Welche Grundeinstellung an der e-1 verwendet Ihr?

Datum: 07.09.2006 Uhrzeit: 19:29:05 Klaus Ritzel Hallo, bräuchte mal ein paar Tipps in Punkto Grundeinstellung an der E-1. Was sind Eure Emphelungen zu den Einstelung für Schärfe, Sättigung, usw.? Mache hauptsächlich Bilder, die ich nicht nachbearbeite!!! Gruß Klaus — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.09.2006 Uhrzeit: 20:03:13 Ulrich Hochlechner Am Thu, 07 Sep 2006 19:29:05 +0200 schrieb Klaus Ritzel: > Hallo, > > bräuchte mal ein paar Tipps in Punkto Grundeinstellung an der > E-1. > Was sind Eure Emphelungen zu den Einstelung für Schärfe, > Sättigung, usw.? > Mache hauptsächlich Bilder, die ich nicht nachbearbeite!!! > > Gruß > Klaus Hallo Ich habe meistens (Jpegs) Schärfe +1, Kontrast +1, Farbsättigung leicht erhö¶ht. Damit komme ich gut ohne Nachbearbeitung zurecht. Wenns besonders gut sein soll, dann nehme ich sowieso RAW. Ansonsten habe ich die Kamera fast immer auf Blendenvorwahl stehen und grundsätzlich die Belichtungskorrektur auf dem hinteren Einstellrad. Die AEL-Taste habe ich so konfiguriert, dass bei einmaligen Druck nur die Belichtung gespeichert wird, beim nochmaligen Drücken wird die Speicherung wieder gelö¶scht. Bei leichtem Druck auf den Auslö¶ser hingegen wird nur die Schärfe gespeichert und keine Belichtung. Mit dieser Einstellung kann ich mit dem zentralen AF-Sensor außerhalb der Mitte liegende Objekte scharfstellen, den Auslö¶ser halb halten und die Kamera wieder mittig schwenken. Das ist allemal schneller als die Auswahl aus 139 mö¶glichen AF-Feldern (grins) mittels Wippe (außerdem bin ich es so gewö¶hnt!). —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.09.2006 Uhrzeit: 11:34:35 Jürgen von Esenwein Hallo, keine Antwort, aber eine grundsätzliche Frage zu dieser Diskussion. Ist es z. B. egal, ob ich z. B. Schärfe, Farbsättigung, Kontrast auf Null lasse und erst später am Computer verändere oder sind die Ergebnisse anders, wenn ich diese Werte schon vorher in der Kamera einstelle? Viele Grüße Jürgen — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.09.2006 Uhrzeit: 11:42:19 Georg Dahlhoff Jürgen von Esenwein schrieb: > keine Antwort, aber eine grundsätzliche Frage zu dieser > Diskussion. Ist es z. B. egal, ob ich z. B. Schärfe, > Farbsättigung, Kontrast auf Null lasse und erst später am > Computer verändere oder sind die Ergebnisse anders, wenn ich > diese Werte schon vorher in der Kamera einstelle? Hallo Jürgen, das stimmt bei RAW, da lassen sich Weißabgleich, Kontrast, Farbsättigung, Schärfung und (in gewissen Grenzen mit minimalen Verlusten) auch die Belichtung korrigieren. Bei JPG’s sollte alles stimmen wenn man Top-Qualität mö¶chte, weil da jede nachträgliche Veränderung zu Verlusten führt, was allerdings geringfügige Korrekturen nicht ausschließt. Herzliche Grüße, Georg — Georg Dahlhoff http://www.mainz-bingen-foto.de http://www.dahlhoff.com —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.09.2006 Uhrzeit: 12:04:05 Georg Dahlhoff Klaus Ritzel schrieb: > bräuchte mal ein paar Tipps in Punkto Grundeinstellung an der > E-1. > Was sind Eure Emphelungen zu den Einstelung für Schärfe, > Sättigung, usw.? > Mache hauptsächlich Bilder, die ich nicht nachbearbeite!!! Hallo Klaus, normalerweise empfehle ich RAW, weil da bin ich flexibel… Empfehlungen für gute JPEG’s sind nicht einfach zu geben, weil unterschiedliche Situationen einfach unterschiedliche Maßnahmen erfordern. Aber ich versuche mal ein paar Einstellungen zu erläutern. 1. Weißabgleich kann bei der E-1 i.d.R. automatisch erfolgen, weil er von Haus aus sehr genau arbeitet. Um die Charakteristik eines Farbfilms zu bekommen kannst Du auch 5300K fest einstellen. 2. Die Schärfung solltest Du auf 0 stehen lassen, wenn Du hinterher ggf. nach Bearbeitungen durchführst wie drehen oder perspektivische Verzerrungen begradigen. Da empfiehlt es sich die Schärfung als letzten Bearbeitungsschritt vorzunehmen. Hast Du aber vor die Bilder direkt zum Ausbelichten zu geben, solltest Du +3 einstellen. 3. Den Kontrast kannst Du normalerweise auf +1 stellen, wenn Du aber ein Motiv mit starken Kontrasten hast (Mittagssonne und Schatten) dann nimm den Kontrast tunlichst zurück, sonst saufen die Schatten ab. Bei Landschaftsaufnahmen mit langen Brennweiten kann etwas mehr Kontrast nicht schaden. 4. Mit der Sättigung sollte man es nicht übertreiben: CS2 ist eine gute Normaleinstellung, CS3 kann für Landschaftsaufnahmen recht schö¶n sein. CM4 ist gut für Personenaufnahmen. Die anderen Einstellungen verwende ich persö¶nlich nicht. Das musst Du einfach mal ausprobieren. 5. Elementar wichtig bei Aufnahmen, die man nicht nachbearbeiten mö¶chte ist die Belichtung. Der Belichtungsmesser der E-1 arbeitet zwar zuverlässig, aber jeder Objektmessung hat ihre Tücken. Hast Du ein sehr helles Objekt (weißes Gebäude) wirst Du eine Unterbelichtung bekommen, also solltest Du +0,7 oder +1,0 korrigieren. Bei einem eher schwarzen Objekt (Dampflok) kommt es zur Überlichtung, deshalb hier -0,7 oder -1,0 einstellen. Wie Du siehst, gibt es keine wirklich allgemeingültige Empfehlung. Und weil ich mit der Korrektur der Belichtung im Prinzip schon genug zu tun habe, schenke ich mir die anderen Einstellung und fotografiere RAW. 😉 Herzliche Grüße, Georg — Georg Dahlhoff http://www.mainz-bingen-foto.de http://www.dahlhoff.com —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.09.2006 Uhrzeit: 15:32:45 Manfred Paul Hallo, dazu vielleicht eine kleine Ergänzung: Die bearbeitungsbedingten Verluste am Computer kannst Du im Wesentlichen vermeiden, wenn Du das JPG vor der Bearbeitung in ein TIF konvertierst und erst nach abgeschlossener Bearbeitung wieder zurück zu JPG. Aber dann stellt sich natürlich die Frage, warum nicht gleich in RAW mit den ungleich grö¶sseren Mö¶glichkeiten einer nachträglichen Korrektur. Viele Grüsse Manfred — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.09.2006 Uhrzeit: 22:58:03 Peter Baumbusch Manfred Paul schrieb: > Hallo, > > dazu vielleicht eine kleine Ergänzung: > Die bearbeitungsbedingten Verluste am Computer kannst Du im > Wesentlichen vermeiden, wenn Du das JPG vor der Bearbeitung in > ein TIF konvertierst und erst nach abgeschlossener Bearbeitung > wieder zurück zu JPG. > > Aber dann stellt sich natürlich die Frage, warum nicht gleich in > RAW mit den ungleich grö¶sseren Mö¶glichkeiten einer > nachträglichen Korrektur. > > Viele Grüsse > Manfred > Hallo Manfred, das konvertieren von JPG nach TIF vor der Bearbeitung bringt nichts (wie geht das eigentlich ohne Bearbeitung)! Das TIF übernimmt alle Fehler die im JPG drin sind. Während der Bearbeitung drehts Du nicht an einem JPG rum, in das wird erst wieder beim Speichern konvertiert. TIF empfiehlt sich allerdings zum Zwischenspeichern falls Du einzelne Schritte mit unterschiedlichen Programmen bearbeitest. Gruß Peter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.09.2006 Uhrzeit: 23:14:16 Herbert Klaas ich habe , um Speicherkapazität zu sparen , längere Zeit mit JPEG aufgenommen und mich dann oft über mangelnde Korrekturmö¶glichkeiten in EBV geärgert bzw. relativ aufwändige Farbkorrekturen und ähnliches duchführen müssen . Seit einem halben Jahr arbeite ich grundsätzlich mit RAW und habe hinterher alles im Griff , ich behaupte sogar, mit dem gleichen oder weniger Arbeitsaufwand erziele ich bessere Resultate . Viele Grüße Herbert — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.09.2006 Uhrzeit: 23:49:02 stefan Speed in der Verarbeitung der Bilder ist mir auch wichtig, deshalb mache immer noch überwiegend JEPG im SQ-Modus, Schärfe +1, Kontrast+1 und Wechsel bei der Sättigung zwischen CS2 und CS4. Die RAW´s nur bei schwierigen Belichtungsverhältnissen oder schlechten Weißabgleich und Problemen beim manuellen Weißabgleich, Wechsel bei der Messung zwischen ESP und Spot. Seitdem die RAW´s im Oly-Studio flotter zu bearbeiten sind mach ich in letzter Zei tatsächlich auch mehr RAW. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.09.2006 Uhrzeit: 8:30:53 Manfred Paul Am Fri, 08 Sep 2006 22:58:03 +0200 schrieb Peter Baumbusch: > das konvertieren von JPG nach TIF vor der Bearbeitung bringt > nichts (wie geht das eigentlich ohne Bearbeitung)! Das TIF > übernimmt alle Fehler die im JPG drin sind. Während der > Bearbeitung drehts Du nicht an einem JPG rum, in das wird erst > wieder beim Speichern konvertiert. TIF empfiehlt sich allerdings > zum Zwischenspeichern falls Du einzelne Schritte mit > unterschiedlichen Programmen bearbeitest. Hallo Peter, ich habe mich etwas verkürzt ausgedrückt. Die Konvertierung nach TIF ist natürlich nur bei mehrmaligem Zwischenspeichern während der Bearbeitung sinnvoll. Da sind wir beieinander 🙂 Danke für die erläuternde Ergänzung. — Viele Grüsse Manfred http://www.manfred-paul.de/Foto.htm —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.09.2006 Uhrzeit: 15:35:38 Andreas R > Was sind Eure Emphelungen zu den Einstelung für Schärfe, > Sättigung, usw.? > Mache hauptsächlich Bilder, die ich nicht nachbearbeite!!! Es ist fast alles gesagt, daher ist das folgende eher als Ergänzung zu betrachten: Ich benutze und empfehle auch nur RAW, da es die Konvertierung am Rechner nach einigen 100 Bildern Übung erlaubt, mit wenigen Handgriffen(!) wesentlich bessere Endresultate zu erzielen, als bei der jpeg-Variante. Ich sehe überhaupt nur in ganz wenigen Fällen den Sinn, mit einer High-End-Kamera derartige Kompromisse einzugehen. Mich erinnert das immer an die Leute, welche sich Musikanlagen für mehrere 1000 EUR kaufen und sich dann mit einem Chinchkabel für EUR 7,98 begnügen oder die Boxen übereinanderstellen… Hauptsache das Testergebnis sagt Spitzenklasse“ 165 Punkte oder ähnlichen ——————————————————————————————————————————————