(Aufhell-)Blitz bei Tieren

Datum: 08.01.2005 Uhrzeit: 14:47:07 Timo Meyer Hallo zusammen, nicht nur aufgrund ungünstiger Lichtverhältnisse ist es sicherlich dann und wann notwendig, bei Tierfotos einen Blitz zu verwenden. Zwar weiß ich von Katzen, dass sie sich hierbei meist relativ unbeeindruckt zeigen, auch eine Kreuzspinne, welche ich im letzten Sommer intensiv fotografierte, und teilw. zur Konstraststeigerung der Zeichnung etwas aufblitzte, blieb ungerührt. Bei physisch überlegenen Tieren z.B. Pferden habe ich es aber bisher nicht gewagt, einen Blitz einzusetzen. Und wie verhalten sich Hunde oder Kleintiere also Nagern, Vö¶geln oder Schmetterlinge? Viel konnte ich zum Thema hier noch nicht finden, also, wie sehen Eure Erfahrungen so aus? Viele Grüße aus dem seit langem mal wieder sonnigen Nürnberg Timo M. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.01.2005 Uhrzeit: 15:00:01 Stefan Weinand Hallo Timo, unser Hund muss ö¶fter mal für private Shootings herhalten *g*, Aufhellblitze machen ihm scheinbar nix aus, er guckt mich meist nur blö¶de an, dreht sich herum und will seine Ruhe haben. Auch auf Reit-Turnieren (vornehmlich Dressur) habe ich schon ö¶fter mit Aufhellblitz problemlos fotografiert. Da schätze ich mal, die Pferde sind es gewö¶hnt, dass es rundherum blitzt. Problematisch wird es nur, wenn man sich am Rande des Turnierfeldes etwas zu hastig bewegt. Habe da schon ein paar Sauerbraten-Anwärter mit erschrocken und die Reiterinnen ihres Dressursattels beraubt 😉 aber ohne ernsthafte Folgen. Viele Grüsse aus der regnerischen Eifel. Stefan — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.01.2005 Uhrzeit: 23:53:50 Nicole Timo Meyer schrieb: > …Pferden habe ich es aber > bisher nicht gewagt, einen Blitz einzusetzen. Und wie verhalten > sich Hunde oder Kleintiere also Nagern, Vö¶geln oder > Schmetterlinge? Hallo Timo, meinem Hund wie auch der Katze ist es egal. Da ist eher dieser… ach, schon wieder Fotos-Blick. Meine Stute erschreckt auch so gut wie nix. Jedoch taste ich mich bei fremden Pferden langsam ran. Blitze erstmal in eine andere Richtung und warte deren Reaktion ab bevor ich Cam und Blitz aufs Tier richte.Eben weil sie Fluchttiere sind und eher zum erschrecken neigen. Bei meinen Sittichen sowie auch diversen Vö¶geln in Gehegen habe ich noch keine sonderliche Reaktion festgestellt. Mal war ein Tiger im Zoo etwas angesäuert, vielleicht lag es aber auch an seiner eh herschenden Launen. Viele Grüße Nicole — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.01.2005 Uhrzeit: 17:20:42 Georg Dahlhoff Hallo Timo, der Einsatz des Blitzes bei Tieren ist sicher eine heikle Angelegenheit. Das direkte Anblitzen bewirkt auf jeden Fall immer einen reichlich ‚glasigen Blick‘ vergleichbar mit dem Rote-Augen-Effekt bei uns. Da kommt noch erschwerend dazu, das man insbesondere bei kleinen Tieren lange Brennweiten verwendet, wobei sich dieser Effekt noch verstärkt. Wenn ich bei mir im Studio oder zuhause Tiere fotografiere, nehme ich grundsätzlich einen Studioblitz, der die Szenerie von oben beleuchtet. Das scheint die Tiere nicht sonderlich zu stö¶ren. Außerdem erkennen sie keinen Zusammenhang zwischen meiner Tätigkeit und dem Blitz, und das nimmt ihnen die Scheu vor mir und der Kamera. Ich habe einige Erfahrung mit mongolischen Rennmäusen, dort richte ich 2 Studioblitze im Winkel von ca. 75° von oben auf den Tisch, gebe den Nagern was leckeres zu knabbern und dann kann ich mich ihnen mit der Kamera ziemlich weit nähern. Das Blitzen hoch über ihnen stö¶rt sie dabei nicht. Mit Hunden und Katzen verhält es sich ähnlich, hier kann ich allerdings schon wieder im etwas flacheren Winkel blitzen. Hunde und Katzen sind aber auch viel ruhiger und müssen nicht unbedingt mit Leckerlis gekö¶dert werden. 😉 Herzliche Grüße, Georg — Georg Dahlhoff http://www.dahlhoff.com http://www.mainz-bingen-foto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.01.2005 Uhrzeit: 20:59:25 Markus Probst Timo Meyer schrieb: > Hallo zusammen, > nicht nur aufgrund ungünstiger Lichtverhältnisse ist es > sicherlich dann und wann notwendig, bei Tierfotos einen Blitz zu > verwenden. Zwar weiß ich von Katzen, dass sie sich hierbei meist > relativ unbeeindruckt zeigen, auch eine Kreuzspinne, welche ich > im letzten Sommer intensiv fotografierte, und teilw. zur > Konstraststeigerung der Zeichnung etwas aufblitzte, blieb > ungerührt. > Bei physisch überlegenen Tieren z.B. Pferden habe ich es aber > bisher nicht gewagt, einen Blitz einzusetzen. Und wie verhalten > sich Hunde oder Kleintiere also Nagern, Vö¶geln oder > Schmetterlinge? > Viel konnte ich zum Thema hier noch nicht finden, also, wie sehen > Eure Erfahrungen so aus? > Viele Grüße aus dem seit langem mal wieder sonnigen Nürnberg > Timo M. Hallo Tim, mir ist bei Kaninchen und Katzen aufgefallen, daß sie blinzeln, wenn sie in das AF-Hilfslicht hineinblicken. Noch stärker nach dem Blitzlicht. Wenn man relativ nahe dran ist (mangels richtiger Telebrennweite) läßt sich das auch kaum vermeiden. Aus dem Grund habe ich meist nur wenige Fotos von den Tieren aus der Nähe gemacht. Auch aus Angst, ihnen durch das grelle Blitzlicht Schaden zuzufügen. Was ich mir nicht vorstellen kann, aber man weiß ja nie. MfG Markus ——————————————————————————————————————————————