgefärbt hat. Vielleicht liegt ja in allen Vermutungen ein wahrer Kern. Leider habe ich von ihr und dem Laden kein Bild. Wäre sicher eine gute zeitgeschichtliche Aufnahme geworden.
Zu Deinem ersten Absatz bzgl. der Stadtansichten: Das frage ich mich so nie. Zumindest nicht primär und bewußt. Ich schaue, und mir fallen Dinge ins Auge, die ich (also ICH) aus mir selbst heraus und durchaus in Teilen unbewußt gesteuert als abbildenswert erachte. Die Bilder mögen „Zaunkönigqualität“ haben, denn meine fotografische Herangehensweise wirkt da oberflächlich betrachtet vielleicht unreflektiert und beliebig und ergo banal. Sind also viele meiner Bilder gewissermaßen egozentrische „Selbstportraits“, verquirlt mit einer variierenden Mischung aus Sachlicher Fotografie, Deadpan Fotografie, Posthuman Fotografie, Experimenteller Fotografie mit einem (hinter-)fragwürdigen Recht, gesehen zu werden, aber auch einem absoluten Recht auf Löschung dereinst? Vielleicht. 😉
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16. Oktober 2025 um 10:27 Uhr #86352
Schlecker: Eben. Diese Fotos fehlen uns. Fotos von leeren Schleckerläden: gibt’s. Aber wer ist hingegangen und hat gesagt „Stellt euch mal da hin, ich mach jetzt ein Foto für eure Enkel“. Vor hundert Jahren war das völlig normal. Da ist die ganze Mannschaft vor’s Haus gegangen und hat sich ablichten lassen. Unbezahlbar.
Stadtansichten: Ich fotografiere auch oft Dinge weil sie hübsch sind, ne coole Perspektive, Farbe, Licht haben. Aber wenn ich dann zu Hause bin und die Fotos ankucke stelle ich halt oft fest: Banal. Und deshalb einfach die Fragen im Kopf haben, wenn man vorsätzlich fotografieren geht.
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16. Oktober 2025 um 11:55 Uhr #86353
Natürlich, Du hast recht. Und Fragen stellen sich zwangsläufig (ein), welche einem dann im Kopf herumschwirren. Ich denke dennoch ebenso, daß Fragen(-stellungen) (und ihre Beantwortung) sich zum selben Komplex individuell sehr unterscheiden (können).
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15. Oktober 2025 um 7:49 Uhr #86348
Hausfassade in Berlin.

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16. Oktober 2025 um 6:59 Uhr #86351
Bahnhof Friedrichstraße, Berlin. 2025.

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16. Oktober 2025 um 21:27 Uhr #86355
Wenn man nur ein bisschen Richtung Osten in Berlin schaut, ragt dieser Fernsehturm hinter was vor. Ich finde, die passen hier gut zusammen, der Bahnhof Friedrichstraße und der F-Turm.
Also hier mal ausnahmsweise kein F-Turm, es sind die Säulen der Kollonaden vor der Alten Nationalgalerie. Mit Spuren ihrer Geschichte.
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17. Oktober 2025 um 13:47 Uhr #86356
Dann hätte ich hier mal Ff/M. Ein 2er Workspace Composite.

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17. Oktober 2025 um 15:09 Uhr #86357
<p style=“text-align: left;“>Starkes Foto. Das gelb hat was, mal probiert bei schieben des Foros und finde es ruhiger nur mit den Farben Grün und Rot. LG Thomas</p>
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17. Oktober 2025 um 16:45 Uhr #86358
Kann man machen Thomas. Ich finde das Gelb (=Lampe ist an) hier gut und wichtig, es färbt auch partiell das Bild ein wenig – mit so einer Art Pseudeo-Licht-schein/reflexen – insbes. im linken Teil und auf ein paar einzelnen Stellen…. HG, Falk
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23. Oktober 2025 um 8:01 Uhr #86359
Nochmal Berlin (ohne FT 😉 ).

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23. Oktober 2025 um 22:25 Uhr #86362
Und hier mal ein Klassiker, das 100Einste Foto von den Zwillingswindmühlen in Greetsiel. Ganz ohne Sonnenuntergangsstimmung..
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23. Oktober 2025 um 22:50 Uhr #86364
- Wirken auf mich immer wie aus der Zeit gefallen. Kann gut verstehen, daß Dich das Motiv immer wieder neu reizt. Cool.
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23. Oktober 2025 um 23:11 Uhr #86365
Danke ja. Für mich das erste Mal, aber unzählige Fotos werden gemacht. Ab der Brücke über das Wasser ist es fast wie mit der Motivköingel. Fast. LG Thomas
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