Street schwarz-weiß 2

Jürgen, sieht aus, als wäre Metall verwendet worden? Gut gemacht. Die Skulpur selbst trifft nicht so meinen Geschmack. Abgesehen davon: sowas muß man erstmal fertigen können. Respekt. Zum Bild: “Street” paßt auch für mich. Ich fühle mich als Betrachter gut mitgenommen.  😉   Grüße, Falk.

Schön, daß Du Dir die Mühe machst.  😉   Ich liebe SW, aber mache das schon lange Digital, wie Du ja weißt.  Allerdings nehme ich auch gerne mal manuelle Objektive dafür. Alte Kleinbild-Zuikos, oder, seit einiger Zeit Laowas….die Teile sind soo g…., und die Bildanmutung ist einfach klasse.

Tja, was ist das?  Für mich einfach klassische, gute SW-Fotografie.

Ist mir zu viel drauf. Das Geländer muss, um Tiefe ins Bild zu bringen. Aber das helle Eck links oben ist in meinen Augen überflüssig. Bringt auch keine zusätzliche Information ins Bild.

Ist übrigens spannend. Wenn man analog fotografiert, akzeptiert man diese Fußstellung. Wenn man digital fotografiert, wäre das Ausschuss. Da könnte man mit Serienbild eine bessere Stellung erwischen.

NACHTRAG:

Ich habe mir das Bild mittlerweile noch mehrmals länger angeschaut.

Für mich ist es wie gesagt ein “klassisches Street-SW-Bild”, und damit meine ich: spannende Diagonalen sind da, Gegenlicht ist da, UND ein Umfeld, welches den Street-Charakter noch unterstreicht. Als da wären: Das Gitter im vorderen diagonalen Verlauf. Dann die halbdunklen Bus-(?) Einfahrtsspuren im linken oberen diagonalen Verlauf. Der Oberlauf einer Brücke wirft starkes diagonales Gegenlicht, dazu daneben den Gegenlichtwurf eines Laternenmasts. Dann: Etwas verloren wirkend, aber nicht weniger zielstrebig schreitend wirkt die trollyziehende Person in der Mitte des Bildes auf einer hellen, diagonalen Fahrbahn. Sie fängt meinen Blick zuerst ein. Dann erfasse ich die anderen Bildelemente, füge sie zusammen und mache mir ein “Bild” über das, was ich sehe. (Könnte vom Fotografen gezielt abwartend geknipst, als auch ein Schnappschuß mit schnell hochgerissener Kamera sein. Spielt aber keine Rolle. Das Ergebnis ist für mich betrachtenswert und fängt eine vorhandene Stimmung gut ein). Vielleicht ist es die “gefühlte Authentizität” des Bildes, was mich da so anspricht. Möglich. Daß die Szenerie vielleicht grafisch überfrachtet, wirr  und quasi zu unübersichtlich (weil u.a. zu viel drauf) ist, mag manchem Betrachtenden so erscheinen, und auch das kann man selbstverständlich gut begründen (…u.a. mit diversen formalfotografischen Argumenten) . Letzten Endes liegt dann aber alles wieder im Auge der das Bild betrachtenden Person, ob für sie das Bild “funktioniert”. Für mich tut es das. Und ich bin froh, daß das zumindest ein wenig kontrovers diskutiert wird. In der Elektrik fließt entweder Strom oder nicht. Punkt und Fakt. Die Bewertung eines fotografischen Bildes ist wesentlich unschärfer zu verorten. Es sollte bei dessen kritischer Beurteilung hier ja nicht um “aus welchen Gründen auch immer Recht zu haben wollen” gehen, sondern z.B. darum, wie ein Bild auf Menschen sehr unterschiedlich wirken kann, und warum es das tut. Da müssen ggf. auch die eigenen Stellschrauben für ein bestimmtes fotografische Genre neu justiert werden. Und darüber sich auszutauschen, ist doch schon was spannendes…

Was ist das Hauptmotiv? Eine Wolke. Außerdem ein Geländer. Was passiert? Eine Person geht über eine Brücke bei schlechtem Wetter. Interagiert die Person mit dem Wetter? Nein. Interagiert sie mit der Brücke? Nein. Interagiert irgendein Bildelement mit irgendeinem anderen. Nein.

Wie wäre das Foto geil? Die Person hat einen Regenschirm, den sie schützend gegen die Wolken hält, weil starker Wind mit Sprühregen von vorne kommt. Oder ihr wird der Schirm gerade fast aus der Hand gerissen. Oder sie ist zumindest nach vorne geneigt um gegen den Wind anzukämpfen.

Das Geländer hat Rhythmus, der wird aber zu oft unterbrochen. Durch die Person, den Pfosten und das “Tor”(?) rechts. Pfosten weg, Tor weg, dann ist es immer noch aussagearm, aber es ist ästhetisch besser,

Gut getroffen, finde ich. Ein für mich ansprechender Bildaufbau. Allerdings habe ich für mich festgestellt, daß ich tendenziell “Street”-Bilder mit mehr “drauf” bzw. mehr “außenrum”  –  auch gerne im Unschärfebereich  –  noch interessanter finde (Beispiel #81046). Aber wie gesagt: Ich finde Deine Aufnahme sehr ansprechend.

OK, Witzbold.  😉  Ich sehe zwei schwarze und einen weißen Menschen. Und ich sehe: Der weiße Mensch  ist möglicherweise ratlos/hat keinen Plan und kuckt bloß, aber die beiden anderen wissen, wie es geht, und packen es an.

Schön. Ich finde ja Bahnhöfe auch immer interessant. Jetzt warte ich doch gerne noch auf das Bild “Knipser knipst Knipser” von ebenda.  😉

Paris 1981

Exakta Varex IIa mit 50mm Tessar.

Macht echt Spaß, die beiden Bilder von Martin und Reinhard vergleichend zu studieren. Super.

Das ist schwierig. Die Person mit der Kamera hebt sich zu wenig von den Bäumen ab. Das Korn verhaut die Sache zusätzlich. Die Lampenränder fressen aus. Mir fällt da gerade nichts ein, wie man das Bild retten könnte. Die Frau mit Buggy ist von hinten kein Motiv, zudem ist sie zu weit am Rand. Es ist zu viel drauf, was keine Beziehung zueinander hat…

Street-Realität gut eingefangen. Mir gefällt`s.

Schneid doch über dem Auto ab und konzentriere das Bild auf Auto, Straße und Motorradfahrer. Mehr braucht es für mich nicht…

Auch wenn das Bild gut auschaut, nein eher irgendwie cool, hat was! Kann ich mir gut in einen großen Flur an der Wand  vorstellen. Aber es ist kein Street das ist Strand oder meinetwegen Beach, auch wenn da mal nen Trecker ne Spur in den Sand gefräst hat.

Könnte man nicht besser inszenieren. Das einzige was ich mich frage: was gab’s an der Wand zu knipsen?

Zumindest das Kind staunt. 😉  Tolles Bild.

Ja, das Gesicht des Passanten wird unsichtbar. Aber hier habe ich das Problem, was Du zeigen willst. Röhren oder Typ? Irgendwie schaffst Du es bei beiden Motiven nicht. Und deshalb funktioniert auch der Antagonismus nicht.

Auch das hier: ich weiß nicht, ob ich ‘s richtig gut oder mißlungen finden soll. Die ganze Schilderei rechts linkt ab, links will das Bild romantisch sein, rechts ist es bis zum Erbrechen urban. Der Motivkontrast innerhalb des Bildes ist herb. Vielleicht ist dieser Zwiespalt etwas, was Deine Bilder ausmacht? Vielleicht sollte ich da mal drauf achten.

Da weiß ich nicht, was ich davon halten soll. So eigentlich passt alles, aber ich will die Texte lesen und die lenken mich von der Begegnung der Fahrradfahrer ab. Andererseits finde ich das ganze ziemlich spannend und der Zeitpunkt ist unglaublich genau getroffen. Obwohl ich mit dem Foto überhaupt nicht klar komme, weil ich nicht weiß, wo ich hinkucken soll, muss ich anerkennen, dass es eigentlich gut ist. Strange.

Die Geste/der Ausdruck: ein toller Schuß im richtigen Moment.

https://visitbydgoszcz.pl/de/entdecken/sehen/3080-bogenschuetzin