Traumberuf Fotograf ?

Datum: 05.09.2007 Uhrzeit: 21:42:07 Markus Probst Hallo, ein sehr lesenswerter Artikel: http://www.photoscala.de/node/3466 Als nicht Berufsfotograf kann ich das zwar nachvollziehen, jedoch natürlich nicht bestätigen. Was sagen die Profis hier dazu? Gruß Markus 14 🙂 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.09.2007 Uhrzeit: 23:17:05 Ulrich Baumhö¶gger Hallo Markus, ich kann diesen Bericht, der durchaus seinen Unterhaltungswert bietet, so nicht bestätigen. Jetzt fotografiere ich allerdings auch nicht in der hier dargestellten Bandbreite. Bisher wurden meine Fotos immer recht positiv aufgenommen,- ob bei unwissenden“ Auftraggebern oder anspruchsvollen Grafikern. Was ich ab und an erlebe ist eine sehr hohe Anspruchshaltung über Kompliziertheit bis zur Zickigkeit bei abzulichtenden Frauen. Ansonsten fällt mir zu diesem Bericht der alte Satz ein: „Man erfährt das Schicksal das zu einem passt… Ich denke dass die Art und Weise wie man mit Auftraggebern oder Abnehmern umgeht ganz stark das fotografische Schaffen bzw. die Arbeitsathmosphäre beeinflusst. Deshalb versuche ich häufig die in diesem Forum so häufig angesprochenen technischen Fakten ihrer wahren Wertigkeit zuzuführen. In der Praxis ist man als empathischer Begleiter weitaus erfolgreicher als technischer Autist. Humanistische Grüße Ulrich Baumhö¶gger www.ecomeda.de posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.09.2007 Uhrzeit: 20:23:09 Kevin Fischer Traumberuf Fotograf… ich fotografiere seit meinem 17. Lebensjahr für Zeitschriften und Magazine und kann den negativen Grundton des Artikels bestätigen. Die grö¶ßte Perversität im Pressesektor ist neben dem mittlerweile lächerlichen Honoraren die Tatsache, dass die Herrn Redakteure Bilder und Artikel zum erheblichen Teil nur noch drucken, wenn man gleich eine Anzeige mitbringt. Unabhängiger Journalismus ade… Bildrechte werden mit Füssen getreten, auch von den großen deutschen Tageszeitungen. Das Berufsbild des Journalisten ähnelt heute wohl mehr als je zuvor in den letzten 40 Jahren, dem eines Propagandaberichterstatters. Dennoch ist es ein verdammt schö¶ner Job. Ein Lebensweg, nah dran am Sinn des Menschsein. Nichts auf plumbe Art zu produzieren sondern etwas zu schö¶pfen, etwas zu erschaffen – vor allem im Bereich der Naturfotografie. Mein Tipp für alle: www.poelking.de Schaut mal rein! Allzeit gutes Licht Kevin — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.09.2007 Uhrzeit: 11:29:17 Martin Groth Markus Probst schrieb: > Was sagen die Profis hier dazu? ich verdiene zwar nicht meine täglichen Brö¶tchen mit damit, kenne aber ein paar Leute ganz gut, die den Schritt ins Profilager gewagt haben. Und das kann doch sehr unterschiedlich aussehen! Da gibt es den Einen, der langsam, aber konzentriert und sehr zielstrebig eine Spezialisierung auf Fashion, Portrait, Model, etc. aufgebaut hat. Erst ein kleines privates Studio, jetzt ein großes professionelles. Dann den Job gekündigt und nur noch im Studio. Und es macht ihm viel Spaß, ist sehr erfolgreich und er macht genau das, was er mö¶chte (mit kleinen Ausnahmen; wer macht schon gerne Paßbilder…). Für ihn sicher der Traumberuf. Aber da ist auch der Andere, bei dem das mit dem Studio nicht wirklich klappt (in HH gibt es davon einfach zu viele), der jedes (!) Event mitnehmen muß, massenhaft Bilder von Marathonläufern oder Tournierpferden macht, diese aus Zeitgründen nicht mehr bearbeitet und nur hofft, daß er sie für ein paar Euro verkaufen kann, damit wenigstens die Kosten wieder rein kommen. Er machte keinen wirklich glücklichen Eindruck! Traumberuf? Kommt wohl sehr darauf an, wo man seine Niesche gefunden hat. Grüße Martin — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————