RAW Stapelverarbeitung in Photoshop CS

Datum: 17.08.2005 Uhrzeit: 22:08:22 Karl Kühberger Habe versucht, in Photoshop CS eine Aktion zur Umwandlung von ORF (RAW) in PSD zu verwenden, aber offensichtlich funktioniert der Import-Dialog nicht. Mit Nikon NEF funktioniert es. Liegt das womö¶glich am Olympus Plugin? Wer kann mir weiterhelfen. MfG, Karl — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.08.2005 Uhrzeit: 12:29:25 Gert Hallo Karl, unabhängig von der wirklich tollen Funktion Aktion“ im PS CS ist es gerade die „Stärke“ der RAW-Datei eben **nicht** automatisiert die Bilder von RAW in PSD bzw. JPG umzuwandeln. Du würdest Dir in diesem Falle die Mö¶glichkeit des „Schraubens“ an den Einstellungen im PlugIn nehmen. Ich mache seit über einem Jahr mit meiner E1 ausschliesslich ORF-Bilder (also RAWs) und war anfangs auch „genervt“ diese Bild für Bild via PlugIn im PS CS umzuwandeln. Deshalb habe ich mir auch anfangs überlegt wie ich das automatisieren kann. Allerdings bin ich seit langem davon abgekommen: 1) Es macht mir unheimlich Spass meine Bilder im PS CS zu bearbeiten. Dazu gehö¶rt auch die Umwandlung von RAW ins PSD Format. Ich empfinde es nicht als Last sondern als Freude da ich meine Einstellung dazu grundlegend geändert habe. 2) Nur so bist Du in der Lage aktiv aus Deinen RAWs das Beste zu machen. Wenn Du in der Lage bist und genügend Speicher auf Festplatte hast (bzw. DVD-Brenner oder CD Brenner) was heutzutage ja Gott sei Dank keine Zauberei ist empfehle ich Dir sowohl die RAW zu archivieren (brennen!) als auch die umgewandelte und eventl. bearbeitete PSD (Dateiformat von Photoshop) und eventl. ein „grosses“ und ein „kleines“ JPG. Das „grosse“ JPG nehme ich her für Vervielfältigungen von Fotos auf Papiermedium das „kleine“ JPG verwende ich gerne als Thumbnail da diese auch bei grosser Anzahl in einem Ordner (bzw. auf CD/DVD) schnell im Windows Explorer per Vorschau betrachtet werden kann. Ich archiviere zusätzlich all meine Fotos in Microsoft ACCESS mit allen Metadaten die ich von den PSD bzw. JPG automatisch aus- und ins ACCESS einlese. Das hö¶rt sich vielleicht alles etwas übertrieben und kompliziert an ist aber bei entsprechender Planung alles sehr einfach zu bewerkstelligen und wenn man „auf dem laufenden“ bleibt auch nicht soo zeitintensiv. Der grosse Vorteil ist -neben der grossen Freude an dieser Hobbyarbeit- vor allem die Datensicherheit (alles auf DVDs gebrannt) und das schnelle auffinden von Bildern bei mir in ACCESS und anschliessendes Laden z.B. der „grossen“ JPG-Datei bzw. Weiterverarbeitung im Photoshop Wenn Du weitere Ratschläge rund um das Archivieren brauchst oder Infos kannst Du mir gerne eine Email zukommen lassen bzw. wir kö¶nnen es hier im Forum besprechen wenn es auch für andere interessant wäre Viele Grüße Gert P.S: unter „grosser“ JPG verstehe ich übrigens eine mö¶glichst hochauflö¶sende JPG-Datei die ich direkt im Photoshop von der PSD erzeuge und die für Ausdruck sehr geeignet ist unter „kleiner“ JPG erzeuge ich nur niedrig auflö¶sende Bilder die ausschliesslich zur Suche und groben Betrachtung am Bildschirm geeignet sind aber dafür wenig Platz (ca. 100 KB) benö¶tigen und deshalb auch extrem schnell im Explorer als Thumbnails erscheinen. Karl Kühberger schrieb: > Habe versucht in Photoshop CS eine Aktion zur Umwandlung von ORF > (RAW) in PSD zu verwenden aber offensichtlich funktioniert der > Import-Dialog nicht. Mit Nikon NEF funktioniert es. Liegt das > womö¶glich am Olympus Plugin? Wer kann mir weiterhelfen. > MfG Karl posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.08.2005 Uhrzeit: 13:36:59 Martin Zink Hallo Gert, Du hast Dir da einen schö¶nen Workflow bzw. Leitfaden erarbeitet, der mich auch sehr interessiert! Dazu habe ich ein paar Fragen. 1. Welche Strukturen brennst Du? Z.B. Ordnerstrukturen, Bilder nach umbenennen oder so wie sie aus der Kammera kommen, … 2. Brennst Du nur die orf, oder (und) auch die dazugehö¶rige psd, jpg? 3. Bleiben die jpg’s (groß und klein) auf dem Rechner? 4. Welche Metadaten werden im ACCESS erfasst? 5. Wie funktioniert das automatische Auslesen der Metadaten in ACCESS? 6. Welche Auflö¶sung haben Deine große und kleine jpg’s? Ich grüble seit einiger Zeit auch über das Thema Archivierung, da meine freien Kapazitäten auf der Festplatte langsam weniger werden. Daher ist das Thema hochaktuell bei mir. Du hast ACCESS als Verwaltung (Datenbank) gewählt. Hat dies einen bestimmten Grund? Es gibt doch so einige Bildverwaltungsprogramme am Markt. Fragen über Fragen, … die aber hier im Forum genau richtig sind! 🙂 Gruß Martin — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.08.2005 Uhrzeit: 17:19:40 Maikol D. F. Also ich wuerd auch wissen wie ihr es macht… ich pass immer die orf dateien in ein ordner der ungefahr 4.3 Gb. Die bilder in arbeit-ordner wigeteilt. Die der 4.3GB_ordner ist mit eine serien_nummer oder serien_name bezeichnet. wenns voll ist dann rein ins dvd-r, dann gleich 2 copien. da ich jetzt mit rawshooter arbeite ist so dass die .RWSettings mit dabei gebrannt werden. also eine grosse jpg ist mir wurst. jedoch ne kleine bleibt in einen order ins computer, als index. (und selbt ins dvd). dazu kommt auch der dng_converter und macht von alle org –> dng“. ..dann noch mal brennen. die orf werden regelmassig geloecht. wenn zu wenig platz ist. dng bleiben. wenn nach langer zeit jemand danach fragt 🙂 schade dass ich es nicht hingriege .RWSettings an die dng zu wirken lassen. weisst da jemand wass? Wie machen die andere oly-benutzer ? 🙂 posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.08.2005 Uhrzeit: 22:10:31 Karl Kühberger Hallo Gerd! Danke für die vielen guten Tipps. Ich verstehe Deine Sichtweise auch, schließlich schätze ich die RAW-Files und die damit verbundenen Bearbeitungsmö¶glichkeiten auch sehr. Aber trotzdem komme ich oft in die Situation, dass die Fotos sehr schnell gebraucht werden, oder dass ich einfach die Resultate mal überblicksmäßig schnell beurteilen mö¶chte, auch um ev. die besten Fotos auszusuchen und danach die dazugehö¶rigen ORFs zu bearbeiten. Dazu ist eine Stapelverarbeitung sehr brauchbar. Danach kann ich von den unbrauchbaren Aufnahmen gleich mal die RAW-Files wegwerfen. Von den brauchbaren kann ich die automatisch berechneten JPGs verwenden bzw., wenn notwendig am RAW schrauben, um das letzte rauszuholen. Natürlich kö¶nnte ich auch die Einstellung RAW+JPG an der Kamera verwenden, was aber zusätzlichen Speicherbedarf mit sich bringt, also nicht optimal ist, wenn ich viele Fotos in kurzer Zeit mache oder länger unterwegs bin. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.08.2005 Uhrzeit: 10:04:44 Gert Hallo Martin, gerne versuche ich Deine Fragen zu beantworten. zu 1. Ich lege bei den DVDs überhaupt keine Datenstrukturen an. Auch die Files benenne ich meistens nicht um und verwende sie mit dem Original-Namen. Ich brauche auch weder aussagekräftige Namen noch Strukturen, weil ich alle Daten der bilder im Access verwalte (dazu mehr weiter unten!) zu 2. Beim brennen bin ich sehr penibel. Ich brenne zum ersten die ORF-Daten auf eine DVD. Zusätzlich konvertiere ich die ORF mittels DNG-Konverter in das DNG Format und brenne auch diese DNG auf eine eigene DVD. Immer wenn die ORF- bzw. DNG-DVD voll ist, mache ich von beiden eine Sicherungskopie (!). Ich besitze also jeweils 2 DVDs mit den ORFs und 2 DVDs mit den DNGs. Dies ist bei den heutigen DVD-Preisen kein Thema mehr und kann mir ziemlich sicher sein, dass ich vor Datenverlust bestmö¶glich gewappnet bin. Die DNGs erzeuge und brenne ich, da der Konverter sie automatisch erzeugen kann und ich überzeugt bin, dass hier Adobe über kurz oder lang (wieder) einen Weltstandard durchsetzt wie dies zweifelsfrei bei den PDF-Files der Fall ist. Selbst wenn es das ORF-Format nicht mehr geben sollte (was wir Olyaner natürlich niemals hoffen, aber wer weiss) und somit irgendwann mal die ORFs nicht mehr im Photoshop zu lesen sein sollten, habe ich die DNGs als RAW-Files, die mit Sicherheit im Photoshop fest verankert sind, da hier Adobe eine langfristige Entscheidung getroffen hat. Natürlich brenne ich auch die PSD-Daten, egal ob ich sie bearbeitet habe oder nicht, so kann ich schnell das Bild abändern, Herausschneiden, usw. in bester Qualität ohne dann wieder die ORFs bemühen zu müssen. Ebenso die grossen“ und „kleinen“ JPGs. Die PSD und JPGs kommen alle auf eine DVD da dies in meinen Augen auch Sinn macht. Wichtig ist ich verwende für alle (!!) Dateiformate exakt den gleichen Dateinamen bis auf die Endungen natürlich. Die gleichlautenden JPGs kommen in zwei verschiedene Ordner auf die DVD. Den grö¶ßten Speicherbedarf benö¶tigen erfahrungsgemäß die PSD-Daten. Diese haben z.B. 40 MB pro Bild. Zusammen mit den grossen jpg (3-4MB) und den kleinen jpgs (100kb) also nie bzw. sehr selten) mehr als 50 MB. Dadurch passen ca. 100 Bilder (PSD-jpgs) auf eine DVD bei einem Stückpreis von unter EUR 1 00. zu 3. Obwohl ich mit 2 x 160 GB Festplatten sehr üppig ausgestattet bin bleiben bei mir nach der Bearbeitung „nur“ die kleinen JPGs auf der Festplatte da ich die anderen Daten jederzeit und schnell von den DVDs runterkopieren kann. Den Grund warum ausgerechnet die kleinen JPGs findest Du unter 4. zu 6. die grosse JPG erzeuge ich immer in der besten Auflö¶sung die die E1 hergibt die kleine JPG mache ich normalerweise mit einer Auflö¶sung von 600×450 zu 4. und 5. Ich erfasse alle (!!) Metadaten der Bilder im Access und zusätzlich noch weitere sehr wichtige Daten. Ich lese die Meta-Daten der Bilder mit der Freeware „EXIFER“ aus. Siehe dazu meine Beschreibung auf meiner Homepage unter http://www.gert-schoenbuchner.de im Bereich „TOOLS“. Dort steht eine kleine Anleitung wie ich dies mache ebenso habe ich dorten meine (leere) FOTO.MDB (ACCESS-Datei) zum download angeboten die alle Strukturen usw. enthält. Meine Beschreibung ist noch ausbaufähig aber dazu hat man immer wenig Zeit (oder man nimmt sie sich nicht 🙂 Ich habe mich entschieden alle (!) Metadaten zu exportieren da dies mit EXIFER ebenfalls automatisch geht und die Daten sehr wenig Speicherplatz benö¶tigen da es ja reine ASCII-Daten sind. D.h. die ACCESS-Datei enthält sehr viele Daten die man eventl. niemals benö¶tigt aber die muss man im ACCESS sich ja nicht anzeigen lassen (hat sie aber doch bei Bedarf !) und meine ACCESS Datei ist nicht grö¶ßer als 2 MB obwohl ich bereits mehr als 3500 Bilder mit allen Daten in Ihr angelegt habe. Am meisten Speicher benö¶tigt das Anlegen der Datenbank mit den Strukturen die Grö¶ße der Datei steigt dan mit den Daten eher unerheblich. Zusätzlich zu den Metadaten speichere ich natürlich in der ACCESS-Datenbank noch andere Bemerkungen und vor allem auf welcher DVD (welchen DVDs) ich ORF DNG PSD und JPGs abgelegt habe und den Dateinamen (daher auch für alle Datentypen den gleichen Namen!). Wichtig für mich ist auch: ich habe in der Datenbank ACCESS eine Vergnüpfung zu jedem „kleinen jpg“. Ich kann also in der ACCESS Datenbank schon das Bild (sozusagen als Vorschau) sehen. Die einzige ACCESS-MDB-Datei (in der alle Daten enthalten sind) habe ich in einem Ordner mit allen kleinen JPGs. Diese Daten brenne ich wiederum auf eine eigene DVD. Da die kleinen JPGs nur jeweils etwa 100 KB haben und die MDB kaum anwächst (ca. 3 MB) vergehen wohl sehr sehr viele Jahre bis ich mit meinen Bildern mit einer DVD nicht mehr auskomme und bis dahin gibt es zig andere Speichermedien die die DVD ersetzen. Meine 3500 kleinen JPGs zusammen mit der MDB haben ca. 370 MB. Selbst wenn man von der DVD die MDB zum Suchen nutzt werden auf normaler Hardware in Sekundenbruchteilen die Daten einschl. Vorschau im ACCESS geladen. Zugegeben nicht jeder hat ACCESS als Datenbank oder will es benutzen bzw. hat die Kenntnisse dazu. Die anderen dazu benö¶tigten Programme sind EXIFER (freeware also kostenlos) und EXCEL. EXCEL haben wiederum sehr viele Computerbesitzer da dieses Produkt heute sehr vielen Rechnern beiliegt. Sicherlich es gibt eine Menge Bildverwaltungsprogramme (darunter auch einige kostenlose Freeware-Produkte). Da ich aber EXCEL+ACCESS habe und diese auch seit vielen Jahren beruflich + privat benutze kommt für mich nur ACCESS in Betracht. Nur hier habe ich ein offenes System kann sofort mehr Felder pro Bild anlegen wenn ich mehr Daten brauche und bin total flexibel in der Ausgabe. Ausserdem ist ACCESS der Weltstandard in Datenbanken und das nicht umsonst. Ich kann mir nicht vorstellen das ein Bildverwaltungsprogramm nur annähernd so schnell sucht und findet wie ACCESS. Wenn ich z.B. den Namen „Lisa“ (meine liebe Tochter) im ACCESS suchen lasse findet ACCESS bei normaler Hardware wie gesagt innerhalb Sekundenbruchteilen (!!!) exakt 879 Bilder und filtert dies raus (bei denen ich als Stichwort LISA hinterlegt habe). Ein weiterer Grund ist die Datenpflege: Ich habe hier nur eine einzige MDB zum sichern und ich kann mir sichersein dass die MDB-Datei niemals (oder zumindest nicht so schnell) aussterben wird bei der Vorherschaft von Microsoft und wenn dann habe ich mit ACCESS 2003 ein so leistungsstarkes Produkt wie niemals eine spezielle Bildverwaltung jemals sein kann (das behaupte ich jetzt einfach mal ohne diese Produkte schlecht machen zu wollen). Selbst wenn ich jetzt nicht ACCESS hätte oder das Programm einigermaßen bedienen kö¶nnte würde ich lieber die Bildverwaltung im EXCEL machen (obwohl keine Datenbank sondern Tabellenkalkulation) da auch hier die Suchen-Funktion sehr schnell geht und ich vom System her offen bin. Martin verwendest bzw. besitzt Du EXCEL und ACCESS und wenn ja welche Versionen ? (die Version ist für den Zweck unwichtig aber die aktuellen Versionen 2003 wären natürlich vorteilhaft) Ich kann Dir nur empfehlen bzw. ermutigen es einfach mal zu probieren wie gesagt ich bin Dir mit der Vorgehensweise jederzeit gerne behilflich. Solltest Du keine ACCESS-Version haben es gibt z.B. bei Ebay immer wieder Angebote von Microsoft ACCESS 2000 für ca. EUR 30 00 (also auch nicht mehr wie für eine Bildverwaltung aber dafür kann man auch seine CD-Sammlung seine Bücher seine Adressen bzw. andere Daten usw. alle mit ACCESS einfach und sicher verwalten). ACCESS 2000 ist im übrigen schon eine sehr mächtige Version von ACCESS und für 99 % aller benö¶tigen Fälle mehr als ausreichend ! Ich hoffe ein paar Antworten gegeben zu haben 🙂 cu Gert Martin Zink schrieb: > Hallo Gert > Du hast Dir da einen schö¶nen Workflow bzw. Leitfaden erarbeitet > der mich auch sehr interessiert! > Dazu habe ich ein paar Fragen. > 1. Welche Strukturen brennst Du? Z.B. Ordnerstrukturen Bilder > nach umbenennen oder so wie sie aus der Kammera kommen … > 2. Brennst Du nur die orf oder (und) auch die dazugehö¶rige psd > jpg? > 3. Bleiben die jpg’s (groß und klein) auf dem Rechner? > 4. Welche Metadaten werden im ACCESS erfasst? > 5. Wie funktioniert das automatische Auslesen der Metadaten in > ACCESS? > 6. Welche Auflö¶sung haben Deine große und kleine jpg’s? > Ich grüble seit einiger Zeit auch über das Thema Archivierung da > meine freien Kapazitäten auf der Festplatte langsam weniger > werden. Daher ist das Thema hochaktuell bei mir. > Du hast ACCESS als Verwaltung (Datenbank) gewählt. Hat dies einen > bestimmten Grund? Es gibt doch so einige > Bildverwaltungsprogramme am Markt. > Fragen über Fragen … die aber hier im Forum genau richtig > sind! 🙂 > Gruß Martin posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.08.2005 Uhrzeit: 10:58:51 Dr. Rolf Hengel Interessanter Beitrag. Als ich noch analog fotografiert habe, habe ich die Bilder in Paradox verwaltet. Mittlerweile habe ich über zwanzigtausend Bilder digitalisiert (und noch einige tausend originär digitale) und verwalte alles in Thumbs Plus Pro. Mit minimalem Aufwand. Und zwar fast alles als DNG. Zum dauerhaft speichern: Finger weg von DVDs! Die mö¶gen für Sicherungen gut sein, die vielleich fünf Jahre halten sollen. Aber für Fotos, die man vielleicht 60 oder 80 Jahre aufbewahren will, würde ich die nicht nehmen. Digitale Fotos verbleichen nicht, sie verschwinden urplö¶tzlich. Und dann wahrscheinlich auf gleichzeitig beschriebenen Datenträgern auch gleichzeitig. Ich meine hier nicht mechanische Beschädigung, gegen die kann man sich in der Tat durch eine zweite Kopie sichern, sondern durch Alterung der DVD. Kontrollierst Du deine DVDs jeden Monat mit einem Prüfprogramm auf Fehler? Nein? Dann wirst Du irgendwann eine bö¶se Überraschung erleben. Meine Arbeitskopien“ sind auch auf DVD. Zur Archivierung nehme ich ausschließlich die schwarzen CDs der Fa. Fujifilm. Die werden mit Spezial-Filzschreiber beschrieben und auf keinen Fall beklebt! Viele Grüße Rolf posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.08.2005 Uhrzeit: 18:09:12 Gert Hallo Rolf, danke für den Tipp. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir über die Lebensdauer von DVDs im speziellen noch nicht die grossen Gedanken gemacht, obwohl dies natürlich sehr wichtig ist. Ich habe halt nur am Rande die Diskussion bei den CDs damals mitbekommen, aber auch hier wusste ich nicht, dass es spezielle schwarze CDs gibt. Haben Deine speziellen schwarzen Fuji-Cds eine Garantie bzgl. Lebensdauer ? und was kosten sie ? und wo kann man sie im Internet kaufen bzw. wie heissen sie genau ? Gibt es auch DVDs schon davon ? Danke schon mal im Voraus auf die Antworten cu Gert Dr. Rolf Hengel schrieb: > Interessanter Beitrag. Als ich noch analog fotografiert habe, > habe ich die Bilder in Paradox verwaltet. Mittlerweile habe ich > über zwanzigtausend Bilder digitalisiert (und noch einige > tausend originär digitale) und verwalte alles in Thumbs Plus > Pro. Mit minimalem Aufwand. Und zwar fast alles als DNG. > Zum dauerhaft speichern: Finger weg von DVDs! Die mö¶gen für > Sicherungen gut sein, die vielleich fünf Jahre halten sollen. > Aber für Fotos, die man vielleicht 60 oder 80 Jahre aufbewahren > will, würde ich die nicht nehmen. Digitale Fotos verbleichen > nicht, sie verschwinden urplö¶tzlich. Und dann wahrscheinlich auf > gleichzeitig beschriebenen Datenträgern auch gleichzeitig. Ich > meine hier nicht mechanische Beschädigung, gegen die kann man > sich in der Tat durch eine zweite Kopie sichern, sondern durch > Alterung der DVD. Kontrollierst Du deine DVDs jeden Monat mit > einem Prüfprogramm auf Fehler? Nein? Dann wirst Du irgendwann > eine bö¶se Überraschung erleben. > Meine Arbeitskopien“ sind auch auf DVD. Zur Archivierung nehme > ich ausschließlich die schwarzen CDs der Fa. Fujifilm. Die > werden mit Spezial-Filzschreiber beschrieben und auf keinen Fall > beklebt! > Viele Grüße > Rolf posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.08.2005 Uhrzeit: 20:45:44 Karl Schuessel Gert wrote: Hallo, > Ich brenne zum ersten die > ORF-Daten auf eine DVD. Zusätzlich konvertiere ich die ORF > mittels DNG-Konverter in das DNG Format und brenne auch diese > DNG auf eine eigene DVD. Ich sichere meine Aufnahmen auch als ORF und als DNG, um wenigstens etwas Sicherheit zu haben, falls ein Hersteller mal keine Lust mehr hat, sein eigenes Dateiformat zu unterstützen. > Immer wenn die ORF- bzw. DNG-DVD voll > ist, mache ich von beiden eine Sicherungskopie (!). Ich besitze > also jeweils 2 DVDs mit den ORFs und 2 DVDs mit den DNGs. Dies > ist bei den heutigen DVD-Preisen kein Thema mehr und kann mir > ziemlich sicher sein, dass ich vor Datenverlust bestmö¶glich > gewappnet bin. Normale DVD ist so ziemlich das mieseste Medium das ich kenne. Trotz Verify direkt nach dem Brennen sind viel Silberscheiben schon nach wenigen Wochen nicht mehr oder nur noch mit voll ausgelasteter Lesekorrektur / niedrigster Geschwindigkeit lesbar. Ich habe mit immerhin zwei verschiedenen Brennermodellen und div. Rohlingen experimentiert. Wer auf DVD sichert, kann genauso gut format c: zu den Daten auf seiner Festplatte sagen. DVD-RAM scheint besser zu sein. Ich nutze diesen Medientyp zwar erst seit etwas mehr als einem Jahr, doch hatte ich hier noch keinen Datenverlust oder sonstwie gearteten Ärger. Der Datendurchsatz ist dafür recht langsam. > zu 3. > Obwohl ich mit 2 x 160 GB Festplatten sehr üppig ausgestattet > bin, bleiben bei mir nach der Bearbeitung nur“ die kleinen JPGs > auf der Festplatte da ich die anderen Daten jederzeit und > schnell von den DVDs runterkopieren kann. Den Grund warum > ausgerechnet die kleinen JPGs findest Du unter 4. Ich lasse JPG ORF und DNG auf meiner internen Platte liegen um jederzeit mit den Daten arbeiten zu kö¶nnen. Sobald ich etwas geändert habe spiegle ich die Daten auf eine externe USB-Festplatte die anschließend sofort wieder abgeschaltet wird. In etwas grö¶ßeren Intervallen kommt alles zusätzlich noch auf DVD-RAM. > Ich erfasse alle (!!) Metadaten der Bilder im Access und > zusätzlich noch weitere sehr wichtige Daten. Ich lese die > Meta-Daten der Bilder mit der Freeware „EXIFER“ aus. Siehe dazu > meine Beschreibung auf meiner Homepage unter > http://www.gert-schoenbuchner.de im Bereich „TOOLS“. Dort steht > eine kleine Anleitung wie ich dies mache ebenso habe ich dorten > meine (leere) FOTO.MDB (ACCESS-Datei) zum download angeboten > die alle Strukturen usw. enthält. Meine Beschreibung ist noch > ausbaufähig aber dazu hat man immer wenig Zeit (oder man nimmt > sie sich nicht 🙂 Muss ich mir mal ansehen obwohl ich statt Access was „richtiges“ bevorzugen würde. 🙂 > Ausserdem ist ACCESS der Weltstandard in > Datenbanken Lass das mal nicht Larry Ellison hö¶ren. 🙂 > und das nicht umsonst. Stimmt umsonst ist es auch nicht. 🙂 Mit freundlichen Grüßen Karl Schüssel“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.08.2005 Uhrzeit: 23:09:54 Dr. Rolf Hengel Hallo Gert, die schwarzen Scheiben heißen Fujifilm CD-R for Digital Photos und Du findest Näheres und Händler wenn Du das in Google eingibst. Fujifilm gibt auch keine Garantie, aber man kann davon ausgehen, dass die Dinger wesentlich länger halten werden, als es noch Laufwerke dafür gibt. Bei den DVDs ist das nach den Tests z.B. in der c’t nicht so sicher. Ich hab 5 Laufwerke und eigentlich nie eine, die sich in allen lesen läßt. Auch frisch. Kosten tun die Dinger um die EUR 5 für 10 Stück. Sie haben UV-Schutz und einen stabileren Farbstoff als die Billig-CDs. Ausserdem eine Gold-Reflexionsschicht. Viele Grüße Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.08.2005 Uhrzeit: 10:34:16 Karl Kühberger Die Frage wurde inzwischen in der E-1/E-300-Rubrik beantwortet (Dank an Hans Wein!). Mit dem Adobe-Plugin Camera Raw.8bi“ gehts allerdings nur in Photoshop CS2! Ich hatte nur das Olympus-Plugin „ORF Import.1.8ba“ installiert. posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.08.2005 Uhrzeit: 11:54:16 Martin Zink Hallo Gert, …. nochmal vielen Dank für Deine Ausführungen. Du hast wie ich finde ein sehr in sich schlüssiges Konzept Deiner Bildverwaltung. —> großes Kompliment! Auch die Konvertierung in png hat mich überzeugt. Zu Deiner Gegenfrage. Ich habe EXCEL und ACCESS in einer der neuesten Versionen (ich denke 2003) zu Hause. Allerdings arbeite ich privat sehr, sehr selten damit. Beruflich habe ich einigermaßen viel mit EXCEL, weniger mit ACCESS, zutun. Die Versionen sind allerdings schon älter (… 97, liegt an unserer IT-Abt., wird aber upgedatet auf ….2003, ich hoffe bald). Da ich aber sofwaremässig sehr interessiert bin, und in diesem Bereich als Autodidakt bezeichnet werde (sagen zumindestens viele), sehe ich keine Probleme mit ACCESS zurecht zu kommen. Zumal beruflich ein kleines Projekt mit ACCESS ansteht, und ich schon ein bischen gespielt“ und mich eingelesen habe. Du verwendest den EXIFFER zum auslesen und ändern der Metadaten. Ich habe und arbeite mit dem EXIF-VIEWER (Ralf Bibinger) http://www.amarra.de . Diese Programm müsste ebenfalls für die Weiterverarbeitung funktionieren oder? Ich habe mich für dieses Programm entschieden da der EXIFER als letztes update 2002 hat und der EXIF-VIEWER sehr aktuell aus 2005 erscheint. Zur Archivierung auf DVD. Was Rolf geschrieben hat ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Wir haben leider noch keine richtigen Erfahrungen was Alterung von DVD’s betrifft. Aber ich denke wenn man hochwertige DVD’s verwendet und regelmässige Prüfungen durchführt kann man die Zeit bis zur „verlustarmen Erfindung“ sicherlich überbrücken. Gruß und nochmals Danke für Deinen ausführlichen Bericht Martin PS: Ich werde Deine Foto.mdb mal testen und wenn Fragen sind … posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.08.2005 Uhrzeit: 15:04:09 Hans Wein Martin Zink schrieb: > Da ich aber sofwaremässig sehr interessiert bin, und in diesem > Bereich als Autodidakt bezeichnet werde (sagen zumindestens > viele), sehe ich keine Probleme mit ACCESS zurecht zu kommen. > Zumal beruflich ein kleines Projekt mit ACCESS ansteht, und ich > schon ein bischen gespielt“ und mich eingelesen habe. Dann mache dich schon mal auf eine längere Lernzeit gefasst denn Access ist alles andere als trvial. Auf jeden Fall solltest du dich mit entsprechenden Fachliteratur eindecken und dich ein wenig mit der Theorie von Datenbanken beschäftigen denn die Trial-and-Error-Methode führt gerade hier schnell auf Abwege die sich anschließend nur mit viel Mühe korrigieren lassen (ich spreche aus Erfahrung; ich kenne die MS-Datenbank schon seit 1994). > Du verwendest den EXIFFER zum auslesen und ändern der Metadaten. > Ich habe und arbeite mit dem EXIF-VIEWER (Ralf Bibinger) > http://www.amarra.de . Diese Programm müsste ebenfalls für die > Weiterverarbeitung funktionieren oder? Soweit ich das erkennen kann gibt bei diesen Programmen nur eine Mö¶glichkeit die Daten in eine Jet-Datenbank [1] zu bekommen und das ist der Weg über eine Excel-Tabelle. Keine sehr elegante Lö¶sung weil du immer zuerst das Exif-Programm starten musst um damit die Excel-Datei zu schreiben. Danach ist diese dann unter Access als externe Tabelle einzubinden und in die eigentliche Datenbank zu importieren. Trotzdem wird dir kaum eine andere Mö¶glichkeit übrig bleiben wenn du dir nicht über fortgeschrittene Kenntnisse in Visual Basic verfügst. [1] (BTW: Es gibt keine Access- sondern nur eine Jet-Datenbank der erstere Begriff bezeichnet nur das Anwendungsprogramm das sog. Frontend) MfG Hans“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.08.2005 Uhrzeit: 15:11:27 Michael Pfister Am Fri, 19 Aug 2005 11:54:16 +0200 schrieb Martin Zink: > Da ich aber sofwaremässig sehr interessiert bin, und in diesem > Bereich als Autodidakt bezeichnet werde (sagen zumindestens > viele), sehe ich keine Probleme mit ACCESS zurecht zu kommen. > Zumal beruflich ein kleines Projekt mit ACCESS ansteht, und ich > schon ein bischen gespielt“ und mich eingelesen habe. Man kö¶nnte das auch mit PHP und MySQL machen was sicher leistungsfähiger wäre. Mit den Fotos kommt da ja im laufe der Zeit einiges an Daten zusammen.. Nur so eine Anregung (ich bin kein Datenbankexperte) schö¶nen Gruss Michael“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.08.2005 Uhrzeit: 20:45:38 Karl Schuessel Michael Pfister wrote: Hallo, > Man kö¶nnte das auch mit PHP und MySQL machen, was sicher > leistungsfähiger wäre. Mit den Fotos kommt da ja im laufe der Zeit > einiges an Daten zusammen.. So etwas in der Art würde mir auch vorschweben (wenn auch eher Java und Postgres). Aber auch noch in der Freizeit stundenlang hackend und programmierend am Rechner zu hocken, da fehlt mir die rechte Lust dazu. Mit freundlichen Grüßen Karl Schüssel —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.08.2005 Uhrzeit: 21:02:46 Karl Kühberger ich selber verwalte meine bilder in iphoto (apple), was sehr gut funktioniert. genauso gut geht es auch mit der datenbank filemaker, mit der ich meine adressen, bücher, cds usw. verwalte, und die einen sehr intuitiven zugang zum datenbankdesign ermö¶glicht. aber zurück zu meiner ursprünglichen frage der photoshop stapelverarbeitung von raw-bildern: jetzt habe ich über alle mö¶glichen archivierungssysteme auskunft erhalten, aber das war nicht meine frage. vielleicht gibt es ja doch noch irgendwen im forum, der mir mit meinem problem weiterhelfen kann, wäre sehr dankbar dafür. mfg, karl — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.08.2005 Uhrzeit: 9:29:38 Hans Wein Michael Pfister schrieb: > Man kö¶nnte das auch mit PHP und MySQL machen, was sicher > leistungsfähiger wäre. Mit den Fotos kommt da ja im laufe der Zeit > einiges an Daten zusammen.. > Nur so eine Anregung (ich bin kein Datenbankexperte) Für Einzelplatzanwendungen reicht die Jet-Datenbank allemal aus, und sie ist außerdem sehr schnell. Bis jemand an deren Kapazitätsgrenzen stö¶ßt, muss er viel und lange fotografieren. Trotzdem dürfte Access nur für diejenigen sinnvoll sein, die bereits über MSOffice Professional verfügen. Für alle anderen ist es einfach ein zu teurer Spaß. MfG Hans ——————————————————————————————————————————————