Rechenhilfe ISO, Blende, Verschlusszeit

Datum: 03.05.2005 Uhrzeit: 19:25:38 Stefan B. Hallo, ich finde es gerade nicht, aber brauche eine leichte Rechenhilfe. Aufnahme F22, ISO100, Verschlusszeit 30 Sek. dann will ich die Blende beibehalten und ISO auf 200 setzen dann auf 400 usw. Wie rechne ich mir die Verschlusszeit aus, um somit in etwa das gleiche Bildergebnis zu bekommen wie in der Anfangseinstellung ? — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 03.05.2005 Uhrzeit: 19:39:42 Alexander Krause > ich finde es gerade nicht, aber brauche eine leichte Rechenhilfe. > Aufnahme F22, ISO100, Verschlusszeit 30 Sek. > dann will ich die Blende beibehalten und ISO auf 200 setzen dann > auf 400 usw. Wie rechne ich mir die Verschlusszeit aus, um somit > in etwa das gleiche Bildergebnis zu bekommen wie in der > Anfangseinstellung ? Die richtige Belichtung ist das Produkt aus Blendenö¶ffnung mal Belichtungszeit, d.h. bei einer Verdopplung der Empfindlichkeit (iso 100 auf 200 oder iso 200 auf 400… ACHTUNG: iso 200 auf 800 wäre eine Vervierfachung) muss die Belichtungszeit halbiert werden, damit die Blendeneinstellung beibehalten werden kann: iso 100 , 30 sek iso 200 , 15 sek iso 400 , 7,5 sek iso 800 , 3,75 sek Alex — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 03.05.2005 Uhrzeit: 20:12:09 Stefan B. Danke für die schnellen Antworten. Und argh ich hatte es geahnt und auch schon so probiert mit der Halbierung der Zeit. Jetzt habe ich an der E-300 natürlich ein Problem das ich als Testbilder eine ISO1600 Nachtaufnahme gar nicht machen kann, weil bei den etwas unter 2 Sekunden Belichtungszeit die Rauschunterdrückung gar nicht greift und Hotpixel entstehen 🙁 — posted via https://oly-e.de . —————————————————————————————————————————————— Datum: 03.05.2005 Uhrzeit: 21:27:13 Marcel Baer Lieber Stefan Stefan B. schrieb: > Marcel Baer schrieb: >> Warum soll die Rauschminderung denn unter 2 Sekunden nichts >> nutzen? > Das sollte man evtl. mal Olympus fragen. Wenn die Rauschminderung > einsetzt sieht man das ja daran wie lange die Kamera arbeitet > und hinterher auch an der Grö¶sse des RAWs mit > Rauschunterdrückung ist das ja nicht mehr 13mb sondern 17mb. Und > an den Hotpixeln erkenn ich das auch noch. Dass die Kamera länger arbeitet ist klar, schliesslich macht sie ja 2 Bilder. Anschliessend rechnet sie die Fehler“ welche auf dem schwarzen Bild erscheinen beim richtigen Bild raus. Das funktioniert aber immer auch bei 1/4000; macht dort aber wenig Sinn da ja keine Stö¶rungen im Bild sind. Allerdings wird das – m.E. – bei hohen ISO-Werten nichts nutzen denn dieses ISO-Rauschen wird auch beim schwarzen Bild vorhanden sein. Also die Rauschminderung macht Sinn bei tiefen ISO-Werten kleinen Blenden und langen Verschlusszeiten. Gruss Marcel“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 03.05.2005 Uhrzeit: 24:00:33 Stefan B. Robert Schroeder schrieb: > Ich gebe zu, die Empfehlung mag für Nachtaufnahmen einer gewissen > Kuriosität nicht entbehren, aber wie wärs mit einem Graufilter? > 😉 Wenn Du das zugibst, geb ich Dir mal recht 😉 Aber immerhin kommt man so dahinter das man wieder was beachten muss wie eben diese Rauschminderung ab 4 Ab 2 Sekunden wo die Pixel einsetzen wäre angebrachter aber praktisch gesehen sehe ich gerade keine Situation wo man ISO 1600 und 2″ brauchen sollte. Dann gleich weiter im Text was oder wozu dient ein Graufilter ? Stefan posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 7:00:21 Robert Schroeder Stefan B.“ schrieb: > Dann gleich weiter im Text was oder wozu dient ein Graufilter ? In Ergänzung zu Stephan der sozusagen den Fall beschrieb dass „absolut“ zu viel Licht da ist gibt’s dann halt noch die Variante dass für eine bestimmte fotografische Aufgabe zu viel Licht da ist. Wenn du zum Beispiel ein Motiv „freistellen“ mit mö¶glichst unscharfem Hintergrund abbilden willst brauchst du eine mö¶glichst kleine Blendenzahl/große Blendenö¶ffnung und das Licht ist zu stark um selbst bei niedrigster ISO-Zahl und kürzester Verschlusszeit die Blende weit genug zu ö¶ffnen (sowas ist gerade bei FourThirds ein Thema weil die Freistellungsmö¶glichkeit aufgrund der grö¶ßeren Schärfentiefe gegenüber dem Kleinbildfilm ohnehin kritischer ist). Oder wenn du ein Motiv verschwimmen lassen willst z.B. ein bewegtes Wasser oder ein bewegtes Objekt durch Mitziehen scharf vor einem verwaschenden Hintergrund darstellen und du bekommst wegen zu viel Licht trotz kleinste ISO-Zahl und geschlossener Blende keine hinreichend lange Verschlusszeit zustande. Kurz gesagt der Graufilter ermö¶glicht dir in solchen Situationen einen breiteren Spielraum Blende und Verschusszeit zu variieren. Gruß Robert“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 10:24:51 Stefan B. Der Filter hö¶rt sich auch bei Sonnenschein und starken Kontrasten sehr hilfreich an um Farbstö¶rungen an den Kanten durch zuviel Licht zu erhalten, wenn ich das richtig verstehe. So als Beispiel: Helle Mittagsonne, helle Betonstrasse mit dunklem Auto das ein weisses Dach besitzt, das vor einem dunklen Haus steht, dessen Front im Schatten liegt. Den werde ich mir mal anschauen. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 14:24:09 Peter Fronteddu Stefan B. schrieb: > Der Filter hö¶rt sich auch bei Sonnenschein und starken Kontrasten > sehr hilfreich an um Farbstö¶rungen an den Kanten durch zuviel > Licht zu erhalten, wenn ich das richtig verstehe. So als > Beispiel: > Helle Mittagsonne, helle Betonstrasse mit dunklem Auto das ein > weisses Dach besitzt, das vor einem dunklen Haus steht, dessen > Front im Schatten liegt. Falls ich Dich richtig verstehe – nein, da hilft der ND nicht. Solange Dein Motiv innerhalb des Belichtungsumfangs Deiner Kamera liegt, wird ein Bild mit oder ohne ND immer genau den gleichen Kontrastumfang haben. Man verschiebt nur die Blenden bzw. Verschlusszeiten. Entweder weil man aus gestalterischen Gründen längere Verschlusszeiten (Bewegung) oder grö¶ßere Blenden (Freistellen) mö¶chte. Ein ND ändert dann was, wenn die Kamera das Motiv nicht mehr richtig belichten kann, weil es selbst für die kürzeste Verschlusszeit plus kleinste Blende zu hell ist. Aber Kontrastumfang/Gradation ändert ein Neutralgrau nie – daher der Name 🙂 Grüße Peter —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 14:59:25 Stefan B. oha, das wird ja immer umfangreicher. dann werd ich mich mal genauer informieren müssen was einem da so alles angeboten wird und gleich ein ganzes sortiment an filtern kaufen. filterstärke, filterhalter….. man darf glaub neben einer dslr kein anderes hobby mehr haben aus zeitgründen 😉 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 16:50:21 Robert Schroeder Stefan B.“ schrieb: > oha das wird ja immer umfangreicher. dann werd ich mich mal > genauer informieren müssen was einem da so alles angeboten wird > und gleich ein ganzes sortiment an filtern kaufen. filterstärke > filterhalter….. > man darf glaub neben einer dslr kein anderes hobby mehr haben aus > zeitgründen 😉 Schon ein Beruf ist da ausgesprochen hinderlich *g* – wenn er nicht viel mit Fotografie zu tun hat. Mir persö¶nlich waren allerdings in meiner Amateuerlaufbahn bisher nur wenige Filtertypen von Interesse abgesehen von diversen Farbfiltern um in der traditionellen Schwarzweißfotografie die jeweilige Komplementärfarbe zu verstärken oder vom blauen Konversionsfilter um mit Tageslichtfilm im Kunstlicht zu fotografieren (vor allem bei letzterem bin ich ja froh dass die Zeiten vorbei sind). Das ist neben der Graufilter vor allem der Polarisationsfilter spannend der – je nach Drehstellung und Blickwinkel – blauen Himmel verstärkt Kontraste bei nebliger Luft verbessert und Spiegelungen auf Wasser und Glas eliminiert. Und im weitesten Sinne zählen dann noch die Nahlinsen zu den Filtern mit denen ich auch immer gerne arbeite. Gruß Robert“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.05.2005 Uhrzeit: 22:17:21 Peter Fronteddu Stefan B. schrieb: > oha, das wird ja immer umfangreicher. dann werd ich mich mal > genauer informieren müssen was einem da so alles angeboten wird > und gleich ein ganzes sortiment an filtern kaufen. filterstärke, > filterhalter….. Es gibt zigtausend perfekte Bilder, ohne dass ein Filter benutzt wurde. Wenn man die Motove alle in Perfektion durch hat, kann man ja mal nen Filter kaufen 😉 Im Ernst. Brauchen kann man einen Polfilter. Danach eventuell einen Neutralgrau (hab ich allerdings 25 Jahre nicht gebraucht, da meine Kompaktdigi aber nur bis Blende 8 geht, muss der sein). Mit dem Neutralgrau gehen dann die langen Belichtungszeiten tagsüber – ala Motiv Wildbach im Sonnenschein“. Der ND hilft das Wasser verwischt zu zeigen. Gibts aber schon in 39765 Variationen. Eventuell sinnvoll ein Grau Verlaufsfilter gegen starke Kontraste. Der sollte aber verschiebbar in eine Filterhalte stecken (such mal nach Cokin und Konsorten). Wer mal IR probieren will braucht nen IR Filter. Das wars. Irgendwelche UV Filter Farbkorrekturfilter Rot/Grün/Gelb schwarzweiss Filter oder gar das Effektzeugs braucht man nicht bzw. kann man in Photoshop nachbilden wenns denn sein muss. Achso ja Makro hin Makro her eine Nahlinse am besten einen Achromat kann man immer brauchen. Das wars aber nun wirklich 🙂 Grüße Peter“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.05.2005 Uhrzeit: 4:00:27 Alex Wegel Hallo Stefan B. wrote: > Danke für die schnellen Antworten. Und argh ich hatte es geahnt > und auch schon so probiert mit der Halbierung der Zeit. Jetzt > habe ich an der E-300 natürlich ein Problem das ich als > Testbilder eine ISO1600 Nachtaufnahme gar nicht machen kann, > weil bei den etwas unter 2 Sekunden Belichtungszeit die > Rauschunterdrückung gar nicht greift und Hotpixel entstehen 🙁 Das, was die Rauschminderung macht, kannst Du auch nachträglich selber machen! Du musst einfach selbst ein dark frame“ aufnehmen und es dann in der ebv vom eigentlichen Bild subtrahieren. Das Dunkelbild muss mit den gleichen Parametern wie das Ursprungsbild aufgenommen werden – sprich: gleiche zeit gleiche iso gleiche Temperatur (Celsius). Am besten also gleich nach dem Ursprungsbild aufnehmen – ein nachträglich (oder zuvor) gemachtes Dunkelbild kö¶nnte aber auch helfen. Beim Import der beiden Bilder muss man dann zumindest darauf achten dass sie mit identischen Einstellungen geö¶ffnet werden Funktionen wie „schärfen“ sollte man hier jedoch vermeiden (denke ich..). Im Malprgramm gibt’s dann bestimmt irgendwo die Funktion zum Abziehen oder negativ überblenden o.ä.. Es gibt natürlich auch Tutorien in denen das richtig beschrieben wird:-) Vielleicht weisst Du das sowieso schon alles und wir ärgern uns einfach zusammen dass die RM erst ab 4s tut:-( Ungemindert rauschende Feste wünscht Alex“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.05.2005 Uhrzeit: 10:43:37 Stefan B. Stimmt, war das 4015 und die Brennweite 48mm war mit 50mm auch gut geschätzt 😉 Also werde ich mich mit der Messart und AEL-Speicherauch noch auseinandersetzen müssen und immer mehr auf Manuell setzen müssen, wo ich dann wahrscheinlich erstmal ein Auto vor einem schwarzen Haus ohne irgendetwas erkennbarem hervorbringen werde. Das werden immer mehr Werte die einem durch den Kopf gehen bevor man den Auslö¶ser drücken kann. Und nach dem abdriften von der Anschaffung eines 14-54 komm ich nun aufs 50er 😉 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.05.2005 Uhrzeit: 10:43:37 Stefan B. Stimmt, war das 4015 und die Brennweite 48mm war mit 50mm auch gut geschätzt 😉 Also werde ich mich mit der Messart und AEL-Speicherauch noch auseinandersetzen müssen und immer mehr auf Manuell setzen müssen, wo ich dann wahrscheinlich erstmal ein Auto vor einem schwarzen Haus ohne irgendetwas erkennbarem hervorbringen werde. Das werden immer mehr Werte die einem durch den Kopf gehen bevor man den Auslö¶ser drücken kann. Und nach dem abdriften von der Anschaffung eines 14-54 komm ich nun aufs 50er 😉 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.05.2005 Uhrzeit: 12:32:41 Stefan B. Robert Schroeder schrieb: > Eine gute Hilfe ist für deinen konkreten Fall wäre übrigens schon > mal der Spitzlichter-Anzeigemodus bei der Nachkontrolle im Display. > Da hätten zumindest Teile des Autodachs wohl schwarz-weiß geblinkt. > Eine Mö¶glichkeit der Korrektur ist dann natürlich auch noch die +/- > Korrektur, mit der man sich hier in Drittelstufen nach unten tasten > kann. Das stimmt mit Sicherheit. Im Normalfall habe ich das Histogramm an und sehe auch die Ausreisser und weiss was auf mich zukommt. Also im groben gesagt war auch bekannt das dieses Bild viel überbelichtetes enthält. Was mit PS CS ja zu retten ist. Das Beispiel hatte ich ja nur entwickelt ohne die Belichtung oder WB abzugleichen, damit es gut zur Geltung kommt. Nachteil an der Methode sind aber leider die Farben die dann leiden ist mein Eindruck. Und da kommt dann wieder das nächste +/- mit der Frage in welche Richtung, die ja anscheinend von der Position ausgeht ob ich selber aus dem dunklen oder hellen heraus Fotografiere. Habe zumindest gestutzt das ich bei einer hellen Hauswand mit dunklen Partien trotz hellster Sonne auf +0,7 gehen musste, damit die Details des dunklen Kupfers zu erkennen sind. So Sonne scheint. Nu geh ich in den Tierpark und fotografiere ausschliesslich Tiere die im Schatten liegen, damit ich das mal in die grauen Zellen bekomme mit der EV 😉 — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————