Aufnahmeeinstellungen fuer Konzertaufnahmen –> bin ein Neuling

Datum: 29.05.2005 Uhrzeit: 13:22:24 R. Niemeyer Hallo Ich werde in nächster Zeit auf einigen Konzerten die Mö¶glichkeit haben die Künstler zu fotografieren. Meine E-300 besitze ich seit knapp 3 Wochen, bin also noch ein Neuling auf dem Gebiet E-System… Ich wäre froh, wenn mir irgendwer mit Tipps weiterhelfen kö¶nnte. Welche Einstellungen sind für Konzertaufnahmen (wird in Hallen mit Scheinwerfern sein) zu empfehlen. Es kann sein, dass die Verwendung des Blitzes untersagt sein wird. Sollte ich da sicherheitshalber auf die Scene-Einstellungen zurückgreifen? Vielen Dank für Tipps 😉 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.05.2005 Uhrzeit: 13:40:42 WolfgangScharmer Das Problem sind die extremen Kontraste Nutze die Spotmessung und ein Einbeinstativ — gut Licht WolfgangScharmer meine Galerie: http://fotos.wolfgangs-bilder.net —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.05.2005 Uhrzeit: 16:07:10 Guenter Hamich Hallo R. (?), Grundsätzlich gilt bei Eventfotografie, dass Du meist mit hö¶herem ISO-Wert und offener Blende arbeiten musst, da das Licht oftmals unzureichend ist. Der Empfehlung von Wolfgang mö¶chte ich -wenn auch ungern- aber doch widersprechen. Gerade bei hohen Kontrasten kann die Spotmessung bei Events ein echtes Problem hervorrufen. Der per Spot angemessene Teil des Bildes wird zwar richtig belichtet, der Rest kann jedoch vö¶llig absaufen“ oder masslos —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.05.2005 Uhrzeit: 16:50:25 Dorothö©e Rapp Guenter Hamich schrieb: > Hallo R. (?), > … Mö¶glichst kurze > Verschlusszeiten (deshlab ja auch hohe ISO und offene Blende) > sind notwendig, um die meist überraschend kommenden, schnellen > Bewegungsabläufe festhalten zu kö¶nnen (anders ists natuerlich > bei einem Chor oder Orchester a la Franz Mosch, bei dem jeder > Musiker festzementiert auf der Bühen steht und neben Augen und > Armen sonst nichts bewegt). *gg manchmal nicht mal die Stimmbänder 😉 > Wichtig für Dich ist inbesondere in Anbetracht der > lichttechnischen Besonderheiten und Deines Anfängerstadiums, > ausschliesslich in RAW zu fotografieren, um belichtungsmässige > Fehler nachträglich recht gut korrigieren zu koennen. Wenn ich noch was beisteuern darf: falls vorher etwas Zeit bleibt, würde ich mich mit dem Histogramm vertraut machen um bei konstantem Verhalten evtl. gezielt korrigieren zu kö¶nnen. Schadet auch bei RAW meiner Meinung nach nicht. > Die GUTEN zählen, nicht die Schlechten. *das ist wieder ein Satz zum dranfesthalten 🙂 Gruss :Doro — www.doro-foto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.05.2005 Uhrzeit: 19:08:21 Peter Fronteddu R. Niemeyer schrieb: > Ich werde in nächster Zeit auf einigen Konzerten die Mö¶glichkeit > haben die Künstler zu fotografieren. > … > Ich wäre froh, wenn mir irgendwer mit Tipps weiterhelfen kö¶nnte. > Welche Einstellungen sind für Konzertaufnahmen (wird in Hallen > mit Scheinwerfern sein) zu empfehlen. ASA hoch, mindestens auf 400. Das lichtstärkste Objektiv, was Du bekommen kannst. Lieber mehr laufen, als lichtschwaches Tele nehmen (wenn man die Bewegusgfreiheit hat). Zeitautomatik. Mittenbetonte Integralmessung – eventuell manuell ne Blende rauf oder runter korrigieren. Draufhalten und Bilder machen. Du wirst genug damit zu tun haben, gute Bilder zu kriegen. Mit Histogramm-Mätzchen würde ich da nicht anfangen wollen, das Licht wird zu sehr unterschiedlich sein. Bis Du da rumgepopelt hast, ist das Bild vorbei. Ausserdem hülft das wenig – das sagt Dir was über die Helligkeitsverteilung, aber nicht unbedingt was, ob der Teil des Bildes, auf den Du Wert legst, richtig belichtet ist. Nimm RAW, das verzeiht eher Belichtungsfehler. Und – was viel wichtiger ist, probier das vorher mal aus. Wenn Du keine Mö¶glichkeit hast, vorher bei Konzerten Testbilder zu machen, nimm die Kamera bei wenig Licht und mach Bilder. Abends beim Laternenschein in der Fussgängerzone Menschen fotografieren, irgendwas, egal, Hauptsache Du hast ein Gefühl, was Deine Kamera bei wenig Licht/starken Kontrasten macht. > Es kann sein, dass die Verwendung des Blitzes untersagt sein wird. Ich bin jetzt mal von available light ausgegangen. Blitz macht Dir die Stimmung kaputt. > Sollte ich da sicherheitshalber auf die Scene-Einstellungen zurückgreifen? Man sollte nie auf irgendwelche Einstellungen zurückgreifen, von denen man nicht weiss, was sie eigentlich machen. Wenn man überhaupt Motivprogramme nutzen will, dann eines für Sport“ – —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.05.2005 Uhrzeit: 20:18:23 Guenter Hamich Hallo Doro, Peter hat es in seiner Antwort auch bereits geschrieben: das Histogramm kann in solchen Fällen durchaus auch keinerlei Aussagekraft haben, da es den Gesamtumfang darstellt, aber nicht spezifisch die bildwichtigen Teile beurteilbar macht. Ich denke, dass sich im Laufe der Zeit, wenn man sein Arbeitsgerät ein bisschen kennengelernt hat, auch der Blick für das Monitorbild einstellt. Dann sieht man dort schon sehr genau -und manchmal besser als am Histogramm- ob die Belichtung stimmt. Ich persö¶nlich nutze uebrigens das Histogramm so gut wie nie – eigentlich kö¶nnte man wirklich sagen : nie. Später in der EBV ja, aber beim Fotografieren halte ich es für unnö¶tig (oh Gott, hoffentlich beschwö¶re ich jetzt nichts herauf!). Das Monitorbild hat für mich praktisch gleiche Aussagekraft. Liebe Gruesse Guenter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.05.2005 Uhrzeit: 20:45:41 Dorothö©e Rapp Guenter 🙂 Guenter Hamich schrieb: > Peter hat es in seiner Antwort auch bereits geschrieben: das > Histogramm kann in solchen Fällen durchaus auch keinerlei > Aussagekraft haben, da es den Gesamtumfang darstellt, aber nicht > spezifisch die bildwichtigen Teile beurteilbar macht. Peters Formulierung fand ich etwas rotzig, ehrlich gesagt, aber nicht ohne Grund schrup ich ja auch: *wenn Zeit ist würde ich…* Was ihr beide meint, ist mir vö¶llig klar. Trotzdem wundere ich mich gelegentlich, das aus dem Histogramm so eine Hürde gemacht wird. > Ich denke, dass sich im Laufe der Zeit, wenn man sein > Arbeitsgerät ein bisschen kennengelernt hat, auch der Blick für > das Monitorbild einstellt. Dann sieht man dort schon sehr genau > -und manchmal besser als am Histogramm- ob die Belichtung > stimmt. Na ich will das auch niemandem aufzwingen ;). Bei mir liegt es vom Monitorbild genau einen Klick weit entfernt, und gerade wenn ich wenig Zeit und den Eindruck habe, die Belichtung kommt auf dem Monitor nicht so wie gedacht, finde ich es eine sehr simple Kontrolle, wie weit ich zB manuell korrigieren sollte. Ist weder umständlich noch zeitraubend. RAW natürlich sowieso vorausgesetzt. > Ich persö¶nlich nutze uebrigens das Histogramm so gut wie nie – > eigentlich kö¶nnte man wirklich sagen : nie. > Später in der EBV ja, aber beim Fotografieren halte ich es für > unnö¶tig (oh Gott, hoffentlich beschwö¶re ich jetzt nichts > herauf!). So weit kommt das noch… Die Geschmäcker sind verschieden, und jeder gibt seine Anregungen. Herzlichst :Doro — www.doro-foto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.05.2005 Uhrzeit: 21:00:27 Hermann_Brunner Guenter Hamich schrieb: > > Ich persö¶nlich nutze uebrigens das Histogramm so gut wie nie – > eigentlich kö¶nnte man wirklich sagen : nie. > Später in der EBV ja, aber beim Fotografieren halte ich es für > unnö¶tig (…) So gehen die Benutzergewohnheiten auseinander: Ich benutze es regelmäßig um ein Gefühl für die Lichtverhältnisse in einem Saal zu bekommen, den ich noch nicht kenne. Die Anzeige am TFT ist das eine – und leider sehr vom Umgebungslicht während der Betrachtung beeinflußt !!! Das Histogramm ist das andere – nämlich absolute Werte… wo ich sehr schö¶n sehen kann, wie gut die Verteilung steht“. —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.05.2005 Uhrzeit: 22:51:49 Guenter Hamich Hallo Hermann, so gehen die Gewohnheiten auseinander – was aber auch gut ist (das Thema hatten wir schon vor ein paar Tagen). Mein Hund boll übrigens nicht. Es ist ein guter alter Schäferhund, der bellt und bellte auch gestern 🙂 Viele Gruesse Guenter der nix schrub, der immer nur schrieb – doch, geschrubbt habe ich auch mal, den Boden beim Bund. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.05.2005 Uhrzeit: 23:38:19 R. Niemeyer Vielen Dank für die vielen nützlichen Tipps. Ich werde die nächsten Tage mal diverses ausprobieren um dann rechtzeitig fit zu sein. — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————