Datum: 29.04.2009 Uhrzeit: 13:00:07 Hans Wein Frank wrote: > Mir stellt sich nun die Frage, ob die grotesken“ Filme mit den zu > schnellen Bewegungen lediglich eine Wiedergabe mit der falschen > modernen Geschwindigkeit waren/sind und die Filme seinerzeit als > sie mit 18 B/s liefen ganz normale Bewegungenabläufe zeigten? Wenn der Projektor mit der gleichen Bildfrequenz läuft wie die Kamera mit welcher die Aufnahmen entstanden gibt es keine Veränderung bei den Bewegungsgeschwindigkeiten. IIRC waren zur Stummfimzeit 18 fps durchaus normal und die Erhö¶hung auf 24 fps wurde durch die Erfindung des Tonfilms notwendig. Als dann die Filmabtaster fürs Fernsehen kamen wurden in diesen auch die modernen Filme nochmals etwas schneller abgespult (25 statt 24 fps) was aber dem normalen Publikum nicht auffiel. HTH Hans“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.04.2009 Uhrzeit: 21:18:57 Hans Wein Frank wrote: > Hat man 1978 vielleicht aus Kostengründen (noch keine entsprechende > EBV) einfach auf eine entsprechende Anpassung verzichtet? Ich weiß nicht, ob es an den Kosten lag oder ob damals die Technik noch nicht so weit war. Digitale Verfahren gab es AFAIK noch nicht, und ob man Fps-Manipulationen mit analogen Bandmaschinen bewerkstelligen kann? Keine Ahnung 😉 > Wenn ich jetzt also man weiter spinne“ :-)) dann sind auch die > bekannten spapstick-Champlinfilme etc. nicht ursprünglich so > grotesk schnell!? In der Stummfilmzeit gab es vermutlich noch keine Projektoren mit „quartzgenauer“ Geschwindigkeit sondern der Vorführer justierte den Vorschub von Hand. Dass er dabei zu viel Gas gab kam wohl nur vor wenn er früher Feierabend haben wollte 🙂 > Dem Zuschauer vermittelt sich aber man habe > dies bewußt als Stilmittel schon damals eingesetzt. Vielmehr nimmt > die heutige Redaktion (naja auch schon 30-40 Jahre her) den > Schnelllaufeffekt des 18er Films auf 25er Fernsehen als „komischen > Verstärker“ mit ohne den Zuschauer aufzuklären. Oder liege ich > hier falsch? So richtig auffällig ist es doch vor allem auf alten Reportagefilmen bei denen z.B. die Soldaten der kaiserlichen Garde von Wilhelm zwo nicht wie Preußen sondern wie Italiener marschieren. Diese Schmalfilme wurden aber mit noch geringerer Geschwindigkeit so mit 15 bis 16 fps gedreht. BTW: Am Montag lief auf Arte der „Panzerkreuzer Potemkin“. Zwar ist es eine restaurierte Fassung aber ich bin mir nicht sicher ob dieser Streifen „entschleunigt“ wurde – gelesen habe ich auf der Website nichts dazu. Unter diesem Link http://plus7.arte.tv/de/detailPage/1697660 CmC=2589322.html ist das Werk (noch) zu sehen. Gruß Hans gestoßen (Arte).“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.04.2009 Uhrzeit: 25:33:03 Herbert Pittermann Bei den Dick & Doof Filmen sieht es doch ziemlich normal aus. Oder täuscht mich mein Gedächtnis. Habe die nicht damals mit der Hand gekurbelt? Aus Kostengründen hat bestimmt mal einer langsamer gedreht. Herbert 5 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.04.2009 Uhrzeit: 8:55:29 Peter Schö¶ler Am Thu, 30 Apr 2009 01:33:03 +0200 schrieb Herbert Pittermann: > Bei den Dick & Doof Filmen sieht es doch ziemlich normal aus. > Oder täuscht mich mein Gedächtnis. Nein, dein Gedächtnis ist vö¶llig ok. Ich erinnere mich noch ganz gut, als Stan Laurel (Doof) und Oliver Hardy (Dick) ihre Solo-Rollen hatten und die Geschichte auch stumm waren. Da lief der Film auch mit hö¶herer Geschwindigkeit. Erst als Tonfilm eingeführt wurde und die beiden zusammen im Film auftraten, liefen ihre Filme für uns in normaler Geschwindigkeit. > Habe die nicht damals mit der Hand gekurbelt? Das auch. > Aus Kostengründen hat bestimmt mal einer langsamer gedreht. :-DDD Gruß Peter —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.04.2009 Uhrzeit: 9:54:45 Hans Wein Herbert Pittermann wrote: > Bei den Dick & Doof Filmen sieht es doch ziemlich normal aus. > Oder täuscht mich mein Gedächtnis. Laurel&Hardy sind vielleicht ein schlechtes beispiel, weil die meisten deren Filme erst nach 1929 entstanden und Tonfilme sind. Aber davon abgesehen ist auch bei der Wiedergabe von Stummfilmen nicht in jedem Fall gleich erkennbar, ob die Bildfrequenz stimmt. > Habe die nicht damals mit der Hand gekurbelt? > Aus Kostengründen hat bestimmt mal einer langsamer gedreht. Genaue Jahreszahlen kenne ich nicht, aber ich schätze mal aufgrund sonstiger Daten der technischen Entwicklung, dass im Studio so etwa ab 1920-22 elektrische Antriebe Standard wurden. Draußen“ war sicher noch länger Handbetrieb angesagt. Hans“ ——————————————————————————————————————————————
18 Bilder/Sekunde Stummfilm
Aktuelle Antworten
-
rwadmin zu Schräge Ansichten.
-
O_l_y_s_s_e_u_s zu Schräge Ansichten.
-
Ralf zu Teil 2: Bienen, Blumen, Trallala, et cetera…
-
Ralf zu Teil 2: Bienen, Blumen, Trallala, et cetera…
-
Olyknipser zu Teil 2: Bienen, Blumen, Trallala, et cetera…
-
Olyknipser zu Teil 2: Bienen, Blumen, Trallala, et cetera…
-
O_l_y_s_s_e_u_s zu Teil 2: Bienen, Blumen, Trallala, et cetera…
-
Olyknipser zu Teil 2: Bienen, Blumen, Trallala, et cetera…
-
Thomas N zu Teil 2: Bienen, Blumen, Trallala, et cetera…
-
O_l_y_s_s_e_u_s zu Teil 2: Bienen, Blumen, Trallala, et cetera…
Neueste Themen
-
Videodreh am 21.6. in Hilpoltstein
von
rwadmin
-
Blitz und Auto-ISO
von
Daniel
-
Monatsthema 6/2025: Tankstelle
von
rwadmin
-
Plugins repariert
von
rwadmin
-
21. MUT Oly-NW am Samstag, den 25. Oktober in Greetsiel (Ostfriesland)
von
Thomas N
-
Quo Vadis, OMDS?
von
Olyknipser
-
21. MUT Oly-NW am Samstag, den 25. Oktober in Greetsiel (Ostfriesland)
von
Thomas N
-
300mm F4 Gegenlichtblende
von
turbok