von Beugung, Physik udn agbelichen Grenzen, die Zahlen auf dem Tisch! was: Irgendwie ist Olympus nic

Datum: 22.02.2006 Uhrzeit: 17:20:08 Martin_Reiner Hallo, es gibt zwei Mö¶glichkeiten, die fö¶rderliche Blende zu betrachten. 1. Der Weg vom (Standard-)Bild aus betrachtet. Das war dann zu Kleinbildzeiten eben bei z-Kreisen von 30µm (darauf basieren auch die ganzen Schärfentiefentabellen) und so gesehen verhalten sich da die Sensorgrö¶ßen proportional zu den zulässigen z-Kreisen. Also Kleinbild 30µm, DX 20µm, 4/3 15µm… Die Anzahl der Pixel spielt bei dieser Betrachtungsweise absolut keine Rolle, genausowenig wie die Korngrö¶ße eines Films. Die ganze Betrachtungsweise ist aber auf ein Standardbild in Standardgrö¶ße mit einem Standardbetrachter mit Standardansprüchen gedacht. Wer ein Poster aus der Nähe betrachtet, kann all diese Tabellen in die Ecke schmeissen. In der heutigen Welt betrachten wir aber eh keine Photos mehr, sondern schauen uns lieber die einzelnen Pixel in der 100% Ansicht auf dem Monitor an. 😉 Dann ergibt sich folgendes: 2. Beugung (in der Fotografie) lässt sich mit folgender Formel am einfachsten beschreiben: r = 1,22 * Lambda * F * (m+1) Bei Bayer Sensoren geht man davon aus, dass z-Kreise noch akzeptabel sind, wenn deren Durchmesser (=2r) nicht grö¶ßer ist als die Diagonale eines RGBG Clusters aus 4 Pixeln. Wenn x die Kantenlänge eines (Bayer) Pixels ist ergibt sich dann daraus für die fö¶rderliche Blende die Voraussetzung r = 1,4*x Ich verkürze mal die Herleitung, die Mathematik ist eh trivial: Für Lambda = 0,55µm (grünes Licht) kommen wir dann zu folgender fö¶rderlicher Blende abhängig von der Pixelkantenlänge x = 0,48µm * F * (m+1) Der Leser wird nun verblüfft feststellen, dass die Sensorgrö¶ße darin garnicht enthalten ist. Dem gebeugten Licht ist es schließlich auch scheißegal, wie groß der Film bzw der Sensor ist, auf den es fällt. Das 39MP Mittelformat Rückteil mit 6,8µm Pixeln unterliegt als haargenau denselben Beugungseffekten (bei Pixelpeepen in 100% Ansicht !!!!) als die E-1 mit 6,8µm großen Pixeln. Indirekt spielt die Sensorgrö¶ße insofern eine Rolle, denn bei gleicher Pixelzahl wird bei kleinem Sensor natürlich die Pixelgrö¶ße (x) kleiner. Rechnet man also ein bißchen rum so kann man für die Sensorfläche A [mm²] berechnen: P = A / [0,23mm² * F² * (m+1)²] P ist dabei die Anzahl der Megapixel, die (Einheit ist Millionen Pixel) Für den fourthirds Sensor mit A = 18mm * 13,5mm = 243mm² ergibt sich P = 1075 / [F² * (m+1)²] (in Millionen Pixel) Für F=2,8 und m=0 sind das dann runde 137 Millionen Pixel. In der Tat eine gar schreckliche Sackgasse, in der wir uns da mit dem 4/3 Sensor befinden! —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.02.2006 Uhrzeit: 19:32:01 Guenter H. Hallo Martin, sehr schö¶n nachvollziehbar die Ansätze dargestellt, danke! Das Problem im anderen Fall (!) ist ganz offenbar das, dass jemand sich zu profilieren versucht, ohne die wissentschaftlichen physikalischen und mathematischen Grundlagen umfassend zu beherrschen. Da werden Rechnungen aufgestellt, deren Ergebnisse wirklich lauthals in alle verfügbaren Foren hineingedrückt werden. Ergebnisse, deren Inhalte unbestrittenermassen von den meisten Lesern nicht nachvollzogen werden kö¶nnen, deren Kernaussage aber begierig geschluckt wird. Wenn es nur einem Zweck dient…………. Dank vor allem deshalb an Dich, weil ich es in Ermangelung der Ansätze niemals so hätte darstellen kö¶nnen, weil Du die Absurdität der HKOschen Tabellen für meine Begriffe eindeutig aufzeigst und damit einen wohltuend neutralen Kontrapunkt darstellst. Selbst für mich als reinen Fotopraktiker (fernab jeder diesbezueglichen Theorie) wird klar, dass die jeden Tag eben dieser Praxis entstammenden Bildergebnisse real sind und nicht von mir erträumt (weil aufgrund der HKOschen Theorie nicht machbar). Im Übrigen habe ich auf der Basis seiner Aussagen mich dann auch schon gefragt, wie es denn sein kann, dass die Kleinstsensoren der Consumerkameras mit 6 oder 8 MioPix bestueckt sein koennen, wenn unter Berücksichtigung seiner Ergebnisse bei diesem Sensorformat eigentlich spätestens bei 2 Millionen Pixel in jedweder Beziehung hätte Schluss sein müssen. Haben wir denn eigentlich schon den 1.April? Oder machen wir alle und jegliche Aussagen zu den Sensorformaten und ihrem kameraspezifischen Einsatz-und Leistungsvermö¶gen nur noch an der erzielbaren Schärfentiefe fest? War da nicht noch mehr, was ein Bild ausmacht? Viele Gruesse Guenter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.02.2006 Uhrzeit: 21:39:55 Hermann Limacher Das Problem ist doch das, dass einfach eine Tabelle in ein Forum stellen noch lange nicht heisst dass der Schreiber versteht was Du uns da mitgeteilt hast :-)) — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————