Datum: 03.08.2005 Uhrzeit: 11:58:28 Robert Schö¶ller Hallo Kollektiv! Ich bin gestern in Photoshop CS2 über die Funktion Merge to HDR“ gestolpert. Mit dieser kann man eine Belichtungsserie in ein 32bit Bild umwandeln und dort den Kontrast vermindern. Dies entspricht ja im wesentlichen den Vorgehen beim Dynamic Range Increase (DRI). Jetzt meine Frage: gibt es Unterschiede (und wenn ja welche) der beiden Verfahren oder ist „Merge to HDR“ Photoshops DRI-Ansatz? PS.: es lebe die Abkz.! lg robert“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.08.2005 Uhrzeit: 14:18:34 Robert Schö¶ller Robert Schö¶ller schrieb: Schrecken die Abkürzungen ab, oder hat das wirklich noch niemand ausprobiert? Muss ich das wirklich selber ausprobieren? Frechheit 😉 ! — lg robert —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.08.2005 Uhrzeit: 17:58:20 Michael Pfister Am Wed, 03 Aug 2005 11:58:28 +0200 schrieb Robert Schö¶ller: > Hallo Kollektiv! > > Ich bin gestern in Photoshop CS2 über die Funktion Merge to HDR“ > gestolpert. Mit dieser kann man eine Belichtungsserie in ein 32bit > Bild umwandeln und dort den Kontrast vermindern. Dies entspricht ja > im wesentlichen den Vorgehen beim Dynamic Range Increase (DRI). > Jetzt meine Frage: gibt es Unterschiede (und wenn ja welche) der > beiden Verfahren oder ist „Merge to HDR“ Photoshops DRI-Ansatz? > PS.: es lebe die Abkz.! Hallo Robert ich spiele gerade mit HDR herum habe aber keine Ahnung wie DRI funktioniert (bin erst mir PS CS2 eingestiegen…). Ich denke jedoch dass es vom Ansatz her sehr ähnlich ist… Wenn du PS CS2 auf CD hast dann kann ich dir das auf CD2 beiliegende Video-Tutorial empfehlen (ich glaube chapter 4…) sonst schau mal hier: http://www.luminous-landscape.com/tutorials/hdr.shtml http://www.panomundo.com/panos/howto/workflow_expbracketing.html Man kommt mit HDR auf jeden Fall in kürzester Zeit zu brauchbaren Ergebnissen – Probiers aus! Ich hoffe das hilft dir etwas weiter… schö¶nen Gruss Michael“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.08.2005 Uhrzeit: 19:24:23 Dr. Rolf Hengel Ich hab es jetzt mal ausprobiert. Es geht eigentlich recht einfach. Die automatische Ausrichtung der Bilder sollte man aktivieren. Das dauert zwar, die Bilder haben dann aber weniger Artefakte. Das Ergebnis ist wesentlich besser als bei der klassischen“ DRI-Technik. Ansonsten hilft da vor allem üben üben üben … Für die Umwandlung von 32 bit nach 16 bit gibt es glaube ich so wenig feste Regeln wie für die „Entwicklung“ eines RAW-Bilds. Es lohnt sich auf alle Fälle sich mit der Materie zu befassen. Viele Grüße Rolf posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.08.2005 Uhrzeit: 19:24:23 Dr. Rolf Hengel Ich hab es jetzt mal ausprobiert. Es geht eigentlich recht einfach. Die automatische Ausrichtung der Bilder sollte man aktivieren. Das dauert zwar, die Bilder haben dann aber weniger Artefakte. Das Ergebnis ist wesentlich besser als bei der klassischen“ DRI-Technik. Ansonsten hilft da vor allem üben üben üben … Für die Umwandlung von 32 bit nach 16 bit gibt es glaube ich so wenig feste Regeln wie für die „Entwicklung“ eines RAW-Bilds. Es lohnt sich auf alle Fälle sich mit der Materie zu befassen. Viele Grüße Rolf posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.08.2005 Uhrzeit: 13:04:26 Christian Wisspeintner Hallo Robert, Robert Schö¶ller schrieb: > Hallo Kollektiv! > > Ich bin gestern in Photoshop CS2 über die Funktion Merge to HDR“ > gestolpert. Mit dieser kann man eine Belichtungsserie in ein 32bit > Bild umwandeln und dort den Kontrast vermindern. Dies entspricht ja > im wesentlichen den Vorgehen beim Dynamic Range Increase (DRI). > Jetzt meine Frage: gibt es Unterschiede (und wenn ja welche) der > beiden Verfahren oder ist „Merge to HDR“ Photoshops DRI-Ansatz? Ich kenne zwar die Funktion von PS nicht versuche aber trotzdem mal zu antworten. Beide Verfahren benutzen Belichtungsreihen um die Dynamik einer gegebenen Lichtsituation besser einfangen zu kö¶nnen. Beim DRI werden diese Aufnahmen durch Überblenden/Überlagern mit Ebenenmasken zusammengefügt. Man erhält so ein (eventuell) verbessertes Bild das in den Schatten bzw. Lichtern mehr Zeichnung enthält als ein einziges Bild. Ein anderer Ansatz ist HDR(I) dort werden auch mehrere Bilder zusammengefügt. Allerdings werden die Helligkeiten eines Pixels entsprechend der Belichtungszeiten (aus den EXIFs) multipliziert. Beispiel: Zwei Bilder mit Belichtungszeiten 1/100 und 1/200 (sonst alles gleich): Hier würde man in Bildbereichen in denen das erste Bild (1/100) überbelichtet bzw. sehr hell ist (zB ab Helligkeit 200) die Pixelwerte durch die Werte aus dem zweiten Bild (1/200) multipliziert mit Zwei (da halbe Belichtungszeit) ersetzen. Das führt dann dazu dass man ein Bild mit Helligkeitswerten erhält die 255 i. A. überschreiten. Bei HDR werden daher gleich Fließkommazahlen als Helligkeitswerte verwendet. Diese Vorgehensweise beschreibt das Verfahren jedoch nur im Prinzip da HDR-Software (zB HDRShop … http://projects.ict.usc.edu/graphics/HDRShop ) zum Zusammensetzen der einzelnen Bilder noch gamma-Korrekturen mit einrechnet (daher auch die Verwendung von Fließkommazahlen). Am Ende erhält man ein Bild das einen großen Dynamikbereich hat. Das Problem dabei ist nun dass dieser Dynamikbereich von den Ausgabegeräten (Monitor Drucker) nicht so wiedergegeben werden kann dass dies sehr viel anders aussieht als wenn man eines der Bilder der Belichtungsreihe ansieht. Die Bilddaten werden halt zur Ausgabe auf dem Monitor nur so skaliert dass sich wieder Werte zwischen 0 und 255 ergeben und in den Lichtern und/oder Schatten ist wieder keine Zeichnung. Die Lö¶sung des Problems ist die Kompressions des Bildes (hinsichtlich der Dynamik). Dazu gibt es vielerlei mathematische Modelle (zB unter http://www.cs.huji.ac.il/~danix/hdr/) ein einfaches Verbiegen der Tonkurven reicht dazu meist nicht aus. Die Grundidee dabei ist den Kontrast in Bildbereichen mit hohen Kontrasten zu reduzieren (oder zu begrenzen) damit der Kontrast in anderen Bildbereichen (mit weniger Kontrast) angehoben werden kann … Am Ende muss halt alles wieder in 8bit passen da das menschliche Auge (ohne Anpassung der Pupillenö¶ffnung) ohnehin nicht sehr viel mehr auflö¶sen kann. Wie gesagt kenne ich das PS-Feature nicht. Gibt’s da ne Mö¶glichkeit das HDR-Bild wieder in 8bit zu wandeln (mit Kompression wie oben) oder kann man sich das 32bit Bild dann speichern und gut isses? Für den normalen Einsatz ist wohl DRI die einfachere und paktikablere Methode um da und dort noch ein wenig Kontrast in bestimmte Bildbereiche zu kriegen (es sei denn dass PS da entsprechende Funktionalität hat ???) Gruß Christian“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.08.2005 Uhrzeit: 14:18:48 Robert Schö¶ller Christian Wisspeintner schrieb: > Wie gesagt kenne ich das PS-Feature nicht. Gibt’s da ne Mö¶glichkeit > das HDR-Bild wieder in 8bit zu wandeln (mit Kompression wie oben) > oder kann man sich das 32bit Bild dann speichern und gut isses? Zur Weiterverarbeitung muss das Bild dann auf 16bit bzw. 8bit reduziert werden, da im 32bit-Modus nur sehr sehr wenige Bildbearbeitungsfunktionen zu Verfügung stehen. Abspeichern kann man jedoch auch das 32bit-Bild (AFAIK jedoch nur im PSD-Format). > Für den normalen Einsatz ist wohl DRI die einfachere und > paktikablere Methode, um da und dort noch ein wenig Kontrast in > bestimmte Bildbereiche zu kriegen (es sei denn, dass PS da > entsprechende Funktionalität hat ???) Hmmm. Das kann ich so einfach nicht beurteilen. Ich werd‘ mich heute abend mal damit rumspielen. Vielen Dank für die Links! — lg robert —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.08.2005 Uhrzeit: 15:27:10 Michael Pfister Am Fri, 05 Aug 2005 13:04:26 +0200 schrieb Christian Wisspeintner: Hallo Christian, > Beim DRI werden diese Aufnahmen durch Überblenden/Überlagern mit > Ebenenmasken zusammengefügt. Man erhält so ein (eventuell) > verbessertes Bild, das in den Schatten bzw. Lichtern mehr Zeichnung > enthält als ein einziges Bild. Hast du da ’nen Link auf ein gutes Tutorial? Ich habe keinen Peil von DRI und täte es mir gerne mal ansehen… > Ein anderer Ansatz ist HDR(I) dort werden auch mehrere Bilder > zusammengefügt. Allerdings werden die Helligkeiten eines Pixels > entsprechend der Belichtungszeiten (aus den EXIFs) multipliziert. > Beispiel: Zwei Bilder mit Belichtungszeiten 1/100 und 1/200 (sonst > alles gleich): Hier würde man in Bildbereichen, in denen das erste > Bild (1/100) überbelichtet bzw. sehr hell ist (zB ab Helligkeit > 200) die Pixelwerte durch die Werte aus dem zweiten Bild (1/200) > multipliziert mit Zwei (da halbe Belichtungszeit) ersetzen. Das > führt dann dazu dass man ein Bild mit Helligkeitswerten erhält, die > 255 i. A. überschreiten. Bei HDR werden daher gleich > Fließkommazahlen als Helligkeitswerte verwendet. Diese > Vorgehensweise beschreibt das Verfahren jedoch nur im Prinzip, da > HDR-Software (zB HDRShop … > http://projects.ict.usc.edu/graphics/HDRShop ) zum Zusammensetzen > der einzelnen Bilder noch gamma-Korrekturen mit einrechnet (daher > auch die Verwendung von Fließkommazahlen). Am Ende erhält man ein > Bild, das einen großen Dynamikbereich hat. Das Problem dabei ist > nun, dass dieser Dynamikbereich von den Ausgabegeräten (Monitor, > Drucker) nicht so wiedergegeben werden kann, dass dies sehr viel > anders aussieht als wenn man eines der Bilder der Belichtungsreihe > ansieht. Die Bilddaten werden halt zur Ausgabe auf dem Monitor nur > so skaliert, dass sich wieder Werte zwischen 0 und 255 ergeben und > in den Lichtern und/oder Schatten ist wieder keine Zeichnung. Die > Lö¶sung des Problems ist die Kompressions des Bildes (hinsichtlich > der Dynamik). Dazu gibt es vielerlei mathematische Modelle (zB > unter http://www.cs.huji.ac.il/~danix/hdr/), Der Link funzt leider nicht… > ein einfaches > Verbiegen der Tonkurven reicht dazu meist nicht aus. Die Grundidee > dabei ist, den Kontrast in Bildbereichen mit hohen Kontrasten zu > reduzieren (oder zu begrenzen), damit der Kontrast in anderen > Bildbereichen (mit weniger Kontrast) angehoben werden kann … Am > Ende muss halt alles wieder in 8bit passen, da das menschliche Auge > (ohne Anpassung der Pupillenö¶ffnung) ohnehin nicht sehr viel mehr > auflö¶sen kann. > > Wie gesagt kenne ich das PS-Feature nicht. Gibt’s da ne Mö¶glichkeit > das HDR-Bild wieder in 8bit zu wandeln (mit Kompression wie oben) > oder kann man sich das 32bit Bild dann speichern und gut isses? Speichern in 32bit geht zwar theoretisch, macht aber keinen Sinn (die Farben sind sehr flau und Weiterverarbeitung mit EBV ist fast unmö¶glich.. Schau dir doch mal das Tutorial bei LuminousLandscape an (hatte ich oben bereits gepostet), da wird die Photoshop Funktion in wenigen Worten recht gut beschrieben: http://www.luminous-landscape.com/tutorials/hdr.shtml > Für den normalen Einsatz ist wohl DRI die einfachere und > paktikablere Methode, um da und dort noch ein wenig Kontrast in > bestimmte Bildbereiche zu kriegen (es sei denn, dass PS da > entsprechende Funktionalität hat ???) Zeitlich ist das mit CS2 kein nennenswerter Aufwand – mit der auto-adjustment Funktion ‚Highlight Compression‘ lassen sich meist keine brauchbaren Ergebnisse erzielen, aber mit ‚Local Adaption‘ geht’s hervorragend.. Die site von HDR-Shop habe ich nur überflogen, sieht mir aber schon etwas komplizierter aus… Schö¶nen Gruss Michael —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.08.2005 Uhrzeit: 19:48:42 Robert Schö¶ller Hier die erste Gegenüberstellung anhand eines Beispiels von Achim Blum (http://www.digiachim.de/DRI/DRI_1.htm): http://www.xn--schller-c1a.at/drivshdr.html Mein Fazit: HDR funktioniert und ist mit DRI absolut vergleichbar! Weitere Beispiele werden folgen… — lg robert —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.08.2005 Uhrzeit: 22:57:10 Michael Pfister Am Fri, 05 Aug 2005 19:48:42 +0200 schrieb Robert Schö¶ller: > Hier die erste Gegenüberstellung anhand eines Beispiels von Achim > Blum (http://www.digiachim.de/DRI/DRI_1.htm): DRI Anleitung – muchas gracias! > http://www.xn--schller-c1a.at/drivshdr.html Schö¶ner Vergleich, mit der hohen Farbsättigung kämpfe ich bei meinen Versuchen mit HDR auch, da scheint DRI überlegen zu sein (dafür ist HDR wohl deutlich schneller erstellt…) > Mein Fazit: HDR funktioniert und ist mit DRI absolut vergleichbar! Eindeutig… > Weitere Beispiele werden folgen… Klasse 🙂 Gut‘ N8……. Michael —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.08.2005 Uhrzeit: 21:28:27 Robert Schö¶ller Michael Pfister schrieb: > DRI Anleitung – muchas gracias! gern geschehen! >> http://www.xn--schller-c1a.at/drivshdr.html > > Schö¶ner Vergleich, mit der hohen Farbsättigung kämpfe ich bei > meinen Versuchen mit HDR auch, da scheint DRI überlegen zu sein > (dafür ist HDR wohl deutlich schneller erstellt…) Hier das zweite Beispiel: http://www.xn--schller-c1a.at/drivshdr2.html — lg robert ——————————————————————————————————————————————
PS CS2 HDR vs. DRI
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