Fotografieren alter Buecher

Datum: 12.12.2007 Uhrzeit: 13:28:11 Helge Suess Hallo Gerhard! > Hab jedoch noch nicht die richtigen Einstellungen für das > fotografieren von alten Büchern und Dokumenten herausgefunden. Dazu ist das Licht und die Position der Kamera ein wichtiger Punkt. Die Kamera (Bildebene) soll ideal parallel zur Buchseite liegen. Das ist nicht immer leicht weil (besonders alte) Bücher oft nicht flach liegen wollen. > Ein Scanner geht nicht in Bibliotheken oder Pfarrämtern und ein > Reprogerät auch nicht (Platzprobleme). Die Texte sind danach > zwar teilweise scharf, bei Einsatz von Blitz (eingebaut) oft > punktuell überbelichtet. Ich würde mir ein stabiles Stativ besorgen mit dem die Kamera gut senkrecht nach unten ausgerichtet werden kann. Eine Alternative wäre gegen die Wand mit einer Bücherstütze. Das kann auch ein Brett mit ener Leiste am unteren Ende sein wo man ein Buch gut offen auflegen kann. Dazu zwei Leuchten, die gleichmässig in grossem Winkel strahlen. Was das Objektiv betrifft solltest du darauf achten dass der gewünschte Bildausschnitt beim verfügbaren Platz mö¶glich ist. Ausreichend Licht erlaubt die Blende weit genug zu schliessen (f5.6 bis f11) dass die komplette Seite scharf abgebildet wird, auch wenn sie sich etwas wö¶lbt. Die Objektivwahl richtet sich besonders nach den Anforderungen, die du an die Qualität der Bilder stellst. Geringe Brennweite schafft mehr Tiefenschärfe. Ein Macroobjektiv verzeichnet vermutlich weniger als andere Objektive, ist wohl auch schärfer und bringt mehr Detail. Lampen haben den Vorteil dass man Reflexe und Ausleuchtung besser steuern kann. Wenn Blitz, dann zwei (mit Diffusor, Joghurtbecher etc.) und manuell aussteuern. Kontrolle der Belichtung über das Histogramm. Blitz hat den Vorteil der besseren Farbwiedergabe. Kommt halt auf den Zweck an, für den du die Bilder machst. Zu den Einstellungen: niedrigster ISO-Wert den die Kamera bietet, 1/60 oder 1/125 Belichtungszeit, Blende f5,6 bis f11. Das Licht (Lampe oder Blitz) sollte so stark sein, dass sich die oben genannten Belichtungsparameter ausgehen. Zum Verringern der Vibrationen Spiegelvorauslö¶sung (1-2 Sekunden sollten reichen) und Kabelauslö¶ser oder Selbstauslö¶ser mit etwas Verzö¶gerung). Helge ;-)=) 15 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.12.2007 Uhrzeit: 13:28:11 Helge Suess Hallo Gerhard! > Hab jedoch noch nicht die richtigen Einstellungen für das > fotografieren von alten Büchern und Dokumenten herausgefunden. Dazu ist das Licht und die Position der Kamera ein wichtiger Punkt. Die Kamera (Bildebene) soll ideal parallel zur Buchseite liegen. Das ist nicht immer leicht weil (besonders alte) Bücher oft nicht flach liegen wollen. > Ein Scanner geht nicht in Bibliotheken oder Pfarrämtern und ein > Reprogerät auch nicht (Platzprobleme). Die Texte sind danach > zwar teilweise scharf, bei Einsatz von Blitz (eingebaut) oft > punktuell überbelichtet. Ich würde mir ein stabiles Stativ besorgen mit dem die Kamera gut senkrecht nach unten ausgerichtet werden kann. Eine Alternative wäre gegen die Wand mit einer Bücherstütze. Das kann auch ein Brett mit ener Leiste am unteren Ende sein wo man ein Buch gut offen auflegen kann. Dazu zwei Leuchten, die gleichmässig in grossem Winkel strahlen. Was das Objektiv betrifft solltest du darauf achten dass der gewünschte Bildausschnitt beim verfügbaren Platz mö¶glich ist. Ausreichend Licht erlaubt die Blende weit genug zu schliessen (f5.6 bis f11) dass die komplette Seite scharf abgebildet wird, auch wenn sie sich etwas wö¶lbt. Die Objektivwahl richtet sich besonders nach den Anforderungen, die du an die Qualität der Bilder stellst. Geringe Brennweite schafft mehr Tiefenschärfe. Ein Macroobjektiv verzeichnet vermutlich weniger als andere Objektive, ist wohl auch schärfer und bringt mehr Detail. Lampen haben den Vorteil dass man Reflexe und Ausleuchtung besser steuern kann. Wenn Blitz, dann zwei (mit Diffusor, Joghurtbecher etc.) und manuell aussteuern. Kontrolle der Belichtung über das Histogramm. Blitz hat den Vorteil der besseren Farbwiedergabe. Kommt halt auf den Zweck an, für den du die Bilder machst. Zu den Einstellungen: niedrigster ISO-Wert den die Kamera bietet, 1/60 oder 1/125 Belichtungszeit, Blende f5,6 bis f11. Das Licht (Lampe oder Blitz) sollte so stark sein, dass sich die oben genannten Belichtungsparameter ausgehen. Zum Verringern der Vibrationen Spiegelvorauslö¶sung (1-2 Sekunden sollten reichen) und Kabelauslö¶ser oder Selbstauslö¶ser mit etwas Verzö¶gerung). Helge ;-)=) 15 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.12.2007 Uhrzeit: 15:48:46 Hermann Schmitt Ach so: Der Platzbedarf ist doch wirklich minimal, wenn Du es mit dem ganzem drumherum von Stativ, Reproleuchten etc. vergleichst. Hermann(2) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.12.2007 Uhrzeit: 10:12:15 Helge Suess Hallo Reinhard! > Hast Du schon mal versucht, mit einem Flachbett in einem Archiv > aufzutauchen in der Absicht, Bücher zu scannen? > Ich würde sagen, Du warst entweder deutlich stärker als der > Bibliothekar – oder Du hast es nie probiert…. Ich habe für solche Einsätze (geht auch ideal für Kartenmaterial) einen hp Scanner den man wie einen Bilderrahmen auf die Vorlage legt. Durch das Fenster kann man die Zielfläche gut ausrichten. Leider wird das Modell nicht mehr hergestellt. Damit muss man das Buch nicht so extrem flach pressen wie das normalerweise bei Scannern oder Kopierern nö¶tig ist. Das hilft manchmal. Meinen Seekarten hat es schon viele unnö¶tige Knicke etspart wenn ich mir Ausschnitte zur Illustration mache. Helge ;-)=) 8 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.12.2007 Uhrzeit: 12:37:07 Reinhard Wagner Helge Suess schrieb: > Hallo Reinhard! > >> Hast Du schon mal versucht, mit einem Flachbett in einem Archiv >> aufzutauchen in der Absicht, Bücher zu scannen? >> Ich würde sagen, Du warst entweder deutlich stärker als der >> Bibliothekar – oder Du hast es nie probiert…. > > Ich habe für solche Einsätze (geht auch ideal für Kartenmaterial) > einen hp Scanner den man wie einen Bilderrahmen auf die Vorlage > legt. Durch das Fenster kann man die Zielfläche gut ausrichten. > Leider wird das Modell nicht mehr hergestellt. Kannst Du mir die Type sagen? Ich kenn da jemand, den das brennend interessiert… Grüße Reinhard Wagner — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.12.2007 Uhrzeit: 13:19:55 Dieter Bethke Hallo Helge Suess, am Tue, 18 Dec 2007 09:12:15 +0100 schriebst Du: > Ich habe für solche Einsätze (geht auch ideal für Kartenmaterial) > einen hp Scanner den man wie einen Bilderrahmen auf die Vorlage > legt. Durch das Fenster kann man die Zielfläche gut ausrichten. > Leider wird das Modell nicht mehr hergestellt. Kannst Du bitte die genaue Modellbezeichnung trotzdem mal hier im Forum posten? — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke http://fotofreaks.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.12.2007 Uhrzeit: 10:28:47 Helge Suess Hallo zusammen! Es handelt sich um den hp ScanJet 4760. Durch das Bilderrahmen-Design und das lange USB-Kabel ist der Scanner recht flexibel einsetzbar. Ich habe damit auch schon 1:1 Repros von Vorlagen mit 1 x 1 Meter in 300 dpi erstellt. Man muss dann nur die Kacheln mit einem Stitcher zusammensetzen (mehrreihiges Pano). Er hat aber auch seine Macken: Der Aufsatz zum Dia- oder Filmstreifen scannen hat bei mir nie so recht funktioniert. Da ist ein langer Klinkenstecker der einen Wackelkontakt zu haben scheint. Auch der Stecker im USB-Kabel (da ist eine Mini-DIN-Kupplung dazwischen) ist nicht ideal und kann bei längerem nicht-Verwenden zu Kontaktproblemen führen die sich durch mehrmaliges Stecken beheben lassen. Noch flexibler wäre das Ding ja, wenn man eine Mini-DIN Verlängerung verwenden kö¶nnte (Stecker wie PS2 Tastatur-Kabel). Hat bei mir aber nicht funktioniert. Damit dürfte das Kabel für USB 2.0 schlicht zu lange sein. Helge ;-)=) 8 — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————